Beiträge von Equida

    Anrührend
    "Unsere Seelen bei Nacht"(Originaltitel "Our Souls at Night ")ist das letzte Werk des Schriftstellers Kent Harouf,der 2014 starb.Es erschien im Diogenes Verlag.


    Addie und Louis,beide in den 70ern und verwitwet leben in Holt,einer Kleinstadt in Colorado. Beide sind sehr einsam. So kommt es, dass Addie Louis einen mehr als ungewöhnlichen Vorschlag unterbreitet.Louis solle ab und an bei ihr die Nacht verbringen. Dabei geht es jedoch nicht um Sex, sondern darum zu reden und so die Nacht , in der die Einsamkeit am größten ist, zu überstehen.
    So kommt es, dass sie Fast jede Nacht zusammen nebeneinander im Bett liegen und sich gegenseitig ihre Leben erzählen.
    Doch Holt ist eine Kleinstadt und ihre ungewöhnliche Beziehung wird sehr schnell zum Stadtgespräch , das bald auch zu Addies Sohn Gene vordringt, der darüber Not amused ist.


    Addie Moore ist eine wunderbare und starke Persönlichkeit. Ich war von Anfang an von ihr total fasziniert und bewundere ihre Stärke. Trotz ihres Alters ist sie sofort bereit, ihren kleinen Enkel Jamie bei sich aufzunehmen, als dessen Eltern sich kurzzeitig getrennt haben.
    Auch Louis ist ein sehr netter und aufrichtiger Mensch, der zu seinen Fehlern, die er in der Vergangenheit gemacht hat steht. Addie ist jedoch eindeutig die stärkere Persönlichkeit von den zweien. Ich glaube, dass Louis sie dafür bewundert. Das wird schon gleich zu Beginn deutlich als Louis sagt:" Dir kann ich vertrauen. Das sehe ich jetzt schon. Aber ich weiß nicht, ob ich dir gewachsen bin."
    Addies Sohn Gene ist der typische verzogene Sohn. Im Beruf und privat ein Looser , aber natürlich sind alle daran Schuld, nur er nicht und wenn es eng wird, dann hilft ja die Mama. Der sieht natürlich mit dem Auftauchen von Louis seine Felle,(sprich Mutters Geld),davonschwimmen und macht Addie fortan das Leben ziemlich schwer. Er schreckt auch nicht davor zurück , sie mit seinem Sohn Jamie, den Addie über alles liebt zu erpressen.


    Kent Harouf ist ein wundervoller Erzähler. Er schreibt in einer sehr klaren Sprache ohne Schwülstigkeit und Pathos über das Tabuthema Liebe im Alter. Jedoch nicht über Sex, sondern über das Zusammensein,über die Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit in einer Beziehung.Dieses Buch ist ein wundervolles kleines Schatzkästchen, das den Leser berührt und zum Nachdenken
    anregt.


    Ein türkisches Sprichwort sagt:"Frühe Liebe kommt von der Erde,späte Liebe vom Himmel "!
    Dieses Buch ist ein wunderbares Beispiel dafür.Es bekommt meine absolute Lese-und Kaufempfehlung!

    Liebe-Wahn-Mord
    "Wenn das Eis bricht"( erschienen im btb-Verlag) ist der erste,von Camilla Grebe alleine verfasste Thriller. Bekannt wurde die Autorin durch die Siri Bergmann Serie,die sie zusammen mit ihrer Schwester Asa Träff schrieb.


    Inhalt:


    Im Haus des Geschäftsmannes Jesper Orre wird eine bestialisch ermordete junge Frau aufgefunden.Orre selbst ist wie vom Erdboden verschluckt.Ist er etwa der Täter,oder gar selbst ein Opfer?Die Polizei tappt im Dunkeln. Da die Leiche in einem sehr schlechten Zustand ist gestaltet sich auch die Identifizierung der jungen Frau äußerst schwierig.
    Die Art des Mordes ähnelt einem Fall vor 10 Jahren,der nie aufgeklärt werden konnte. Darum bittet die Polizei die Kriminalpsychologin Hanne Lagerlind-Schön um Hilfe.Denn Hanne war an den Ermittlungen vor 10 Jahren auch beteiligt.
    Obwohl Hanne sich sowohl gesundheitlich,als auch privat in einem desaströsen Zustand befindet ( es wurde bei ihr gerade eine beginnende Demenzerkrankung festgestellt und ihre Ehe mit einem Kontrollfreak ist ein einziger Scherbenhaufen) ist sie bereit,bei den Ermittlungen zu helfen.
    Zu allem Überfluss gehört auch noch ihr ehemaliger Geliebter Peter,der sie damals im wahrsten Sinne des Wortes sitzengelassen hat zum Team.
    Wird Hanne den Strapazen,die auf sie zukommen gewachsen sein ?Denn "man weiß niemals,was zum Vorschein kommen wird,wenn das Eis bricht.".....


