Beiträge von Lea von GiG

    Ich hab gestern "Der Henker von Paris" komplett gelesen, bis ca 1 Uhr nachts - ich fand es sehr interessant geschrieben. Heute ist wahrscheinlich eher Lesepause, ggf. werde ich das GEO Epoche zur italienischen Renaissance weiterlesen.


    Ich hab jetzt auch den Livestream der Royal Wedding angemacht. Nebenher werde ich ein bisschen meine Koffer packen und die Wohnung aufräumen.


    logan-lady : Glückwunsch zu dem schicken Tattoo!

    Totenleserin : Das kenne ich gut, dass manchmal nicht die rechte Zeit für ein Buch ist. Aber dass dir der erste Eindruck dennoch zusagt, ist doch super!


    Chroi : Ich habe gestern "Das ferne Land" beendet und auch das hat mir richtig gut gefallen. Mir scheint, du könntest mir öfter Bücher empfehlen :grin Nicht nur war der Schauplatz eine schöne Abwechslung, ich fand auch die Konflikte der Charaktere sehr spannend. Wo die Liebesgeschichte entsteht, war ja schnell klar, aber ich fand es hochinteressant, die beiden dann in dieser besonderen Konstellation ihrer Reise zu beobachten. Einerseits aufeinander angewiesen, andererseits verliebt und dann aber immer im Zweifel, ob man einander wirklich trauen kann. Außerdem waren sie nicht so klischeehaft, sondern sehr glaubwürdig. Ich hatte angesichts der Aufmachung des Buches erwartet, dass es in der Hinsicht etwas schwächer sein würde, so wurde ich sehr positiv überrascht! Den Verräter am Ende hatte ich zwar vor der Auflösung identifiziert, aber es war dennoch spannend bis zum Schluss.


    Das Buch hat mich daran erinnert, dass ich so ein kleines Sachbuch über reisende Frauen habe, das wäre eigentlich die perfekte Anschlusslektüre. Ich geh das mal rauskramen.

    Das mit der Aktion in Hannover habe ich auch gehört, stimmt schon sehr nachdenklich.


    Ich war eben fix im Schwimmbad. Eigentlich gehe ich immer donnerstags oder samstags, aber gestern lief es mir nicht so rein und morgen will ich die Royal Wedding gucken bzw. zumindest nebenbei laufen lassen :grin


    Später werde ich wohl mit "Der Henker von Paris" von Claude Cueni anfangen. Ich hatte noch nie was davon gehört, habe es zufällig in der Bücherei entdeckt. Es geht um Charles-Henri Sanson, der während der Französischen Revolution Henker war. Bin sehr gespannt, wie er dargestellt wird.

    Mich wundert die Diskussion vor allem auch deshalb, weil ich als totaler Neuling hier genau den gegenteiligen Eindruck gewonnen habe. Mir ist gleich positiv aufgefallen, dass hier mehr oder weniger alle Genres abgedeckt werden (natürlich sind in manchen deutlich mehr Leute unterwegs, keine Frage) und man auch zu nahezu jedem Lesegeschmack jemanden zu finden scheint, der auch daran interessiert ist. Und, besonders wichtig, dass auch jeder Lesegeschmack akzeptiert wird und eigentlich überall sehr sachlich diskutiert und bewertet wird.


    Die Eingangsfrage hätte deshalb wohl einfach auch diplomatischer formuliert werden können - weshalb interessieren sich weniger Eulen (anscheinend) für Genre X, wie könnte man das ändern? Dann hätte man die Diskussionsanregung wahrscheinlich als weniger hochnäsig empfunden. So ist doch alle Unterhaltungsliteratur über einen Kamm geschert und jeder sieht sich erst einmal genötigt, seinen Lesegeschmack zu "verteidigen". Und ich denke, das sollte nicht nötig sein.

    Hallo zusammen!


    KleineTascha : Herzlichen Glückwunsch zum vierbeinigen Familienmitglied! Da habt ihr euch wohl einfach gegenseitig gefunden - was für ein süßer Kerl :)


    Larissa : Dann hat es sich ja direkt gelohnt, Toute l'Histoire kannte ich nämlich nicht - danke für den Tipp :)


    Ich muss jetzt noch die Küche aufräumen und dann lese ich "Das ferne Land" weiter, ich bin so etwa bei der Hälfte. Am Sonntag fahre ich zu meiner Familie und habe vorsorglich schonmal die Bücherei geplündert. Da die Frankreich-Krimis gerade alle weg waren, habe ich einen mitgenommen, der in Lissabon spielt (Portugiesisches Erbe) und dann noch "Im Schatten der Königin" von Elizabeth Freemantle, was ich schon sehr lange lesen wollte. Und ein ganz dünnes namens "Der Henker von Paris".

