Beiträge von Lorenz Stassen

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    Original von nofret78
    Ich fand das Buch superspannend, mich hat es von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten!
    Auf jeden Fall freue ich mich auf den Nachfolger, hoffentlich wieder in einer LR :-)


    Lieber Lorenz, danke Dir fürs begleiten der LR. Es ist immer ein besonderes Vergnügen, wenn der Autor anwesend ist. :wave


    Rezi folgt.



    An dieser Stelle: Vielen Dank an Euch alle fürs Mitmachen.
    Mir macht es auch wirklich Spaß, mich mit Euren Kommentaren auseinander zu setzen.


    Schade, dass auch ich ein Jahr auf die nächste LR warten muss. Ich beeile mich, dass es schneller geht.

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    Original von Richie
    Die Antwort auf die Frage, weshalb er seine Opfer geliebt haben sollte, würde mich auch interessieren



    Euch entgeht aber auch gar nichts. :-)


    Also, der Buchrückentext ist ein klein wenig dem Marketing geschuldet und er enthält einen Buchstaben zu viel: das "e". Es müsste eigentlich heißen: "Er liebte SEIN Opfer", nämlich sein beinahe Letztes: Christine. Mit ihr geht er einen Weg, den er vorher mit keiner gegangen ist, und das wird ihm zum Verhängnis.
    "Er liebte sein Opfer" impliziert aber, dass es nur um ein Opfer gehen könnte und das wäre sehr irreführend. Haben wir uns gedacht. Darum die Mehrzahl.
    Ich persönlich mag den Buchrückentext sehr und das Cover auch. Wie geht es euch damit?


    Ich möchte an dieser Stelle auch noch darauf hinweisen, dass es leichter ist, ein Buch zu schreiben, als eins zu verkaufen. Darum muss man manchmal Kompromisse eingehen, was den Buchrückentext angeht. Ich hoffe, der Fehler hat euch nicht zu sehr gestört.


    Bei dieser Gelegenheit. Es wäre total nett von euch, wenn ihr eine Rezension schreiben würdet. Vielleicht auch ab Montag auf Amazon :-)

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    Original von Alice
    Aber legt ihr nicht zweierlei Maß an? Was ihr beim Staranwalt verdammt, beklatscht ihr bei Meller: das Angeben mit dem Superluxusauto. Und dass Meller bei jeder Gelegenheit diverse Automarken ins Spiel bringt, dass er es wichtig findet, neben welchen Marken sein Auto parkt, nervt mich auch.



    Meller mag schöne Autos, keine Frage. Ich finde, man muss unterscheiden zwischen Leuten, die etwas wertschätzen können und denen, die Statussymbole nur dazu missbrauchen, um sich als was Besseres zu fühlen. Es gibt ja den Spruch: "Ein Zyniker kennt von allem den Preis und von nichts den Wert."
    So ist Meller nicht. Ja, er findet es toll, einen Bentley zu fahren und einen BMW im Rückspiegel immer kleiner werden zu lassen, aber wenn das Tempo-100-Schild kommt, tritt Meller auch auf die Bremse und fährt auf die rechte Spur, während der BMW an ihm vorbei zieht. Ich denke, dass sich darin der Unterschied abzeichnet.

    Ich habe jetzt auch mal eine Frage:


    Seite 97 - Mitte:


    Als der Täter in Frankas Büro platzt, während des Gesprächs zwischen Meller und Franka Naumann, hat da einer von euch gedacht, dass er etwas mit der Sache zu tun haben könnte?


    Oder was habt ihr da gedacht?


    Bin gespannt.

    Frage: wie kamst du darauf einen Anwalt ermitteln zu lassen?
    Und wieso einen Halb-Russen? :wave[/quote]



    Die Antwort wird jetzt etwas länger ausfallen. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, wenn ich aus dem Nähkästchen plaudere.
    Ich wollte eine Hauptfigur haben, die zwischen zwei Welten lebt. Da die Geschichte in Köln spielt, sollte Meller auf keinen Fall hier geboren sein. Kein Kölscher Jung, wie man in Kölle sagt. - Ich selbst war noch nie in Russland, aber ich habe Anfang der Neunziger zwei Monate in Litauen (Vilnius) bei einem Filmprojekt mitgearbeitet. Damals hatten sich die Baltischen Staaten gerade aus der Russischen Föderation verabschiedet und es gab noch sehr, sehr viele Russen dort. Die zwei Monate russisch-litauische Kultur sind mir irgendwie in Erinnerung geblieben und so wurde Nicholas Meller ein Russlanddeutscher. Aber ich habe mich auch beraten lassen von einer Freundin, Anastasia Smolkina, sie stammt aus Murmansk.


