Beiträge von Wile E. Coyote

    Also ich bin schon der Meinung, dass der Mensch (mit-)verantwortlich für den Klimawandel ist. Der Mensch pustet eine Menge CO2 in die Atmosphäre und das muss meiner Meinung nach eine Auswirkung haben, denn das kann ja nicht einfach verschwinden. Es gab zwar schon nachweislich in früheren Erdenjahren Klimawandel, doch unterschieden sich diese deutlich vom jetzigen. So gibt es seit jahrmillionen Korallenriffe in bestimmten Ozeanregionen, die bisher alle vorherigen Klimawandel überstanden haben, doch dieser zerstört diese restlos. Das ist nur ein Merkmal für die "Aussergewöhnlichkeit" des heutigen Klimawandels.


    MfG, Wile E.

    Zitat

    Original von Waldlaeufer
    Lieber Coyote
    Beim Lesen deines Beitrages hatte ich den Eindruck, dass du manche Beiträge über dir nicht wirklich gelesen hast. Die hervorgehobene Frage wurde von mehreren Seiten argumentativ angegangen.
    Aber erklär mir ansonsten doch den Unterschied, den es in dieser Diskussion für dich macht, dass Würde eher ex negativo bestimmt wird und nicht positiv. Das ist eine durchaus ehrlich gemeinte Anfrage.


    Ich bin erstmal ganz ehrlich: Ich habe keine Ahnung, was "ex negativo" bedeutet (hatte noch nie Latainunterricht :-) )
    Bei einer Suchmaschine habe ich jetzt das dazu gefunden : "eine Sache von ihrer negativen Seite betrachten". Stimmt das?
    Sollte das so sein, dann kann ich auf deine Frage so antworten:
    Würde ist ein abstrakter Begriff, der bis jetzt von niemanden bestimmt werden konnte. Und dieser Begriff, von dem eigentlich keiner genau weiß, was er ist, ist das Fundament unseres Rechtssystems. Das finde ich schon komisch. Kein Mensch der Welt versteht unter Würde genau das selbe wie ein anderer. Wie kann man dann auf diesem Begriff unser Rechtssystem stützen?
    Und ich habe eure Beitrage gelesen. Aber den Begriff Würde habt ihr nicht bestimmt. Denn das könnt ihr nicht. Jedenfalls nicht so, dass jeder damit einverstanden ist und man daraus eine Definition ableiten könnte


    MfG,
    Wile E.

    Ich sag' mal vorweg: Ich bin gegen die Todesstrafe. Jedoch finde ich es arrogant, wenn man behauptet, dass die "Todesstrafe-Befürworter" ins Mittelalter gehen sollten und/oder unzivilisiert sind. Man kann eben gegen und für die Todesstrafe sein. Es ist eine Meinung, und eine Meinung kann meines Erachtens nicht unzivilisiert sein.


    Dann noch was zu Raziel:


    Zitat

    Original von Raziel
    Worum geht es denn dann in unserem Rechtsystem? Rache und Genugtuung haben im einundzwanzigsten Jahrhundert nichts verloren und die Strafe dient nicht der Abschreckung, gut. Resozialisierung – wenn man bedenkt, dass, ich habe die genaue Prozentzahl nicht im Kopf aber es waren deutlich mehr als 50 Prozent der Straftäter, nach verbüßen der Haftstrafe, wieder Straffällig werden, dann ist das wohl auch kein wesentlicher Punkt. Die Bevölkerung vor dem Täter zu schützen – ich frage mich wie das gehen soll wenn die meisten Täter ohne Strafe oder mit einer Strafe die eigentlich nicht als solches bezeichnet werden kann, davon kommen und die Justiz teilweise derart lächerlich unfähig ist das sie Straftäter nicht zur Rechenschaft ziehen kann. Wo also liegt jetzt der Sinn einer Bestrafung?


    (Die Hervorhebung aus dem Zitat stammt von mir)
    Ich denke, dass dies genau die Frage ist, die sich sehr sehr viele Menschen (zumindest hier in Deutschland) stellen. Die Unzufriedenheit gegenüber unserem Rechtssystem, die jedenfalls laut dem Medien besteht, wird noch dadurch verstärkt, dass noch nicht mal die Juristen diese Fragen, die Raziel gestellt hat, ganz beantworten können.


