Beiträge von Dreamer06

    Der Beginn eines Abenteuers


    Mit dem ersten Band der neuen Buchreihe rund um den Sonnengott Apollo hat es Rick Riordan geschafft, eine ziemlich gute Mischung aus Spannung und lustiger Erzählweise abzuliefern. Ganz der Entertainer, führt Apollo selbst den Leser durch sein neuestes Abenteuer. Dieses Mal wird es für den Sonnengott allerdings brenzliger als normalerweise. Er ist nämlich momentan als Teenager unterwegs, sterblich und der meisten seiner Kräfte beraubt.


    Während der Ex-Sonnengott auf seine charmant-nervige-abgehobene Art so manche neue Erfahrung macht – Wer hätte gedacht, dass jemand so schockiert von dem Zweck eines Deos sein könnte? – braut sich weiteres Unheil zusammen.
    Ich mag den Schreibstil von Rick Riordan einfach unglaublich gerne. Locker, flüssig und dabei unglaublich unterhaltend, versteht er es wirklich, Geschichten zu erzählen. Irgendwie hat er es geschafft, dass ich diesen selbstverliebten, arroganten, aber auch so verzweifelten Apollo doch liebgewonnen habe und ihm ganz fest die Daumen drücke, dass er seine Abenteuer einigermaßen gut übersteht.


    Und für alle, die sich fragen, was mit Percy Jackson ist – auch ihm begegnen wir in diesem Buch wieder, allerdings ist die Rolle des Protagonisten diesmal eindeutig mit Apollo besetzt.
    Ich bin schon sehr gespannt darauf zu erfahren, wie es im nächsten Band der Reihe weitergeht und welche Abenteuer noch auf Apollo warten.
    Mit einem Glossar am Ende des Buches kann man auch schnell sein Wissen über die griechische Mythologie und die in der Handlung erwähnten Personen und Begriffe des alten Griechenlands auffrischen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.


    Meine Bewertung: 10 von 10 Eulenpunkten!

    Spannender Kriminalroman


    „Sieh nichts Böses“ von Inge Löhnig ist der achte Band der Kriminalromanreihe um Kommissar Konstantin Dühnfort. Frisch aus den Flitterwochen heimgekehrt, wartet auch schon der nächste Fall auf Kommissar Dühnfort. Die Leiche einer jungen Frau wird während einer regelmäßig stattfindenden Prüfung für Leichenspürhunde der Polizei durch Zufall gefunden. Bei der Leiche wird eine kleine Affenskulptur, die ihren Unterleib bedeckt – die Bedeutung der Figur: Tu nichts Böses. Zunächst gestaltet sich die Identifikation der Toten als schwierig – gelingt den Beamten aber letztlich doch. Ein weiteres Mordopfer, bei dem ebenfalls eine Affenskulptur gefunden wurde, führt die Ermittlungen von Konstantin Dühnfort schließlich in die richtige Richtung.
    Neben der Ermittlungsarbeit wird in diesem Kriminalroman auch das Privatleben von Konstantin und Gina beleuchtet. Das frisch gebackene Ehepaar sieht sich mit einer schwierigen Entscheidung hinsichtlich Ginas Schwangerschaft konfrontiert. Gerade dieser Einblick in das nicht immer nur aus Sonnenschein bestehende Privatleben der beiden Polizisten, lässt sie umso realer greifbarer wirken.
    Inge Löhnig ist es gelungen, einen spannenden Kriminalroman abzuliefern, der den Leser von Anfang an fesselt und bis zur letzten Seite spannend bleibt. Dabei gehen dem Leser nicht nur die grausamen Hintergründe an die Substanz, die durch die Ermittlungen ans Licht kommen, sondern auch die persönliche Auseinandersetzung des jungen Ehepaars Gina und Konstantin mit dem Ergebnis einer Vorsorgeuntersuchung.
    Ich bewerte „Sieh nichts Böses“ mit acht von zehn Eulenpunkten.

