Beiträge von SaintGermain

    Max Falkenburg soll in England einen Vortrag erhalten. Bei dieser Gelegenheit will er gleich auch die Eltern seiner Freundin Jody kennenlernen. Und plötzlich ist er auch schon auf der Suche nach Excalibur, dem sagenhaften Schwert von König Artus.

    Dies ist der 6. Band der Max Falkenburg- Reihe - chronologisch allerdings an 4. Stelle gereiht, denn es spielt im Jahr 1958.


    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Orte und Protagonisten werden detailgetreu beschreiben.

    Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe, ist auffällig und detailreich.

    Die Spannung beginnt bereits im Prolog und endet erst mit dem Epilog ohne je einzubrechen.

    Sehr gut fand ich am Ende des Buches auch die kurzen Erklärungen, was Realität und was Fiktion entspringt.

    Genau diese Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit liebe ich in Büchern und dem Autor ist es in diesem Buch perfekt gelungen beides perfekt zu durchmischen. Dazu wirkte es auch sehr gut recherchiert.

    Ich hoffe dass dem Autor die sensationellen Ideen nicht ausgehen werden und ich mich noch über einige Bände dieser Reihe freuen darf.

    Fazit: Spannungsreicher Abenteuer-Action-Roman in Indiana-Jones-Manier. Absolute Topempfehlung.

    Jenny Schultz wacht leicht verletzt in einem total finsteren Raum auf. Sie versucht zu begreifen was geschehen ist und auch wie sie hier wegkommt, Dabei stellt sie sich ihrer Vergangenheit.

    Das Cover des Buches ist auffällig und gut in Szene gesetzt, auch wenn es meiner Meinung nach nicht perfekt zum vorliegenden Buch passt.

    Die Handlung des Buches an sich ist sehr spannend, auch der Wechsel zwischen den Orientierungs- bzw. Befreiungsversuchen und den Erinnerungen der Hauptprotagonistin finde ich eigentlich gut in Szene gesetzt. Allerdings hat das Buch dadurch auch einige Längen, da die Spannung immer wieder stark abdriftet.

    Während bis zur Hälfte des Buches Jenny etwas zwielichtig dargestellt wird, ist sie im 2. Teil fast schon eine Heilige. Dieser Authentizitätsbruch ist total unglaubwürdig. Ansonsten war die Beschreibung der Protagonisten und Orte gut gemacht.

    Auch die Logik war nicht immer gegeben. Hier einige Beispiele:

    - 6 Tage ohne Trinken überlebt man kaum. Jenny hat zusätzlich noch Verletzungen, aber sie meistert das meiste wie ein ausgebildeter Agent oder Militär, obwohl dies natürlich nicht der Fall ist.

    - In Kap. 14 fühlt Jenny 5 ungerade Striche. Daraus folgert sie 6 Tage und sucht vergeblich nach einer 7. Markierung. Und es muss ja 6 Markierungen heißen, denn das Buch heißt nicht umsonst "Sechs Tage"!

    - In Kap. 15 spürt sie etwas das sich wie Kartoffel anfühlte, anscheinend Frühstückscerealien --> na was nun --> im nächsten Absatz ist nur mehr von den Kartoffeln die Rede.

    Auch der Täter war eigentlich für einen geübten Thriller-Leser keine Überraschung. Und das offene Ende dazu...

    Dies alles führte leider dazu, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte.

    Fazit: Gute Idee, aber schlechte Umsetzung. Mehr Schatten als Licht. Leider kann ich keine Lesempfehlung aussprechen und vergebe 3 von 5 Sternen.

    Emily sucht zusammen mit ihrer Freundin eine Lebenspartnerin für ihren Vater. Sehr schnell meldet sich Vera, die sehr sympathisch wirkt. Doch plötzlich verändert sich Vera, denn sie will unbedingt eine perfekte Familie.Das Cover des Buches ist nicht nur sehr passend, es ist auch auffällig und hervorragend gemacht.
    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Charaktere und Orte werden detailreich beschrieben.
    Ich war ehrlich gesagt sehr überrascht von diesem Buch - und zwar auf positive Weise. Denn eigentlich steht der Täter schon fest und so dachte ich an eine Story wie die schlechteren von Joy Fielding, wo es eher um Beziehungen geht als um echten Thrill. Doch diese Geschichte wandelt sich sehr schnell und wird zu einer äußerst spannenden (Schnitzel-)Jagd.
    Auch wenn einiges vorhersehbar war, konnte mich die Story voll überzeugen.
    Fazit: Solider Thriller, den ich gerne weiterempfehle. 5/5 Sternen

