Beiträge von Feawen

    Also ich finde, dass es schon einen gewaltigen Einfluss auf den Lesegenuss hat, welche Version man liest. Zumindest bei mir hab ich da einen gewaltigen Unterschied erlebt... Das erste Mal hab ich den Herrn der Ringe in der Krege-Version gelesen. Damals wusste ich überhaupt noch nicht, dass es zwei Übersetzungen gibt. Und ich muss sagen, ich fand das Buch ziemlich bescheiden und hab mich gefragt, warum das denn bitte so ein vielgerühmtes Werk ist. Die Geschichte fand ich schon recht faszinierend, aber den Schreibstil fand ich so furchtbar, dass ich nie mehr als ein paar Seiten auf einmal lesen konnte.


    Ich hab mich nur deswegen gezwungen, bis zum Schluss zu lesen, weil das Buch eben so einen Ruf hat und weil ich es ganz kennen wollte, bevor ich mir die Filme ansehe. Im Internet hab ich dann erfahren, dass es noch eine ältere, angeblich bessere Übersetzung gibt und hab die auch tatsächlich für 1,50 € im Bibliotheks-Ausverkauf gefunden. Und da fiel mir das Lesen schon bedeutend leichter.


    Ich konnte mir auch die Schauplätze nach den Beschreibungen von Margaret Carroux besser vorstellen. Bei Krege dagegen musste ich manche Absätze mehrmals lesen, bevor sich vor meinem inneren Auge irgend ein Bild geformt hat... Überhaupt gibt es so viele grobe Stilbrüche bei Krege, die mir ganz übel aufstoßen. Wörter, die in die altertümliche Stimmung überhaupt nicht reinpassen, oder flapsige Formulierungen usw... Dabei halte ich Krege nicht für einen schlechten Übersetzer, im Gegenteil. Seine Übersetzung vom Silmarillion hat mir sehr gut gefallen. In meinen Augen war nur sein Ansatz bei der Neu-Übersetzung des Herrn der Ringe ein falscher.


    Überhaupt, ich würde jedem raten, das Buch im Original zu lesen. Mir ist es beim ersten Mal ausgesprochen leicht gefallen, Tolkiens Englisch zu verstehen (ich war in der neunten Klasse) und ich verstehe gar nicht, warum es immer als so schwer bezeichnet wird. Dass es so altertümlich ist, halte ich nicht für eine Hürde, im Gegenteil. So altes Englisch hat doch mehr Ähnlichkeit mit dem Deutschen als das moderne Englisch. Und Tolkiens Vokabular ist auch nicht so groß... Mir jedenfalls ging es so, dass die gleichen Wörter, die ich nicht kannte, immer wieder kamen, bis ich verstanden hatte, was die heißen, und keine Verständnisprobleme mehr hatte.

    Mir sind die bittersüßen Enden am liebsten... Offene Enden mag ich generell nicht so gern, ich hab am Ende eines Buches ganz gerne das Gefühl, dass alles abgeschlossen und alles geklärt ist. ;)


    Zu glückliche Enden können mir ein Buch noch im Nachhinein verderben. Zum Beispiel finde ich, dass die Bücher von Tad Williams oft absurd glückliche Enden haben, die dann so aufgesetzt wirken, dass man sich ärgert. Figuren, die eigentlich ganz klar gestorben sind, sind plötzlich doch nicht tot, Paare finden völlig überraschenderweise zusammen, so auf den letzten Drücker, emotionale Narben bleiben nicht zurück, obwohl die Charaktere teilweise schon extreme Dinge erlebt haben...


    Auch das Ende vom siebten Harry Potter war mir viel zu rosa. :rolleyes
    Am liebsten hab ich es, wenn am Ende eine melancholische Stimmung herrscht. Alle Schlachten sind geschlagen und gewonnen, aber man hat auch viel opfern müssen. Eine Mischung aus Traurigkeit und Hoffnung. Haaaach ja. ;-)


    Zum Beispiel das (zugegeben, ziemlich lange) Ende von Herr der Ringe fällt in diese Kategorie. Es ist nicht zuletzt deswegen mein Lieblingsbuch.

