ZitatOriginal von bibliocat
gelesen im August:Nele Neuhaus: Schneewittchen muss sterben
Das Buch habe ich mir gerade vor ein paar Tagen bestellt und es kam gestern an. Hat es dir gefallen?
ZitatOriginal von bibliocat
gelesen im August:Nele Neuhaus: Schneewittchen muss sterben
Das Buch habe ich mir gerade vor ein paar Tagen bestellt und es kam gestern an. Hat es dir gefallen?
@ Loony
Wie schön, das macht Mut...
Bin gespannt, ob nochmal so ein generationenübergreifender Kracher wie HP über die Menschheit herbricht, wenn meine Kinder alt genug sind. Angesichts deiner Erfahrungen ist es zu hoffen. Ich glaube dir gerne, dass ihr für den Rest eures Lebens mit Freude und Wonne daran zurückdenken werdet. Sehr schön.
Hallo chiclana!
Ich weiß auch, dass Kinderbücher nicht so ganz dem Beuteschema vieler Büchereulen entsprechen, und habe nun trotzdem angefangen, einige von denen, die ich gelesen habe, zu rezensieren. Tut ja keinem weh (hoffe ich) und nützt vielleicht der einen oder anderen Eule, wenn sie etwas zum Verschenken sucht.
Da meine Große jetzt erst anfängt zu lesen, sind meine beiden Kindergartenkinder natürlich auf mich und andere Erwachsene oder ältere Kinder als VorleserInnen angewiesen und daher lese ich zwangsläufig die Lektüren meiner Kinder, die meisten zumindest. (Manches holen sie sich an Oma-Wochenenden aus der dortigen Leihbücherei und das kriege ich dann nur am Rande mit.)
Ich lese aber auch recht viel Literatur für ältere Kinder, weil ich öfter gezielt nach bestimmten Themen suche, fürs passende Alter manchmal viel, manchmal wenig oder nichts finde, aber auf interessant klingende Bücher für höhere Lesealter stoße. Die kaufe ich dann und lege sie in eine spezielle "Kiste für später mal zu verschenkende Bücher". Und vorher lese ich sie natürlich. Viele davon gefallen mir so gut, dass nun schon ganze Reihen die "Kiste" bevölkern (die in Wirklichkeit auch schon aus drei Kisten besteht). Auf diese Weise kann ich die nächsten fünf-sechs Jahre schon jetzt locker mit Buchgeschenken spicken. Dazu kommen natürlich noch die jeweils aktuellen Neuerscheinungen u.a. Spontankäufe in der Buchhandlung.
Bin gespannt, wie lange ich es noch schaffen werde, alle oder viele der Bücher zu lesen, die meine Kinder so konsumieren, wenn sie irgendwann mal richtig selber lesen. Ich hoffe aber, dass ich es schaffe, wenigstens ein bisschen am Ball zu bleiben.
Ab einem gewissen Alter finden die Kinder es dann natürlich auch doof, wenn Mama sich zu sehr 'reinhängt...
Katja Frixe
Der zauberhafte Wunschbuchladen
Dressler 2016
192 Seiten
8-12 Jahre
amazon
Furchtbar, wenn die beste Freundin in eine andere Stadt zieht! Wie gut, dass Clara noch Frau Eule und ihren Buchladen hat. Umgeben von all ihren Lieblingsbüchern, dem reimenden Kater Gustaf und dem sprechenden Spiegel Herrn König fühlt sie sich nicht so allein. Ganz besonders nicht in kuscheligen Mondscheinlesenächten. Denn wie sagt Frau Eule so schön: "Heute ist kein Tag für schlechte Laune!"
Zum Träumen schön: Lesezauber für kleine Bücherfreunde! Von besten Freundinnen, sprechenden Katzen und dem allerschönsten Ort der Welt, mit warmherzigen Illustrationen von Florentine Prechtel.
Meine Meinung
Das ist ein tolles Buch für kleine Leseratten! Es spielt über weite Strecken in jener titelgebenden Buchhandlung, in der es auch mal ein bisschen magisch zugehen darf und die von der netten, klarsichtigen und höchst verständnisvollen Frau Eule (! :-)) geführt wird.
