Beiträge von missmarple

    Nachdem ich von Booth bereits "Kühler Grund" gelesen habe, habe ich mich sehr über einen weiteren Krimi mit Ben Cooper und Diane Fry gefreut - und ich wurde nicht enttäuscht.


    Die Geschichte spielt im Peak District mitten im Schneechaos (wie passend zur derzeitigen Wetterlage). Eine unbekannte Leiche wird im Schnee entdeckt, eine weitere folgt... Und dann ist da noch eine Kanadierin, die eine alte Geschichte wieder aufrollt. Im zweiten Weltkrieg wurde ihr Großvater als Pilot für den Absturz eines Flugzeugs verantwortlich gemacht, seitdem war er verschwunden und galt als Deserteur. Sie glaubt das allerdings nicht und will der wahren Geschichte auf den Grund gehen. Doch obwohl der Absturz bereits 57 Jahre her ist, hat er noch Auswirkungen für die Gegenwart, die für einige tödlich wird ...


    ch kam anfangs etwas schwer in die Geschichte. Hauptsächlich wohl , weil ich leider arbeitsbedingt das Buch oft bereits nach ein/zwei Kapiteln wieder aus der Hand legen musste. Das machte es schwer, den einzelnen Erzählsträngen zu folgen und später nach einer Lesepause wieder reinzufinden. Diane Fry fand ich im Gegensatz zum ersten Band "Kühler Grund" etwas arg ungerecht Ben gegenüber und ziemlich zickig und die Abkürzungen der Polizeiränge erforderten bei mir einiges an Nachdenken.


    Doch dann kam ich doch in den Sog der Geschichte, die einzelnen Stränge fügten sich mehr und mehr zu einem Gesamtbild, wie ein Puzzle wurden die Teile zusammengefügt, irgendwie hingen sie alle zusammen und es wurde richtig spannend und interessant. Ich wollte wissen, was als nächstes passiert, konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es gestern nacht noch zu Ende gelesen.


    Ich liebe Geschichten, die einen Fall aus der Vergangenheit wieder aufrollen und der auch Folgen für die Gegenwart hat. Die Charaktere fand ich allesamt interessant und gut beschrieben, hoffte für Ben Cooper auf eine nette kleine Romanze und fand das Ende überraschend, aber logisch und nachvollziehbar.



    Das war sicher nicht der letzte Krimi von Booth, den ich gelesen habe.


    grüße von missmarple

    Zitat

    Original von Babyjane
    Miss Marpel... soso da hat sich also wer als Kölsches Mädsche geoutet...lach.


    Wie wärs mit Wonderwoman?


    (Das würde ich dann aber sehr gerne sehen...) :lache


    Hi Babyjane,
    das wäre mir draußen denn doch zu kalt... Und auch in Düsseldorf gibt es übrigens einen Veedelszoch!


    Helau von missmarple, die sie damit endgültig als Düsseldorfer Mädsche geoutet hat :grin

    Zitat

    Original von churchill
    Ich bin getauft, glaube an Gott, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist und habe auch immer wieder mal etwas am Bodenpersonal auszusetzen, was mich allerdings in meinem Glauben nicht erschüttert.


    Allerdings ist dieser mein Beitrag wohl unter der Rubrik "war ja klar" abzulegen :grin


    dem schließe ich mich vollinhaltlich an :-]


    grüße von missmarple

    Ich oute mich als Karnevalsmensch. Wir gehen jedes Jahr mit einer Gruppe der evgl. Jugend mit dem Veedelszoch (für Nicht-Karnevalisten: Stadtteils-Zug) mit.


    Das macht immer viel Spaß. :-] Auf einer Sitzung war ich übrigens noch nie.


    Aber auf diversen Karnevalspartys unserer Gemeinde habe ich mich schon oft zum Affen gemacht...


    HELAU (damit oute ich mich auch gleich noch als Nicht-Kölnerin)
    missmarple

    Hallo @ll,
    von der Autorin hatte ich meiner Mutter, als sie im Krankenhaus lag, das Buch "Die Geschichten von Frau K." (von dem meine Mutter sehr angetan war) geschenkt. Und nun bekam ich zu Weihnachten dieses Buch von ihr.


    Ich habe es mit großer Begeisterung gelesen. Fanny Müller schreibt Kolumnen (ich weiß jetzt nicht für welche Zeitung) und diese sind in diesem Buch zusammengefasst.


    Es sind herrliche Geschichten, die mich oft zum Lachen brachten oder mich veranlassten, meinem Göttergatten besonders witzige und sprachlich gekonnte Passagen vorzulesen (und davon gab es viele).


    Das Buch ist ideal zum Zwischendurchlesen, Überall-Mithin-Nehmen und sicher auch für's Krankenhaus. Bis auf einige wenige Ausnahmen fand ich alle Kolumnen klasse. Und da ich auch in Hamburg studiert habe, fand ich auch den Lokalkolorit nett. (Ich kannte z. B. einfach die U-Bahnstationen, die sie erwähnte.)