    Ich hab ein paar Klassiker gelesen und auch ein paar französische Bücher. Das hatte ich mir vorgenommen, obwohl ich Französisch nicht mag, damit es nicht ganz einrostet. Insofern bin ich also mit mir zufrieden...


    Insgesamt hab ich dieses Jahr aber wohl so wenig gelesen wie noch nie zuvor seit ich lesen kann, vor allem in der zweiten Jahreshälfte hab ich allen Ernstes nur zwei Bücher geschafft. Weiß auch nicht, woran das liegt... Nächstes Jahr soll das wieder anders werden, vor allem, weil ich noch so viel ungelesen hier herumliegen hab, das mich eigentlich wirklich interessiert.


    Insgesamt hab ich 59 Titel auf meiner Liste gelesener Bücher für dieses Jahr. Aber 5 davon waren 'nur' Hörbücher, und 14 waren Comics, die zählen eigentlich nicht wirklich...


    Von den 40 'richtigen' Büchern waren
    25 auf Deutsch (aber nur 11 davon waren auch von deutschen Autoren)
    13 auf Englisch und
    2 auf Französisch.


    Die meisten davon waren entweder Fantasy- oder Historienromane.


    Für nächste Jahr nehm ich mir vor: Mehr lesen und dafür weniger Spidersolitaire spielen, mehr auf Französisch lesen und vielleicht mal was auf Spanisch. Keine neuen Bücher kaufen, wenn noch das ganze Regal voll steht mit ungelesenem.

    Stolz und Vorurteil war für dich eine Enttäuschung? :gruebel


    Ich musste mich damals zwar durch die ersten 150 Seiten durchkämpfen, fand es dann aber immer besser und hab' inzwischen dreimal mit größtem Vergnügen gelesen... Naja, muss ja nicht jedermanns Sache sein.


    Den letzten Platz auf meiner diesjährigen Bücherliste teilen sich:


    • Jules Verne - Voyage au centre de la terre - ziemlich alt halt, etwas langatmig und total unrealistisch, aus heutiger Sicht. Viele Abenteuerroman-Klischees, die damals natürlich noch nicht so ausgelutscht waren. Außerdem hab ich es auf Französisch gelesen, und ich mag Französisch nicht. Nur Einrosten sollte es nicht ganz...
    • Hitomi Kanehara - Tokyo Love - irgendwie wirr und komisch. Viel Brutalität und hoher Ekel-Faktor. Hab's nur fertig gelesen, weil es sehr kurz war.
    • Robinson Crusoe - dem ging's ja überhaupt nicht so dreckig auf seiner Insel! Enttäuschung. Und die ständigen christlichlichen Predigten gingen mir auf den Keks.

    Ich würde den Buchtitel am ehesten mit


    Ich bin froh, dass die Übersetzungsentscheidung nicht bei mir liegt. :grin

    Ich bin ziemlich sicher, dass es keine neuen Geschichten über Hogwarts und Zauberer von JKR geben wird. Nur den von ihr in Erwägung gezogenen Ergänzungsband mit Hintergrundinformationen zu den Charakteren usw. hätte ich doch ganz gerne. Vor allem, nachdem das Ende dann so schnell kam und man von so vielen nicht erfahren hat, was aus ihnen wurde. ?(

    Vor einer Stunde bin ich auch fertig geworden, nach 13 Stunden Nonstop-Lesen. Wow, was für eine Achterbahnfahrt... Man hat gar keine Gelegenheit zum Luftholen, eine Hektik ist das. :wow


    Meine ausführliche Meinung geb ich später kund, jetzt muss ich erstmal die arg strapazierten Augen ausruhen...

    Ist ja erstaunlich, wie viele außer mir noch mit Harry Potter angefangen haben... Auch bei mir war es damals so, dass ich zwar noch nicht so gut Englisch konnte (7. Klasse Gymnasium), aber den neuen Band unbedingt sofort lesen wollte, das war damals der Feuerkelch...


    Auf der ersten Seite hab ich noch jedes Wort nachgeschlagen, danach wurde es mir zu dumm und ich hab das Wörterbuch fast ganz weggelegt. So hab ich das Buch dann auch innerhalb einer Woche geschafft. Und als ich Monate später die deutsche Übersetzung bekommen habe, wirkte sie beim Lesen irgendwie fad und reizlos, und ich hab gemerkt, dass ich eigentlich schon im Englischen alles Wesentliche verstanden hatte.