    Meine Meinung:
    Dies ist ein Psychothriller der absoluten Spitzenklasse.
    Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form von den 3 Hauptprotagonisten Hanne,Peter und Emma.Die Protagonisten wirken sehr natürlich ,lebensecht und überhaupt nicht gekünstelt.Hanne ist eine brillante Kriminalpsychologin,die jedoch in einer schrecklichen Ehe,in der sie von ihrem Mann kontrolliert ,manipuliert und gesteuert wird feststeckt.Zu allem Unglück leidet sie auch noch an einer beginnenden Alzheimer Erkrankung.
    Peter,der Polizist,der an einer sehr ausgeprägten Bindungsangst leidet und selbst zu seinem 16 jährigen Sohn Albin keine Beziehung aufbauen kann.
    Emma ist eine junge Verkäuferin,die aus einem sehr schwierigen Elternhaus stammt. Beide Eltern waren Alkoholiker und Emmas Vater,zu dem sie eine starke Bindung hatte erhängte sich,als Emma ein Teenager war. Auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit schlittert sie jedoch immer wieder in sehr ungute und von den Männern dominierte Beziehungen.


    Camilla Grebe gelingt es ohne auszuufern oder gar zu langweilen,diese drei Plots psychologisch ausgefeilt und mit einem großen Spannungsbogen zu einem Thriller zu verweben,der den Leser bis zum Ende undurchsichtig,spannend und absorbierend in Atem hält.
    Dieses Buch bekommt meine absolute Leseempfehlung und sehr verdiente 10 Punkte!

    Welcome back in Osten Ard


    "Das Herz der verlorenen Dinge" ist die von Fantasy Begeisterten lange erwartete Fortsetzung des Osten Ard-Zyklus von Tad Williams.Eigentlich hatte Tad Williams,wie er in seinem Vorwort schreibt,nicht vor,nach Osten Ard zurückzukehren. Umso mehr freut es mich,daß der Zyklus,den ich vor über 20 Jahren mit Begeisterung verschlungen habe nun doch fortgeführt wird.


    Inhalt:


    Es herrscht immer noch Krieg in Osten Ard.Die Nornen und die Menschen hassen sich abgrundtief.Herzog Isgrimnur und seine Mannen haben nur noch ein Ziel vor Augen: Die endgültige Vernichtung der Hikkeda'Ya.
    Diese jedoch,obwohl stark in der Unterzahl,halb verhungert und ohne den Beistand ihrer Königin Utuk'Ku,die immer noch im Keta-yi'indra liegt,wehren sich erbittert.
    In der Wirrwurzelfeste bekommen der Großmagister Yaarike und sein Heeresvormann Viyeki überraschend Hilfe durch die Ankunft der Generalin Suno'Ku.
    Die große Schlacht auf Leben und Tod beginnt....


    Meine Meinung:


    Obwohl es über 20 Jahre her war,daß ich in Osten Ard war,fühlte ich mich von der ersten Zeile an wieder heimisch.Mit seinem schon gewohnten ausschweifenden Schreibstil führt uns Tad Williams in ein einfallsreiches und sehr athmosphärisches Fantasy-Abenteuer.Wieder einmal ist es dem Superstar des Fantasy Genres gelungen ein packendes Abenteuer zu erschaffen,welches das Herz eines jeden Fantasy Begeisterten höher schlagen lässt.Dieses Buch bekommt meine absolute Leseempfehlung!

    Mirakel der menschlichen Seele


    Der Literaruragent Peter Katz erhält ein Manuskript des Autors Richard Flynn worin dieser über die Ermordung des Psychologie Professors Joseph Wieder schreibt.Die Ermordung Wieders 25 Jahre zuvor in Princeton konnte nie aufgeklärt werden.Katz ist sofort interessiert,denn er erhofft sich durch Flynn eine Aufklärung des Mordes.Leider verstirbt Flynn bevor Katz ihn kontaktieren kann und der Rest des Manuskriptes bleibt verschollen.
    Katz,der einen Bestseller wittert will jedoch so schnell nicht aufgeben.Er versucht Laura Baines ausfindig zu machen.Laura Baines war während ihres Studiums Wieders Assistentin und laut Manuskript zeitweilig die Geliebte von Richard Flynn.
    Katz dringt immer tiefer in die damaligen Geschehnisse und Ermittlungen ein,scheint sich aber von der Lösung dieses Falles immer weiter zu entfernen.
    Ist das Rätsel um Wieders Tod überhaupt zu lösen?


