Beiträge von Nadezhda

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    Original von Buchdoktor
    Nesbø hat es in teils leicht spöttischem Ton wieder geschafft, mir seinen soziopathischen Serienmörder direkt in den Nacken atmen zu lassen, so dass sich mir die Härchen dort steil aufstellten.


    :lache So geht es mir auch immer mit den Nesbø-Thrillern. Habe diesen sofort auf die Merkliste gesetzt. :write Konntest du ihn vorab lesen? Laut amazon erscheint er ja erst übermorgen...? ?(

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    Original von Alice
    Diese Erkenntnis hatte ich schon im zweiten Abschnitt :keks


    Ja, ich verstehe auch nicht ganz, warum das so weit nach hinten geschoben wurde - also, dass zumindest Huff sich mal dieser Frage etwas genauer widmet. :keks Dass manche Ergebnisse an anderer Stelle verfrüht offenbart worden wären, ist schon klar, aber man könnte die Erkenntnisse ja auch dosieren. ?(


    Was mich auch gewundert hat, ist das völlige Fehlen von schlauer, dusseliger oder sonstiger Polizei. Ist es realistisch, dass die das Ganze so zweifelsfrei als Selbstmord einstufen und gar nicht ermitteln würden?

    Mir geht es auch so wie vielen hier, dass mich das Dasein des Vogels sehr beschäftigt und die Lebensbedingungen anderer als Haustier gehaltener Vögel kritisch überdenken lässt. Ich interessiere mich ja seit meiner langweiligen Kindheitserfahrung mit einem Wellensittich (der leider allein gehalten wurde; ich wusste es damals nicht besser) nicht sonderlich für Papageien und Sittiche, aber Gray hat meine Wahrnehmung dieser Tiere auf jeden Fall stark beeinflusst! :anbet

    Schlüssig fand ich die Auflösung auch. Ich muss sie vielleicht einfach nochmal zu einer anderen Uhrzeit lesen, nicht mitten in der Nacht. Am WE werde ich Zeit dafür haben.
    Aber was soll man auch machen, wenn das Buch so spannend ist und man es wider jede Vernunft gar nicht weglegen mag? :grin

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    Original von maikaefer
    Mein eigenes "Leichenschmaus-Horror-Erlebnis" war, als eine alte Dame bei Tisch darüber spekulierte, ob ihre verwitwete Schwägerin denn nun auf oder neben die Leiche des einige Jahre zuvor bestatteten Ehemannes gelegt worden wäre, sie habe das nicht richtig erkennen können...


    Ups... :grin


    Mir wurde mal von einer mir nahestehenden Person berichtet (ich war nicht selbst dabei), dass jemand, der nur als "Anhängsel" mit auf der Beerdigung war und die sonstigen Leute nicht so gut kannte, wohl bei der Beerdigung auch nicht so gut aufgepasst hatte, beim Trauerkaffee-Smalltalk dann beiläufig fragte: "Wie geht es eigentlich dem-und-dem?" Leider handelte es sich bei Dem-und-dem um den Verstorbenen und die anschließende Stille war wohl recht peinlich... :wow

    Esther Mujawayo - Ein Leben mehr


    Esther Mujawayo kämpft sich durch die Traumata und Verletzungen des Völkermordes in Ruanda und gründet eine Organisation für die hinterbliebenen, oft unversorgten und sozial isolierten Witwen des Genozids. Um das professionell leisten zu können, lässt sie sich eigens zur Traumatherapeutin ausbilden und rettet / erleichtert unzähligen Frauen und Kindern das Leben, während sie selbst auch ständig ihre eigenen "Dämonen" in Schach halten muss. Eine sehr starke Frau, die mich tief beeindruckt hat.


    https://www.amazon.de/Ein-Leben-mehr-Ruandas-entkam/dp/3548368808 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)

    Aus persönlicher Lektüre kann ich die Autobiografie von Marie Fredriksson "Listen to my heart" empfehlen. Es geht da natürlich auch um Roxette, aber v.a. um Maries schwere Krebserkrankung und wie sie sich trotz schlimmster Prognosen ins Leben zurückgekämpft hat.


    Vielleicht würden auch die Bücher von Samuel Koch passen, die habe ich aber nicht gelesen.


    In beiden Fällen würde ich aber sagen: Die Personen, die das erlebt haben, kämpfen sich eher nicht "zu alter Stärke zurück", sondern "zu ganz neuer Stärke empor".

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    Original von milla
    Bist du inzwischen auch dem Charme der beiden erlegen? :grinStimmt, das sind ideale Badewannen-Wohlfühlbücher für die kurzweilige Entspannung nach einem langen Tag! :-]


    Absolut!!! Ich mag das Setting, die skurrilen Dialoge der Viecher, die sympathische Harry mit "ihren" Männern (bin gespannt, wie das noch weitergeht! ;-) ) und die sonstigen interessanten Frauenfiguren in Crozet, und v.a. sind diese Krimis noch nicht so auf Action gepeitscht, das braucht man ja auch nicht immer... :lache

    Ich habe mich über die Ansätze zur Grabrede so weggelacht. Schade, dass Augustus sie am Ende nicht umgesetzt hat. Da hätten die Leute aber geguckt. :lache


    Und was für eine Jagd auf dem Dach...



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    Original von Alice
    Wer hat eigentlich die fürchterliche Sitte des Totenmahls erfunden? Bei uns hier heißt sowas auch noch "Leichenschmaus" und weckt bei mir immer die unangenehme Assoziation von Kannibalismus.


    Ich finde den Begriff "Leichenschmaus" auch entsetzlich und habe da die um den Kessel tanzenden Kannibalen vor Augen. In meiner Region heißt diese Veranstaltung aber "Trauerkaffee" - und das ist ja schon deutlich harmloser.
    Gerade habe ich gelernt: "Diese weltweit vorkommende Sitte war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und ist das im interkulturellen Vergleich am weitesten verbreitete Ritual bei Begräbnissen. (...) Wie viele andere Rituale geht es auch um ein Übergangsritual. Die Hinterbliebenen werden nicht allein gelassen, sondern sind weiter Teil ihrer sozialen Gemeinschaft." Quelle: Wiki-Artikel "Leichenschmaus" https://de.wikipedia.org/wiki/Leichenschmaus

    Diese alten kleinen rororo-Bände haben so ein perfektes Badewannenformat... :lache Man kann sie gut halten, und da sie meist für wenige Cent gebraucht erhältlich sind, geht auch die Welt nicht unter, wenn sie mal ein paar Wasserspritzer abbekommen. Oder ein paar mehr...


    Und dann noch so ein netter Whodunnit mit der Tigerkatze Mrs. Murphy und ihrer lieben Mom Harry... :grin


    Gute Nacht!

    Für mich gehört das Daumenkino bei einem Leonie-Swann-Krimi einfach dazu - ich habe mich total darüber gefreut. :-) Habe es am Anfang ein paarmal schmunzelnd durchgeblättert und dann beim Lesen, muss ich gestehen, komplett ausgeblendet. Es hat mich also nicht abgelenkt und ich hätte es vermisst, wenn es nicht dagewesen wäre.