    Warum ein Anwalt? - Ich wollte einfach mal aus einer anderen Perspektive auf einen Kriminalfall schauen. Das Besondere ist ja: Ein Anwalt kommt erst dazu, wenn die Ermittlungen der Polizei weit fortgeschritten oder sogar schon abgeschlossen sind. Also entfallen Tatortszenen, Pathologieszenen, Zeugenbefragungen, blablabla ... Nicht falsch verstehen, in anderen Krimis stört mich das nicht, ich lese sowas gerne, aber der "Angstmörder" sollte anders laufen.
    Abgesehen davon bin ich mit einer Juristin verheiratet und unser halber Freundeskreis besteht aus Anwälten, Staatsanwälten, Richtern. Da fällt es sehr leicht, bei einem oder zwei Glas Bier auf gute Ideen zu kommen.


    Viele Ideen sind wirklich nicht am Schreibtisch entstanden, sondern aus dem Leben gegriffen.

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    Original von Alice
    Und warum auf dem "Staranwalt" herumgehackt wird, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Lasst ihm doch sein nobles Büro und seinen Haufen Kohle. Deshalb ist er doch kein schlechter Mensch...


    Nobles Büro und einen Haufen Kohle macht noch keinen schlechten Menschen, sehe ich auch so. Aber wie er Meller behandelt und ihn abfrühstückt, bis zu dem Moment, als er von dem Bentley erfährt, so Typen finde ich richtig sch.....
    Ist meine Meinung. Ich kann Snobs auf den Tod nicht ausstehen.

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    Original von Lesebiene
    Die obligatorische Frage: Wann erschent ein Folgeband? :wave Ich würde gerne noch was von Meller - vielleicht in einer Leserunde - lesen.



    Ich sitze gerade am zweiten Teil. Bin etwa bei der Hälfte und werde bis Weihnachten mit dem Manuskript fertig sein. Wenn alles gut läuft, wird Heyne das Buch dann bis Spätsommer/Herbst nächstes Jahr rausbringen.
    Und dann folgt der dritte Teil, der ebenfalls schon beauftragt ist. Ich hoffe, dass der dritte Teil etwas schneller auf den zweiten folgt. Wir arbeiten dran.


    Ich freue mich sehr, dass Dir/Euch das Buch gut gefällt.

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    Original von eveCO
    [quote]Original von Lesebiene



    Ja genau, das meine ich. Was genau er geschrieben hat, stand da nicht, man konnte erahnen das er schrieb, das er abgehört wird. Ich hatte mich nur gefragt, warum er dann den Täter nicht dazu schreibt. Hat ja der Spannung keinen Abbruch getan, ist mir aber durch den Kopf geschossen.



    Da muss ich mal widersprechen, weil ich das anders sehe. Wenn er den Namen des Täters aufgeschrieben hätte, hätte Nicholas riskiert, dass Franka Nachforschungen anstellt und der Mörder das mitkriegt. - Dann hätte er Ninas Leben fahrlässig aufs Spiel gesetzt und Nicholas wusste, wie Ninas Schicksal ausgesehen hätte. - Ich meine, dass wenn Nicholas sich für einen Alleingang entscheidet, er diesen auch konsequent durchziehen muss. Oder? - Lasst uns gerne darüber diskutieren, ich sage nicht, dass obwohl ich der Autor bin, immer alles weiß.

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    Original von Lumos
    [quote]Original von JaneDoe



    Auf S. 237 gibt es einen kleinen "Namensvertauscher". Da heißt es "Lisa holte ihren Notizblock heraus", aber es ist Nina gemeint. Beim Lesen dachte ich kurz, hm, wieso Lisa, an der Stelle zückt sonst immer Nina ihren Block :grin, und warum will Lisa mitschreiben, aber schon auf der nächsten Seite ist es wieder Nina, die den Block hält.