    Der transsilvanische Autor E. O. Chirovici schrieb mit " Das Buch der Spiegel" senen ersten Roman in englischer Sprache und verfasste einen Bestseller, der in 38 Länderverkauft wurde und momentan sehr gehypt wird.
    Dieses Buch ist kein Kriminalroman und wer einen solchen erwartet,der wird zwangsläufig enttäuscht sein. Wie Chirovici in seinem Nachwort schreibt fragt er nicht danach,"Wer es getan hat",sondern: " Warum wurde es getan?"
    So erschuf er ein Werk,das immer nebulöser wird,je weiter man in es vordringt. Der Leser taucht in eine sehr interessante Erzählung aus mehreren Perspektiven heraus ein,die viele Mirakel miteinander verwebt.Meisterhaft gelingt es dem Autor in die verschiedenen Facetten des menschlichen Gedächtnisses einzutauchen.Aber sind die Erinnerungen der Protagonisten wirklich Erinnerungen,oder gaukelt ihnen ihr Gedächtnispalast diese Erinnerungen nur vor? Denn " Die Wahrheit des Einen ist die Lüge des Anderen!"
    Ein interessantes und lesenswertes Buch,das von mir eine Leseempfehlung und 8 Sterne bekommt!

    "Wenn ich jetzt nicht gehe",Originaltitel "La Templanza"von Maria Duenas erschien2015 bei Planeta,Barcelona. Die deutsche Übersetzung ist von Petra Zickmann.
    Mauro Larrea steht vor dem Scherbenhaufen seiner Existenz.Vor 20 Jahren kam er als Witwer und Vater zweier KInder nach Mexiko und schaffte es durch harte Arbeit und viel Wagemut zu einem der reichsten Männer von Mexiko-Stadt aufzusteigen.Aufgrund einer Fehlinvestition steht er nun vor dem finanziellen Ruin.In einer Nacht-und Nebelaktion verpfändet er seinen Palast und verkauft seinen ganzen restlichen Besitz um seine Schulden begleichen zu können.Danach besteigt er,nur von seinem Diener Santos begleitet, ein Schiff nach Kuba.Dort beginnt die abenteuerliche und auch gefährliche Suche nach Reichtum und dem großen Glück.Dabei begegnet er der klugen, schönen und geheimnisvollen Soledat.Eine Begegnug,die seinem Leben eine erneute Wendung geben wird....


    Die Protagonisten wirken lebensecht und authentisch.Der charismatische und zugleich draufgängerische Mauro,der mit dem Mut der Verzweiflung sein altes Leben hinter sich lässt und einen Neuanfang wagt.Andrade,sein Prokurist und enger Vertrauter,der ihm immer den Rücken stärkt.Mariana,die schöne und auch kluge Tochter und Nicolas der Sohn,der seinen Weg erst noch finden muss.Santos,der treue Diener,der seinen Herrn niemals im Stich lässt und die kluge,schöne und geheimnisvolle Soledat.
    Maria Duenas gelingt es ,eine großartige Geschichte zu erzählen.Sie verwebt mit ihrer Erzählkunst die einzelnen Schicksale meisterhaft miteinander und schickt den Leser auf eine Reise,die fesselt und in ihren Bann zieht.Man versinkt im Ozean der Wörter und taucht ein in einen Strudel aus Liebe,Hass, Verrat und der Suche nach dem großen Glück.
    Dieses Buch bekommt meine absolute Leseempfehlung! 10 sehr verdiente Sterne!

    Inhalt:


    Die dreißigjährige Lea erkrankt an Lymphdrüsenkrebs.
    Ein langer und schmerzhafter Weg liegt vor ihr.
    Glücklicherweise muß sie diesen Weg nicht alleine beschreiten.
    Ihre Familie und ihr Lebensgefährte Paul stehen ihr in dieser schweren Zeit bei.
    Durch ihre Krankheit darf und kann Lea oft ihre Wohnung nicht verlassen.
    In ihrer Verzweiflung beginnt sie den Nachlass ihrer Großmutter Ellis,von der Familie nur Mütterchen genannt, zu durchforsten .
    Mütterchen war eine starke,mutige und lebensfrohe Frau,die es schaffte trotz Krieg und Nachkriegszeit, ihren Weg zu gehen.Lea hatte immer ein enges Verhältnis zu ihr. Durch Mütterchens Briefe und Aufzeichnungen lernt Lea ihre Großmutter jedoch auch ganz neu kennen und kann aus Mütterchens Lebenserfahrung Kraft und Mut im Kampf gegen den Krebs schöpfen.
    Meine Meinung:
    Krebs ist immer eine niederschmetternde Diagnose. Vor allem,wenn man als junger,blühender Mensch,doch eigentlich noch das ganze Leben vor sich hat.
    Lea Streisand beschreibt in diesem Roman ihren Weg durch die Krankheit.
    Wer jedoch eine pathetische Leidensgeschichte voller Siechtum und Schrecken erwartet,der wird enttäuscht sein.
    Lea beschreibt ihren Leidensweg trotz Angst,Schmerz und Wut in einer leichten und ins Ohr gehenden Art, jedoch ohne in das Banale oder Kitschige abzudriften,so daß es mir fast unmöglich war,meine Augen von den Seiten zu lösen. Ich konnte Lea fast vor mir sehen,wie sie im alten Koffer ihrer Großmutter stöbert und so viele Dinge über diese starke,mutige und selbstbewusste Frau erfährt,die sie als Kind gar nicht erfassen konnte,die ihr aber jetzt Mut und Kraft spenden. Außer Lea und Mütterchen gibt es jedoch noch einen Protagonisten,der etwas im Schatten der beiden Frauen steht,meiner Meinung nach jedoch mindestens genauso stark und beachtenswert ist wie die Beiden. Leas Freund Paul.Wo manch anderer Mann Reißaus nehmen würde,bleibt Paul an Leas Seite.Er umsorgt sie,erträgt ihre Stimmungsschwankungen,stützt und hält sie,ohne jedoch im Rampenlicht zu stehen. Lea kann sich wirklich glücklich schätzen,einen solchen Partner an ihrer Seite zu haben.
    Fazit:
    Ein wunderschöner Roman,der zwei Lebensschicksale zu einer Geschichte vereint.Meine absolute Leseempfehlung!

    Inhalt:
    Die Pathologin Julia Schwarz wird von Kriminalkommissar Florian Kessler,mit dem sie viel zusammenarbeitet zum Fundort einer Leiche gerufen.
    Der Fundort,offensichtlich auch der Tatort liegt in einem Moor.
    Bei der Toten handelt es sich um eine junge Frau,die dort offenbar ertränkt wurde.
    Beim Transport der Leiche in die Rechtsmedizin verschwindet diese.
    Julia versucht auf eigene Faust die Leiche zu finden.Vergeblich.
    Jedoch entdeckt sie bei der Suche eine weitere Tote im Moor.
    Diese Leiche,wieder eine junge Frau, hängt hoch oben in den Baumwipfeln des Moores.
    Florian und Julia wird schlagartig klar,daß es sich hier um einen Serienkiller handelt und daß weitere Opfer zu befürchten sind.Diese Fälle bringen die sensible Julia,die zu Unrecht in Ermittlerkreisen als "Eislady" tituliert wird bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
    Und die Zeit arbeitet gegen sie.....


    Meine Meinung:


    Schon der Prolog war für mich außergewöhnlich,denn er beleuchtet die letzten Stunden des ersten Opfers aus der Ich-Perspektive.Es hat mir manchen Schauder über den Rücken laufen lassen,wie die junge Frau ihre letzten Minuten und auch ihre Ermordung so detailliert und bildhaft beschreibt.
    Julia und Florian waren mir sofort sympathisch. Auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind,so ergänzen sie sich doch sehr gut und bilden darum ein gutes Team. Auch dieses unterschwellige erotische Knistern,das Beide fühlen,dem jedoch keiner nachgibt hat mir gut gefallen,weil es einen angenehmen Kontrast zu der Düsternis und Schwärze,die doch ansonsten vorherrscht bildet.
    Die Nebenstory um die junge Hannah,die im Internet so sorglos mit diesem Tobi chattet und dabei ihre intimsten Geheimnisse preisgibt,hat bei mir die Spannung noch zusätzlich erhöht.Ich hätte sie so manches Mal gerne geschüttelt und ihr klar gemacht,daß sie sich so als ideale Zielscheibe für Psychopathen präsentiert.
    Vom ersten Satz bis zum Ende war ich sofort in der Geschichte gefangen. Nur wiederwillig habe ich das Buch,wenn es denn sein musste aus der Hand gelegt und in jeder freien Minute,begierig wie ein Junky auf Entzug weitergelesen.Die Sprache der Autorin ging mir wie eine schöne Melodie sofort ins Ohr und hat mich an diese düstere und rapide fortschreitende Story gefesselt,bis zum erlösenden Ende.


    Fazit:
    Ein lesenswerter Thriller der ohne Brutalität und extreme Grausamkeit Spannung von der ersten bis zur letzten Zeile bietet.Absolutely worth reading!!!!

    Das Buch" Das Ebe der Macht Schattenchronik 1 Das Erwachen" beinhaltet 3 Bücher ,die zuvor bereits als E-Book monatlich erschienen sind: "Aurafeuer","Wechselbalg" und "Essenzstab"
    Das wundervoll magische Cover verzauberte mich schon auf den ersten Blick und lies mich fast wie hypnotisiert,das Buch aufschlagen.


