Beiträge von Sindolino

    In diesem zweiten Abschnitt wird auf jeden Fall deutlich, dass die gesamte Pfarrerfamilie alle etwas verbergen und ihre Alibis nicht wirklich stimmen.

    Eigentlich geht man davon aus, George und Joanna, also Vater und Tochter, waren zusammen im Pub und zwar die gesamte Zeit. Doch dann wird klar, George war bei Eleanor. Aber auf S. 99 wird deutlich, dass George auch ihr nicht alles erzählt. Irgendwie ist es verworren, weil ich als Leser - ich weiß nicht, wie es Euch geht - nie genau weiß, worauf sich bezogen wird, auf die Tat oder irgendein anderes Geheimnis?

    Da klar wird, dass George und Joanna nicht die ganze Zeit zusammen im Pub waren, entsteht aber auch für Joanna eine gewisse Zeitspanne, die nicht gänzlich geklärt ist.

    In jedem Fall fand ich es komisch, dass George und Joanna in den Pub gehen und sich so dem Gerede der Leute aussetzen. Fand ich irgendwie merkwürdig.

    Haben sie das gezielt gemacht, um so genügend Augenzeugen zu haben :gruebel

    Marians Alibi wird durch Mrs Anthony entkräftet.

    Ich musste etwas schmunzeln, wie sie mit Judy umgesprungen ist, da war anscheinend keine Sympathie da.

    Durch verschiedene Momente ist Marian wirklich verdächtig, wobei ich denke, dass sie das Kleid wirklich verbrannt hat, um George zu ärgern. S. 131: George sagt: "Weil sie wütend auf mich war."

    Merkwürdig dann aber der Umstand, der mir so gar nicht vorher bewusst war: Sie hat das Kleid in dem Kamin verbrannt, der sich in dem Zimmer befindet, wo der Tote lag.

    Heißt das, der Mord ist woanders passiert? :gruebel


    Über Graham brauchen wir nicht zu reden. Da sind wir uns ja alle einig, der geht gar nicht.

    Aber George finde ich auch nicht wirklich sympathisch.

    In ihm ist auch so eine ständige Wut und er ist so aufbrausend, sogar jähzornig.

    Am besten gefällt mir jetzt zumindest die Figur des Kommissars Lloyd.

    Erstens er ist ein Bücherwurm und liest gerne. Hier fand ich schon die Beschreibungen über sein Leseverhalten auf Seite 7 sehr klasse. Und auf S. 66 kommt raus, dass ihm die Werke von Agatha Christie bekannt sind.

    Zumindest finde ich diese Hommage an Agatha Christie sehr sehr schön.

    Und irgendwie nach dieser offensichtlichen Anspielung könnte es doch sein, dass mit dem Tathergang und mehreren Mördern eine weitere Anspielung auf Christie erfolgt. :/:gruebel

    Nach diesem Abschnitt bin ich auch richtig in dem Buch angekommen und mir gefällt der Roman jetzt sehr gut :).

    Hier kann ich auch nur wieder sagen .... Jaaaaaa :)

    Ich war mit Beginn des zweiten Abschnitts auch auf einmal im Buch drin. Vielleicht hat es auch daran gelegen, dass ich meine skeptischen Gedanken und meiner Verwirrheit mal schriftlich formuliert habe und mir bestimmter Umstände bewusst geworden bin.

    Wie auch immer, nun macht mir das Lesen auch richtig Spaß und ich kann die Geschichte so annehmen.

    Und auf jeden Fall, der Schreibstil ist so oder so gut, liest sich sehr gut und in jeden Fall spannend.

    10.16 … in dem jemand eine Liste erstellt (wenn das auch noch eine Buchliste ist, gibt’s einen extra Applaus).

    === Jill McGown - Mord im alten Pfarrhaus


    Leider ohne extra Applaus, denn es wird nur eine Wäscheliste erstellt:
    Seite 81: "Er sah den beiden Constables zu, wie sie jedes einzelne Kleidungsstück auflisteten."

    An der Stelle war ich auch schon, aber die Kategorie ist mir dabei nicht in den Sinn gekommen.

    Vermutlich weil ich die Kategorie schon abgehakt und somit aus meinem Kopf gestrichen habe :lache.

    Ich wollte das Buch jedenfalls für die Kategorie mit der Leserunde nehmen.

    Da stimme ich voll zu, der Graham ist ein schrecklicher Mensch. Und Misshandlungen, egal wer wen, gehen gar nicht. Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen und verstehen, wie Menschen so sein können.