    Danach ging es irgendwie wie von selbst weiter, die Folgebände hab ich mir nur noch auf Englisch gekauft, dann auch andere Buchreihen; als DVDs die Videos abgelöst haben, hab ich angefangen, mit englischer Tonspur zu schauen...


    Heute lese und verstehe ich Englisch eigentlich genauso mühelos wie Deutsch (nur beim Sprechen hapert es) und freu mich immer wieder, dass ich beim Bücherkauf Geld sparen kann. Und für meine Englischnoten in der Schule hatte es natürlich auch gewaltige Vorteile. :-]


    Wer noch damit anfangen will, Bücher auf Englisch zu lesen, dem kann ich auch nur empfehlen: Bloß nicht jedes Wort nachschlagen wollen, das ist überflüssig und verdirbt einem den Spaß. Und lieber mit einem Buch anfangen, dass einen wirklich reizt. Am einfachsten ist es, wenn man das Buch schonmal auf Deutsch gelesen hat.

    Ich finde fast alle Cover von Klett-Cotta zum Davonlaufen. Leider hab ich gerade kein Bild da, aber manchmal langt man sich echt an den Kopf und fragt sich, wer da in der Marketing-Abteilung sitzt... Siehe die Cover zur Carroux-Übersetzung von Herr der Ringe.


    Das einzige ansehnliche Cover-Design von Kett-Cotta, das mir einfällt, ist das der Otherland-Reihe.

    Nach meiner Erfahrung ist Pulp Fiction einer von diesen Filmen, die man entweder liebt oder total schwachsinnig findet. Ich hab ihn mal mit vier meiner besten Freundinnen angeschaut. Zwei fanden ihn genial, zwei total daneben (mit Kill Bill war's ähnlich...). Entweder man hat eine Ader für den schrägen, ungewöhnlichen Charakter von Pulp Fiction, oder man hat sie nicht. Und dann kann man mit dem Film eben null anfangen, egal wie oft man ihn schaut, oder egal wie ein überzeugter Fan einen belabert. Dann sieht man keinen Sinn in der Story, findet die Dialoge nichtssagend und langweilig und kann auch mit dem ganzen Rest nichts anfangen. Ich mag Pulp Fiction. Sehr!


    Dafür kann ich absolut nicht verstehen, was alle an Fight Club so toll finden. Da schaue ich ihn mir eben nicht mehr an. :-)

    Das ist ein Pixer-Film, und das sind KEINE Kinderfilme. Sie sind für Kinder lustig und für Erwachsene durch ihre vielen Details erst recht amüsant. So sehe ich das jedenfalls. Die Story ist vielleicht kein Meilenstein an Innovation, aber ich fand sie so wunderschön erzählt, mit so unglaublich genialen Details am Rande (Der Armee-Jeep und der Biodiesel-Bus zum Beispiel - eine Parodie zum Schießen!)... Und die Rennszenen (obwohl Formel 1 das letzte ist, was mich interessiert) waren sooo mitreißend inszeniert!


    Die Animation ist auch meilenweit vor dem, was andere Studios liefern. Bei mir steht die CARS-DVD ebenfalls im Regal, und da wird sie sicher nicht einstauben.


    *daumen hoch*

    Oh Mann! Ich bin gerade fertig geworden und das Ende hat mir schier das Herz gebrochen. :cry


    Gerade wegen der Liebesgeschichte konnte ich die letzten beiden Bücher nicht mehr aus der Hand legen - die anderen Handlungsstränge haben mich jetzt nicht sooo interessiert - und dann das! :-(


    Jedenfalls ist meine Liste der absolut faszinierendsten Buch- und Filmcharaktere jetzt wieder um einen Punkt länger geworden. *fangirl* ;-)

    Oh ja, Rattenkönig fand ich auch seeehr lesenswert, wie sowieso alle Bücher von James Clavell, die ich bis jetzt gelesen habe.