    Zitat

    [...]Ja, so ein Satz hört sich schön an, kann aber ohne Definition wohl nicht die Grundlage für das Rechtsystem sein.


    Hm. Da kann man Raziel recht geben. Denn es gibt keine klare und einstimmig anerkannte Definition des Begriffes Würde. Lichts Antwort, was Würde ist, war im Grunde keine Antwort auf die Frage, was Würde ist, sondern eher, wie man diese nicht verletzt. Das ist ein großer Unterschied.


    Zitat


    Das glaube ich nicht. Mir fällt da zum Beispiel Dubai ein, das eine der geringsten Verbrechensraten auf der Welt hat. Harte Strafen sind eben doch abschreckend.


    Ich bin jetzt nicht großartig über Dubai informiert, aber meines Wissens nach, leben dort die reichsten Menschen der Welt. Ich glaube kaum, dass man diesen Staat mit anderen vergleichen kann.


    Allgemein möchte ich noch sagen (was soweit ich weiß noch nicht erwähnt wurde), dass die meisten Straftaten nur kleine Delikte sind (z.B. Scheibe des Nachbarn eingeschlagen) und die meisten Tötungen aus dem Affekt heraus geschehen.Von daher macht die Idee der "Abschreckung durch Todesstrafe" gar keinen Sinn. Relativ gesehen finden durchdachte und geplante Morde selten statt. Und wer einen Mord sorgfältig plant (er plant ihn ja deshalb, weil er sicher gehen will, dass er nicht erwischt wird), der lässt sich weder von lebenslanger Haft, noch von der Todesstrafe abschrecken. Dies wurde aber schon von einigen hier im Thread erwähnt.


    Ob die Todesstrafe nun tatsächlich abschreckend wirkt, oder nicht, ich glaube, dass es dazu keine einzige überzeugende Satistik o.ä. gibt.
    Man kann zwar argumentieren, dass die US-Staaten mit Todesstrafe eine hohe (oder sogar höhere) Mordrate haben, als US-Staaten ohne Todesstrafe. Aber um jetzt herauszufinden, ob das jetzt an der nicht erfolgten und nicht erfolgreichen Abschreckung liegt, muss man nun wissen, wie es denn in den jeweiligen Staaten ohne die Todesstrafe aussehen würde. Würden dort dann weniger Morde geschehen? Wenn ja, denn wäre es ein Beleg für die Gegner der Todesstrafe. Würde die Mordrate aber zunehmen, wäre dies eine Beleg dafür, dass die Todesstrafe doch abschreckend wirkt. Ich hoffe ich wisst, worauf ich hinaus möchte :-) .


    Insgesamt bin ich aber doch etwas von dir (Raziel) schockiert: Das Thema war, ob man Gegner oder Befürworter der Todesstrafe ist (im Zusammenhang mit dem "Fall" S. Hussein). Nun muss man von dir nicht nur lesen, dass du für die Todesstrafe bist, was für einige hier im Thread ja schon total unverständlich ist. Nein, man liest hier sogar, dass du für die Folter- und Prügelstrafe bist. Bist du wirklich der Meinung, Polizisten sollten jeden Verbrecher zusammenschlagen dürfen? Ohne Gerichtsverfahren? Oder soll der Verbrecher nach der Prügel nochmals von einem Richter zusätzlich bestraft werden? Tom (oder jemand anderes, habe es nicht mehr im Kopf) hat gesagt, du würdest den Unterschied zwischen Exekutive und Judikative nicht kennen. Dem stimme ich eigentlich nicht zu. Ich glaube aber, dass in"deinen Staat" die Judikative gar keine Rolle mehr spielen würde. Was machst du denn, wenn der von den Polizisten verprügelte Verbrecher (meinetwegen auch Mörder) mit einem Anwalt vor gericht erscheint? Soll der Anwalt jetzt auch verprügelt werden, weil er auf der Seite des "Bösen" steht? Ich bin, wie schon erwähnt, dagegen, wenn man eine Meinung als unzivilisiert bezeichnet. Aber bei dir fällt mir das ehrlich gesagt ziemlich schwer, dass nicht zu tun. Ich habe einfach den Eindruck, dass du dir einen Zustand wie in einer Diktatur wünscht. So verstehe ich zumindest deine Beiträge. Und deshalb verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum du Saddams Tot wolltest. Der hat doch alles so gemacht, wie du es dir wünscht, inkl. Todesstrafe.


