Beiträge von missmarple

    Ich kann ja in der Bücherei an keinem Hörbuch von Agatha Christie vorbeigehen, auch wenn mir - leider - der französische Akzent des Mr. Poirot zuweilen beim Vorlesen auf den Senkel geht.
    Ich hatte noch eine dunkle Erinnerung an diese Kurzgeschichte und auch wenn der Fall sicher nicht zu Poirots besten gehört, war er doch spannend und rätselhaft.


    Der Nachteil einer Hörbuch-Vorstellung besteht nun darin, dass man nicht mehr nach den Personen und dem Inhalt blättern kann, doch glücklicherweise bin ich fündig geworden, in welchem Band diese Geschichte zu finden ist: "Der Unfall und andere Fälle" (wie gut, dass ich beim diesjährigen Frühjahrsputz meine Regale mal geordnet habe)
    Doch zur Sache, ich werde ja schon so weitschweifig, wie meine Namenspatronin... :rolleyes


    Die geradezu klassische Geschichte: Ein Mord passiert und es kommt eigentlich nur ein einziger Verdächtiger in Frage. Alle anderen Verdächtigen sind gemeinsam auf einer Gesellschaft...
    Poirot wird durch die Zeitung auf diesen Fall aufmerksam und beauftragt die gute Miss Lemon, für ihn den Frätselhaften Fall zu recherchieren. Und dann macht er sich mit seiner Logig daran, den Fall zu lösen:
    Major Rich hat seine Freunde zu einer Abendgesellschaft geladen. Mr. Clayton, wurde jedoch überraschend nach Schottland gerufen, wollte aber auf dem Weg dorthin noch bei ihm vorbeischauen. Er kam auch, was der Diener bezeugt, doch Major Rich schwört, ihn nicht gesehen zu haben...


    Die Abendgesellschaft findet statt und am nächsten Morgen findet man den unglücklichen Mr. Clayton in ebendieser spanischen Truhe, die der Geschichte ihren Namen gegeben hat. Er hat also das Haus des Majors nicht verlassen und nur dieser hatte offenkundig die Gelegenheit, ihn zu töten. Doch ich verrate wohl kein Geheimnis, wenn ich sage, dass der Fall bei Christie natürlich nie so einfach gestrickt ist, wie es den Anschein hat ...


    Die Personen fand ich interessant, die Atmospähre herrlich antiquiert, die Motive der Einzelnen plausibel und alles in allem ein handwerklich gut gemachter, solider und spannender Krimi.


    grüße von missmarple

    Ist schon längere Zeit her, dass ich das Buch gelesen habe. Und die Zeit hat den gnädigen Schleier des Vergessens über mich gesenkt. :grin
    Ich weiß allerdings, dass es mir nicht gefallen hat. Nach der Lektüre habe ich beschlossen, nichts mehr von der Autorin zu lesen und mein Buch eingetauscht.
    Mir war der Fall damals viel zu platt und auch Ellie fand ich nicht witzig, sondern eher peinlich. Tja, die Geschmäcker sind verschieden ...


    grüße von missmarple

    Hallo Morgana,
    auch, wenn das vielleicht Protest hervorruft. Ich finde die Unterteilung mit den Hörbüchern nicht so geglückt.


    Letztlich ist es doch bei dem Buch egal, ob man es hört oder liest. Und wer keine Hörbücher hört, hat dennoch Interesse an diesem Buch.


    Außerdem gibt's bei den Hörbüchern keine Genre-Unterteilung.


    grüße von missmarple

    Dieses Buch zählt auch zu meinen Top-Ten. Ich bekam es als Jugendliche geschenkt und fand es so langweilig, dass ich es bei der ersten Lektüre abbrach.


    Doch als mir dann etwa ein Jahr später der Lesestoff ausging, habe ich es mir wieder vorgenommen und war vom Buch begeistert.


    Die Verfilmung mit Gregory Peck fand ich zwar gut, doch kommt sie für mich nicht an das Buch heran.
    Die Spannung und Dramatik, die das Buch u.a. daraus bezieht, dass alles aus der Sicht des Kindes geschildert wird, das einiges nur beschreibt und nicht ganz versteht, kommt im Film m.M. nach nicht so gut rüber.


    grüße von missmarple

    Hallo @ll,
    dieses Buch habe ich nicht gelesen, sondern gehört. Als ungekürzte Hörbuchausgabe.