    Vor allem das Ende hat mir hier gefallen, weil es eine so schöne, stimmige Auflösung für alles bot. Bei vielen Büchern hab ich am Ende das Gefühl, es endet zu heiter, zu traurig, oder ohne dass alles wirklich abgeschlossen ist. Hier hat alles gepasst. Und noch dazu war es mächtig spannend und fesselnd. :-]

    Gerade vorhin hab ich das Buch auch fertig gelesen. :-)


    Es hat mir wirklich gefallen, allerdings hat es mich nicht so in denn Bann gezogen wie andere hier. Es könnte vor allem an der Übersetzung gelegen haben, die mir mehrmals negativ aufgefallen ist. Da gab es einige Stellen, die waren sprachlich irgendwie holprig, der Stil ist aus der Reihe gefallen oder man konnte genau erraten, wie das englische Original hieß, weil zu wörtlich übersetzt wurde. ('Dann hätte es ja überall Paare geben müssen, links, rechts und in der Mitte' - um mal ein Beispiel zu nennen. Hä?)


    Etwas hätte ich gern genauer erfahren:

    Ich wollte nur mal so einwerfen, dass ich mal ein fast traumatisches Erlebnis hatte, was das Nicht-Lesen anderer Leute angeht. ;-)


    Für mich ist Lesen etwa so wie Essen: Es gehört zu jedem Tag, ist Routine, und ohne kann ich nicht leben. Ich denke gar nicht darüber nach, ob und warum mir Lesen Spaß macht oder nicht, ich tue es einfach ständig. Ich muss mir auch keine Zeit zum Lesen nehmen, genauso wie ich mir nicht sagen muss: Mensch, du bist schon seit Wochen nicht mehr zum Essen gekommen. Ich hab bestimmte Zeiten am Tag, da setze ich mich einfach hin und lese. Nach dem Essen. Vor dem Schlafen. Auf dem Klo, im Bus, wenn ich irgendwo warten muss, wenn der Computer mal wieder ewig zum Laden braucht. Wenn ich ein Buch fertig habe, greife ich ohne nachzudenken sofort zum nächsten und hab sowieso immer mehrere auf dem Nachttisch und in der Tasche. Ich hab überall ein Buch dabei so wie andere ihr Handy. Und ich gehe alle paar Tage in die Bücherei so wie andere regelmäßig zum Supermarkt gehen (nur wahrscheinlich mit ungleich größerer Begeisterung).


    Mit der langen Einleitung will ich auch nur ausdrücken, dass Lesen für mich nicht selbstverständlicher sein könnte. Und bei etlichen anderen hier ist es vermutlich genauso. ;-)


    Aber irgendwann in der zehnten Klasse (Gymnasium) hat meine Deutschlehrerin mal gefragt, wer gerade ein Buch liest. Die Frage an sich fand ich schon komisch, weil ich, wie gesagt, immer eins dabei habe und das schon seit der ersten Klasse. Deshalb war es fast sowas wie eine Offenbarung für mich, als sich nur drei Leute von etwa 30 gemeldet haben. Da ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, dass andere Lesen tatsächlich nur als Hobby ansehen. Als etwas, dass man alle paar Wochen mal macht, wenn einem gerade danach ist, oder wenn man mal etwas mehr Zeit hat als sonst. Für mich war das in etwa so, als ob mir jemand ganz beiläufig erzählen würde 'Also, ich atme nie, mir macht das einfach keinen Spaß'. Klingt komisch, ist aber so.


    Und noch dazu haben zwei von den dreien, die sich da gemeldet haben, auch noch gesagt, dass es eher die Ausnahme ist, dass sie ein Buch lesen. Die dritte war ich.


    Und gerade letzte Woche in einer meiner Vorlesung in Übersetzungswissenschaft hat der Professor mal gefragt, wer von den Anwesenden (etwa 200 Leute) denn öfter liest. Da hat sich immerhin etwa ein Drittel gemeldet. Mich hat's trotzdem vom Hocker gerissen, weil ich gedacht hätte, dass gerade Leute, die Sprache und Texte studieren, eigentlich einen Hang zum Lesen haben müssten. Das schien der Professor genauso zu sehen. Er hat nämlich gesagt: 'Na, dann besteht ja immerhin noch etwas Hoffnung.'


