Beiträge von Sindolino

    Da stimme ich zu!

    Ich hatte auch ganz andere Erwartungen und bereits der Anfang war für mich verwirrend. Danach habe ich meine Herangehensweise etwas berichtigt, dann ging es etwas, aber der Rest ...

    Ja, das Buch war nicht so meins.

    Kaum war mal etwas an Ermittlung erahnbar, kam wieder irgendwas privates ins Spiel. Das ging mir wirklich teilweise sehr auf den Keks.

    Ich hatte es so verstanden, dass es alljährlich üblich war, dass sich der Pfarrer am heiligen Abend unter die Leute mischt, um so etwas menschlicher zu wirken. Das wird jedenfalls an einer Stelle erwähnt. Von daher fand ich es eher nicht seltsam, dass die beiden zusammen dorthin gehen.

    Das stimmt, es ist eine Art Tradition. So auch das Weihnachtssingen.

    Es ist auch verständlich, dass George als Pfarrer geht und so am Heiligabend bei seiner Gemeinde ist. Aber dass Joanna in ihrem Zustand mitgeht, ist für mich eher unverständlich.

    Und später kommt ja raus, dass George an diesem Abend sogar eher gegangen ist, also hat er da auch auf die Tradition verzichtet.

    Ich denke, dass diese ständig unterschwellig präsente Wut aus seinergesamten Lebenskrise kommt. Er ist ein Pfarrer, der von außergewöhnlich großen Zweifeln geplagt ist. Zweifeln ist normal und sogar gesund, aber er zweifelt so stark, an sich und an seiner Ehe und an der Existenz Gottes, dass sein Berufs- und privates Leben auf tönernen Füßen steht. Das macht schon verzweifelt und je nach Charakter auch wütend.

    Insofern tut er mir sogar Leid.

    Ja, das stimmt, zweifeln ist auch richtig und wichtig. Aber bei George ist es mir zuviel, vor allem wenn ich bedenke, dass er als Mann und Vater seiner Frau und Tochter eine Stütze sein müsste und als Pfarrer seiner Gemeinde.

    Er sollte sich entscheiden und in mancher Hinsicht die Reißlinie ziehen.

    Vielleicht ist er jedoch zu sehr unter dem Einfluss von Marian?:gruebel

    Da liest man bis fast S. 200 und stellt Thesen und Ideen auf und dann ... alles auf Null!

    Endlich hat sich definitv aufgeklärt, dass Marian gelogen hat, um George zu schützen.

    Aber das Ganze um Joanne hat sich noch nicht geklärt :gruebel

    Jedoch mittlerweile viel verdächtiger ist nun Eleanor. Und gleich auf der nächsten Seite kommt raus, dass sie Heiligabend Graham begegnet ist. Sehr mehrdeutig ist hier der Satz: "Ihn zu sehen hatte sie furchtbar aufgewühlt (...)", d.h. da steckt wohl noch mehr dahinter.

    Und wie schon vermutet wurde, vielleicht hat es mit ihrem verstorbenen Ehemann zu tun. Vielleicht ist sie auch gezielt in den Ort bzw. auf die Burg gezogen?

    Ich muss nochmal die gesamte Chronologie überdenken. Durch die verschiedenen Versionen im Zeitablauf bekomme ich das nicht mehr so richtig zusammen. Das natürlich in Hinblick auf die Frage: Könnte Eleanor es getan haben, also in welchem Zeitfenster?

    Darüber hatte ich nicht nachgedacht, dass Du in Wien lebst. Dann liest Du die Bücher von ihr, die in Wien spielen, noch einmal mit anderem Blick.

    In jedem Fall! Den Park, wo Oskar und Marie immer spazieren gehen, mag ich auch total gerne.

    Ich wohne zwar in einem anderen Bezirk, aber allzu weit ist es nicht entfernt und ich mag die Gegend sehr.

    Ich weiß jetzt, was mich nicht so ganz warm werden läßt mit dem Buch. Es ist mir zuviel Beziehungsproblematik und zu wenig Krimi.


    Ich mag es doch lieber, wenn der Fokus mehr auf der Ermittlung liegt, als bei der doch für mich sehr ausufernden Beziehunggeschichte zwischen Judy & Lloyd

    So geht es mir auch. Mir ist stellenweise auch zuviel Hin und Her an den zusätzlichen Baustellen, das lenkt vom eigentlichen Fall ab. Da kommt doch Spannung auf und es geht etwas vorher mit den Ermittlungen, dann wieder Vollbremsung und das private Chaos.

    Ich bin zwar mittlerweile besser ins Buch reingekommen, aber das finde ich auch etwas störend.

    Ganz zufällig habe ich letzte Woche aus der Bibliothek "Winter in Wien" ausgeliehen und gestern auch gleich gelesen. Ist ja mit 170 Seiten schnell gelesen. Dabei sah ich beim großen Internetbuchhändler, dass es für jede Jahreszeit einen Folgeband gibt und der Winter glücklicherweise die Auftakterzählung ist.


    Gerade habe ich gesehen, Du kennst weitere Bände - die Klappentexte habe ich gestern auch noch gelesen. Sehr gut möglich, dass ich weitere Bände lesen werde. Leider hat die Bibliothek keine weiteren...

    Ja, die Bände lesen sich wirklich nett und kurzweilig. Ich mag sie total. Mir fehlt noch der Herbst.

    Das Schöne ist, dass die Autorin Petra Hartlieb hier in Wien eine Buchhandlung hat und auch fast jeden Tag selbst in der Buchhandlung arbeitet. Ich habe mir die Bände bei ihr selbst geholt und signieren lassen. Ist eine super nette Person und sehr komponente Buchhändlerin.

    Von Petra Hartlieb stammt auch das Buch, in dem sie beschreibt, wie sie zu der Buchhandlung kam und zur Buchhändlerin wurde. Das kann ich auch total empfehlen ...


    ASIN/ISBN: 3832163433