Ich freue mich, weil GöGa nach mehrtägiger Abwesenheit endlich von seiner Tagung zurück ist, gerade die Kinder ins Bett bringt ( = Lesezeit für mich ) und wir nachher noch gemütlich einen Whisky zusammen trinken wollen.
Beiträge von Nadezhda
-
-
Das Buch steht auf meiner Merkliste
Auf meiner auch, trotz des schrecklichen Titels. Ich hatte sogar schonmal das Hörbuch angefangen, fand die Stimme der Sprecherin aber sehr unangenehm. Die war durch künstliches Gekrächze auf alt getrimmt, das fand ich total anstrengend.
-
So bunte kleine Teile mag ich auch gern .... wenn nur nicht immer dieses lästige Fädenvernähen wäre
Das ist in der Tat lästig. Ich habe die Hauptfarbe einfach "mitlaufen" lassen, und da die Topflappen doppelt gearbeitet sind, habe ich mir beim Fadenvernähen nicht sonderlich viel Mühe gemacht und sie dann einfach auf die jetzige Innenseite gelegt.
Ich liebe farbenfrohe Teile auch und habe zeitweilig ständig bunte Socken produziert. Für so ein Projekt wird es auch mal wieder Zeit...
-
-
Erst hat sie mich angeschaut, als wollte ich sie umbringen (...)
Genau!
Hier haben schon zum zweiten Mal an diesem WE die Kinder morgens friedlich Bücher in ihre Betten geschleppt und angeguckt, sodass auch ich schon vor dem Frühstück eine gemütliche Stunde Lesezeit in meinem Bett hatte. Herrlich!
-
Auch deshalb stehe ich Neuübersetzungen oftmals kritisch gegenüber. Ich mag keine Modernisierungen oder heutige Anpassungen an die "political correctness". Mich persönlich stören Begriffe wie Neger oder Schwarzer nicht. Ich bin da auch ganz bei Astrid Lindgren. Man muss doch sehen, wann die Bücher geschrieben wurden und in welchem Kontext die Begriffe verwendet wurden.
Nun ist aber nicht jedes literarische Werk mit Quellen und Fußnoten zum Kontext versehen, nicht alle Menschen haben das entsprechende Hintergrundwissen oder Gespür über die mitschwingenden Assoziationen in einem Wort. Welche Eltern sitzen beim Vorlesen von Pippi Langstrumpf da und erklären ihren Kindern die Geschichte des Wortes "Neger"?
Ich betrachte die oft gescholtene oder belächelte "political correctness" z.B. in der Sprache nicht als Selbstzweck, sondern im besten Fall dient sie dazu, Menschen (wieder) mit ins Geschehen einzuschließen, die vorher ausgeschlossen waren. Im Fall von "Neger" ist es für mich irrelevant, ob ich persönlich als nichtbetroffene Weiße das Wort als störend empfinde oder nicht, solange ich weiß, dass es Betroffene gibt, die es stört. Wenn es dunkelhäutige Menschen gibt, die es schmerzt, dieses Wort zu lesen, weil sie eben oft genug so beschimpft werden, tut es mir nicht weh und ich leide keinen Verlust, wenn ich es einfach ersetze. Zumal man in diesem Fall nichtmal Bulgakow Gewalt antun müsste, der ja das Wort "Neger" ebenso wie das m.W. unbelastete Wort "Schwarze" gleichermaßen und austauschbar verwendet.
-
Das Katzentier war nach dem spätabendlichen Ausflug sowas von pitschnass, dass ich es erstmal mit dem Handtuch durchgerubbelt habe, auch wenn es diese Behandlung nicht unbedingt zu schätzen wusste...
-
Uff...
April 2018: Christian Morgenstern - Galgenlieder; Fred Vargas - Fliehe weit und schnell
Mai 2018: Fred Vargas - Die schöne Diva von Saint-Jacques
Juni 2018: Jennifer Bentz - La Dolce Kita
Juli 2018: Kazuo Ishiguro - Der begrabene Riese
August 2018: Agatha Christie - Und dann gab's keines mehr; Agatha Christie - Das Eulenhaus
September 2018: Tomas Tranströmer - Das große Rätsel
Oktober 2018: Astrid Lindgren - Pippi Langstrumpf
November 2018: Mary Ann Shaffer - Deine Juliet. Club der Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffenschalenauflauf
Dezember 2018: Anna Quindlen - Ein Jahr auf dem LandJanuar 2019: Michail Bulgakow - Der Meister und Margarita
Februar 2019:
März 2019:
April 2019:
Mai 2019:
Juni 2019:
Juli 2019:
August 2019:
September 2019:
Oktober 2019:
November 2019:
Dezember 2019:
-
Nach dem "Meister und Margarita" muss ich mich erstmal wieder berappeln und lese daher im "Zweitbuch", einem bisher eher gemächlichen und sehr erholsamen historischen Roman - auch wenn ich befürchte, dass es dort bald nicht mehr gemächlich zugehen wird:
amazon / Klappentext:Smyrna, 1912: Das Paradies – so nennen viele die Metropole am Ägäischen Meer, die inmitten von Krisen wirkt wie ein weltvergessenes Idyll. In die Stadt, in der Menschen aus aller Herren Länder seit jeher in Eintracht leben, kommt die Berlinerin Klara, um mit Peter, dem Sohn eines Kaufhausmagnaten, eine Zweckehe einzugehen. Doch er kann die lebenshungrige junge Frau nicht glücklich machen, und Klara verliert ihr Herz an den Arzt Sevan. Aber auch er ist gebunden, und als der Erste Weltkrieg ausbricht, beschließen beide, trotz ihrer Liebe füreinander ihre Partner nicht im Stich zu lassen. Für eine Weile erweist sich das Paradies wahrhaftig noch als Oase im Grauen, doch dann entbrennt ein schicksalhafter Kampf um die Stadt. Und plötzlich muss Klara eine Entscheidung fällen, die über Menschenkraft hinausgeht, um etwas von Smyrnas Geist und ihrer Liebe zu Sevan zu bewahren ...