    Adolf Seefeldt soll über Jahre hinweg mindestens 12 junge Burschen getötet haben, nur konnte nie eine Todesursache festgestellt werden. Das Buch basiert auf der wahren Lebensgeschichte von Adolf Seefeldt der 1936 hingerichtet wurde. Von der Presse wurde er "Sandmann" genannt, von allen die in kannten "Onkel Tick-Tack".Das Cover des Buches ist nicht nur absolut passend, sondern auch ein absoluter Hingucker. Auch der Titel passt natürlich perfekt, auch wenn es diesen Titel bei Büchern schon mehrmals gab (z.B. Lars Kepler).
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Protagonisten und Orte wurden gut in Szene gesetzt. Auch eine gute Recherche gehört zu einem Buch nach wahren Tatsachen hinzu - diese wurde auch erfüllt, obwohl mir Kleinigkeiten auffielen, die nicht mit der Realität übereinzustimmen scheinen. (Wobei sich mein Wissen über "Onkel Tick-Tack" auf eine Dokumentation und einige Internet-Einträge beschränken.)
    Die Spannung in diesem Buch ist nicht sehr hoch, darum würde ich es auch nicht als historischen Thriller bezeichnen - vielmehr ist es so etwas wie eine Biographie mit psychischem Hintergrund von Adolf Seefeldt und eine kleine Milieustudie der damaligen Zeit.
    Da ich aber Bücher mit realem Hintergrund sehr gerne lese, störte mich das nicht unbedingt.
    Obwohl es manchmal zwar Sinn machte und die verschiedenen Kapiteln auch mit Datumsangaben bezeichnet waren, verwirrten mich die vielen Zeitsprünge doch sehr. Ich musste oft zurückblättern um es richtig einordnen zu können. Hier wäre eine (zumindest teilweise) chronologische Einteilung besser gewesen.
    Fazit: Sehr gute Biographie des Mörders Adolf Seefeldt, die aber leider nicht ganz perfekt ist. 4 von 5 Sternen

    3 Mädchen und 2 Jungs gehen 1984 Zelten. Am nächsten Morgen sind 1 Mädchen und ein Junge schwer verletzt, die anderen tot. Das Mädchen kann sich kaum noch an etwas erinnern, auch der Junge scheint niemanden gesehen zu haben. Der Fall kann nicht gelöst werden, doch die ermittelnde Kommissarin Janna Habena will auch nach 30 Jahren noch wissen, was damals geschah.Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit in Finnland, der allerdings nie aufgeklärt werden konnte.
    Das Cover des Buches ist sehr ansprechend gemacht und es passt auch perfekt zum Inhalt des Buches.
    Der Schreibstil der Autorin ist gut, die Orte und vor allem die Protagonisten werden ausgezeichnet dargestellt, auch wenn man in manchen Passagen merkt, dass die Autorin früher Juristin/Anwältin war, was aber nicht zu bemängeln ist.
    Der Plot der Story an sich ist sehr gut gewählt, allerdings gibt es als Leser des Buches eigentlich nur 2 Möglichkeiten was geschehen sein könnte.
    Zwar ist es schön, dass Janna der Fall keine Ruhe lässt, aber realistisch ist es sicher nicht, dass sie das über 30 Jahre tut. Dabei sind ihre Ermittlungen eigentlich auch nur sehr fadenscheinig und eigentlich nicht wirklich Ermittlungen zu nennen. Denn auch wenn die Kommissarin schon älter ist, sind ihre Beweise/Indizien bzw. dessen Zertifizierung dürftig bis gar nicht vorhanden.
    Das Buch lässt sich relativ schnell lesen, auch die Spannung ist eigentlich vorhanden. Gut gefiel mir auch die wechselnde Erzähltechnik zwischen einem autarken Erzähler und der Ich-Perspektive von Katharina.
    Fazit: Gute Grundidee, die durch mangelnde Ermittlungen und mangelnden Verdächtigen für den Leser allerdings nicht perfekt umgesetzt wurde. Insgesamt mehr Psycho, denn Thriller. Allerdings konnte mich das Buch doch in vielen Dingen auch überzeugen. 4 von 5 Sternen

    Sadie fliegt mit ihrer Familie und Nick nach England. Ihre Familie soll Urlaub machen während die 2 FBI-Profiler bei einer Tagung von Andrea Thornton referieren sollen. Doch plötzlich wird jemand aus diesem Kreis entführt.