    Ich mag den Pfarrer auch nicht so wirklich, kann ihn aber noch nicht so richtig einordnen. Was ich an ihm gut finde, wie er sein Tochter beschützen will. Doch der Weg ist halt nicht so begrüßenswert, denn dann haben wir Gewalt mit Gewalt beglichen. Erinnert mich beim Schreiben aber gerade ans Alte Testament und die Stelle mit "Zahn um Zahn". Auch der Pfarrer mit seinem Jähzorn/Zorn passt zum zornigen Gott im Alten Testament.

    Da ist seine Frau Marian doch ein Gegenpol, ausgleichend.

    Das Verhältnis der zwei Polizisten finde ich etwas naja ...

    Eigentlich ist es so ein überkreuztes Verhältnis:

    Pfarrer George und Polizistin Judy = wollen verheiratet bleiben, betrügen aber

    potentielle Geliebte und Polizist = als Geliebte/r

    Jedenfalls mir bisher ganz schön verfahrene Kisten an zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich hoffe, das Ganze lenkt nicht allzu sehr von den Ermittlungen ab. Das finde ich bei den modernen Krimis nämlich etwas störend und auch nervig.

    Naja, ich werde mich mal zurückziehen und weiterlesen :lesend

    Witzig! ich lese gerade von der gleichen Autorin, die ich sehr mag "Das Täubchen", im Original "The sweet dove dies". "Quartett im Herbst" ist dann der einzige auf Deutsch erhältliche Roman, den ich noch nicht gelesen habe.

    Ich glaube, Du hattest voriges Jahr in der Histo-Runde von Pym "Vortreffliche Frauen" gelesen und mir den Anstoss gegeben, dass ich das auch mal lese, hatte es schon etwas auf der Wunschliste.

    Das hat mich auch total begeistert. Mittlerweile sind "In feiner Gesellschaft" und eben "Quartett im Herbst" erschienen und da habe ich nun endlich das letztere gelesen. Ich freue mich so, wenn ich dann "In feiner Gesellschaft" angehe. Wir hatten damals gesagt: Das sind so unaufgeregte Geschichten und dennoch total spannend.

    Nun steige ich auch mit ein. Das Buch ist erst gestern Abend angekommen, d.h. ich konnte den ersten Abschnitt erst vorhin beenden.

    Ich habe extra die oben stehenden Bemerkungen noch nicht gelesen. Erstmal meine Gedanken zum Buch und zum Einstieg ...


    Ich muss echt gestehen, das Buch hat mich total verwirrt und tut dies immer noch. Irgendwie war meine Erwartungshaltung eine ganz andere und daher, glaube ich, bin ich so irritiert.

    Jedenfalls bin ich irgendwie davon ausgegangen, das Buch ist zeitlich nächer bei den klassischen Krimis dran, also bei den Golden Age mit Agatha Christie.

    Ich war folglich etwas überfordert mit einigen Sachen.

    Lustigerweise habe ich mich aber nicht gewundert, warum der Kommissar eine Partnerin haben soll.


    Ich fand diese verschiedenen Untertöne etwas befremdlich, also der Pfarrer mit Frau und dann schaut er doch nach der anderen. Ganz verwirrt hat mich jetzt die Geschichte mit der Tochter vom Pfarrer und ihrem Mann.

    Wie gesagt, bin jetzt mit dem ersten Abschnitt fertig und irgendwie hat sich der Aufbau für mich echt gezogen. Fand es auch schade, dass ich bisher zu keiner Person eine Sympathie aufbauen konnte.

    Und die verschiedenen Personen und ihre jeweiligen Baustellen haben mich bisher eigentlich verwirrt und ein bisschen auch genervt.

    Auch hat es mir zu lange gedauert, bis es nun endlich eine Leiche gibt. Durch den Klappentext weiß ich ja, wer das Opfer ist.

    Nun muss ermittelt werden, wer der Täter ist.

    Ausgehend von der Geschichte, wie sie bisher erzählt wurde, vermute ich eine Person, da diese im Haus war. Aber das wird zu verfrüht sein.


    In jedem Fall muss ich ganz schnell meine Denke umstellen und zwar auf die richtige Zeit. Mittlerweile habe ich auch gelesen, dass das Buch 1988 in der Originalausgabe erschienen ist. Also muss ich definitiv an meiner Leseeinstellung was ändern und unbedingt 40 Jahre draufschlagen.

    Ich hoffe, wenn ich richtig gepolt bin, komme ich auch besser in die Handlung rein.

    Zumindest bin ich jetzt echt gespannt, wenn die Ermittlungen losgehen.


    Jetzt werde ich noch schauen, was Eure Eindrücke sind, da bin ich auch schon gespannt :lesend