Beiträge von Lesemotte

    Günter Ogger
    Die Gründerjahre
    Als der Kapitalismus noch jung und verwegen war
    Knaur Verlag



    Die Gründerzeiten!
    Ein aufregendes Kapitel der Geschichte. Während die einen die Nase im Wind haben, üppige Gewinne verbuchen und rauschende Feste feiern, nagen nicht nur die oberschlesischen Weber am Hungertuch. Die Armut der ausgebeuteten Industriearbeiter ist ebenso unbeschreiblich, wie der Reichtum der Magnaten.



    Das Streichholz wurde erfunden, die Eisenbahn rauschte mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit von 35 kmh. "Die schnelle Bewegung muß bei den Reisenden unfehlbar eine Hirnkrankheit, der Art Delirium Furiosum,
    erzeugen." So ein Zeitzeuge.
    Krupp ist nicht mehr kreditwürdig, Broschüren über das "Wasserklosets" des Herrn Weigele werden in Berlin verteilt. (Weltberühmt, wiederholt prämiirt (kein Feher), anerkannt die vorzüglichste Konstruktion)
    Ein kurzweiliges Buch. Hier begibt man sich gerne in die Vergangenheit, findet zu Anfängen und Erfindungen, liest über Zeiten, als Wagemut noch andere Bedeutung hatte.


    Auch Sachbücher können Freude bereiten.


    LG


    Lesemotte

    Hallo zusammen!


    "Mein" Verleger legte mir ein Thema nahe und ich habe mich optimistisch darauf eingelassen.
    Nun ist der Roman (in der Rohfassung) beinahe fertig und ich habe leider immer noch keinen Draht zu meiner Hauptperson gefunden.
    Ich werde einfach nicht mit ihr warm. Nicht, daß ich sie gänzlich unsympathisch finde. Doch sonst war es so, daß ich Schulter an Schulter die Abenteuer meiner Helden durchlebte. Jetzt erzähle ich eine Geschichte aus Distanz.
    Mir gefällt das nicht. Aber was nun? :-(
    Alles verwerfen? Ich habe eine Namensänderung überlegt, die handelnde Person "geschönt, geföhnt und gepudert", eine Ruheschleife der Geschichte in der Schublade in Erwägung gezogen.
    So etwas ist mir nun das erste Mal passiert.
    Und nur mir?
    Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen?


    LG


    Lesemotte

    Der überwiegende Anteil der selbst bei großen Verlagen veröffentlichten Bücher bleibt bei einer Auflage von einigen tausend Exemplaren und schafft es nie in die Bestsellerlisten. Man kann sich selbst ausrechnen, was ein Autor verdient, dessen Buch 5.000 Mal verkauft wird, zu einem Abnahmepreis von 10 Euro, wovon er 7 bis 10 % bekommt, nämlich Fensterkreuz mal Pi um die 3.500 bis 5.000 Euro. Dafür hat er ein, zwei Jahre am Manuskript gearbeitet.



    Ein sehr guter Beitrag, endlich mal Tacheles! Hinzufügen möchte ich nur, daß es ja dann auch noch das Finanzamt gibt. Ein seriöser Verlag verlangt eine Steuernummer zur korrekten Abwicklung des Vertrags. Der Staat lässt sich an einem Drittel des Honars beteiligen.
    Was bei mir böse Gedanken hervorrief, die auch etwas mit Sprengstoff zu tun hatten.



    Nichts für ungut,


    Lesemotte

    Hallo Leseratte87,


    danke für die Rezension. Macht mich doch ein bisschen stolz, daß meine Franziska eine geneigte Fürsprecherin hat.
    Ermuntert zum Weiterschreiben. :-)


    In einer wunderbaren Allianz findet sich Franziska in den "Almut-Büchern" meiner Freundin Andrea Schacht wieder.


    Verneige mich, sage Dankeschön und sende einen lieben Gruß!


    Dagmar Lesemotte

    Hi,
    naja, ich wurden nicht aufgefordert etwas anderes zu machen, also Staubwischen und so. Es war eher so, dass ich seitens der Familie nicht ernst genommen wurde. Aha, nun schreibt sie ein bisschen.
    Schlägt die Zeit tot, andere schauen TV. Man überging es schlicht.
    Ich lernte daraus und hielt die zuvor muntere Klappe, bis ich endlich das Druckwerk vorweisen konnte.
    Dann kippte die Stimmung zu meinen Gunsten. Aber es tat doch ein wenig weh, daß ich einen Beweis antreten mußte. Aber im Nachhinein kann ich auch nicht klagen, denn so ganz Unrecht hatte die Familie auch nicht. Daran erinnern mich die Blätter, die in der Schublade liegen. Ich stimme Waldfee von Herzen zu.
    Von meinem Partner habe ich sehr viel Unterstützung erfahren.
    Liebe Grüße