Erzählt wird aus der Perspektive der lesewütigen und sensiblen Hauptfigur Clara, die gerade im Begriff ist, ihre beste Freundin Lene zu verlieren, weil diese nach der Trennung der Eltern mit ihrer Mutter in eine andere Stadt zieht. Wie die Mädchen mit dem drohenden und später vollzogenen Abschied voneinander zurechtkommen, ihren Schmerz darüber ausleben, sich im Alltag neu orientieren, dabei die Grenzen von Freundschaftspflege per Skype erfahren, aber schließlich auch Lichtstreifen am Horizont entdecken, wird sehr warmherzig und oft auch witzig dargestellt. Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist Frau Eules kleiner Buchladen, der zwischendurch auch mal von der Existenz bedroht ist... Also auch ein kleines Plädoyer gegen amazon und Co.
Die Illustrationen sind schön, aber auch ein bisschen frech und v.a. sehr liebevoll gestaltet.
Mir hat die Lektüre großen Spaß gemacht, ich werde sicher auch die Nachfolgebände lesen und freue mich schon darauf, das Buch bei passender Gelegenheit meiner Großen zu schenken. (Es spricht wahrscheinlich eher Mädchen als Jungen an.)
Fazit: Ein ganz wunderbares Buch für kleine Büchereulen, daher gibt es von mir die volle Punktzahl.
Lucy Scharenberg / Hans-Günther Döring
Mia und Max kommen in den Kindergarten
Kerle in Herder 2012
32 Seiten
3-6 Jahre
amazon
Der erste Kindergartentag ist ein großes Ereignis. Vieles ist fremd und ungewohnt - vor allem, so lange von Mama und Papa getrennt zu sein. So geht es auch Max, der mit seiner Freundin Mia seinen ersten Kindergartentag antritt. Doch dann zeigt ihm Mia ein Fernrohr und schlägt vor, Piraten zu spielen. Und beim Kindergartenfrühstück fühlt Max sich dann schon fast wie zu Hause. Da merkt er gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht - auch ohne Mama...
Meine Meinung
Zunächst ist mir aufgefallen: Das Buch ist schön illustriert. Max hat eine Brille, ohne dass dies näher thematisiert wird. Die Illustrationen sind übersichtlich gestaltet und trotzdem mit sinnvollen Details. Aber im Kindergarten von Mia und Max scheint es mal wieder nur "biodeutsche" Kinder zu geben. Irgendwie ist das in allen Kindergärten, die ich persönlich kenne, anders, aber viele Kinderbücher spiegeln das leider nicht wider.
Und nun zum Inhalt: Es werden einige typische Abläufe im Kindergarten dargestellt. Erfreulich ist, dass nicht alles nur reibungslos verläuft. Max hat Schwierigkeiten, sich von seiner Mama zu lösen, und der Erzieherin fällt dazu auch eine gute Lösung mit der Überraschungstüte ein. (Wobei meine Kinder es absolut nicht akzeptieren wollen, dass das Geheimnis um den Inhalt der Überraschungstüte am Ende des Buches nicht aufgelöst wird.) Negativ stößt mir auf, dass der Titel des Buches zwar lautet "Mia und Max...", aber dann dreht es sich hauptsächlich um Max und seine Wahrnehmung der Ereignisse, während Mia zur Prinzessin reduziert wird, die der tolle Seeräuber Max retten darf. Dabei ist sie in Wirklichkeit die ganze Zeit das starke Mädchen.
Die Geschichte weist einige logische Brüche auf. So wird am Anfang gesagt, dass es der erste Tag der beiden im Kindergarten sei, aber dann haben sie doch irgendwann früher bereits ein Garderobenbild zugewiesen bekommen. Also waren sie ja wohl mindestens schon einmal schnuppern? Dann sind die Kinder am Spielen, plötzlich sitzen sie am Frühstückstisch, auf der nächsten Seite ruft die Erzieherin: "Eins, zwei, drei, die Spielzeit ist vorbei" - da ist wohl etwas durcheinandergeraten. Auch daran reiben sich meine Kinder jedesmal.
Am meisten gestört hat mich, dass die Erzieherin konsequent "Verzieherin" genannt wird. Das mag aus Erwachsenensicht begrenzt lustig sein, aber solche Scherze auf Kosten von Erzieherinnen (ich habe einige im Freundeskreis) mag ich einfach nicht und lese es auch nicht so vor.
