Beiträge von Nadezhda

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    Original von xexos
    Ob er passend ist, kann man erst beurteilen, wenn man das Buch gelesen hat.


    Das ist mir klar. Deswegen werde ich hier auch öfter mal 'reinspitzen und gucken, ob ihr etwas dazu geschrieben habt. Das "würde" in meinem letzten Post sollte einfach den Wunsch zum Ausdruck bringen, dass ihr euch im Laufe der LR mal dazu äußert. Vielleicht hätte ich noch das Wörtchen "dann" ergänzen sollen, damit klar ist, dass es sich auf die bald laufende LR bezieht und nicht auf jetzt, wo ihr das Buch ja noch nicht gelesen habt und hinsichtlich des Titels ggf. auch nicht schlauer seid als ich. :-)

    Immer, wenn ich diesen Thread auf der Startseite sehe, denke ich: "Ach, dieser Titel, dieser entsetzliche Titel" - tut mir Leid, das kommt einfach von selber, ich kann nichts dafür... :schnellweg


    Im Ernst: Ich habe zwar leider keine Zeit für die LR (und ein anderes Buch von Herrn Meyerhoff, der Vorgänger-Band (???), liegt noch auf dem SuB), aber es würde mich wirklich sehr interessieren, eure Anmerkungen zur Wahl des Buchtitels zu lesen. :-)


    Viel Spaß bei der LR!!!

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    Original von Kai Blum
    Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber meiner Meinung nach sollte ein Buch nahezu fehlerfrei sein. Das hat auch etwas mit dem Respekt dem Leser gegenüber zu tun.


    Und mit Respekt der Sprache gegenüber. - Das ist jetzt bestimmt noch altmodischer. :lache


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    Original von Dieter Neumann
    Ich kenne aber durchaus KollegInnen, die ganz fantastische Bücher schreiben, jedoch dieses Fehlerthema nicht so ernst nehmen. Leser stören sich an orthografischen Fehlern übrigens weniger als an logischen, vor allem bei Spannungsromanen.


    Naja, ich muss leider sagen, dass (halbwegs) korrektes Schreiben einfach für viele Leute keinen Wert mehr darstellt und ihnen die orthografischen Fehler daher, falls sie sie überhaupt bemerken, schlicht egal sind. Ich nehme auch in meinem durchaus nicht komplett ungebildeten Umfeld eine gewisse Rechtschreibreformmüdigkeit wahr, die sich ungefähr so äußert: "Wird das jetzt wieder groß und auseinander oder immer noch klein und zusammen geschrieben oder geht beides oder inzwischen doch nicht mehr beides und nur noch eine der Varianten? Wie jetzt, das war der Stand der ersten Reform von der Reform? Ach, egal, da blickt eh kein Mensch mehr durch und merkt sich das... Ich schreibe es jetzt einfach so, wie ich will." Dann ist es auch eher mal egal, wie andere Menschen schreiben. :-(
    Und das wird nicht besser werden. Ich sage nur "Schreiben nach Gehör" in den Grundschulen. :rolleyes Oh weh... :grin


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    Original von hollyhollunder
    Es gibt tatsächlich immer wieder mal Bücher, die mich mit ihren Fehlern fast in den "Wahnsinn" treiben. Wobei es sich dabei bis jetzt so gut wie immer um Übersetzung gehandelt hat. Also der Autor defenitiv keine Schuld trägt.


    Übersetzungsfehler fallen mir auch gelegentlich auf. Ich hatte sogar vor etwa einem Vierteljahr mal den sagenhaften Fall, dass der Übersetzer eines Krimis Beweisstücke in den deutschen Text eingebaut hat, die im Original gar nicht vorkamen, das ich zufälligerweise parallel gelesen hatte. (Ich habe nach bestem Vermögen recherchiert, ob die Übersetzung vielleicht auf einer vorherigen Auflage beruht und da nochmal etwas geändert wurde, konnte aber nichts finden. Was nicht heißt, dass es nicht trotz allem so gewesen sein könnte. Aber schon seltsam, das.)


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    Original von vandam
    (...) dann krieg ich Reißzähne.


    Uh, denen möchte ich lieber nicht begegnen! :lache Aber was du da beschrieben hast, nervt mich auch.


    Zum Glück gibt's ja doch noch ein paar...