    MfG,
    Wile E.


    Das finde ich sehr interessant!! Ich habe mich schon oft gefragt, wer nun die besseren Bücher schreibt (wenn man das so einfach sagen kann). Du hast nun nicht sehr viele Bücher gelesen, deshalb ist diese Statistik nicht sehr aussagekräftig, aber mich würde mal interessieren, wie es bei den anderen Eulen so aussieht. Wer schreibt bei euch denn mehr die geflopten Romane? Männer oder Frauen?


    MfG,
    Wile

    Ich bin auch gegen die Todesstrafe. Es kommt aber schon manchmal vor, dass ich, wenn mich ein Mörder sehr wütend macht, sage:" Bringt den doch einfach um." Das war zuletzt bei dem Gefangenen, der aufs Gefängnisdach geklettert ist. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn ihn die Polizei einfach heruntergeprügelt hätte, oder notfalls runtergeschossen. Ich stehe dazu. Das sind aber meistens nur kurze Gefühle, Wut, die aufkeimt. Schon einen Tag später denke ich mir dann aber oft, dass es schon gut war, dass man denjeniegen nicht gleich umgebracht hat.


    Zu den Naziaufmärschen will ich noch sagen, dass diese weniger stattfinden, weil die, die dort mit auflaufen, Nazis sind und Hitler als Held o.ä. ansehen, sondern eher aus politischen Gründen (z.B. Protest gegen die Parteien, die nichts zu stande bringen). Daher kann man Hitler meiner Meinung nach nicht als Märtyrer ansehen.


    Mir ist auch aufgefallen, dass viele Menschen (wenn ich es richtig verstanden habe, dann auch welche aus diesen Forum) sagen:"Ich bin gegen die Todesstrafe." Die Begründung ist dann oft die, dass man nicht über Tot und Leben eines Menschenlebens entscheiden darf. Eine weitere Begründung ist oftmals dann auch die, dass man den "Verbrecher" mit dem Tot nur einen Gefallen erweist. Besser sei es doch, ihn im Gefängnis "schmorren" zu lassen, er solle dort so richtig schön leiden. Ja, dies sei sogar besser als die Todesstrafe.
    Da frage ich mich doch, wie solche Leute ernsthaft zu einem Vertreter der Todesstrafe sagen können, er sei "unzivilisiert" und wolle nur Genugtuung. Denn indem ich jemanden einsperre und ihn leiden sehen will, ist es genau das selbe.Ist es wirklich besser, einen Menschen bewusst und mit voller Absicht ein Leben lang (wie es bei Saddam der Fall gewesen wäre) Leiden zu lassen, als ihn kurz und (hoffentlich) schmerzlos zu töten? Ich weiß darauf keine Antwort, darüber sollte man sich aber auch mal Gedanken machen.

    So, ich habe gestern den zweiten Teil zu Ende gelesen und fande ihn sehr gut.