    Neues rund um Phil Brennan und Marina Esposito


    „Du sollst nicht leben“ ist der sechste Thriller rund um Detective Phil Brennan und die Polizeiprofilerin Marina Esposito von Tania Carver. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich das Autorenduo und Ehepaar Martyn und Linda Waites, die auch mit diesem neuen Thriller ein hochkarätiges und spannungsgeladenes Werk abgeliefert haben.
    Zu Beginn des Thrillers wird der Leser Zeuge eines grausigen Verbrechens – eine Mutter und ihr Baby werden durch den Pfeil einer Armbrust getötet – und der Ehemann und Vater hat zu diesem Ausgang beigetragen. Der Täter stellt ihn nämlich vor die Wahl – sein Leben oder das seiner Familie? Der Täter ist der Ansicht, auf diese Art und Weise die Gerechtigkeit wiederherzustellen, da Darren, der Vater, unter Drogeneinfluss zwei Menschen mit einem gestohlenen Wagen zwei Menschen überfahren und getötet hat – eine Mutter und ihr Kind.
    Zu diesem schrecklichen Tatort werden Detective Phil Brennan und sein Team gerufen.
    Wer mit den Werken von Tania Carver vertraut ist, der weiß, dass dieser spannungsgeladene Beginn des Thrillers nicht ungewöhnlich ist. „Du sollst nicht leben“ ist da keine Ausnahme. Wer die Reihe bisher schon gelesen hat, der weiß, dass Marina und Phil schon so manchen grausigen Fall gemeinsam bearbeitet bzw. gelöst haben. Man verfolgt nicht nur die spannenden Kriminalfälle, sondern auch die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden, die inzwischen verheiratet sind.
    Dem Autorenduo gelingt es auch in „Du sollst nicht leben“ wieder, enorme Spannung aufzubauen, sodass man den Thriller kaum aus der Hand legen kann. Für Fans der Reihe rund um Phil Brennan und Marina Esposito und alle, die gerne spannende Thriller lesen, kann ich „Du sollst nicht leben“ ausdrücklich weiterempfehlen und vergebe volle zehn Eulenpunkte.

    Flucht aus dem Alltagsstress


    Gayle Forman hat nach ihren Romanen „Wenn ich bleibe“, „Nur ein Tag“, „Und ein ganzes Jahr“ und „Nur diese eine Nacht“ nun ihren neuen Roman „Manchmal musst du einfach leben“ vorgelegt. Die Autorin verbinde ich daher mit ergreifenden Geschichten und wurde auch durch diesen neuen Roman nicht enttäuscht.
    Maribeth hat es nicht leicht. Sie ist berufstätig, Mutter von Zwillingen und irgendwie hängt die Organisation von Haushalt und Familienleben gefühlt einzig und alleine von ihr ab. Als sie mit Anfang Vierzig einen Herzinfarkt erleidet, trifft sie in einer Art Kurzschlussreaktion die Entscheidung, ihre Familie zu verlassen, bis sie wieder zu Kräften gekommen ist.
    Dass für Maribeth dieser Entschluss zu einer Art Reise auf der Suche nach bestimmten Antworten wird, hätte sie so wahrscheinlich nicht erwartet. Maribeth setzt sich mit offenen Fragen ihrer Vergangenheit auseinander und auch mit Kränkungen, die sie, obwohl sie Jahre zurückliegen, wohl doch noch nicht hinter sich gelassen hat. Maribeth schließt neue Bekanntschaften und kann, losgelöst von den Verpflichtungen ihres alten Lebens und Alltags, gewisse Dinge neu einordnen. Obwohl die Geschichte streckenweise traurig und dramatisch ist, lässt sie den Leser nicht deprimiert zurück – das Gegenteil ist der Fall.
    „Manchmal musst du einfach leben“ ist ein wundervoller Roman, den ich mit vollen zehn Eulenpunkten bewerte und gerne weiterempfehle!