Von mir nur 5 von 10 Punkten. Zum Glück haben wir das Buch nur ausgeliehen.
So, ich wollte zwar nicht unbedingt als erste vorpreschen, aber die Rezi ist fertig, warum soll sie da auf meinem Rechner herumwarten.
An die Mods: Ich habe sie zur Belletristik gepackt, weil Liebesromane in den Unterforen mit ChickLit gekoppelt sind, das hätte mir jetzt schon arg wehgetan...
Joan Weng
Das Café unter den Linden
Aufbau Taschenbuch Juli 2017
304 Seiten
Inhalt
Berlin 1925: Auf der Suche nach einem neuen Leben verlässt die junge Fritzi die Provinz und kommt in die pulsierende Weltstadt. Ihr Traum ist es, Drehbuchautorin zu werden. Und im Café unter den Linden hofft sie, die richtigen Personen zu treffen, um ihm ein Stück näher zu kommen. Zunächst aber nimmt sie eine Anstellung als Tippfräulein an. Doch statt wie erhofft die Memoiren des Grafen von Keller zu schreiben, findet sie in seiner Grunewald-Villa die Künstler-Avantgarde Berlins versammelt. Fasziniert von ihrem bohèmehaften Leben, erobert Fritzi mit ihnen die Tanzlokale und Varietés (…).
(Quelle: abgetippt von Seite 2 des Buches und um eine irreführende Aussage gekürzt – da hatte der Klappentexter das Buch nicht aufmerksam gelesen)
Autorin
Joan Weng, geboren 1984, studierte Germanistik und Geschichte und promoviert über die Literatur der Weimarer Republik. Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Romane „Noble Gesellschaft“, „Feine Leute“ und „Das Café unter den Linden“ lieferbar.
(Quelle: Homepage des Aufbau-Verlags)
Meine Meinung
„Das Café unter den Linden“ hat mir viel Spaß gemacht, zumal die Leserunde auch noch sehr nett von der Autorin begleitet wurde / wird.
Das Personal gefällt mir: die Guten sind nicht immer nur perfekt, die Bösen nicht immer nur ekelhaft, die auf den ersten Blick schrägsten Gestalten (z.B. Wlad und Rosa) entpuppen sich manchmal als erstaunlich normal - und umgekehrt. Vor allem die Hauptfigur Fritzi ist mir in ihrer Mischung aus Naivität, Tatendrang und spritzigen Ideen, die sie unverblümt äußert, sehr sympathisch. Ich finde es bei vielen Figuren schön gemacht, wie sie einerseits Fortschrittlichkeit und in anderen Belangen ganz konservative Ideen in sich vereinen, sich aber auch im Laufe der Handlung ändern dürfen – sie sind als Menschen im Prozess des Werdens dargestellt und keine starren, fertigen Pappfiguren.
Berlin in den Zwanzigerjahren, die Künstlerkolonie, die Welten des Films und der schreibenden Zünfte bilden ein spannendes Setting mit diesen auf verschiedene Weise verrückten Künstlern, mittendrin der mysteriöse Graf, und dem Gegensatz zwischen dem Landei Fritzi und den ganzen Flappers, zu denen sie sich gern dazumausern möchte und doch im Innern viel progressiver tickt als manche von ihnen, die sich modern geben, aber weiterhin von Männern abhängig bleiben.
Das ganze Buch ist frisch und gut lesbar geschrieben, v.a. die Dialoge finde ich spritzig und amüsant. Dabei finden die großen Fragen des Lebens genauso Platz wie die kleinen, und sei es der süße Trost durch Schokostückchen in Vanillepudding. Der Autorin gelingt es, immer wieder neu Spannung aufzubauen; am Schluss ist mir das Tempo der dramatischen Wendungen und ihrer dann doch recht schnellen Auflösung sogar ein bisschen zu hoch und ich hätte mir da ein langsameres Ausklingen gewünscht. Das hat das Lesevergnügen aber kaum beeinträchtigt.
Getrübt wurde es allerdings durch falsche Erwartungen, die im inneren Klappentext geschürt und dann nicht erfüllt werden, und durch ein bisschen zu viele (übersehene oder eingebaute) Fehler seitens des Korrektorats.