    Mehr möchte ich nicht verraten, da ich nicht gerne spoilere.

    Das Cover des Buches ist im Stil der bisherigen Serie - sehr passend, aber eben nicht sehr auffällig oder originell.

    Der Schreibstil der Autorin ist - wie schon in ihren bisherigen Büchern - einfach super. Protagonisten und Orte werden wieder perfekt dargestellt. Und wie sich die Charaktere laufend weiterentwickeln ist einfach fantastisch.

    Perfekt dazu passt natürlich, dass Andrea Thornton und ihre Familie hier wieder eine große Rolle haben. Gegenüber der Profiler-Reihe merkt man eine deutliche Weiterentwicklung der Figuren. Besonders auffällig ist das natürlich bei Julie, die hier bereits 16 Jahre jung ist. Dabei bleiben die Protagonsiten sich selbst aber immer treu.

    Die Story selbst benötigte zwar keinerlei Profiler-Fähigkeiten (irgendwie schade, wo 3 Profiler die Hauptrolle spielen), ist aber dennoch wieder sehr gut gelungen. Zwar beginnt dieser Teil etwas gemütlicher - was aber auch verständlich aufgrund des Plots ist - dann ist die Spannung aber wieder gewohnt hoch.

    Fazit: Absolutes Muss für jeden Fan von Sadie Scott und/oder Andrea Thornton. Allerdings sollte man die Reihenfolge am besten einhalten, um das volle Lesevergnügen zu haben. Top. 5 von 5 Sternen und ich bleibe natürlich dran an der Reihe.

    Das Buch beinhaltet auf 69 E-Book-Seiten (tolino) 6 Kurzgeschichten, die ich hier einzeln beschreiben bzw. rezensieren möchte, bevor ich etwas zum Buch insgesamt schreibe.1) Hilda und der Himmelsbote:
    Hilda Schiller bricht sich das Bein und plötzlich verkauft ihr Schwiegersohn ihre Wohnung, da das ganze Haus abgerissen werden soll. Doch Hilda hört plötzlich eine Stimme, die ihr sehr zu helfen scheint.
    Schöne Geschichte, die auch manchmal zum Lachen einlädt. Die ganze Story wirkt allerdings etwas gehetzt und hätte sich definitiv mehr Seiten verdient gehabt. Es war vom Plot her meine Lieblingsstory des Buches.


    2) Ein neuer Vater für Sascha:
    Alexander (Sascha) erzählt seiner mutter immer wieder, dass er einen neuen Vater bekomme. Dies erzähle im eine alte Frau, die immer in sein Zimmer kommt. Olivia, seine Mutter, möchte dies gerne glauben. Aber wer kann so etwas wissen?
    Gute Idee, die hinter der Story steckt, allerdings wirkt auch diese durch die Kürze etwas gehetzt. Auch erscheint nicht immer alles logisch (Olivia hört die "Großmutter" reden, im nächsten Moment denkt sie aber an eine imaginäre Freundin ihres Sohnes.).


    3) Auf und davon:
    Britt und Thomas sind schon lange verheiratet. Britt wünscht sich eigentlich ein anderes Leben, während ihr Mann in seiner Arbeit aufgeht. Plötzlich hat Thomas einen Unfall und er sieht, wie er anders leben könnte.
    Das Thema der Story ist nicht ganz neu, allerdings trotzdem gut zu lesen. Diese Story wirkte zwar nicht ganz so gehetzt, wäre aber auf mehr Seiten noch besser zur Geltung gekommen.


    4) Wenn Träume in Erfüllung gehen:
    Jenny und ihre Freunde haben einen gemeinsamen Wunsch, sie wollen gemeinsam in einem Gebäude wohnen bzw. ihre verschiedenen Firmen eröffnen.Im Traum sieht jeder von ihnen etwas anderes, das aber doch zusammenpasst.
    Zu dieser Story gilt im Prinzip das gleiche wie zur vorhergehenden Geschichte.


    5) Für immer und ewig:
    Johanna will sich endlich wieder verlieben. Da lernt sie einen Mann kennen, der sie zu kennen scheint; und sie ihn scheinbar auch.
    Der Plot ist definitiv nichts Neues, allerdings gefiel mir die Geschichtetrotzdem. Nur war die Story wieder sehr gehetzt, wie schon bei Nr. 1.