    Die Sache mit dem Namensvertauscher ärgert mich gewaltig. Sorry, aber wie so oft wurde es am Ende kurz vor Druck doch irgendwie hektisch. Es ist definitiv falsch. Nina schreibt, nicht Lisa. - Ihr habt das "Glück", eine erste Auflage zu besitzen. Den Druckfehler wird es bald nicht mehr geben.

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    Original von JaneDoe
    Die Nummer mit dem Bentley fand ich witzig, auch wenn ich nicht glaube, dass man mitten am Tag auf der Autobahn zwischen Köln und Achen 300 km/h fahren kann. Wahrscheinlich nicht mal nachts um 2 :grin


    Ich bin ehrlich gesagt noch nie 300 km/h gefahren, aber seit dem die neue A4 fertig ist, dreispurig, da könnte das klappen. Wenn ich einen Bentley oder ein ähnliches Auto hätte.


    Bin ich. Hitchcock war ein absoluter Großmeister des Kinos. Und meine Vorbilder liegen im filmischen Bereich, muss ich zugeben.

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    Original von Lesebiene
    Ich bin mitten im Abschnitt. Es wundert mich, dass das Schloss nur 2 Schlüssel haben soll. Wie kam der Forstazubi rein? Wie kommen die Jäger rein?
    Ist da eine weitere Zufahrt?


    Es gibt nur zwei Schlüssel. Der Azubi muss sich den Schlüssel beim Forstwirtschaftsmeister holen oder zu Fuß gehen. Rölscheid hat den Schlüssel für Notfälle und er benutzt ihn fairerweise auch nur für Notfälle, wenn etwas mit den Pferden sein sollte. Rölscheid und Frings sind/waren Freunde.

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    Original von Alice
    Ich hoffe, dass Meller dazulernt. Und dass er vielleicht auch ein bisschen sympathischer wird. Leider habe ich vor allem mit ihm so meine Probleme. Und ich fürchte, dass man im RL wirklich viel Inkompetenz auf dem juristischen Feld findet.


    Nina hat den Mitleidsbonus, aber viel Sachkenntnis kann sie auch nicht beisteuern. Warum Meller überhaupt eine Referendarin einstellt, ist mir völlig schleierhaft. Hat er zu wenig Zeit für die Playstation?


    Dass Christine naiv ist und sich übertölpeln lässt, ist tragisch. Aber dumm zu sein ist kein strafbares Delikt, das darf man ihr nicht anlasten. Dass die Polizei eigentlich keine Hausbesuche macht, kann/muss sie nicht wissen.



    So,jetzt noch mal,bin auf den falschen Knopf gekommen. Wieso macht die Polizei keine Hausbesuche? Da erzählen mir meine fachberatenden Polizisten aber was anderes.

    Liebe Sabine.
    Jetzt habe ich eine wichtige Frage. An alle, die das Buch zu Ende gelesen haben. Ist Dir aufgefallen, dass der Mord an der Prostituierten Vedunja nicht aufgeklärt wurde? Wenn ja, hat es dich gestört?
    P.S.: Es hat einen Grund, warum dieser Fall offen bleibt.

    Wenn ein Anwalt zu der Erkenntnis gelangt, dass sein Mandant unschuldig ist, dann bedeutet das, der Mörder rennt frei rum und macht weiter. Die Polizei tut nichts, weil sie nicht an den Alternativtäter glaubt. Ist es da nicht eine Frage der Verantwortung, weiter zu ermitteln?

    Guten Morgen.
    Vielen Dank für die vielen Kommentare. Dass Meller ein Anwalt ist, zu dem man nicht gehen sollte, stimmt absolut. (Leider gibt es viele Mellers in der Realität, aber das ist ein anderes Thema.) Es war so geplant, einen "Loser" zu erzählen, der mit seinen Aufgaben wächst. Und Nina ist nicht unbeteiligt an dieser Entwicklung. Viel Spaß weiterhin ....