Lieber Daniel,
danke für die Antwort - das klingt alles hochinteressant (Ägypten, huii!)
Dann bin ich mal gespannt, was da noch alles so kommt
Lieber Daniel,
danke für die Antwort - das klingt alles hochinteressant (Ägypten, huii!)
Dann bin ich mal gespannt, was da noch alles so kommt
Mich würde interessieren, ob es dich, Daniel, schreibtechnisch auch mal in eine andere Epoche zieht. Wenn es mit den Fleurys weitergeht (bitte, ich hab Varennes inzwischen liebgewonnen!) dauert ja das Mittelalter beispielsweise nicht mehr ewig. Aber auch unabhängig davon - kannst du dir auch mal einen Roman in einem anderen historischen Zeitalter vorstellen?
Nachdem ich gestern keine Zeit hatte, irgendwas zu lesen, habe ich heute den nächsten Abschnitt fast verschlungen. Es ist so viel passiert, dass er sich ganz fix weglesen ließ.
Zu Beginn war ich recht traurig darüber, wie es mit dem guten Jacques bergab ging. Hoffentlich bleibt er uns noch eine Weile erhalten! Gefreut hat mich hingegen Adrianus‘ Meisterprüfung und den Rückhalt, den er bei seinen Zunftbrüdern genießt. Auch wenn er sich, wie [Name vergessen] schon sagte, nun einen verlässlichen Erzfeind geschaffen hat.
Zum Glück konnte Adrianus Louise noch retten und zumindest der Bürgermeister steht jetzt ebenfalls hinter ihm. Wahrscheinlich bereut Adrianus inzwischen manchmal, dass er das Studium nicht doch beendet hat, dann müsste er sich vielleicht nicht mit Philibert herumschlagen… Ich bin gespannt, ob wir noch erfahren, wer wirklich hinter dem Einbruch und dem Diebstahl der medizinischen Instrumente steckt. Philibert ist zwar der offensichtliche Übeltäter (und mir fällt auch kein anderer ein, so spontan), aber wer weiß…
Dass es mit Fernand als Nachbarn noch Probleme geben würde, war direkt bei Adrianus' Einzug dort zu vermuten und sollte sich ja schließlich auch bewahrheiten. Wobei Adrianus und Léa denkbar leichtsinnig vorgegangen sind, bei aller Liebe. In dem Moment, indem ich noch den Gedanken „von wegen, da ahnt keiner was“ im Kopf hatte, stand Fernand auch schon vor der Tür. Wahrscheinlich wird er immer gieriger und Adrianus kann ihn irgendwann nicht mehr ruhigstellen, oder er bekommt einen anderen Grund, die beiden zu verraten. Adrianus wird vermutlich als Arzt weiterhin gebraucht, ich hoffe nur, man tut Léa nichts an. Oder die Leute lehnen seine Behandlung ab und sterben wie die Fliegen.
Auch César taucht jetzt noch öfter auf. Klar, dass er jetzt sämtliches Ungemach darauf schiebt, dass er den horrenden Kredit nicht bekommen hat. Er ist einfach zu selbstgefällig. Insofern bin ich auch gespannt, wie lang seine guten Vorsätze, die er nach der Steinlawine gefasst hat, halten werden. Toll finde ich, dass wir ihn nach Florenz begleiten! Ich liebe Florenz und bin gespannt, ob er dort noch etwas Interessantes erlebt. Die Beschreibungen dieser Metropole der (fast schon beginnenden) Renaissance haben mir gut gefallen. Allerdings grassiert in der Nähe auch die Seuche – hoffentlich wird es nicht ausgerechnet César sein, der die Pest nach Varennes einschleppt, oh je…
Zu diesem Widerling Luc will ich eigentlich gar nichts sagen. Die Barmherzigkeit dieser Bauern so skrupellos auszunutzen… Ich frage mich, wie viele Menschenleben im Verlauf der Geschichte noch auf sein Konto gehen müssen. Er selber wird vermutlich nicht so bald sterben, er wird ja noch als Bösewicht gebraucht, denke ich (Ich frage mich, ob er irgendwann auf diesen Mörder aus dem Prolog trifft. Irgendwas muss es mit dem Kerl ja auch noch auf sich haben und noch habe ich keine Ahnung, was es sein könnte).
Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie es weitergeht. Das Petrarca-Zitat vor dem nächsten Abschnitt deutet ja bereits an, dass es nun im negativen Sinne zur Sache gehen wird...