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    Original von Dieter Neumann
    Erbsenzähler


    !!! :wave

    "Der Chronist der Winde" hat mich sehr bewegt. Ich hätte dir nach meinen persönlichen Leseerfahrungen genau diesen Afrika-Roman von Mankell empfohlen. :-)


    Werde demnächst mal wieder das Büchlein "Ich sterbe, aber die Erinnerung lebt" lesen. Da geht es um die Memory Books, die aidskranke / HIV-positive Eltern ihren Kindern schreiben.

    Mein subjektiver Eindruck ist ebenfalls, dass es schlimmer geworden ist. Als junger Mensch habe ich selbst noch Rechtschreibung und Zeichensetzung v.a. dadurch gelernt, dass ich viel gelesen habe. Diese Methode kann ich heute nicht mehr ohne Einschränkungen empfehlen.


    Mir sind auch gerade in den letzten Wochen (leichte Urlaubslektüre! :-) ) einige Bücher untergekommen, in denen mir viele bis sehr viele Fehler aufgefallen sind. Viele in Büchern, die bei Aufbau Taschenbuch erschienen sind. Sehr viele in einem Buch aus dem Blanvalet-Verlag; das habe ich unter anderem deshalb nach ein paar Dutzend Seiten entnervt abgebrochen. Höchstens zwei oder drei Fehler im ganzen Buch, wenn überhaupt (ich führe ja keine Strichliste ;-) ), hatte ich in meiner letzten Lektüre, erschienen bei rororo Mitte der Neunziger.


    Ich kenne mich mit den Abläufen in Verlagen nicht gut genug aus, um beurteilen zu können, auf wessen Kappe die Fehler gehen. Es ist mir als Leserin letztendlich auch egal, wer sie verzapft hat - mich interessiert das Endprodukt, und wenn das voller Fehler ist, ärgere ich mich und lege das Buch irgendwann zur Seite.

    Ich habe heute Abend Ulrike Renk "Das Lied der Störche" angefangen und muss gestehen, dass ich auf den ersten Seiten völlig verloren war und sie mehrfach lesen musste, um bei den Zeitsprüngen und verschiedenen Stiefvätern auch nur halbwegs mitzukommen. Das ging mir so ganz am Anfang eines neuen Buches ein bisschen zu schnell und ich hoffe, dass ich es bald sortiert kriege. Die Küchenszene mit dem Brüter und dem leckeren Weißbrot hat mir gefallen; nun bin ich darauf gespannt, ob der arme neue Hauslehrer so schlimm ist, wie er aussieht. Es ist eine spannende Epoche, und nachdem ich die vielen positiven Rezis überflogen habe, freue ich mich sehr auf das Buch.


    Edit: P.S. - Ein paar Dutzend Seiten später bin ich gut im Buch angekommen und genieße die ruhige Gangart, das Setting, die warmherzigen Bemühungen der Köchin und das liebevolle Miteinander der beiden Schwestern Frederike und Gerta. Ein schönes Buch! Gute Nacht allerseits... :-)

    @ Nightflower: Ist dieser Thread nicht was für dich!? :grin



    Ich liste dann auch mal auf, was mir seit der neuen Sommerchallenge bewusst begegnet ist und woran ich mich ansonsten erinnere. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit! Ich habe beim aktuellen Lesen nur die Bücher notiert, die ich selbst gern (mal wieder) lesen würde. :-)


    - Michael Ondaatje "Der englische Patient" --> dort erwähnt werden die "Historien" von Herodot;
    - Joan Weng "Das Café unter den Linden" --> hier werden "Die Brüder Karamasow" von Dostojewski und "April" von Joseph Roth genannt;
    - Ulrich Plenzdorf "Die neuen Leiden des jungen W." --> der Held liest Goethes "Leiden des jungen Werther" und schwärmt von Salingers "Fänger im Roggen";
    - Jacques Berndorf "Eifelschnee" nennt viele Bücher --> darunter auch: Heinrich Mann "Der Untertan" und Annie Proulx "Schiffsmeldungen" - dies war das bisher modernste Buch, das mir untergekommen ist.