Das Setting im alten Smyrna gefällt mir sehr. Aber der erste Weltkrieg dräut und Enver Pascha ist ehrgeizig...
Richie Du kriegst das Buch in diesem Leben noch zurück!
-
Same here , darum werde ich jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr viel dazu schreiben.
Der Pilatus-Strang hat mir übrigens auch sehr gefallen. Den finden viele ja eher mühsam. Aber ich lese auch gern historische Romane und fand diesen "Roman im Roman" total faszinierend.
-
Buchdoktor Jónasson, oder? (Bei der "Totenklippe".) Bei einer 1,5 von dir rutscht das jetzt in meiner Merkliste nach oben.
-
ich wusste es tatsächlich nicht mehr.
Ich weiß nicht, ob das ein sehr großer Verlust ist...
Mir haben die meisten Schullektüren schon gefallen, wenn sie nicht zu arg politisch aufgeladen waren. Das einzige Buch, das ich in der Oberstufe wirklich nicht ertragen konnte und deshalb nach einem Viertel abgebrochen habe, war "Effi Briest". Habe mich dann mit dem durchgewurstelt, was ich im Unterricht so aufgeschnappt habe, das hat gereicht.
-
Google is your friend.
-
Für ein Kind ist es egal, ob das ideologische Gründe oder andere hat.
Das habe ich im Blick auf die Intershops anders wahrgenommen. Ich habe sehr wohl gespürt, dass es nicht "nur" eine Frage des Geldes war, ob man da einkaufen kann, sondern auch eine seltsame Geheimniskrämerei darüber lag, die einem als Kind nicht erklärt wurde. Man hatte in meinem Umfeld über so einen Einkauf zu schweigen. Das ist doch etwas anderes, als wenn man einem Kind "nur" sagt, dass für etwas kein Geld da ist. Und das Sortiment war in keinem anderen Geschäft auch nur zu sehen. Ein Schaufenster gab es in "unserem" Intershop (in der Kreisstadt) übrigens auch nicht.
-
Ach, der ist doch nur ein bauchredendes Hirngespinst...
-
Bin gespannt, wie euch der Schluss gefällt.
-
Nadezhda, darüber muss ich jetzt aber erst einmal nachdenken
Mir ist - als Westkind - bei der Szene im "Ausländerladen" eines meiner liebsten "Spielzeuge" eingefallen. Auch im angeblich so reichen Wirtschaftswunderland BRD gab es arme Familien und wir gehörten dazu.Viel Spielzeug gab es bei uns nicht. Deshalb war über Jahre eine meiner liebsten Beschäftigungen, mir aus einem Katalog (gab es ja damals noch reichlich: Otto, Quelle, Neckermann) das auszuschneiden, was ich mir wünschte und ich doch nie bekommen würde.
Aber im Osten hatte das nicht unbedingt mit Armut / Wohlstand zu tun und im Westen gab es m.W. keine speziellen Läden, deren Besuch politisch aufgeladen war oder wo nur AusländerInnen einkaufen konnten, oder?
-
Wenn man eine Lektüre doof findet, darf man das auch so analysieren. Bei uns am Tisch werden ja keine Klausuren geschrieben.
Wenn man eine Lektüre doof findet, darf man das zu allen Zeiten und an allen Orten entsprechend zum Ausdruck bringen, nicht nur am Tisch. Ich habe mit meinem Post lediglich eine Prognose gewagt, was den "Nathan" betrifft...
-
Oder wir haben gemeinsam gelästert
...
-
Hat Bulgakows Frau derartige Bemerkungen zum Roman geschrieben?
Frau Bulgakowa hat m.W. Briefe und Tagebucheinträge veröffentlicht. Was das genau ist und wie man daran kommt, habe ich noch nicht recherchiert.
Ja, vielleicht hat der Herr Bulgakow an seine Frau gedacht, und er selbst war ja sicher auch ein Meister.