    Ich für meinen Teil lese vorrangig zur Entspannung, zum Abschalten. Und dann will ich eine unterhaltsame, spannende Geschichte, die mich in eine andere Welt entführt. Wenn das in vielen Fällen eher leichte Kost ist, damit kann ich leben. Für viele "anspruchsvolle", hochgeistige Werke fehlt mir in meiner Freizeit der Kopf.


    Mir geht's um den Spaß, den ich an einem Buch habe, nicht darum, wie intellektuell es ist.

    Larissa : Gerne :) So viel darüber hinaus kenne ich nicht, im Zweifel suche ich einfach "Thema x documentaire" bei YouTube. Man findet auch viel Mist damit, aber darüber habe ich eben auch die beiden Dokuserien gefunden, da gibts unzählige Episoden.

    Radio höre ich überhaupt nicht, da kann ich leider gar nicht helfen.

    Ich kann Dir die Bücher von ihr wirklich sehr empfehlen. Ich wollte sie selber auch erst nicht lesen, weil ich in diesem Genre eher selten unterwegs bin. Aber nachdem die Autorin ja so tolle historische Bücher schreibt, und bei den Leserunden immer so sympathisch rüberkommt, habe ich dann doch mal zu ihren Liebesromanen gegriffen. Und sie zählen jetzt absolut zu meinen Lieblingsbüchern.:)

    Ja, ich hab bisher auch durchweg positive Meinungen dazu gesehen. Dann scheint die Frau definitiv was richtig zu machen, ich finde sie übrigens auch sehr sympathisch (Leserunde habe ich noch keine mit ihr erlebt, aber ich schaue ab und an auf ihre facebook-Seite). Die beiden Geschichten von ihr sind unabhängig, oder?


    Ich könnte jetzt eigentlich "Das ferne Land" weiterlesen, aber meine Eltern wollen gleich/irgendwann bald noch anrufen. Nachher dann, bin schon gespannt, wie sich die Reise weiterentwickelt.

    piper1981 und Rouge Ich musste "Ella2" nun direkt hinterherlesen und bin euch so dankbar, dass ihr das hier für die Gesamtliste gestiftet habt, damit ich mich doch mal überwinden konnte...ich bin so dermaßen belohnt worden, das Buch rangiert mal in dem Genre direkt neben meinen "Regalperlen" in dem Genre. <3 (Rezi)

    ... Vielleicht muss ich mir das doch auch einmal ansehen, nachdem alle so davon schwärmen. Die historischen Romane der Autorin mag ich sehr gerne, aber das ist eigentlich überhaupt nicht mein Genre.


    Ich bin gestern in der Bücherei auf "Das ferne Land" quasi mit der Nase gestoßen und habe es gestern noch angefangen. Bisher habe ich einen sehr guten Eindruck!

    Englisch ist bei mir auch kein Problem, aber Französisch wende ich eben fast nie an - selten gesprochen, und geschrieben schon gar nicht. Genau wie mit Spanisch. Echt schade, ich konnte es mal recht gut. Naja, dafür kann ich sehr gut Norwegisch :D


    Ich habe "Der Friedhof in Prag" nach etwa 120 Seiten wieder weggelegt. Im Moment ist mir der Kerl mit seiner Schreibe zu anstrengend, vielleicht gibt es mal einen zweiten Versuch. Dafür habe ich die ersten 100 Seiten von "Das ferne Land" angefangen und das ist mir bisher sehr sympathisch. :)


    Jetzt gehts schnell ins Bett, gute Nacht!

    Ich hab mal nachgetragen - besonders die Gegenwart ist mit 12. besser gefüllt, als ich erwartet hatte. Der Rest läuft auch. Nur die Weltkriege und die Zukunft, das könnte eng werden. Für 14 habe ich schon zwei Kandidaten auf dem Schirm... :)

    Oh ja, ich bin auch immer ganz nervös, dass ich die Nummer nicht verpasse.


    Heute musste ich übrigens meine Französischkenntnisse unter Beweis stellen - ich konnte den Leuten zwar weiterhelfen, aber vielleicht sollte ich meine Übungs-App doch nicht kündigen :D Mein passives Verständnis beim Lesen und Hören ist einigermaßen gut, aber aktiv... Ohweh.