    Am ersten Band dieser Reihe habe ich noch kritisiert, dass man als Leser das Gefühl hat, Anita Blake recherchiere gar nicht richtig und stößt am Ende der Geschichte nur zufällig auf die Lösung des Falles. Dies ist im zweiten Band ganz anders. Von Anfang an setzt Anita alles daran, die Morde aufzuklären: Sie besucht Tatorte, sie ist im ständigen Kontakt mit der (Spuk-)Polizei und befragt Verdächtige. Im Gegensatz zum Vorgänger merkt man also nun deutlich, dass Laurell K. Hamilton einen "Horror-Krimi" geschrieben hat.
    Weiterhin habe ich am ersten Band kritisiert, dass im Laufe der Geschichte immer wieder Personen auftauchen, von denen man nicht wirklich wusste, in welcher Beziehung sie zu Anita stehen und ob diese Personen Vampire, gut oder böse sind, usw. . Auch dies hat sich im zweiten Teil der Anita Blake-Reihe geändert. Es wird sofort deutlich, wer zu wem gehört und, ob er/sie "böse" ist, oder nicht. Das sorgte für einen viel besseren "Lesefluss", da man weniger irritiert war.
    An Anita selbst ist mir aufgefallen, dass sie nun viel weniger über ihre Narben erzählte, als im ersten Band, dafür um so mehr darüber berichtete, wo sie überall ihre Waffen mit hin nimmt. Egal, wann sie ihre Wohnung verlässt, sie erinnert den Leser daran, dass sie ihr Schulterholster angezogen hat und ihre Firestar oder Browning mitnimmt. Auf die Dauer hat mich das ein wenig genervt, denn spätestens nach dem ersten Drittel des Buches hatte ich mir eingeprägt: Sie hat immer eine Waffe.


    Ansonsten wurde eigentlich schon alles erwähnt, was man wissen muss.
    Insgesamt ist festzustellen, dass die Autorin mit dem zweiten Band einen großen Sprung gemacht hat, was die Qualität der Geschichte angeht: Besserer Spannungsbogen, ausgepfeiltere Charaktere, abgerundetere Handlung. Wer dies im Vorgänger noch bemängelte, der kann hier beruhigt zugreifen. Ich zumindest bin sehr zufrieden und lese nächsten Monat gleich den dritten Teil.


    MfG,
    Wile E.

    Da ich nur ein Gelegenheitsleser bin, lese ich natürlich nicht so viele Bücher, wie manch andere/r hier. Dementsprechend klein ist die Anzahl meiner Bücherhighlights.
    Zu diesen gehören:


    Die Anita Blake - Reihe von Laurell K. Hamilton.
    Diese Romanreihe ( bin mit Band zwei fast durch ) hat mir besonders wegen der Ich-Erzählerin gefallen: Sie ist sehr ironisch, sarkastisch und geht mit ihren Gegnern nicht gerade zimperlich um. Ohne diese Charakterzüge der Hauptperson würde ich diese Reihe wahrscheinlich nicht halb so gut finden, wie ich es tue.


    Und die Pendergast - Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child ist ebenfalls ein Jahreshighlight für mich.
    Gefallen hat sie mir deshalb, weil es eine Mischung aus "normalem" Thriller und Akte-X ist.



    Ich bin durch dieses Forum auf diese beiden Jahreshighlights gestoßen, was mich natürlich besonders freut und auch für dieses Forum spricht. :-)



    MfG,
    Wile E.

    Um zu sehen, welche Übersetzung man besser findet, sollte man sich diese Website angucken. Dort werden auch Textpassagen miteinander verglichen. Wer das Buch/Film aber noch nicht kennt, der sollte nicht zu weit auf der Seite runterscrollen, da einiges verraten wird.


    Hier der Link


    MfG, Wile

    Ich hätte hinter all dem ja auch nie eine "anti-demokratische" Handlung seitens des Herrn Koch gesehen, wenn er selbst sagen würde, dass das alles nur Quatsch ist und, dass die FWG sich lediglich "rächen" will.
    Kurios wurde es meines Erachtens erst, als der Ministerpräsident sagte, er könne die ganze Sache damit erklären, indem er unter Eid aussagt, dass er alles vergessen hat. Ich finde das einfach nur lächerlich. Da wirft die FWG dem Koch vor, anti-demokratische Mittel anzuwenden und er kann, wie er selbst sagt, sich gar nicht mehr genau daran erinnern, ob dies stimmt oder nicht. Was soll man dazu sagen? Mir fällt dazu jedenfalls nichts mehr ein.
    Ich glaube dem Koch kein Wort und das hat er selbst verschuldet.

    Zitat

    Original von Hoffis
    Hab am Wochenende mit Formula angefangen, und mit Entsetzen feststellen müssen, daß in der Reihenangabe ein Buch fehlt!


    Das dritte Buch der Pendergast - Reihe ist "Thunderhead".