    6) Die Nacht, in der Wunder geschahen:
    Svenja ist sehr umweltbewusst. In einer "Wunschnacht" hat sie einen ganz besonderen Wunsch.
    Die Wunschnacht an sich ist auch keine neue Idee. Der Wunsch von Svenja allerdings schon.Nette Geschichte, die zum Schmunzeln und Nachdenken einlädt. Besonders die letzten beiden Sätze waren ein passender Lacher. Allerdings gilt auch hier: sehr, sehr gehetzt.


    Das Cover des Buches ist zwar bunt, aber nicht wirklich ansprechend. Es wirkt trotz der Farben kühl und eher zu einem Sachbuch passend.
    Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich gut, nur hätte sie die Storys etwas verlängern sollen, sodass sie nicht so gehetzt wirken, denn so wirken die Stories insgesamt etwas lustlos hingeworfen bzw. wie ein Projekt.
    Auch haben sich einige Fehler bezüglich Grammatik und Rechtschreibung eingeschlichen.


    Fazit : Bunter Mix aus mehr oder weniger fantastischen Geschichten, die aber insgesamt zu kurz gehalten sind. 3,5 von 5 Sternen

    Eine Studentin findet eine erhängte Mumie in einem verlassenem alten Haus. Llewelyn will sich in den schottischen Highlands erholen, bekommt aber plötzlich überraschende Post. Und plötzlich haben Finch, Calis, Major Llewelyn , Rebus etc. alle Hände voll zu tun. In der Vergangenheit (während des 2. Weltkriegs) ist in einem Rückblick die "Komet" auf den Weg in den Pazifik.

    Das Cover des Buches ist nicht nur sehr passend zum vorliegenden Buch, sondern auch zur bisherigen Reihe.

    Der Schreibstil des Autors ist auch in diesem Buch weider sehr gut. Spannung herrscht von der ersten bis zur letzten Seite - und das bei fast 820 Seiten! Die Charaktere und Orte sind wieder perfekt in Szene gesetzt; die wiederkehrenden Charaktere entwickeln sich stetig weiter.

    Fantastisch was Hr. Schillddorfer hier aus den Protagonisten herausholt, sodass man sie nicht mehr missen will und das obwohl einige Charaktere das erste Mal in Band 3 vorkommen. Da macht es auch nichts, dass John Finch in der ersten Hälfte des Buches nur eine Nebenrolle spielt.

    Wieder gibt es viele Handlungsstränge, die zu Beginn vorkommen, wo man sich denkt: "Das passt doch nicht zusammen!" und doch schafft es der Autor alles sinnvoll und logisch zu verbinden. Das ganze Buch wirkt hervorragend recherchiert und man merkt, dass dies dem Autor auch Spaß macht.

    Auch der Humor ist in diesem rasantem Action-Thriller sehr gut vertreten.

    Allerdings haben sich in dieses Buch ein paar kleine Logik-/Folgefehler eingeschlichen, die laut dem Autor allerdings dem Lektorat anzurechnen sind, da sich 2 Lektoren das Buch aufgeteilt hatten.

    Fazit: Temporeicher, humorvoller Abenteuer-Action-Thriller, der gekonnt Realität und Fantasie vermischt. Ich warte gespannt auf Band 5. Absolute Leseempfehlung!

    Jonathan wird als Baby adoptiert. Er entwickelt sich zum Mathegenie und wird dadurch Multi-Millionär. Als sein Gärtner ausfällt, stellt er Anton ein, doch mit ihm fangen die Probleme erst so richtig an.

    Das Cover des Buches ist sehr unscheinbar. Nur ein dünner Zweig mit einem herbstlich-verdorrtem Blatt ist auf sonst schwarzem Grund zu sehen. Obwohl ich mir den Kubus in dem Jonathan wohnt gut am Cover vorstellen hätte können, passt aber dieses zarte Bild vom Cover sehr gut zur Geschichte und die Psyche von Jonathan.

    Der Schreibstil der Autorin (übrigens ihr Debüt-Roman) ist primär ausgezeichnet. Protagonisten und Orte werden ausgezeichnet beschrieben; der Spannungsbogen des Buches ist während dem ganzen Buch sehr hoch, obwohl man den Täter ja eigentlich kennt.

    Mir viel es leider etwas schwer die Zeit zwischen den Kapiteln einzuschätzen, hier hätte ich mir jeweils ein Datum als Überschrift gewünscht.

    Auch kam mir einiges nicht ganz logisch vor: Warum kommt erst so spät ein Anwalt zu Jonathan? Warum dauert es 2 Tage bis er freigelassen wird, wo seine Unschuld mehr oder weniger bewiesen ist? Und das Wichtigste: Warum soll man sein Eigentum verlieren, wenn man eingesperrt ist? Selbst wenn man in eine Psychiatrie kommt, bleibt es das Eigentum von einem. Ok, das Geld wird von jemanden verwaltet, aber der muss auch Rechenschaft darüber ablegen.