    Inhalt:
    Neben der Welt wie wir sie kennen existiert noch eine weitere Welt,die aber nicht für Jedermann sichtbar ist.Es ist die Welt einer magischen Geheimgesellschaft.
    Eine Welt voller Magie,uralten Artefakten ,den Schattenkämpfern mit ihrem Anführer, dem Grafen von Saint Germain und einer grausamen Schattenfrau, den Lichtkämpfern geführt von Johanna von Orleans,Leonardo Da Vinci,Albert Einstein und noch vielen anderen Persönlichkeiten aus längst vergangenen Jahrhunderten.
    Die beiden Parteien bekämpfen sich erbittert seit vielen hundert Jahren.
    Jenifer Danvers ist eine Lichtkämferin.Ihr Freund und Kampfgefährte Mark stirbt während eines Einsatzes.Um das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten erwacht jedoch ein neuer Erbe der Macht und Jenifer muss diesen Neuling in die Welt der Magie einführen,obwohl sie noch sehr um Mark trauert.
    Leider bleibt dem Neuling Alexander Kent nur sehr wenig Zeit,sich in dieser neuen Welt zurecht zu finden,denn die Schattenkrieger sind mit einem pefiden Plan der Schattenfrau dabei die Welt der Lichtkämpfer zu zerstören um die Macht an sich zu reißen.


    Meine Meinung:


    Das Buch hält,was das Cover verspricht.
    Von der ersten bis zur letzten Zeile war ich versunken. Tief hinabgetaucht in eine fantastische Welt voller Magie und Zauber.Der Ewige Kampf,der jedoch immer wieder fasziniert und fesselt. Gut gegen Böse,Licht gegen Schatten.
    Andreas Suchanek gelingt es, den Leser in die Geschichte zu verweben, ihn von Anfang bis Ende fast magisch an das Buch zu fesseln und ihn nach der Fortsetzung lechzend zurückzulassen.
    Auch wenn man mir dafür vielleicht Nörgeln auf höchstem Niveau bescheinigen wird, gibt es jedoch nur 9 Punkte von mir.
    Das rasante Tempo der Geschichte hat mir nicht gefallen.Alles geht Schlag auf Schlag.Ein Ereignis jagt das Nächste.Die Ereignisse prasseln regelrecht auf den Leser herab und haben dadurch mein privates Lesevergnügen geschmälert.


    Fazit:
    Ein lesenswertes Buch,auf dessen Fortsetzung ich mich schon sehr freue.
    Ein Must Have,für jede Fantasy begeisterte Leseratte..

    Inhalt:


    Die Fotographin Rachel heiratet nur 8 Wochen nach ihrem Kennenlernen den charmanten,alleinerziehenden und reichen Witwer David Kerthen. Fortan lebt sie in seinem feudalen Anwesen in Cornwall,um sich um Davids Sohn Jamie,den sie sofort in ihr Herz geschlossen hat zu kümmern.Davids erste Frau Nina ertrank 2 Jahre zuvor unter mysteriösen Umständen in einer der Minen,die einstmals den Wohlstand der Familie Kerthen hervorbrachten.
    Da David als Anwalt arbeitet ist er unter der Woche in London und kommt nur sporadisch an den Wochenenden nach Hause.Somit ist Rachel die meiste Zeit alleine mit ihrem Stiefsohn Jamie und ihrer dementen Schwiegermutter Juliet.
    Das Leben in dieser Einsamkeit gestaltet sich für die Londonerin Rachel sehr schwierig,zumal der immer noch traumatisierte Jamie es ihr nicht gerade einfach macht ,einen Zugang zu ihm zu finden.Jamie gaubt, in die Zukunft sehen zu können und fängt an Prophezeiungen zu machen,die dann auch tatsächlich eintreffen.
    Als er Rachel prophezeit,daß sie an Weihnachten sterben werde,damit seine Mutter zurückkommen könne,verfällt diese in Panik und beginnt die Umstände von Ninas Tod zu erforschen. Damit bringt sie einen Stein ins rollen,der nicht nur die Geheimnisse der Kerthens aufdeckt,sondern auch ihre eigene verborgen geglaubte Vergangenheit ans Tageslicht bringt....


