Beiträge von Enigma

    The Sunday Times Top Ten BestsellerShe will change your life forever...In the south-west of Ireland, rugged mountains meet bright blue lakes and thick forests. Deep in the woods, a young woman lives alone, forever secluded from the world, her life a well-kept secret. She possesses an extraordinary talent, the likes of which no-one has seen before: a gift that will earn her the nickname Lyrebird.When Solomon stumbles into Laura's solitary existence, her life is turned on its head. Pulled from her peaceful landscape to the cacophony of Dublin, she is confronted by a world desperate to understand her.But while Solomon knows the world will embrace Laura, will it free her to spread her wings - or will it trap her in a gilded cage? Like all wild birds, she needs to fly free..

    "Clare ist Kunststudentin und eine Botticelli-Schönheit, Henry ein verwegener und lebenshungriger Bibliothekar. Clare fällt aus allen Himmeln, jedes Mal aufs Neue, wenn Henry vor ihr steht. Denn Henry ist ein Zeitreisender, ohne jede Ankündigung verstellt sich seine innere Uhr. Plötzlich und unerwartet stürzt er los, nie ist sicher, aus welcher Zeit er kommt und in welcher Zeit er bei Clare landet, aber immer ist sicher, dass er wieder bei ihr landet. Als sie sich das erste Mal begegnen, ist Clare sechs und Henry 36, aber in Wahrheit ist Henry nur acht Jahre älter als sie und schon lange mit ihr verheiratet. Absurdes wird zur Normalität. Seine Zeitreisen sind das brennende Geheimnis, das Henry und Clare mit jeder Trennung noch inniger vereint."



    Wollte ich schon lange mal lesen :-]

    Titel: Das Licht der letzten Tage
    Engl. Originaltitel: Station Eleven
    Autorin: Emily St. John Mandel
    Verlag: Piper
    Seiten: 416



    Zusammenfassung:
    Eine fiktive Grippemutation, die Georgische Grippe, taucht in den Nachrichten auf. Doch da Georgien aus amerikanischer Sicht ja zum Glück weit weg ist, kümmert sich zunächst niemand ernsthaft darum. Doch die Grippe erreicht Russland und dann durch einen infizierten Flugpassagier auch die Vereinigten Staaten. Wer sich infiziert, zeigt innerhalb weniger Stunden schwere Grippesymptome und ist spätestens 48h später tot. Als den Menschen das Ausmaß der Lage klar wird, ist es längst zu spät und die Grippe rafft 99% der Bevölkerung dahin.


    Nur Stunden bevor das Chaos ausbricht, stirbt der Schauspieler Arthur Leander inmitten eines Theaterstücks auf der Bühne an einem Herzinfarkt. Manche der Anwesenden werden die Grippe überleben, die meiste jedoch nicht. Die Überlebenden haben entweder rechtzeitig die Stadt verlassen, haben sich früh genug und lang genug zuhause verbarrikadiert oder hatten das Glück mit einem Flugzeug voller nicht Infizierter an irgendeinem Flughafen zu stranden.
    Jahre später versuchen die Überlebenden, sich in der neuen Welt durchzuschlagen, denn die Zivilisation ist durch die Grippe vollkommen zusammengebrochen. Es gibt weder Strom noch Benzin noch andere wichtige alltägliche Ressourcen, die für uns so selbstverständlich sind.
    Durch Rückblenden erfährt der Leser nach und nach wie die einzelnen Überlebenden vor dem Zusammenbruch einmal gelebt haben - und wie sie zu Arthur Leander standen.
    Außerdem erfährt man wie die Comichefte der titelgebenden Reihe "Station Eleven" einer bescheidenen Künstlerin, die nie wirklich Anerkennung für ihre Kunst bekam, ihren Weg in die Hände verschiedener Charaktere fanden und so für ein wenig Trost in einer trostlosen Welt sorgen.



    Meine Meinung zum Buch:
    Dieses Buch hat mich wirklich berührt, denn es handelt sich hier nicht um einen actiongeladenen Endzeit-Thriller wo ein Gebäude nach dem anderen einstürzt und man das Chaos und die Panik regelrecht spüren kann. Wer sowas lesen möchte, wird von "Das Licht der letzten Tage" enttäuscht sein.
    Es geht weniger um die Zerstörung an sich als um die zwischenmenschliche, emotionale, philosophische Komponente. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren stehen im Vordergrund.
    Der Dreh- und Angelpunkt dieses Konzepts ist der Schauspieler Arthur Leander mit dessen Tod die Geschichte beginnt. Wer ist der junge Mann, der ihm noch zur Hilfe eilte und versuchte ihn zu reanimieren, und was wird aus ihm? Was wird aus dem kleinen Mädchen, die ebenfalls auf der Bühne stand und Arthurs qualvollen Tod mit ansehen musste? Und wer war Arthur Leander eigentlich? All das erfährt man im Laufe des Buches durch Rückblenden.
    Das ganze Buch ist in einem recht ruhigen Ton geschrieben, was die traurige Situation noch intensiver wirken lässt.
    Die "Wandernde Symphonie", ein Zusammenschluss aus Musikern und Schauspielern, gibt dem Szenario einen zusätzlichen emotionalen Touch, ganz nach dem Motto "Survival is insufficient".


    Auch bringt einen die Geschichte zum Nachdenken. Man fragt sich was im Leben wirklich wichtig ist.
    Man macht sich bewusst, dass das moderne Leben wie wir es kennen, von heute auf morgen vorbei sein könnte und wir bei Null anfangen müssten.
    Man stellt sich vor, wie es sein muss als womöglich einziger Überlebender einer ganzen Stadt am Fenster zu stehen und den Moment zu erleben in dem überall die Lichter ausgehen, weil die Stromversorgung zusammengebrochen ist.
    Man fragt sich ob man wohl in der Lage wäre jemanden zu töten wenn es um das eigene Überleben geht.
    Man realisiert, dass im Falle der Katastrophe weder Kontostände noch Ländergrenzen noch irgendeine Rolle spielen, dass aber dafür alltägliche Gegenstände wie eine Zeitung unsagbar wertvoll werden können sobald sie zu etwas Seltenem werden.


    Müsste ich den Inhalt mit nur einem Wort zusammenfassen, würde ich wohl sagen: Menschlichkeit.



    Fazit:
    Alles in allem ein sehr gelungenes Endzeit-Szenario ohne große Knalleffekte. Sehr angenehm einfühlsam geschrieben. Regt zum Nachdenken an ohne dabei aufdringlich zu sein.


    Von mir gibt es volle 10 von 10 Punkten.

    Mein letztes Buch:
    Emily St.John Mandel - Das Licht der letzten Tage


    Aktuell:
    Becky Chambers - The long way to a small angry planet (Wayfarer 1)


    Die nächsten Fünf:
    Eleanor Cotton - Die Gestirne (im Moment pausiert)
    Jocelyne Saucier - Ein Leben mehr
    Gary Chapman - The 5 Love Languages
    John Green - The Fault in Our Stars
    Dave Eggers - The Circle