    Auch zwei häufige Fehler fielen mir auf: DNA heißt auf deutsch immer noch DNS! Und es gibt einen deutlichen Unterscheid zwischen Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiatern.

    Und Adoptionseltern hab ich auch noch nie gehört, eher Adoptiv-Eltern.

    Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch überzeugen, das zeigt auch die kurze Lesezeit (nicht mal 2 Tage) des Buches, da ich es kaum aus den Händen geben konnte.

    Auch positiv fand ich, dass hier die psychologische Seite in diesem Krimi im Vordergrund stand.

    Fazit: Ungewöhnlicher, spannender Krimi, der nicht immer ganz logisch ist, aber trotzdem überzeugen kann. 4,5 von 5 Sternen

    Marie arbeitet in einem Jobcenter. Dabei wird sie immer wieder von ihrem Arbeitskollegen Daniel bedrängt. Plötzlich hat sie einen Kunden, den sie nicht so schnell vergessen wird.Das Cover des Buches ist einfach hervorragend gemacht. Dornen und Blut in einem geheimnisvollen Hintergrund eingebettet. Top-ansprechend.
    Der Schreibstil des Autors gefiel mir ja schon in seinen vorherigen Büchern. Protagonisten und Orte werden perfekt dargestellt.
    Der flüssige und hervorragende Schreibstil führen, ebenso wie ein toller Plot, dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.
    Die Spannung packt einem bereits beim Prolog und endet erst mit der letzten Zeile des Epilogs.
    Das einzige was mich besonders am Anfang störte, war, dass in fast jedem Satz Marie vorkam.
    Ansonsten bietet das Buch aber tadellose Spannung, Gänsehautmomente und psychologische Eigenheiten der Charaktere, die aber absolut nachvollziehbar sind.
    Fazit: Thriller, dem ich jedem Fan von Psychothrillern nur dringend empfehlen kann. 5/5 Sternen

    Im letzten Kriegsjahr 1918 werfen italienische Flieger Flugzettel über Wien ab. Während der Großteil der Bevölkerung dies gebannt verfolgt, wird ein Mann in der Nähe des Naschmarkts umgebracht. Die Ermittlungen gestalten sich für Joseph Maria Nechyba allerdings sehr schwierig, da das Ende von Österreich- Ungarn droht.

    Das Cover des Buches passt zur bisherigen Reihe und zeigt wieder ein Bild von Klimt.

    Obwohl es der 6. Band um Oberinspector Joseph Maria Nechyba (+ ein Kurzgeschichtenband) ist, war es für mich das erste Buch des Autors. Wahrscheinlich ist es aber auch der letzte Band dieser Serie der erscheinen wird.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Protagonisten und Orte werden perfekt dargestellt, sodass man ein richtiges Bild vor den Augen hat. Zum anderen ist das Buch ausgezeichnet recherchiert, auch aus echten Quellen (Zeitungen) wird zitiert.

    Der Ermittler Nechyba, der eigentlich kaum selbst ermittelt, sondern eher isst oder Kaffee mit Schnaps oder Bier trinkt, wirkt sympathisch und auch authentisch.

    Bei diesem Buch handelt es sich zwar eigentlich um einen historischen Krimi, aber letztendlich sind die Morde nur Nebensache, denn viel mehr handelt es sich um Abbild der Gesellschaft zur Zeit als Kaiser Karl abdanken musste.

    Authentisch und gut passend fand ich auch den österreichischen Dialekt den der Autor benutzte. In der Fußzeile stehen dann für manche Begriffe, die Deutsche nicht kennen müssen, die hochdeutsche Übersetzung.

    Ebenso gut fand ich das Personenregister über reale Personen die im Buch vorkommen, denn der Autor vermixt gekonnt reale und fiktive Personen.

