Eines vorweg: ich habe die bisherigen Kommentare nicht gelesen, somit kann es natürlich zu gleichen Eintragungen kommen.
Nachdem das Leseexemplar endlich eingetroffen ist, habe ich es mir (standesgemäß) gemütlich gemacht, mit einer Tasse Kaffee und ein paar bereitgestellten Mozartkugeln. (Schließlich ist Mozart in Salzburg, dem Ort der Geschichte, geboren worden.)
Die Ich-Erzählweise des Buches gefällt mir sehr. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Erzählweise Corinnas aus ihren beiden anderen Büchern bekannt.
Ich bin bereits nach den ersten Seiten „in“ der Geschichte. Ich denke dass mir das durch die Ich-Erzählweise leichter fällt. Die Geschichte liest sich sehr flüssig.
Zur Geschichte:
Leon:
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Leon möglicherweise Juta gar nicht wirklich in den Katakomben gefunden hat. Es könnte ja sein, dass er Juta niedergeschlagen hat und anschließend, das wonach er gesucht hatte nicht bei ihr fand. Er rief den Krankenwagen damit sie versorgt war und besuchte sie ein paar Tage später im Krankenhaus, um herauszufinden, ob und an was sie sich noch erinnern konnte.
Ist zwar nur ein Verdacht, aber dieser drängt sich mir irgendwie auf.
Tobias:
Einerseits keimt in Juta Hoffnung auf, durch ihn ein wenig mehr über ihre (gemeinsame) Vergangenheit zu erfahren, andererseits verhält er sich in machen Situationen merkwürdig, als wenn er etwas vor Juta zu verbergen hätte.
Die Amnesie finde ich sehr gut beschrieben. Folgendes Zitat möchte ich hier anbringen:
Zitat, Seite 51
„Es war eine merkwürdige Vorstellung nach Hause zu fahren, ohne zu wissen, wie es dort aussah.“
Ich denke, dass dieser Satz sehr gut ausdrückt, wie Juta (und auch andere Amnesiepatienten) sich fühlen müssen. Wie sieht es zu Hause aus? Was erwartet mich dort alles? Wer bin ich?
In Boltenhagen erlangt Juta recht schnell die Erinnerung zurück (innerhalb 3 Tagen), zumindest an die Zeit bis ca. 4 Wochen vor ihrer Abfahrt nach Salzburg.
Ich kann nicht nachvollziehen, ob diese schnelle Rückerinnerung „normal“ ist für Amnesiepatienten.
Corinna
: Hast Du dafür extra recherchiert ?
Sehr schön ist jedenfalls, dass man so ein wenig mehr über Jutas Vergangenheit erfährt.
Juta klammert sich sogar, obwohl sie nicht so recht dran glauben will, an den „Strohhalm“ mit der Hypnose. Das was sie dabei erlebt, ist doch sehr merkwürdig, andererseits passt es wiederum zu ihren Albräumen.
Bin schon ganz gespannt, wie es (ich vermute mal in Salzburg) weitergeht...