Ich bin schon sehr gespannt darauf, Hans und Fritzi in einem anderen Roman der Autorin wiederzutreffen, und würde mich auch über eine Fortsetzung vielleicht zehn Jahre später freuen, wo der historische Hintergrund der Dreißigerjahre nochmal ganz andere Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins eröffnen würde und das Ganze sicher etwas weniger umfassend happy-endig gestaltet werden könnte. Aber auch jede andere Fortsetzung würde von mir gelesen werden.
9 Eulenpunkte von mir.
ZitatOriginal von Joan Weng
(...) und ich hab mein Päckchen gekriegt (...)
Ach, bei Schwangerschaft, Geburt und Stillen geht es nicht fair zu und da braucht man sich weder zu verstecken noch sich einen Orden anzuheften. Manche kriegen ganz viele Päckchen und andere gar keins, und am Ende ist doch nur wichtig, dass Mama und Baby beide die Nase gut über Wasser haben. Alles andere ist dann nämlich wirklich schlimm.
Sorry fürs OT... Ich wünsche Fritzi auf jeden Fall eine tolle Schwangerschaft usw. Freue mich darauf, den beiden bzw. dann dreien oder ??? wieder zu begegnen.
Das Katzensitten bei einer Freundin heute früh erschien mir ein passendes Ambiente, um jetzt endlich in meinen ersten Katzenkrimi von Frau Brown einzusteigen. Habe schon auf den ersten Seiten sehr geschmunzelt über die Vorbemerkungen der kätzischen Verfasserin (Kater Murr lässt grüßen) und Harrys doch recht individuelle Weise der Postverteilung.
amazon:
In einer Kleinstadt wie Crozet, Virginia, kennt jeder jeden. Sollte man meinen. Doch dann geschieht ein Mord: Der unsympathische Bauunternehmer Kelly Craycroft wird tot aus seinem Zementmischer gezogen. Kurz nachdem er eine mysteriöse Postkarte mit dem Bild eines Grabengels und dem Satz »Schade, dass du nicht hier bist« erhalten hatte, wie Mary Minor »Harry« Haristeen weiß, die es als Leiterin der Poststelle nicht lassen kann, die eingehenden Karten zu lesen. Ihre Neugier ist geweckt. Und ihre Katze Mrs. Murphy hat auch schon eine Spur...
Ich hätte jetzt auch nicht unbedingt gebraucht, dass Fritzi am Ende schwanger ist, aber so gänzlich unpassend finde ich es nicht angesichts der Ängste, die Hans hinsichtlich einer festen Bindung hatte. Nun scheint er ja sogar den Mut gefasst zu haben, eine Familie zu gründen, denn dass Fritzi versehentlich schwanger geworden ist, glaube ich nun mal gar nicht.
ZitatOriginal von PMelittaM
(...) Während des Lesens, habe ich oft daran gedacht, was diesen Menschen nur ein paar Jahre später blüht, ich hoffe, sie konnten alle rechtzeitig Deutschland verlassen! (...)
(...) Vielleicht hören wir ja noch mal von Fritzi und erfahren etwas über den Nachwuchs? (...)
Dem kann ich mich nur anschließen und würde auch gern nochmal von den beiden lesen, auch wenn sie ggf. "nur" als Nebenfiguren in einem Roman mit anderem Setting auftauchen würden. Das schreibe ich auch gern in die Rezi Insbesondere die Dreißigerjahre würden mich ebenfalls interessieren. Da ließe sich etwas mehr Drama wahrscheinlich auch kaum vermeiden, wenn ich so an das Personal in der Künstlerkolonie denke...
Herzlichen Dank auch von mir an Joan Weng für die nette Begleitung der Leserunde! Hat mir großen Spaß gemacht.
Jetzt werde ich mal aus meinen Kommentaren und noch ein paar anderen Ideen meine Rezi zusammenbasteln. So die Kinder mich lassen. (Ich fand Schwangersein übrigens ziemlich ätzend.)
Ich habe zu den letzten Seiten des Romans gerade belgische Schokolade mit Kakaocreme gegessen, ohne Pudding, aber trotzdem sehr fein. Es ist doch toll, wenn einem Freunde Schokolade schenken - insofern alles gut mit dem Werdegang der Espressoschokolade, oder?