    Ausserdem sollte nun nur noch von einer Pendergast - Reihe gesprochen werden, da ab diesem Buch D'Agosta nicht dabei ist. Dann schon eher Smithback, der Reporter, der bis jetzt auch in allen Büchern dabei ist.


    An dieser Reihenangabe ist nichts falsch. Der dritte Teil ist tatsächlich "Formula". "Thunderhead" ist, soweit ich weiß, ein Einzelroman und gehört nicht zu dieser Serie.
    Anfangs dachte ich aber auch, dass mit dieser Reihenangabe etwas nicht stimmt, weil in "Formula" Ereignisse von "Thunderhead" erwähnt werden. Aber das Autorenduo hat dies anscheinend nur deshalb so gemacht, damit man sich beide Bücher kauft. In "Ritual" liest eine der Protagonisten auch ein Buch, dass sehr spannend sein soll. Und zufällig heißt dieser Roman "Ice Ship", was ein Roman dieser beiden Autoren ist. Preston und Child wissen eben, wie man Werbung macht.


    Auch kann man nicht von einer "Pendergast-Reihe" sprechen. Im fünften Band ("Burn Case") kommt auch wieder der gute alte D' Agosta vor.


    Hier findest du auch noch weitere Informationen: Homepage des Autorenduos


    MfG, Wile

    Zitat

    Original von Apek
    [...]ist es schon erstaunlich, dass der merkwürdige Wunsch der FWG nicht diskutiert wird, sondern nur Kochs Reaktion darauf.


    Ich wüsste jetzt auch nicht, warum ich über den Wunsch der FWG diskutieren sollte. Man kann zwar darüber streiten, ob es gerecht gegenüber anderen Parteien wie der CDU oder SPD wäre, wenn die FWG doppelt kassiert, aber man darf nicht vergessen, dass solche Dinge in der Politik nicht ungewöhnlich sind. Jede Partei o.ä. will eben so viel Geld wie möglich bekommen. Daher weiß ich nicht, was daran ein "merkwürdige[r] Wunsch" sein soll. Herrn Kochs Reaktion (und sein Verhalten insgesamt) ist aber durchaus merkwürdig. "Ich bin nicht in der Lage, mich an die Frage der dritten Lesung zu erinnern". Und das soll seine Antwort auf die Vorwürfe sein? Man muss sich doch daran erinnern können, ob man etwas politisch so wichtiges gesagt hat oder nicht. Vielleicht bin ich ja nur naiv und/oder zu jung, aber ich glaube in diesem Fall muss man nur eins und eins zusammenzählen.

    Das mit dem Herrn Koch finde ich ja schon sehr merkwürdig. Wie kann ein so hochrangiger Politiker solch wichtigen Dinge einfach vergessen? Leider benimmt sich die CDU bundesweit ziemlich demokratiefeindlich. Neben Hessen ist Hamburg dafür auch ein gutes Beispiel. Ich hoffe, dass der Herr Koch dafür so richtig ein auf den Deckel bekommt und am besten von den Bürgern nicht wiedergewählt wird.

    Ich hatte mir doch gedacht, dass ich diese Internetseite irgendwoher kannte. Jetzt weiß ich auch genau woher.
    Ich hatte nämlich vor einiger Zeit darüber auf [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,448340,00.html]spiegel.de[/URL] etwas dazu gelsesen.

    So, nun habe auch ich den ersten Abschnitt fast durchgelesen (es fehlen mir noch knapp 30 Seiten). Ich werde wohl beim Lesen etwas hinterherhinken, weil mir mein Lehrer am Freitag aufgetragen hat, "Berlin Alexanderplatz" zu lesen.