    Meine Meinung:


    Der Stoff aus dem die Träume sind. Armes Londoner Mädchen trifft charmanten und reichen Witwer und folgt ihm nach der Blitzhochzeit in das einsame Cornwall,um sich fortan um seinen Sohn zu kümmern. Der Beginn des Buches hätte auch von Rosamunde Pilcher sein können,die jedoch eine romantische Lovestory mit Happyend daraus gemacht hätte.
    Nicht so Tremayne.Die Story legt ein atemberaubendes Tempo vor,in der sich alle Protagonisten innerhalb kurzer Zeit um 180 Grad drehen. Die große Liebe von David und Rachel liegt bereits nach ein paar Monaten in Scherben und beide zeigen innerhalb kurzer Zeit ihr wahres Gesicht. Als Bindeglied in all dem Chaos befindet sich der traumatisierte Jamie,der nicht nur mit einer neuen Mutter zurechtkommen muss,sondern zu allem Unglück auch noch glaubt, in die für Rachel nicht sehr rosige Zukunft blicken zu können.
    Leider wirkt die ganze Story mehr als konstruiert und an den Haaren herbeigezogen und wird in ihrem Verlauf mehr und mehr zweifelhaft,ja fast schon utopisch.


    Warum ich trotzdem 7 Punkte vergebe:


    Auch wenn der Plot sehr konstruiert , hypothetisch und unrealistisch auf mich gewirkt hat,war ich trotzdem von dem Buch gefesselt.Durch die klare Sprache,die bildhaften Beschreibungen und das rasante Tempo mit dem die Geschichte ihren Lauf nimmt,war sie zu keinem Zeitpunkt öde oder langweilig.Im Gegenteil: Tremayne lockt uns in die psychologischen Abgründe der Protagonisten und baut so Zeile um Zeile einen Spannungsbogen auf, der es mir fast unmöglich gemacht hat,die Augen von den Seiten zu lösen. Bis hin zu dem für mich völlig unerwarteten Ende.


    Fazit:
    Trotz der teilweise bizarren Story ein spannender und lesenswerter Thriller.

    Das Cover des Buches vermittelt mir eine große Einsamkeit.Eine Braut (wahrscheinlich Lila) steht einsam im Wind an einer Brüstung mit Blick auf das Meer und die Berge in der Ferne.Ihr Schleier weht im Wind und von ihrem blutroten Brautstrauß haben sich Blütenblätter gelöst,die vom Wind über das Meer getragen werden...
    Interessant finde ich,daß es der gleiche Ausblick ist wie zuvor schon auf dem Cover des ersten Bandes und wenn die dem Buch beiliegende Postkarte das Cover des nächsten Bandes zeigt,dann bleiben Brüstung Meer und Berge wieder gleich,jedoch wieder in einer anderen Farbe.


    Es ist das Neapel der Sechziger.Lila und Elena wollen der Armut und der sowohl geistigen und auch räumlichen Beengtheit ihres Viertels, dem Rione, entfliehen.
    Jede versucht dies auf ihre eigene Art. Lila heiratet mit gerade mal 16 Jahren den Kaufmann Stefano Carracci.
    Sie erkennt mit großem Entsetzen jedoch bereits am Tage ihrer Hochzeit,daß dies ein großer Fehler war. Schlagartig wird ihr klar,daß ihr Ehemann keineswegs der nette Kerl ist,den er während ihrer Verlobungszeit gespielt hat. Er macht Geschäfte mit den von Lila so verhassten Solara Brüdern,die der Camorra angehören.
    Außerdem verlangt Stefano die vollkommene Unterwerfung seiner Ehefrau,die mit der Vergewaltigung Lilas in der Hochzeitsnacht beginnt....
    Fortan ist Lila gefangen im goldenen Käfig,aus dem sie verzweifelt versucht zu entfliehen.
    Elena wählt einen ganz anderen Weg. Sie stürzt sich in ein Leben des Lernens und der Bildung und trotz aller wiedriger Umstände gelingt es ihr,das Abitur zu machen und ein Stipendium für ein Studium in Pisa zu bekommen. Trotz ihrer Armut und auch der sprachlichen Barrieren entwickelt sie sich mit viel Biss und Durchhaltevermögen zu einer hervorragenden Studentin und schließt ihr Studium mit Bestnoten und Auszeichnung ab.
    Nebenbei schreibt sie auch noch einen Roman,der wie durch ein Wunder das Interesse eines Verlages weckt und verlegt wird. Leider hat auch sie kein Glück in der Liebe.Obwohl sie zweimal verlobt ist liebt sie keinen ihrer Freunde,weil sie jahrelang heimlich ihrer großen Liebe Nino hinterherrennt. Nino jedoch scheint nur mit ihr zu spielen und lässt sie quasi am langen Arm verhungern.
    Schließlich muß Elena sogar noch dabei zuschauen,wie er während eines Urlaubs ,den sie mit Lila,ihrer Schwägerin Pinuccia und Lilas Schwiegermutter auf Ischia verbringt,ein Verhältnis mit Lila beginnt.