    Fazit: Historischer Krimi, der eigentlich ein Gesellschaftsroman ist, mich aber trotzdem restlos überzeugen konnte. Volle 5 Sterne

    Killian erfüllt letzte Wünsche. Doch jetzt hat ihn seine Freundin Lea verlassen und er ist am Boden zerstört. Sein Freund Giovanni will ihm helfen, aber nichts klappt. Sein neuester Auftrag ist Marie und die macht es ihm nicht gerade leicht.Das Cover des Buches ist nicht nur sehr auffallend und gut gemacht, sondern passt auch hervorragend zum vorliegenden Buch.
    Der Schreibstil der Autorin ist gut, Protagonisten und Orte werden eigentlich perfekt dargestellt. Nur über das fehlende Alter von Killian und Giovanni bin ich gestolpert. Dies wird aber wahrscheinlich im 1. Teil dieser Reihe ("Die Magie der letzten Wünsche") geschrieben.
    Obwohl ich den 1. Teil nicht kannte, war ich sofort mitten in der Geschichte und konnte das Buch zügig lesen.
    Denn bei diesem Buch handelt es sich um einen Roman, den man gemütlich in der Sonne lesen kann. Er regt einerseits zum Nachdenken an, lädt aber in seinen humorigen Szenen auch zum Lachen ein.
    Während dem Lesen wurde es zu keiner Zeit langweilig und ich habe das Lesen sehr genossen.
    Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen.
    Fazit: Unterhaltsames, kurzweiliges Buch zum Nachdenken, aber auch Lachen. 4,5 von 5 Sternen

    Der New Yorker Psychotherapeut Desmond Parker überlebt ganz knapp einen Tauchunfall in Jamaika. Eigentlich ist alles mit ihm in Ordnung, doch plötzlich hat er die Gabe Krankheiten von Menschen zu sehen bzw. zu sehen wie sie in Kürze sterben werden.Für Desmond ist dies aber mehr Fluch als Gabe und so probiert er alles um diese Gabe wieder loszuwerden.

    Das Cover des Buches ist sehr auffällig und passt auch perfekt zum vorliegenden Buch, obwohl es mehr auf das Horror-Genre denn dem Thriller-Genre passt.

    Obwohl das Buch laut Definition natürlich auch ein Mystery-Thriller (unter dem es ja erschienen ist) sein kann, würde ich es eher in die Horror/Mystery-Szene geben, denn für mich persönlich impliziert das Genre "Thriller" eigentlich was anderes.

    Nach einigen Seiten, die ich zum Einstieg in das Buch benötigte, nahm mich die Story allerdings gefangen und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet, die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt, sodass man sich perfekt in die Geschichte einfühlen kann.

    Die Spannung war von Beginn an auf sehr hohem Niveau und blieb es prinzipiell auch. Allerdings waren die letzten beiden Kapitel doch etwas zu langatmig für mich.

    Nichtsdestotrotz bin ich gespannt wie es weitergeht und freue mich sehr auf die Fortsetzung über den "Screener".

    Fazit: Nach sehr starkem Beginn wirds zum Ende leicht langatmig. Trotzdem kann ich das Buch nur weiterempfehlen und vergebe 4,5 von Sternen.

    7 Kinderleichen werden verscharrt auf einem Feld gefunden. Mara Billinsky wird allerdings zu einem anderen Fall abgezogen: Ein unbekannter Mann wurde in einem Hotel erschlagen. Der Mörder ist schnell geschnappt, aber plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.

    Nebenbei hat Mara natürlich auch an ihrem eigenem Schicksal zu kauen, denn der Mörder ihrer Mutter ist immer noch unbekannt.

    Dies ist der 2. Teil um die Kommissarin Mara Billinsky, die sehr eigenwillig ist und von allen nur "Die Krähe" genannt wird.

    Von daher passt natürlich auch das Cover perfekt zum Buch, außerdem ist es sehr auffällig und deutet sofort auf einen Thriller hin.

    Den 1. Teil dieser Reihe kannte ich nicht, trotzdem kam ich sehr gut ins Buch rein.

    Die Protagonisten und Orte werden ausgezeichnet dargestellt. Obwohl einige Akteure vorerst absolut nicht sympathisch wirken, wachsen sie einem dann doch ans Herz - allen voran natürlich Mara.

    Die Spannung beginnt auf der ersten Seite und lässt bis zum Ende des Buches nicht nach, obwohl das Buch in der Handlung eigentlich nicht wirklich überraschen konnte.

    Fazit: Leo Born ist das Pseudonym des Autors Oliver Becker und er zeigt, dass er auch Super-Thriller schreiben kann. 4,5 Sterne von 5, da mir der Überraschungseffekt gefehlt hat.