    Zum Buch:
    Insgesamt hat mir der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Es gibt schöne und auch traurige Dinge, die diesen Einstieg in den Roman ausmachen.
    Zum Beispiel, als die Schüler mitsamt Name und Rang von Jerrik aufgerufen worden sind, tat Sonea mir besonders Leid, weil sie keinen Rang hat und lediglich mit "Sonea" aufgerufen worden ist. Da konnte ich mir so richtig vorstellen, wie sie sich gefühlt haben muss. Oder als Ferun Sonea mit den Essensresten beschmutzt und alle anderen Novizen das mitangesehen haben. Sie hat es nicht sehr leicht.
    Schön dagegen sind wieder die Dialoge zwischen Rothen und Dannyl:


    Rothen:"Hast du wieder spioniert?"
    Dannyl:"Ich spioniere nicht, Rothen. Ich höre zu."
    :lache


    Toll finde ich ebenfalls, dass die Gilde Magiebegabte aus allen Ländern beherbergt und als Novizen aufnimmt. Ich erhoffe mir dadurch, dass man nun etwas mehr über die anderen Länder/Völker Kyralias erfahrt. Im ersten Teil gab es außer Faren ja kaum einen, der nicht aus Imardin stammt.


    Auch folgendes finde ich positiv: Während ich mich noch über den ersten Band beschwert hatte, weil ich der Meinung war, dass Lord Lorlen seinen Freund Akkarin zu schnell als Feind und Mörder dargestellt hatte und sich schon Gedanken gemacht hatte, wie er ihn besiegen kann, um ihn dann vor Gericht zu bringen, wo ihn die Todesstrafe droht, ist Lorlen von der Autorin in diesen Abschnitt viel besser und glaubwürdiger gezeichnet worden. Er macht sich intensiv darüber Gedanken, warum Akkarin schwarze Magie ausübt und ob er dies aus "bösen" Motiven tut, ober ob er einfach nur aus wissenschaftlichen Gründen daran interessiert ist. Das hätte die Autorin schon am Ende des ersten Bandes einbringen sollen, wäre besser gewesen.


    Zitat

    Original von GabiMeyer
    Die Aufnahmezeremonie hätte ich gerne etwas feierlicher gelesen, der Teil ist mir zu kurz gekommen und zu wenig ausgeschmückt.


    Der Meinung bin ich auch. Die "Einschulung" war ziemlich unspektakulär, wenn man bedenkt, dass die Aufnahme in die Gilde bei allen Völkern etwas sehr besonderes ist.


    MfG, Wile

    Ich habe gestern Abend das Buch durchgelesen und ich muss sagen, dass es mir ausgesprochen gut gefiel.

    Was mir gefiel: Besonders gut hat mir der Sarkasmus der Hauptdarstellerin gefallen. Nicht selten musste ich schmunzeln. Jedoch ist mir aufgefallen, dass Anita zum Ende der Geschichte immer seltener sarkastische Bemerkungen macht. Warum das so ist, kann ich mir nicht erklären. Gelungen fand ich auch, dass nicht wenige der Figuren Narben auf Armen, Schultern und sonst wo hatten. Das macht sie ein wenig realistischer. Ich hatte mich schon oft gefragt, wie es Buffy und Co. geschafft haben, gegen hunderte Vampire und Untote zu kämpfen, ohne auch nur einen Kratzer davongetragen zu haben. Auch die Vampire haben irgendwelche "Schrammen" und sind nicht alle unglaublich schön und umwerfend. Wäre auch unglaubwürdig, dass ein Vampir Jahrhunderte auf der Erde wandelt, aber nie einen Kratzer erlitten hat. Aber ich muss zugeben, dass manche Narben schon sehr ausführlich beschrieben werden. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass die Autorin damit versucht, eine gewisse Erotik aufkommen zu lassen.
    Weiterhin hat mir die Idee gefallen, Vampirismus u.ä. zu legalisieren. Das ist nicht nur einfallsreich, sondern verspricht auch, dass man auf viele innovative Vampirgeschichten hoffen kann. Komisch fand ich nur, dass der Vampirismus gerade in den USA legalisiert wurde und in den meisten anderen Ländern, besonders Europa, nicht. Kam mir so vor, als hätte die Autorin das "Alte Europa"-Bild im Kopf.