Die Menschen des Mittelalters hatten wenigstens noch die Entschuldigung, dass sie größtenteils unwissend waren und kaum Möglichkeiten hatten, sich zu informieren. Da konnte irrationaler Hass bestens gedeihen. Aber heute sind die Umstände sehr viel besser. Jeder kann lesen, es gibt das Internet und eine freie, pluralistische Presse, es war noch nie so leicht, an Fakten und Informationen zu kommen ... und trotzdem laufen die Leute scharenweise Demagogen mit einfachen Antworten nach und glauben selbst den absurdesten Lügen. Das ist das eigentlich Erschreckende.
Das stimmt - und das ist wohl auch die Kehrseite des Internetzeitalters. Auf die einst mehr oder weniger verlässlichen (und zumindest im Ideal demokratischen) Medien wird nicht mehr viel gegeben und im Netz findet man zu jeder kruden Meinung oder Fehlinformation eine passende "Quelle". Aber man könnte ja trotzdem erwarten, dass wir seit dem 14. Jahrhundert etwas mehr Toleranz und Friedfertigkeit gelernt haben. Schade eigentlich...
Oh, dieser Philibert. Aderlass ohne Unterlass... Ich warte ja nur darauf, dass Adrianus mal richtig mit ihm aneinandergerät und dann noch berufliche Scherereien wegen seiner Widerworte bekommt. Wegen der Aktionen seines Bruders wurde er ja ohnehin schon angefeindet. Wie schade, dass die Leute nur anhand irgendwelcher Gruppenzugehörigkeiten ihre Urteile bilden, nicht aufgrund der Taten des Einzelnen
Die Dialoge, während Adrianus und Léa sich näher kennengelernt haben, fand ich sehr gelungen. Musste mehrmals grinsen, da haben sich ja zwei gefunden. Ich hoffe, sie überstehen die Widrigkeiten, die zweifelsohne auf sie zukommen.
Die größte Widrigkeit heißt definitiv Luc. Dass er nicht hingerichtet wird, war ja irgendwie klar - nun will ich besser gar nicht wissen, wie er seine Rache gestalten wird.
Was die allgemeine, aufgeheizte Stimmung, die Vorurteile, die Spaltung der Bevölkerung in verschiedene Lager und die... "Dynamik der Feindseligkeiten" angeht, da kommt einem die Geschichte plötzlich erschreckend modern und gegenwärtig vor.
Hier gibt es heute Käsespätzle mit Röstzwiebeln - seit Ostern bin ich stolze Besitzerin eines ergonomischen Spätzlebretts, es wird also geschabt!
Feiertage sind doch schön - deshalb gleich meine Eindrücke zur zweiten Etappe
Mit einer Fülle an Ereignissen ging es weiter. In der Familie Fleury brodelt es ja ordentlich – dass Césars „Führungsstil“ bei den einfachen Leuten nicht gerade Begeisterung weckt, ist mehr als verständlich. An seiner Beziehung zu Hélene erkennt man gut das Verständnis, das die beiden von ihrer Ehe haben – nicht Liebe und Leidenschaft, sondern das Geschäft und das Fortkommen der Familie verbinden die beiden. Anhand des Vaters Josselin wird der Drang nach Buße, vielleicht die damals herrschende „Endzeiterwartung“, gut dargestellt. Das Kloster wird’s gefreut haben…
Grausig-anschaulich ist auch über das Arzthandwerk zu lesen – das waren wohl weder die Patienten, noch die Ärzte zu beneiden. Für die Recherche dieser Sachverhalte benötigt man wahrscheinlich einen starken Magen Ich muss ja immer wieder den Kopf schütteln, wenn mir das Thema unterkommt. Säftelehre, Aderlass... Wahrscheinlich sitzt man auch heute noch genügend Irrtümern auf, aber den armen Geschwächten noch extra viel Blut abzuzapfen... Puh.
Schade finde ich, dass sich Adrianus von Hervé verabschieden musste, obwohl das zu erwarten war. Auch bei ihm hoffe ich, dass er uns noch einmal begegnen wird.
