In diesem ersten Abschnitt „entführt“ uns Richard Dübell gleich an 4 Orte in 3 verschiedenen Jahren. Wow!
Zunächst erleben wir aus den Augen Andrejs mit, wie 1572 in Böhmen in einem Kloster seine Eltern von einem rasenden Mönch getötet werden. Dann erfahren wir, aus Sicht der Mönche, wie der rasende Mönch getötet wird, unmittelbar bevor er mit der Axt Andrej ebenfalls niedermetzeln kann. Andrej kann unerkannt fliehen. Der Prior hält ihn als Schatten des Teufels, der den Körper des toten rasenden Mönches verlassen hat.
Mir lief es eiskalt den Rücken runter als Prior Martin befahl, das Neugeborene der Frau wieder wegzunehmen und in einem Wald sich selbst zu überlassen.
Szenenwechsel nach Wien im Jahre 1579:
Wir lernen die 6-jährige Agnes kennen und ich schließe Sie gleich ins Herz. Ich musste schmunzeln, als sie ihr „Experiment“ durchführte und schließlich vom Bäckerssohn Cyprian mit warmen Wasser erlöst wurde.
Ich hoffe, dass wir von Agnes, Cyprian und auch von Andrej noch viel erfahren und lesen werden...
Erneuter Szenen- und Zeitwechsel:
Im Jahre 1590 lernen wir den neu gewählten Papst Urban VII kennen und nach seiner Suche nach dem Codex Gigas auch schon wieder sterben. Was es wohl mit den 3 fehlenden und wohl auch so wichtigen Seiten auf sich hat? Wer kopiert ein solches Werk und lässt einfach 3 wichtige Seiten weg? Mhmmm...
Bei der Hexenverbrennung taucht eine weitere Hauptperson des Romans auf: Pater Xavier.
Zuerst „verhindert“ er, dass Generalvikar Loayasa ein Mädchen vor dem Feuer bewahrt und dann wird er zu einer Art „Geheimgesellschaft“ geführt und bekommt einen wichtigen Auftrag: Gehe nach Prag, finde das Original des Codex Gigas und bringe ihn zu eben dieser „Geheimgesellschaft“.
Während mir die Kinder Andrej, Agnes und Cyprian sofort ans Herz gewachsen sind, empfinde ich Pater Xavier als unsympathischen Zeitgenossen.
Mal schauen, wie sich das im Laufe der Geschichte noch so entwickelt...