    Ich schnappe mir jetzt meine restlichen Blaubeeren, die ich mir gestern gegönnt habe, und fange nun doch mit "Der Friedhof in Prag" von Eco an. Nächste Woche habe ich weniger Zeit, um am Stück zu lesen, dann hebe ich mir die leichtere Lektüre eher dafür auf.

    Ich konnte beim Warten auf dem Finanzamt ganze 54 Seiten lesen. Heut Abend im Bett lese ich weiter.

    Das spricht entweder für deine Lesegeschwindigkeit, oder es sprich nicht für die Geschwindigkeit des Finanzamts... :D


    Ich war heute in der Bücherei und habe "Der Friedhof in Prag" von Umberto Eco, "Das ferne Land" von Charlotte Thomas und "Der Henker von Paris" von Claude Cueni ausgeliehen. Jetzt schwanke ich, was ich nachher anfangen soll. Irgendwie ist die Auswahl gerade sehr Paris-lastig! Vielleicht wird es dann doch "Das ferne Land".

    Ulf Torreck nutzt die historische Kulisse des napoleonischen Paris, um tief in die menschlichen Abgründe einzutauchen und auch manche philosophische Frage anzuschneiden. Verstümmelte Frauenleichen werden gefunden, alle haben vor ihrem Tod ein Kind zur Welt gebracht. Alles deutet darauf hin, dass man es mit einer satanistischen Sekte zu tun hat, deren Mitglieder in den höchsten Kreisen der Gesellschaft verkehren. Deshalb muss der Polizeiagent Marais schon bald auf eigene Faust ermitteln. Und zwar gemeinsam mit dem Marquis de Sade, denn für die Aufklärung solch ungeheuerlicher Taten benötigt es den Geist eines Ungeheuers.


    Den Anfang des Romans fand ich ein wenig schleppend, die Hintergrundgeschichten der beiden Protagonisten sowie die historischen Umstände der Zeit werden bis bisweilen zu ausschweifend geschildert, und manches wird etwas zu oft wiederholt. Ziemlich schnell kam dann aber doch Spannung auf, je weiter das ungleiche Ermittlerpaar in die Nachforschungen eintauchte. Nicht nur die Frage, was es nun mit den mysteriösen Morden auf sich hat, sondern vor allem die Charaktere, die Marais und de Sade begegnen, machen das Buch sehr lesenswert. Gut und Böse sind relative Kategorien, und in keiner gesellschaftlichen Schicht schreckt man vor Grausamkeiten zurück, wenn es um das eigene Wohl geht. Die Atmosphäre ist oft beklemmend und düster, in dieser Version von Paris will ich wirklich nicht gelebt haben.


    Besonders gefallen hat mir das Verhältnis zwischen Marais und de Sade. Der Polizist will stets rechtschaffen handeln, wird aber oft genug von der eigenen Vergangenheit heimgesucht und beginnt immer wieder, mit Gott zu hadern. De Sade hingegen ist egoistisch und hochnäsig und verlacht Marais stets dafür, dass er noch immer seiner Religion anhängt. Trotzdem hat auch er seine weichen Seiten und die beiden lernen, einander trotz ihrer Verschiedenheit zu schätzen.


    Man merkt dem Roman an, dass der Autor laut Klappentext sehr lange dafür recherchiert hat, insbesondere in Bezug auf die menschliche Psyche. Es tauchen viele historische Persönlichkeiten auf, die aber mit einiger künstlerischer Freiheit dargestellt sind. Auch die Nebenpersonen sind vielschichtig und interessant, haben gute und schlechte Eigenschaften (bei manchen überwiegen freilich die negativen).


    Die Auflösung des Rätsels wurde meiner Meinung nach ein wenig zu einfach erlangt und quasi auf dem Silbertablett präsentiert. Für mich war eher der Weg dorthin interessant.



    Sprachlich hat es mich manchmal etwas gestört, dass fast identische Sätze an manchen Stellen wiederholt werden. Andererseits ist der Stil oft von trockenem Humor gekennzeichnet, den ich sehr mag. Insgesamt würde ich das Buch als modernen Thriller in historisch angehauchtem Setting bezeichnen. Trotz einiger Schwächen habe ich es mit viel Spaß gelesen und gebe ihm daher 8 Punkte.