    2 junge Studenten finden in der Cheops-Pyramide ein rätselhaftes Objekt. Währenddessen finden amerikanische Wissenschaftler heraus, dass ein ungewöhnlicher "Asteroid" direkt auf die Erde zusteuert. Um die Erde zu retten bleibt nur knapp über einen Monat Zeit.Das Cover ist gut gemacht und passt sehr gut zum Buch, allerdings ist es nicht wirklich auffällig, sodass es interessant wirkt.
    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; sowohl Orte als auch Protagonisten werden perfekt gezeichnet.
    Ebenso wirkt das Buch grandios recherchiert, was auch zahlreiche Fußnoten und Links belegen. Dazu weist die 1. Auflage des Buches im Eigenverlag auch einige Farbfotos bzw. Grafiken auf, welche das ganze Perfekt veranschaulichen. In der neuen Version durch Amazon fehlen diese leider.
    Das Buch wird als Thriller tituliert, der Autor selbst nennt es einen Science-Thriller. Natürlich weist das Buch einige Thriller-Elemente auf, allerdings würde ich das Buch als eine gelungene Mischung aus "Armageddon" und "Indiana Jones" sehen und die würde ich auch nicht Thriller nennen.
    Allerdings taucht das Buch auch sehr in die Wissenschaft bzw. Prä-Astronautik ein.
    Das Buch weist zwar einige Tippfehler auf (doppeltes Wort in einem Satz), diese stören das Lesevergnügen aber kaum, da sie nur vereinzelt vorkommen.
    Fazit: Toller Endzeit-"Thriller", der nicht nur superspannend ist, sondern auch zum Nachgoogeln und Nachdenken anregt.
    Volle Sterneanzahl

    Niclas „Rich“ Richmond ermittelt diesmal in einem äußerst verzwickten Fall. Die Tochter vom Partner seiner Freundin Gina wurde ermordet. Und schon ist Rich nicht mehr zu stoppen.

    Das Cover ist im Stil des 1. Bands und passt wieder perfekt zum Buch, obwohl es nicht der Überhammer ist und eher unauffällig wirkt.

    Der Titel des Buches erscheint zuerst recht unspektakulär und nicht sehr originell, letztendlich passt er aber perfekt.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, Protagonisten und Orte werden perfekt in Szene gesetzt.

    Den Fall selbst fand ich noch spannender und spektakulärer als den im 1. Teil. Auch die Spannung selbst ist in diesem Buch ständig auf hohem Niveau, was beim "Niagara-Fall" ja leider nicht der Fall war.

    Die Charaktere entwickeln sich hier deutlich weiter und zeigen teilweise neue Facetten, auch einige neue Hauptprotagonisten des Buches fand ich sehr gut.

    Und Rich selbst - tja er ist einfach außergewöhnlich.

    Fazit: Krimi der keinerlei Schwächen zeigt und den ich bedenkenlos weiterempfehlen kann. 5 von 5 Sternen

    Comeback der Backes: Diesmal in ihrem ersten Krimi.

    Ein Mitglied des örtlichen Kirchenchors wird tot in der Badewanne aufgefunden. Alle rechnen mit Selbstmord, doch Familie Backes nimmt die Fährte auf.
    Ich durfte die Familie ja schon bei "Achtung, Familienfeier" kennen und lieben lernen.
    Das Cover des Buches ist sehr passend und auch gut gemacht und passt zu einem Dorfkrimi.
    Der Schreibstil des Autors ist sowieso grandios. Die verschiedenen Charaktere - einfach toll gezeichnet.
    Es handelt sich hier um einen spannenden Fall mit einigen Verdächtigen, trotzdem steht meiner Meinung nach der Humor in diesem Buch an erster Stelle, auch wenn die Spannung durchaus hoch war.
    Alleine Oma Käthe macht das Buch schon lesenswert.
    Fazit: Humoriger Krimi, der durch Humor, aber auch Spannung voll überzeugen kann. Bitte mehr davon. Volle Punktezahl

    Die Assistenzärzte Niklas und Frederik kommen einem Transplantationsskandal im Krankenhaus auf die Spur. Doch noch bevor sie Beweise dafür sammeln können, ist ihr Leben in Gefahr.

    Das Cover ist natürlich passend für einen Krankenhausthriller, passt auch zu Teil 1 und Teil 3 der Reihe, wirkt aber auch steril, eher zu einem Sachbuch passend.

    Die Protagonisten werden großteils sehr gut dargestellt.

    Die Spannung war von der ersten Seite an auf hohem Niveau flachte dann allerdings noch vor der Hälfte des Buches deutlich ab. Am Ende des Buches war das Spannungsniveau gleich null, sodass ich froh war das Buch endlich beendet zu haben.