    Mit den Geschichten will ich übrigens nichts Bestimmtes aussagen. Oder wenn, dann weiß ich selber nicht genau was. Mir war nur gerade danach, die loszuwerden. :-]

    Sicher, dass Heinz Edelmann der Übersetzer sein soll? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es eine dritte Übersetzung gibt, von der ich in meinen fünf Jahren als eingefleischter Herr-der-Ringe-Fan nichts gehört habe. Bei Amazon steht doch lediglich, er sei der Herausgeber?


    Allerdings wundert es mich, dass dann nicht der Übersetzer dabeisteht, wie das normalerweise der Fall ist...

    Am billigsten kommt man immer noch davon, wenn man sich einfach das Original als Taschenbuch zulegt (da gibt es eine große Auswahl an schönen Covern).


    Als ich Herr der Ringe zum ersten Mal im Original gelesen habe, war ich überrascht, wie leicht sich das lesen lässt. Die Sprache ist zwar altertümlich und das Buch sehr dick, das mag einige abschrecken. Aber gerade weil die Sprache so altmodisch ist, kommt man da mit seinem Schulenglisch gut durch. Viel mehr Schwierigkeiten hatte ich mit modernen englischen Romanen, weil das vom Vokabular her so anders ist, als die Texte, die ich in der Schule lesen musste.


    Noch dazu ist so altes Englisch sehr viel näher am Deutschen, was Satzbau und Ausdrücke und teilweise sogar das Vokabular angeht. Da gibt es Worte, die zwar furchtbar altmodisches Englisch sind, die man aber doch überraschend gut versteht, weil sie sich so deutsch anhören. Bulwark - Bollwerg zum Beispiel. Und Tolkiens Vokabular ist nicht brutal abwechslungsreich. Wenn man mal einige Wörter nachgeschlagen hat, die ständig vorkommen (wie dwell z.B.), dann kommt man nach ein paar Kapiteln ganz gut zurecht. :-)

    Ich finde das Herr der Ringe Hörspiel grausam langweilig. Die Sprecher wirken teilweise als wären sie am Einschlafen, klingen alle gleich, die Musik ist irgendwie depressiv, psycho und das Elbisch ist dermaßen falsch, dass sich einem die Zehennägel kräuseln. (Nooooro lim, noooro lim, asfalooot!) Sogar Namen werden falsch ausgesprochen (Arweeen). Da hat sich offenbar kein Mensch die Mühe gemacht, einen Blick in die Anhänge zu werfen!


    Es ist natürlich Geschmackssache, aber mir tut sogar die Leihgebühr leid, die das Hörbuch mich damals gekostet hat.


    Das englische BBC-Hörbuch dagegen ist genial. Die Sprecher haben interessantere Stimmen, spielen besser, die Adaption ist spannender (kein Bombadil, dafür eine richtige Begegnung mit Faramir) und zeugt davon, dass die Autoren nicht nur den Herr der Ringe, sondern auch die Nachrichten von Mittelerde genau gelesen haben. Was mir besonders daran gefällt, sind die Lieder und Gedichte aus dem Buch, die teilweise mit sehr schönen Melodien vertont und in die Geschichte integriert wurden. :anbet

    Oh ja, Song of Ice and Fire ist großartig! Da kann ich mich nur anschließen.
    Herr der Ringe wird meiner Meinung nach am Ende auch nicht weniger langatmig als am Anfang. Ich liebe es trotzdem und bereue nicht, dass ich mich damals bis zum Schluss durchgekämpft habe. Bei mir lag es es nur an der Übersetzung, dass ich mit dem Schreibstil nicht warm wurde, wie ich später festgestellt habe.


    Außerdem finde ich, dass Tad Williams bei Fantasy-Empfehlungen nicht fehlen darf. Seine Bücher, (Otherland, die Osten-Ard-Saga, War of the Flowers, Shadowmarch...) sind alle sehr, sehr lang, meistens mehrteilig. Die Handlung braucht da immer ewig, bis sie in Schwung kommt. Aber: Die Geschichten und Charaktere sind unheimlich einfallsreich, die Welten hervorragend beschrieben und gegen Ende wird es ungemein spannend. Außerdem steigert sich Williams von Buch zu Buch, wie ich finde.


    Die Dark-Tower-Reihe von Stephen King ist auch noch sehr gut (wenn man sich mal durch den ersten Band durchgekämpft hat, der sagt einem noch nicht besonders viel).