    Und für Menschen meiner Generation kommen auch viele Erinnerungen hoch, wenn sie beispielsweise das Pilzesuchen beschreibt, Familienfeste, Krankenhausaufenthalte ...


    Köstlich auch, wie sie beispielsweise das Heilfasten (inklusive Darmreinigung), Esoterik, Flugreisen etc. beschreibt.
    Und auch den Tod von Lady Di, das muss ich euch einfach "vorlesen":
    "...da sitzen wir am Frühstückstisch und Hedda erzählt, wovon am Geburtstag ihrer Mutter die Rede war. Hat doch Prinz Edward jetzt eine Frau, die genauso aussieht wie Diana. Sie hatten wohl denselben Frisör. Da kann man nur hoffen, dass Sophie einen besseren Chauffeur hat. Noch einmal Kendl in se wind und noch einmal verheulter Pavarotti kann ich nicht verkraften..."


    Eh ich euch jetzt noch mehr "vorlese" und evtl. Urheberrechte verletze lege ich euch ans Herz, das Buch selbst zu lesen. Fanny Müller schreibt einfach gut.


    grüße von missmarple

    Hallo @ll,
    zu diesem Buch habe ich in der Bücherei gegriffen, weil der Autor in einem anderen Forum empfohlen wurde und auch ich bin nach der Lektüre äußerst positiv von Stepen Booth angetan.


    Das war mal wieder ein richtig guter Krimi-Schmöker nach meinem Geschmack.
    Ein solider Fall, der ohne Hektik aufgebaut ist, auf übertriebene Action und blutige Details verzichtete (obwohl der Zustand der Leiche schon sehr eindrücklich beschrieben wurde) , gute Dialoge beinhaltete und im Verlauf immer spannender wurde, Die Charaktere waren interessante Persönlichkeiten. Ein bisschen habe ich mich dran gestört, dass der gute Constable Ben Cooper so arge familiäre Probleme hat (gibt's denn keinen Polizisten mehr ohne?!), aber dann wurde er mir immer sympathischer und auch seine Zusammenarbeit mit der neuen, äußerst ehrgeizigen Kollegin Diane Frey, die allerdings

    und ein bisschen zu perfekt ist, entwickelte sich nach anfänglichen doch etwas platten Gegensätzen interessant.
    Ich nehme meistens auch sehr gern auch am Privatleben der Protagonisten teil, insofern kam ich hier auch auf meine Kosten, zumal ich den ersten Band der Reihe um Cooper/Frey erwischt habe.



    Der Fall selbst war sehr gut, das Ende war logisch und doch für mich überraschend. Eine ermordete reiche Tochter, jede Menge Verdächtige einschließlich deren unsympathische Eltern, Gärtner, Freunde, Geschäftspartner und drei herrlich verschrobenen alten Männer, die ich gleich ins Herz geschlossen hatte und über die ich mich köstlich amüsieren konnte - auch wenn schnell klar war, dass sie mehr wussten, als sie aussagten...


    Wenn ich das nächste Mal in die Bücherei gehe, halte ich nach dem zweiten Band Ausschau.


    grüße von missmarple

    Tod auf dem Nil ist auch für mich als eingefleischter Miss-Marple-Fan ein super-Buch.
    Die Geschichte ist spannend, die Charaktere interessant, Poirot in seiner arrogant-verschrobenen Art genial - und die Lösung ist nach typischer Christie-Manier logisch-einzigartig-überraschend.


    Ein echter Christie-Klassiker, ideal auch für Einsteiger.


    grüße von missmarple

    Hallo @ll,
    kann das sein, dass hier noch kein Buch von Dorothy L. Sayers vorgestellt wurde oder bin ich nur zu blöd für die Suchfunktion?


    ch habe ja die Krimis von Dorothy L. Sayers komplett, doch immer wenn ich ein Hörbuch von ihr aus der Bücherei ergattere, höre ich es mir ausgesprochen gerne an.


    Christian Brückner liest einfach gut und ich liebe die Fälle von Lord Peter Wimsey.
    Und speziell bei diesem Buch war es so, dass ich zwar noch genau wusste, wie der Mord geschah, ich mir aber nicht mehr sicher war, wer's war - ideale Voraussetzungen für den Hörgenuss.


    Zumal in diesem Buch ja Lord Peter endlich seine Harriet Vane geheiratet hat - an dieser sich anbahnenden Beziehung nahm ich immer gern Anteil.


    So fängt das Buch schon köstlich an, indem Briefe vorgelesen werden, in denen die unterschiedlichsten Personen von der Hochzeit berichten - genial. Ich vermute aber mal, wenn dies das erste Buch ist, das man liest (bzw. hört), kann man die ganzen Anspielungen nicht so gut verstehen und lauert wohl eher darauf, wann es denn los geht. Und das dauert schon eine Weile, bis sich der Kriminalfall entwickelt...
    Wer aber, wie ich, Sayers Sprache liebt, kann gar nicht genug bekommen von ihren Dialogen und Beschreibungen der herrlich antiquierten Persönlichkeiten.