Sehr gut gefallen mir die gelegentlichen Verweise auf die früheren Fleury-Generationen. Beim Lesen habe ich gerne nochmal an den „Gründer“ Michel, aber auch an Balian und Blanche zurückgedacht. Hier fand ich sehr interessant beschrieben, wie Adrianus einige der Lebensgeschichten vom Hörensagen noch kennt, man aber bereits nicht mehr weiß, was genau davon stimmt oder nicht. Spannend auch, dass es jetzt einen verwandten Familienzweig in der Picardie gibt – ob der wohl noch eine Rolle spielen wird?
Einen sympathischen Ersatz für Adrianus‘ Lehrmeister Hervé sehe ich in dem alten, etwas schrulligen Jacques, der trotz allem viel fähiger ist als die universitär ausgebildeten „Schwätzer“. Bei seinem Redestil muss ich regelmäßig lachen, auch wenn ich mich schnell daran gewöhnt hatte. War es anstrengend, das zu schreiben?
Insgesamt dämmert bereits großes Unheil – die nie dagewesene Seuche aus Konstantinopel, die Angriffe gegen die Juden und dieser unfassbar widerliche Luc – hoffentlich stirbt dieses Ekelpaket an der Pest, da wurde ich gestern direkt richtig wütend!
Ich bin also bereits gepackt und emotional voll bei der Sache, wie man sieht
Schönen Ostermontag noch!
Kiera Brennan; Die Herren der grünen Insel; 1,3
Zwischen Verwandtenbesuch und Osteressen habe ich mir ein paar Lesemomente gegönnt und wurde wie bei bisher jedem Band sofort in die Handlung gesogen. Ich hatte großen Spaß an dem Unfug, den Adrianus und seine beiden Kumpane an der Uni treiben – manches hat sich im Vergleich anscheinend gar nicht so sehr verändert… (bei der Streiterei mit den Juristen musste ich herzlich lachen) Die Truppe war mir gleich sympathisch und ich hoffe, dass wir seine beiden Freunde wiedersehen werden.
Auch Léa mochte ich sofort – wenngleich die Repressalien, die die Juden bereits jetzt erdulden müssen, für den weiteren Verlauf nichts Gutes ahnen lassen… Ich denke außerdem auch, dass sich zwischen diesen beiden Gefühle entwickeln werden, was wiederum das Umfeld wegen der Glaubenszugehörigkeiten nicht gern sehen wird.
Ich bin wie immer begeistert von den detailreichen, lebendigen Beschreibungen und den anschaulichen Charakteren. Dass der Metzger Luc noch Probleme machen wird, liegt ja wohl auch auf der Hand
Da freue ich mich doch schon auf die „Bettlektüre“ heute!
Vielen Dank euch allen für die lieben Willkommensgrüße - und frohe Ostern!
Herzlich Willkommen! Vielelicht hast du ja Freude an unserem kleinen Schreibwettbewerb? Keine Sorge, wir sind hier schließlich alle keine Profis.
Danke sehr! Den Schreibwettbewerb werde ich mir nach den Feiertagen ansehen
Liebe Eulengemeinschaft,
ich habe das Forum heute entdeckt, weil Daniel Wolf bei facebook die Leserunde zu seinem neuen Roman beworben hat, und ich habe mich sogleich registriert!
Historische Romane sind mein absolutes Steckenpferd, was Ort und Zeit angeht, bin ich da eigentlich für (fast) alles offen. Ich liebe es, in vergangene Welten einzutauchen! Gelegentlich lese ich auch mal einen Thriller à la Dan Brown oder einen ganz anderen Roman.
Seit einiger Zeit betreibe ich einen Bücherblog, dort stelle ich die Personen und Begebenheiten hinter historischen Romanen vor - so vereine ich meine beiden Lieblingsthemen.
Auch am Schreiben versuche ich mich schon seit vielen Jahren selbst, bisher jedoch nicht über meine eigene Festplatte hinaus.
Von Büchern und Geschichte abgesehen interessiere ich mich beispielsweise für Computerspiele, das Reisen und die Natur.
Ich freue mich auf den Austausch hier!
Lea
Ich bin gerade im letzten Drittel von "Die Herren der Grünen Insel" von Kiera Brennan und finde es richtig gut - viele Charaktere mit unterschiedlichen Motivationen, die meist sehr nachvollziehbar geschildert sind. Im Kontrast zu deren Innenleben dann die oft rohe und brutal beschriebene Gewalt.
Danach freue ich mich auf den neuen Daniel Wolf
Ich muss noch meine aktuelle Lektüre über die Feiertage beenden, dann bin ich auch gerne dabei!