    Was mir nicht so sehr gefallen hat:
    Natürlich gibt es auch in diesen Roman Dinge, die mir nicht gefallen haben.
    So ist die eigentliche Handlung, wie bereits von euch erwähnt, ziemlich unausgereift. Der Roman soll gewissermaßen ein Vampir-Krimi sein. Doch ich hatte die ganze Zeit über den Eindruck, als hätte die Autorin den Pfad verloren. Nur ganz selten sieht der Leser die Hauptdarstellerin nach den Morden recherchieren. Um ehrlich zu sein, kann ich im Nachhinein gar nicht mehr sagen, was Anita die ganze Zeit über getan hat. Sie hat verschiedene Orte aufgesucht, von denen sie sich erhofft hat, dort Fragen beantwortet zu bekommen. Doch dies ist ihr nie gelungen. Um so mehr war ich enttäuscht, als am Ende der/die Mörder/in einfach so sagte:"Ja, ich bin der/die Mörder/in, ich gestehe es!" (das ist natürlich nur sinngemäß so).
    Weiter hat mich gestört, dass immer wieder irgendwelche Charaktere auftauchen, von denen man gar nicht weiß, wer das nun eigentlich ist. Erst nach einigen Kapiteln (die selbst meistenst nur zwischen 5-10 Seiten lang sind), erfährt man, wer die Person ist und ob er Vampir ist oder nicht. Es gibt noch ein paar weitere Dinge, die mir nicht gefallen haben, aber das sind eher Kleinigkeiten und kommen in jedem Buch vor, dass der Anfang einer Serie ist.


    Trotz der Mängel hat mir die Geschichte gefallen (besonders wegen Anitas Sarkasmus) und ich habe mir am gleichen Abend die zwei Folgebände der Reihe bestellt.

    Vor einigen Tagen habe ich mir dieses Buch gekauft: Bittersüsse Tode Bin mitlerweile bis zur Hälfte durch und es gefällt mir ganz gut.


    Kurzbeschreibung:


    "Anita Blake ist jung und schön. Sie hat einen knallharten Job: die Jagd nach gefährlichen Kriminellen und nach … Untoten. In diesem ersten Band der New-York-Times-Bestsellerreihe macht uns Laurell K. Hamilton mit der ungewöhnlichen Vampirjägerin Anita Blake vertraut, die scharf wie ein angespitzer Pflock und raffiniert wie eine Silberkugel ist. Als der mächtigste Vampir der Stadt sie um ihre Hilfe bittet, muss sie sich ihren geheimsten Ängsten stellen ... "


    Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, nachdem Paradise Lost es hier rezensiert hat.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Gut, ich trag dich ein. Bist du auch am dritten Teil interessiert?


    Mitmachen würde ich sehr gerne. Ich weiß aber noch nicht, ob ich Zeit habe, den dritten Band zu lesen. Von daher kann ich keine 100%tige Zusicherung machen. Ich werde euch schon rechtzeitig bescheid geben.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Gruselig und ganz besonders spannend war die Szene, wo Sonea Akkarin in der schwarzen Robe und dem ganzen Blut sieht.


    Ja,diese Szene hat mir auch besonders gut gefallen. Ich hatte mitgefiebert, weil ich dachte, dass Akkarin Sonea entdecken würde. Was dann wohl passiert wäre?



    Zitat


    Ich finde es sehr interessant, dass wir ein wenig über Farens Geschichte erfahren, oder vielmehr Informationen über seine Eltern. Ich mag es, Hintergrundwissen über die Charaktere zu haben, das macht sie viel lebendiger und man kan ihre Handlungen meistens besser nachvollziehen.


    Das hat mich auch gefreut. Ich mag Faren ganz gerne und daher war ich ganz gespannt darauf, zu erfahren, wie er eigentlich zu einem Anführer von Dieben geworden ist. Zwar hätte ich es besser gefunden, wenn man noch mehr über ihn erfahren hätte. Aber lieber wenig, als gar nichts. Ich habe noch die Hoffnung, dass er vielleicht auch im nächsten Teil eine entscheidene Rolle spielen wird. Faren finde ich auch schon deshalb so interessant, weil er der einzige Charakter ist, der kein Kyralier ist, sondern ein "Ausländer".

    Auch ich habe das Buch dank der Leserunde nun beendet und bin, so wie Paradise Lost, im Großen und Ganzen positiv überrascht. Ich hatte mit einen billigen 08/15-Roman gerechnet, von denen es in den Bücherläden oft nur so wimmelt. Doch dies ist bei diesen Buch nicht der Fall.