    Lord und Lady Peter fahren in die Flitterwochen in ein einfaches Haus auf dem Lande und werden dort - oh Wunder - mit einem Mord konfrontiert. Dieser Mord gestaltet sich als äußerst rätselhaft und entwickelt sich auch bedächtig, man nimmt anfangs eher Anteil am Haushalts- und Liebesleben des frischgebackenen Ehepaars (wobei sich das Liebesleben natürlich eher im Rezitieren von Shakespeare-Versen zeigt) und wird mit den urigsten Typen, die ein englisches Dorf so vorbringt, konfrontiert. Wer von ihnen wird wohl der Mörder sein? Und natürlich lässt es sich Lord Peter nicht nehmen, den Fall zu lösen.... Und wer, wie ich, den Fall schon kennt, entdeckt natürlich schon frühzeitig kleine Hinweise, über die man sich dann freut.


    Und auch ich wünsche mir zuweilen so einen treuen Butler, der mir all die Alltagssorgen nimmt und meinen Haushalt in kompetenter und zurückhaltender Art und Weise führt.


    grüße von missmarple, die nun leider in Ermangelung eines Butlers selbst die Versorgung des Nachwuchses übernehmen muss

    Batcat ,
    ich kann deinen Ärger verstehen. Ist mir mal mit Agatha-Christie-Büchern gegangen. Da kommt das auch mehrmals vor. Ziemich ärgerlich.
    (z.B. Die Tote in der Bibliothek - Tod einer Tänzerin, Mord im Spiegel - Dummheit ist gefährlich , Mord im Orientexpress - Der rote Kimono, und die "Karibische Affäre" hat auch noch 'nen anderen Titel, und die zehn kleinen Negerlein waren auch nicht mehr politisch korrekt und wurden geändert...)


    grüße von missmarple

    Ich habe Tintenherz aus der Bücherei als Hörbuch ausgeliehen, eigentlich für meinen Sohn (11 Jahre). Doch dann taten mir in den Ferien abends die Augen mal weh, ich habe die erste CD gehört und prompt hat mich die Geschichte gepackt und ich habe sie mit Begeisterung ganz gehört. Meinem jüngeren Sohn (9 Jahre) hat die Geschichte übrigens auch gefallen. Es war wirklich was für uns drei, obwohl wir sonst durchaus unterschiedliche Sachen schätzen. :wow


    Es wurde auch wunderbar vorgelesen, wirklich erstklassig. Und mir hat auch gut gefallen, dass zwischen den Kapiteln eine kleine passende Musik eingespielt wurde, da konnte man den Inhalt noch was sacken lassen und seinen Gedanken nachhängen, bevor es weiterging. Diese Musik gefiel meinem jüngeren auch super, der ältere übersprang sie, weil er gleich wissen wollte, wie's weitergeht.


    Elinor fand ich übrigens gegen Ende zuweilen etwas nervig und ich bangte richtig, ob sie sich wohl noch unbeherrscht und impulsiv wie sie ist noch verplappert und alles vermasselt...


    grüße von missmarple, die sich jetzt übrigens auch für Tintenblut in der Bücherei hat vormerken lassen

    Sind die Bücher nicht schon hier vorgestellt worden?! Ich denke doch. leseohr , da kannst du doch dann viel genauer nachlesen, was dich erwartet und dich dort an der Diskussion beteiligen bzw. sie wieder aufleben lassen.


    Ich fand übrigens neben den beiden Erlendur-Krimis, die ich gelesen habe, auch Gletschergrab sehr spannend.


    grüße von missmarple

    Hallo Nikana,
    klasse, dass du hier Heinz-Erhardt vorstellst.
    Ich habe auch ein Heinz-Ehrhardt-Buch im Regal. Es macht einfach immer wieder Spaß, darin zu blättern. Ich hatte es auch eine Weile neben dem PC liegen, und immer, wenn der PC mal wieder lahm war, las ich ein Gedicht. :-]


    Die Made gehört übrigens auch zu meinen Lieblingsgedichten von ihm :wave


    grüße von missmarple

    Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen habe. Es war auch ganz sicher kein Krimi, den man so runterlesen kann und der einen so packt, dass man ihn nicht mehr aus der Hand legen will.
    Aber gefallen hat er mir irgendwie schon. Es wurden sehr viele Details erzählt, das Leben in der Kommune, die Charaktere, die Herstellung des Ziegenkäses und so. Der Mordfall geriet manchmal ins Hintertreffen, doch ich fand den Zeitsprung interessant.
    Für Einzelheiten ist es leider zu lange her, dass ich's gelesen habe, doch Mariegod du triffst die vorherrschende Atmospähre (dicht, melancholisch und düster), so hab' ich das Buch auch noch in Erinnerung. Doch ich fand's nicht abstoßend. Aber nach der Lektüre dieses Buche gelüstete es einem schon nach einem netten Buch zum Runterlesen.


    grüße von missmarple