    Dieses Werk von Elena Ferrante ist viel mehr als eine neapolitanische Saga und auch viel mehr als die Lebensgeschichte von Lila und Elena und deren Freundschaft.
    Der Leser wird in das Italien der sechziger Jahre hineinkatapultiert und erfährt viel über das Leben und die Stellung der Frauen in dieser Zeit.
    Damals war es üblich jung zu heiraten,schnell viele Kinder zu bekommen und sich um Haushalt, Familie und die Bedürfnisse des Ehemannes zu kümmern.Eigene Bedürfnisse,Wünsche und Träume waren den Frauen bis dato nicht erlaubt.
    Lila tut mir furchtbar leid. Sie ist jung,schön,stolz und intelligent und tappt trotzdem in die Ehefalle.Ihr Mann ist brutal.Er schlägt und vergewaltigt sie und möchte eine Schwangerschaft erzwingen,um nach Außen sein Gesicht zu wahren. Lila versucht auf ihre Art und Weise aus diesem Gefängnis auszubrechen und verschlechert damit zusehends ihre Situation.Sie lebt stets an der Grenze dessen,was sie ertragen kann und es ist mir ein Rätsel woher sie die Kraft nimmt um nicht vollständig zu zerbrechen.
    Als sie sich Nino zum Liebhaber nimmt,von ihm schwanger wird und ihren Mann verlässt bricht sie damit ein Tabu. Es kommt sogar noch schlimmer.Nino wird das wiederspenstige und sprunghafte Wesen Lilas bald zuviel.Er verlässt sie und Lila kehrt zu ihrem Mann und in die Ehehölle zurück.
    Die Freundschaft zu Elena ist für mich mehr eine Hassliebe. Die beiden können nicht miteinander,aber auch nicht ohne einander.Stets ist eine der Beiden eifersüchtig auf die Andere,was zu Streit und Phasen der Trennungen führt. Beide finden jedoch immer wieder eine Ebene,auf der sie weiterhin ihre Freundschaft fortsetzen können.
    Für Elena hege ich große Bewunderung,denn sie schafft ess mit viel Disziplin dem Rione aus eigener Kraft zu entkommen und entwickelt sich von einem stets durch Lila eingeschüchterten Kind zu einer jungen erfolgreichen Frau.
    Für mich steht Elena für das neue emanzipierte Frauenbild,das sich in dieser Zeit zu entwickeln beginnt.Elena ist für mich eine Gallionsfigur der Emanzipation der italienischen Frau.
    Ich muß zugeben,daß auch mich das Ferrante- Fieber gepackt hat und ich es kaum erwarten kann,wieder in das Leben Lilas und Elenas einzutauchen.

    Das Cover springt einem regelrecht ins Auge.Die grüne,leuchtende Schrift,das verlassene Auto,die Tür noch geöffnet,ziehen meine Blicke magisch an.Der Blick ins Buch ist unvermeidbar...


    Margot Lewis ist Lehrerin in Cambridge. Nebenbei schreibt sie als Kummertastentante die Kolumne Dear Amy für den Cambridge Examiner.
    Als ihre Schülerin Katie Browne eines Tages verschwindet ist Margot sehr beunruhigt.Die Polizei ermittelt,geht jedoch davon aus,daß Katie von zu Hause weggelaufen sei. Margot ist jedoch davon überzeugt,daß Katie entführt wurde. Zusätzlich zu den Gedanken,die sie sich über Katies Verschwinden macht,plagen Margot auch etliche private Probleme.Sie steckt mitten in der Scheidung von ihrem Mann Eddy,der sie wegen einer anderen Frau verlassen hat.Zu allem Unglück möchte Eddy ihr nun auch das Haus,das Margot schon vor ihrer Ehe gehörte wegnehmen.Die bevorstehende Scheidung scheint jedoch nicht der einzige Grund für Margots psychische Labilität zu sein. In dieser für sie sehr belastenden Situation bekommt Margot plötzlich sehr beunruhigende Briefe.In den Briefen fleht die Schreiberin Margot an,sie zu finden,da sie sonst getötet würde.Die Verfasserin der Briefe ist angeblich Bethan Avery. Die damals 15 jährige Bethan verschwand 20 Jahre zuvor genauso spurlos wie jetzt Katie.Außer einem blutigen Nachthemd wurde damals nichts von Bethan gefunden,so daß die Polizei glaubte , Bethan sei tot.Als Margot die Briefe zur Polizeiwache bringt,wird sie auch zuerst belächelt.Niemand glaubt ihr,daß Bethan die Verfasserin sein könnte,bis ein Graphologe zweifelsfrei feststellt,daß dies wirklich Bethans Handschrift ist. Damit beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.....