Kalte Milch... Vielleicht probiere ich es lieber mit dem Rosé. Oder doch einem leichten Roten. Und die kalte Milch bekommen die Kinder.
Was sind wir doch alle verfressen. Reden im Leserundenthread nur noch über Schokolade.
Puh, was habe ich bei Hans' langem Brief gelitten, und dass der hinterher am hellichten Tage in die Badewanne verschwunden ist... Und Fritzi hätte ich gern in den Hintern getreten, dass sie ihn doch nun endlich mal suchen soll... Habe nur die ganze Zeit gedacht: Biiiiiiiiittttttte, liebe Autorin, mach da jetzt kein klassisches Drama draus, es ist ein Liebesroman, ein LIE-BES-RO-MAN!!! Uff, uff, uff.
Rezi folgt irgendwann am Wochenende. Gute Nacht.
@ PMelittaM
Gell, da läuft einem doch gleich literweise das Wasser im Mund zusammen...
ZitatOriginal von Joan Weng
Dann solange es heiß ist die Schokolade darunter rühren - im Buch nehmen Sie Sarotti, aber Rittersport Alpenmilch schmeckt am Besten;)
Ich denke, wenn ich schon zum ersten Mal im Leben "richtigen" Pudding koche, werde ich am besten auch gleich eine Schokolade-in-Pudding-Verkostung veranstalten und es mit Sarotti, Rittersport Alpenmilch, meiner Lieblingsschokolade (Nougat von Lindt) und noch ein paar anderen Sorten ausprobieren. Wenn schon, denn schon. Empfiehlst du dazu Rotwein oder Whisky? Auf Cocktails stehe ich nämlich nicht so.
@ geli73
"Der Geiger" liegt ziemlich weit oben auf meinem SuB, bin sehr gespannt auf das Buch.
ZitatOriginal von streifi
Einerseits ja so fortschrittlich und andererseits dann wieder zurückzucken, weil er Fritzi ja nicht versorgen kann.
Ich finde es bei vielen Figuren schön gemacht, wie sie einerseits Fortschrittlichkeit und in anderen Belangen so konservative Ideen in sich vereinen, das fällt ja auch bei Inge sehr auf. Sie sind Menschen im Prozess des Werdens, keine starren und fertigen Pappfiguren. Sehr sympathisch. Nur dem schönen Kurt traue ich noch nicht so ganz über den Weg...
Auch für diesen Abschnitt gilt, dass ich die frischen, witzigen Dialoge sehr genossen habe. Auch die literarischen Anspielungen (@ Nightflower, wie wär's mit dem "Zauberberg" von Thomas Mann? :chen), v.a. aber diese: "Auf die hundertste Liebesgeschichte eines tapferen Tippfräuleins hatte sie ebenso wenig Lust wie auf einen Krimi (...)"
Bin nun sehr gespannt, ob Fritzi tatsächlich zum Vorsprechen geht und die Rolle der Gruschenka bekommt. Aber vielleicht schreibt sie am Ende ja das Drehbuch zum Film?
Wow. Vanillepudding mit schmelzenden Schokostückchen darin muss ich auch mal probieren!!!
Was für ein netter Zug von Kurt, dass er Fritzi aufzumuntern versucht. Und noch mehr freut mich, wie es ihm mit seiner Botschaft im Briefchen gelingt, dass sie ihre Lebensgeister wieder zusammenrafft und gemeinsam mit Inge nochmal aufs Ganze gehen will. Das gefällt mir sehr. Auch wenn Fritzi zwischendurch schon wieder irgendwie anders hieß, Fiedi oder so...
@ Nightflower
Du könntest auch die "Historien" von Herodot lesen. Die werden in Michael Ondaatjes "Englischem Patienten" erwähnt.
Schon ärgerlich... Zum Glück gefallen mir die Entwicklungen im Buch deutlich besser als die, die der Klappentext (bzw. die etwas längere Version vorne im Buch) andeutet.
Jetzt will ich mal wieder an die Arbeit, heute erfreulicherweise gemütlich am Schreibtisch, sodass ich ab und zu ins Forum spitzen kann. Aber die Mittagspause naht - und wie es aussieht, bekommen mein Mann und ich heute auch nur belegte Brote...
Die Szene am Brunnen fand ich auch herrlich.