    Auch dass der Drahtzieher schon deutlich vor der Hälfte des Buches präsentiert wurde, führte zu dem Spannungsverlust. An manchen Stellen kam dann wieder Spannung auf, diese Chance wurde aber ebenfalls vergeben.

    Ich mag zwar knackige kurze Kapitel in Büchern sehr gerne, diese waren allerdings teilweise zu kurz. Zwischen den Kapiteln waren oft Zeitsprünge, die man erst beim Weiterlesen mitbekam. Eine Überschrift mit Datumsangabe hätte hier Abhilfe geschaffen.

    Auch einige Ungereimtheiten vielen mir auf:

    - Der Drahtzieher wird schon früh von der Polizei genannt, obwohl sie es da noch nicht wissen konnten.

    - Warum fragt Hanson Angehörige wo Niklas ist, wo er doch im Zeugenschutzprogramm steckt? Und dann ist er natürlich auch noch in Schweden! Normalerweise wird ein Zeugenschutzprogramm doch eher im eigenen Land durchgeführt.

    - Warum werden die verdächtigten Ärzte nicht suspendiert, sondern arbeiten munter weiter?

    Fazit: Ich habe schon einige Bücher gelesen, die schlecht anfingen und dann aber deutlich die Spannung steigerten, den umgekehrten Fall - wie in diesem Buch - hatte ich allerdings noch nie. 3/5 Sternen. Schade um die vergebenen Chancen, die dieses Buch gehabt hätte.

    Bei einer Gedenkfeier für ihren vor 10 Jahren verschwundenen Bruder Ben wird der 14-jährigen Anna plötzlich schwindlig und sie erwacht mitten in einer Wüste. Anna versucht herauszufinden, wo sie ist und trifft dabei auf andere Menschen, denen es ähnlich erging wie ihr, allen voran der Jugendliche Grieche Nick ist mit ihr auf einer Wellenlänge.

    Das Cover ist nicht nur ein absoluter Hingucker, es beschreibt auch gut alles um was es in diesem Buch geht. In einer Buchhandlung würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen, schon alleine aufgrund des Covers.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, auch wenn man am Schreibstil merkt, dass das Buch für Jugendliche gedacht ist. Die Orte und Protagonisten werden sehr gut dargestellt.

    Bereits mit dem Prolog beginnt die Spannung, die bis zum Ende nicht nachlässt, sondern noch steigt.

    Auch die Emotionen der verschiedenen Charaktere kamen sehr gut zur Geltung.

    Ausgezeichnet fand ich auch die einzelnen Teile, die wie der Prolog aus der Sicht des "alten Mannes" erzählen und einiges preisgeben, was aber noch mehr Fragen aufwirft.

    Als ich das Buch zu lesen begann, glaubte ich das sei ein Einzelband, vielmehr ist dieses Buch jedoch der Auftakt zu einer Trilogie. So endet das Buch auch in einem super Cliffhanger.

    Ich selbst konnte das Buch kaum aus der Hand legen, nur Ende ging alles etwas zu schnell. Allerdings bleiben so natürlich einige Fragen, die hoffentlich in den Folgebänden geklärt werden.

    Leider muss ich jetzt einige Zeit auf den Nachfolger warten, denn ich würde sehr gerne gleich weiterlesen.

    Fazit: Toller Auftakt einer Jugend-Fantasy-Trilogie, die auch Erwachsene begeistern kann. Volle Punktezahl.

    Im Freibad stirbt eine Frau. Hauptkommissar Quirin Kammermeier ist vor Ort und darf im Landkreis Straubing-Bogen ermitteln.

    Das Cover des Buches passt zwar zum vorliegenden Buch perfekt, gefällt mir persönlich aber gar nicht. Die Cover von den Erkül Bwaroo-Büchern der Autorin waren immer top.

    Der Schreibstil der Autorin ist einfach genial. Die Protagonisten werden ebenso wie die Orte perfekt in Szene gesetzt. Der Dialekt macht das ganze noch besser und damit natürlich die sprachlichen Probleme, die die Ermittlerin Sabine Pfeiffer hat.

    Jede Hauptfigur hat ihre eigene Geschichte und macht sie so mehr oder weniger sympathisch.

    Der Übergang der Autorin in ein doch anderes Genre ist ihr absolut gelungen, auch wenn natürlich auch Erkül Bwaroo knifflige Fälle zu lösen hatte.

    Fazit: Lustiger Regional-Krimi. Wer "Rita Falk" oder "Der Bulle von Tölz" mag, ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Hoffentlich gibt es bald mehr von diesen Ermittlern. 5/5 Sternen