    Es war Hörgenuss pur - gefühlvoll gelesen und eine interessante Geschichte:


    Kurzbeschreibung nach Amazon:
    "Kartoffeln mit Stippe – hinter diesem Titel steckt die aufregend schöne, erfüllte, von Erinnerungen pralle Jugendzeit eines Mädchens in der märkischen Heide: das Leben einer alten Grafenfamilie in einem höchst ungräflichen Forsthaus, inmitten einer karg-schönen von unerreichbarem Horizont begrenzten Landschaft. Die Stationen dieser Erinnerungen sind die lustigen und dramatischen, höchst alltäglichen und gemütsvollen, gefährlichen, traurigen, merkwürdigen und erheiternden Ereignisse, die sich im Auf und Ab der Tage, in Haus und Hof, in Dorf und Wald abspielen. Das Mädchen, das sich an diese Zeit schreibend erinnert, ist Ilse Gräfin von Bredow, aus altem märkischen Geschlecht stammend, das Jahrhunderte im brandenburgischen ansässig war."


    Ich ging gern mit diesen Kindheitserinnerungen auf Zeitreise und tauchte ein in die zum Teil ganz alltäglichen, zum Teil aber auch dramatischen Episoden. Manchmal musste ich lachen, an anderer Stelle wurde ich über eine Ungerechtigkeit wütend, und einige Male wurde ich fast ein bisschen melancholisch. Aber immer war ich begeistert von den Personen und von der Erzählweise aus der Sicht des Kindes.


    Das Buch eignet sich auch sehr gut für "zwischendurch". Die einzelnen Kapitel sind meist in sich abgeschlossen. Eine ideale leichte Lektüre für unterwegs, bei Krankheit aber auch abends vorm Einschlafen.


    grüße von missmarple

    Ich finde die historischen Krimis von Petra Oelker auch lesenswert, auch wenn ich sie nicht als "historische Krimis mit Niveau" bezeichnen würde.


    Ist für mich eher ein nettes und leichtes Lesevergnügen. Den Lokalkolorit fand ich übrigens auch interessant, da ich in Hamburg studiert habe. Die Charaktere sind interessant, aber zuweilen etwas platt. An diesen Fall hier erinnere ich mich im Einzelnen leider nicht mehr genau. Aber wie gesagt, ich habe mehrere Krimis gelesen, und das hätte ich nicht getan, wenn sie mir nicht gefallen hätten.


    grüße von missamarple

    Ich singe auch in einem Gospelchor, bei Paternoster (hier )


    Und auch berufsbedingt viel mit Kindern und Jugendlichen zur Gitarre.


    grüße von missmarple

    Da werden Erinnerungen wach. Wir hatten auch mit dem Rechenschieber gerechnet. Aber fragt mich bitte nicht mehr, wie :wow.


    Und mir tut's auch leid, dass ich ihn nicht aufgehoben habe, meine Kinder würde sich sicher kringelig lachen ...


    Und kürzlich saß ich mal ohne Taschenrechner da, und musste für eine Statistik etwas erst mühsam via Dreisatz hinkriegen. War schon peinlich, wie lange ich brauchte, obwohl ich's in der Schule mal gelernt habe ...


    grüße von missmarple

    Ich erinnere mich noch gut daran, dass unsere Lehrerin früher immer die Texte für die Lateinarbeien selbst geschrieben hat. Sie hat dabei oft auch aktuelle Themen gewählt, z.B. Als im Iran Khomeni an die Macht kam, aber auch mal über irgendein Fußballspiel. Da habe ich ein paar Sätze gebraucht, um zu begreifen, worum es geht. :grin


    Das könnten die Lehrer doch heute auch noch machen. Da kann dann keiner mit fertigen Übersetzungen schummeln. Woran liegt's, das sie das nicht tun?!


    grüße von missmarple

    Hallo Mausi2988,
    wäre es wohl möglich, die Personen zu spoilern? Ich kenne das Buch nicht und möchte noch gar nicht wissen, wie viele ermordet werden..


    Gut, dass ich die Namen schon wieder vergessen habe :grin, aber andere haben vielleicht ein etwas besseres Gedächtnis.


    grüße von missmarple