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    Original von chiclana
    Mitterweile habe ich auch festgestellt, dass meine Tochter nicht unbedingt immer das interessiert, was ich mal schon gehortet habe. :chen


    Damit ist auch mal zu rechnen und spätestens ab der weiterführenden Schule werde ich das mit der Kiste nicht mehr machen, daher lese ich momentan auch nur wenige Jugendbücher. Zum Glück habe ich zwei an sich sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen bücherbegeisterte Töchter und hoffe daher, dass die gehorteten Bücher mindestens einer davon schon gefallen werden... :-) Ansonsten haben wir auch noch mehrere Patenkinder...



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    Original von chiclana
    Und dass sie Conni mittlerweile selbst lesen kann, finde ich auch sehr angenehm...


    OH JA!!! Das glaube ich dir sooooooo gern. :lache Von Conni kriege ich mittlerweile fast Hautausschlag... :rolleyes Sind die Jugendbücher auch sowas von heile Welt und alles gelingt der tollen Conni immer?

    Ich bleibe noch kurz in den Zwanzigern...


    - Ulrike Renk: Das Lied der Störche (Ostpreußen-Saga)


    ... um dann in die Dreißiger und Vierziger einzutauchen:


    - Gina Mayer: Das Lied meiner Schwester (Jazz und Swing, Widerstand und Verrat zur Nazizeit)
    - Linda Winterberg: Solange die Hoffnung uns gehört (über eine jüdische Sängerin in Frankfurt, die ihr kleines Kind mit einem der Kindertransporte nach England schickt)
    - Linda Winterberg: Das Haus der verlorenen Kinder (Norwegen unter deutscher Besatzung, verbotene Liebe, ein Kind...)
    - Herbjørg Wassmo: Die Tora-Trilogie (die in ihrem ersten Band, übersetzt als "Deutschenkind", das gleiche Thema aufgreift)
    - und schließlich die nicht mehr ganz neue Gesamtausgabe von Anne Franks Tagebüchern mit weiteren bisher z.T. unveröffentlichten Materialien


    Zur Auflockerung darf dann immer mal ein Krimi her... Zum Beispiel von Nele Neuhaus! :-)

    Oh. :-)
    Mal ehrlich, ich finde, die Namensänderung ist der Figur bekommen. Fritzi wirkt viel frecher und spritziger als Greta. Greta Lack? Ich musste ja am Anfang so lachen, als sie sich mit "Lack" vorgestellt hat und dann prompt von den anderen so genannt, aber dabei geduzt wurde.

    @ maikaefer


    Von mir auch alles Gute und dass du noch möglichst lange gut sehen kannst!!!



    @ Joan Weng


    Es haben sich ja einige LeserInnen an der zu geringen Präsenz des titelgebenden Cafés unter den Linden gestört. Da habe ich mich gefragt, ob das auch dein ursprünglicher (Arbeits-) Titel für den Roman war oder ob auch andere im Gespräch waren. Magst du dazu etwas verraten, falls das nicht unters Verlagsgeheimnis fällt? :grin

    Guten Morgen, ihr Lieben! :wave


    Ich glaube zwar nicht, dass maikaefer es so gemeint hat, aber sicherheitshalber möchte ich klarstellen, dass ich nicht "nur" 9/10 Punkten vergeben habe, weil das Buch mir zu viele Tippffeler enthält. Ein 10-Punkte-Buch benötigt für mich auch eine gute Portion Schmerz und Abgrund. :-) Kein Happy End für alle. Jemand muss krachend scheitern, sterben oder damit weiterleben, dass irgendwelche existenziellen Dinge für ihn offen bleiben. So etwas braucht ein Liebesroman nicht unbedingt zu leisten, aber dafür bekommt er eben auch nicht 10 Punkte.


    Wenn dann noch die Rechtschreibung stimmt, habe ich damit natürlich auch kein Problem. :grin

    Bin inzwischen auf Seite 76 des Katzenkrimis angekommen und finde, man merkt echt, dass der nicht nur in einer anderen Zeit spielt, sondern auch in einer anderen Zeit geschrieben wurde (veröffentlicht 1994). Bis da mal was passiert! :grin Modernere Krimis sind viel schneller "geschnitten". Manchmal tun mir diese älteren Krimis gut, manchmal nerven sie eher. Bei diesem bin ich noch unentschlossen.


    EDIT: Ups, das sollte eigentlich in den "Was lesen die Eulen gerade"-Thread. Das hat man davon, wenn man im Internet herumhängt, während man eigentlich ins Bett gehört. :rolleyes Gute Nacht! :-) :wave