    Zum Buch:
    Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie. Es hat 540 Seiten, wovon die letzten vier Seiten nicht mehr zur Geschichte, sondern zu einem Glossar gehören, in dem zum Beispiel unbekannte Tiere, Pflanzen und Völker beschrieben werden. Es ist in zwei Teilen aufgeteilt, die zusammen 29 Kapitel haben. Ein Kapitel ist meist um die zwanzig Seiten lang.
    Gleich hinter dem Cover ist eine Karte von Kyralia. Nach der Widmung findet man außerdem eine Stadtkarte von Imardin und einen Plan von der Magiergilede.


    Zur Geschichte selbst brauche ich wohl nichts mehr sagen, die ist bereits bekannt. Anzumerken ist höchstens nur, dass das Buch ein offenes Ende hat, was bei einem ersten Teil einer Trilogie meistens nicht ungewöhnlich ist. :-)


    Was mir am Buch gefallen hat:
    Was mir am Buch besonders gefiel, waren die Charaktere. Sie sind sehr glaubhaft dargestellt und ihre Motive, warum sie in gewissen Situation so handeln und in anderen dann wieder so, sind nachvollziehbar. Auch wie die Lebensumstände der Figuren und die daraus resultierenden Weltanschauungen, sind gut geschildert. Dem Leser kommt nicht das Gefühl auf, dass die Figuren plötzlich unglaubhaft handeln, was in Fantasyromanen keine Selbstverständlichkeit ist. Positiv überrascht hat mich ebenfalls, dass die Autorin ihr Buch nicht mit Fantasyelementen vollgestopft hat, sondern nur so viel Fantasy wie nötig in die Geschichte eingebracht hat. So sieht man an keiner Straßenecke Orks mit Äxten, oder Elfen mit Pfeil und Bogen rumstehen. Auch sind keine Drachenreiter oder Riesen in der Handlung vorgekommen. Selbst die Magier sind hier nicht so, wie in vielen anderen Büchern. Sie können zwar Magie anwenden, aber sie sprechen keine ellenlangen Magieformeln aus, die womöglich noch in einer fremden Sprache sind, oder schwenken mit Zauberstöcken umher. Lange Bärte oder Hüte haben sie auch keine.
    Nein, die Magier in dieser Geschichte sind vielmehr Wissentschaftler, die sich mit Heilkunde,Alchemie und der Kampfkunst beschäftigen.


    Was mir am Buch nicht gefallen hat:
    Mir hat an der Geschichte nicht gefallen, dass einige, sehr spannende und vielversprechende, Handlungsstränge angedeutet werden, auf welche aber später nicht wieder eingegangen wird. Das fande ich sehr schade. Zu hoffen bleibt nur, dass die Autorin diese Handlungsstränge in den Folgebänden wieder aufnimmt und weiterführt.
    Enttäuscht war ich außerdem darüber, dass die Geschichte bis zur Mitte des Buches ziemlich abwechslungsarm ist. Sonea ist ununterbrochen auf der Flucht, während die Magier jedesmal vergeblich versuchen, sie zu schnappen. Erst ab den letzten 200 Seiten hatte ich das Gefühl, dass die eigentliche Haupthandlung beginnt.


    Insgesamt hat mir das Buch aber dennoch gut gefallen und ich würde für diesen ersten Teil der Trilogie 8 von 10 Punkten geben.
    Ich empfehle das Buch jedem, der einen ersten Abstecher in die Fantasyliteratur wagen möchte und/oder an diejenigen, die hin und wieder gerne eine leichte Fantasykost haben möchten.
    Nicht empfehelen würde ich das Buch an Leute, die hoffen, eine komplett eigenständige, bzw. neue Welt à la Mittelerde vorzufinden. Diese wird man in dieser Geschichte nicht finden. Auch diejeniegen, die gerne Elfen,Orks,Drachen und große Helden haben möchten, sollten die Finger vom Buch lassen. Sowas findet man hier ebenfalls nicht.
    Nichtsdestotrotz rate ich jeden, ein mal in das Buch rein zu schnuppern. Es ist wirklich toll.