    Lesemotte

    erfahren Sie, welche Möglichkeiten zur Veröffentlichung Ihnen neben den großen Publikumsverlagen noch offen stehen - und wann sie sinnvoll sind


    können Sie eine Kalkulation für Ihr Buch inklusive nötiger Investitionen und möglicher Gewinne aufstellen


    Grausel.... neben ("Neben" hätte ich unterstreichen sollen) den großen Publikumsverlagen... aha.
    inklusive nötiger Investitionen... möglicher Gewinne.
    Das ist nicht seriös.
    Der "Verlag" befriedigt den großen Wunsch, ein Buch herauszugeben.
    Die Geschäfte mit der Sehnsucht und den Wünschen laufen gut, nix dagegen, wenn die Resultate nicht nur Hohlroller sind.
    Ist da einer unter euch Eulen, der wirklich hingeht und im schreiben nur einen Zusatzgewinn sieht? Nichts für ungut, wäre mal interessant.
    Lesemotte

    Hi Jeanne,
    es geht! Habe selbst nicht daran geglaubt, zunächst.
    Träume nicht: Handle!
    Es geht wirklich, selbst zu veröffentlichen! Nur muß dem Traum ein enormer Willen folgen. Und Geduld. Disziplin. Und ein dickes Fell braucht man, denn die Branche ist rauh.
    Ich selbst kann es immernoch nicht recht glauben, daß mein Roman gedruckt wurde! Und mich bereue die Zeit, die nutzlos verstrich, derweile ich träumte.
    Naja, zugegeben, Kontakte sind auch wichtig.
    Ich habe einige Geschichten für die Schublade geschrieben, aber das ist ein ganz normaler Weg. Hierzulande ist "das Schreiben lernen" leider auf die Aufsätze im Deutschunterricht beschränkt.
    Ermunternde Grüße
    Lesemotte

    Hi Quidam,
    interessante Frage, zumal Du Dich an ein schwieriges Projekt gemacht hast.
    Ich denke, die Figuren dürfen unterschiedliche Erzählerstimen haben, wichtig ist nur, daß Du dem Leser einen roten Faden bietest, an dem Du ihn durch die Zusammenhänge leitest. Ein mißbrauchtes Kind, ein Obdachloser und eine Studentin haben ganz sicher unterschiedliche Sprachschätze, die sich gut zur Chrarakterisierung eignen. (Genau wie ander Macken...)
    Bei einer Überfülle von Handlungsnamen können sprachliche Merkmale für einen Leser bisweilen hilfreich sein.
    Hast du vor, die jeweilen Handelnden selbst rerden und denken zu lassen, oder gibt es auch noch Dich (den Erzähler), der dem Leser Handlungen der Personen erläutert.
    Ohje, das war nun ein bisschen kryptisch, fürchte ich.
    Wünsche Dir alles gute für den Roman.


    Lesemotte

    Hi!
    Nichts für ungut, ich finde, Du machst es Dir ziemlich einfach. Du kannst nicht erwarten, in einen Honigtopf zu greifen und die Recherchen anderer zu übernehmen.
    Ein Buch zu schreiben, ist in erster Linie ein Handwerk.
    Wenn man seine Geschichte richtig gerne man, die Helden begleitet und sich von der Handlung packen lässt, dann können die Rechchen sogar richtigen Spaß machen. Die Handlung bereichern sie allemale, so habe ich es jedenfalls empfunden.
    Und der Leser dankt es.
    Grüßlis
    Lesemotte

    Hi Bott,


    Selbstkritik ist eine gesunde Sache, aber sie sollte Deine Ideen nicht vorschnell ersticken. Niemand sonst setzt Dich unter Druck, gelle?
    Lass fließen, lösche nicht sofort, sondern schlafe erst einmal eine Nacht darüber.
    Lies Dir den Text laut vor und urteile dann.
    Gelöscht ist alles rasch, aber das sollte nicht in Gram passieren. Vor allem sollte nicht das Gefühl dahinterstecken, sich für die "Unfähigkeit " eine Geschichte zu entwickeln, zu "strafen"., weil man über sich selbst verärgert ist.
    Zwischen der Idee, der Fertigstellung und letzendlich einer Veröffentlichung vergehen Jahre.


    Liebe Grüße
    Lesemotte

    Hallo Bea,


    ich komme besser damit zurecht, erst in der einen Zeit, dann in der zweiten zu schreiben. Der Stil bleibt dann flüssiger, da ich mich nicht ständig auf eine "andere" Welt (politischer Hintergrund, Mode, Sprache etc. ) einstellen muß... wobei ich nun einen Zeitsprung von ungefähr vierhundertfünfzig Jahren zusammenfließen lassen.


    Lieben Gruß
    Lesemotte

    Hallo, ihr Lieben!
    Ich habe eure Seiten schon einige Male besucht, prima gemacht. Ich würde mich gerne gelegentlich bei Euch beteiligen, aber ich fürchte, daß ich ein wenig Starthilfe brauchen werde.... elektronische.


    Würde mich freuen, wenn Ihr mich aufnehmen würdet,


    sonntagnächtliche Grüße von Lesemotte