    Dieses Buch hat mich gepackt,gefesselt und nicht mehr losgelassen.
    Margot war mir gleich sympathisch.Eine nette Lehrerin,die sich um ihre Schüler weit über das Normalmaß kümmert und für sie da ist.
    Allerdings wirkt sie auch ein wenig nebulös auf mich.Was ist die Ursache der starken Stimmungsschwankungen,von denen sie geplagt wird? Seltsamerweise scheint sie auch keine Familie zu haben,denn außer zu ihrem Noch Ehemann und ihrer einzigen Freundin Lily scheint sie keine engen sozialen Kontakte zu pflegen. Warum heißt ihre Kolumne ausgerechnet Dear Amy,wo doch sowieso jeder weiß,daß Margot dahinter steckt.Fragen über Fragen.
    Dann ist da noch dieser seltsame Dr. Martin Forrester,der am Institut für Forensische Kriminologie arbeitet und sich plötzlich brennend für den Fall interessiert.Bis zum Ende des Buches habe ich mich gefragt,ob er wirklich auf Margots Seite steht,denn er bringt sie immer wieder in unangenehme Situationen,die ich bis zum Ende nicht richtig einordnen konnte,denn er scheint immer mehr zu wissen,als er preis gibt.Zu allem Überfluss verliebt Margot sich auch noch Hals über Kopf in Martin.
    Dieses Buch ist sehr vielsschichtig.Die psyschologische Komponente wirkt auf mich sehr gut recherchiert und authentisch.Obwohl dadurch das ansonsten rasante Tempo der Geschichte etwas verlangsamt wurde hat es meinen Lesegenuss nicht geschmälert.Auch die Tatsache,daß man immer wieder kurze Einblicke in die Gefangenschaft Katies bekommt steigerte bei mir die Spannung bis zum Schluß,weil ich mich ständig gefragt habe,ob Katie lebend gefunden wird.Margots dunkle Vergangenheit ,die langsam wie Blasen aus der Tiefe an die Oberfläche steigt um ans Tageslicht zu kommen wird erst am Ende des Buches für den Leser ganz klar.
    Fazit:
    Dieses Buch bekommt meine Absolute Leseempfehlung! Fünf sehr verdiente Sterne! Absolutely worth reading!!!

    Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen und nun,wo ich das Buch in meinen Händen halte gefällt es mir noch besser. Es ist ganz in kalten Farben gehalten.Schwarz,weiß(leicht perlmutt) und eisblau.So kalt wie der Blizzard,der in den angedeuteten Bergen wütet.Die Überschrift Sweetgirl ist in das Cover eingestanzt und so mit geschlossenen Augen lesbar.


    Inhalt:
    Die 16-jährige Percy lebt am Rande der Gesellschaft. Ihre Mutter ist seit Jahren drogenabhängig und kann sich nicht um ihre Kinder kümmern.Seit Percys Schwester geheiratet hat und mit ihrem Mann nach Portland gezogen ist,ist Percy auf sich alleine gestellt.Sie bricht die Schule ab und arbeitet,um sich und ihre Mutter über Wasser halten zu können.
    Als sie während eines Blizzards ihre Mutter im Haus des Drogendealers Shelton sucht,findet sie dort ein verwahrlostes,halb verhungertes und fast erfrorenes Baby,dessen Mutter komplett high und weggetreten in Sheltons Wohnzimmer liegt. Für Percy ist sofort klar,daß sie das Baby retten muß,also schnappt sie sich einen Rucksack mit Babysachen und flüchtet aus dem Haus des Dealers.
    Weil der Blizzard tobt und ihr bewusst ist,daß sie Hilfe braucht schlägt sie sich zu Portis,einem alkoholsüchtigen Ex-Freund ihrer Mutter durch.
    Gemeinsam versuchen sie Jenna in ein Krankenhaus zu bringen,wohl wissend,daß Shelton Jagd auf sie machen wird.
    Eine gefährliche Flucht durch Michigans tiefverschneite Berge und Wälder beginnt......


    Meine Meinung:


    Percy ist ein tolles Mädchen,aber leider ohne jede Chance,etwas aus ihrem Leben zu machen.Denn anstatt zur Schule zu gehen und ein normales Teenagerdasein zu leben kümmert sie sich um ihre drogenabhängige Mutter.
    Als sie Baby Jenna findet,erwachen sofort Muttergefühle und ein Beschützerinstinkt in ihr.Ohne Rücksicht auf ihre eigenen Befindlichkeiten (zum Beispiel die Frostbeulen,Hunger und Müdigkeit) hat sie nur noch ein Ziel vor Augen: Die Rettung Jennas.
    Auch Portis ist eigentlich ein anständiger Kerl.Obwohl er eigentlich nichts mehr mit Percy's Leben zu tun hat und ein eigenbrödlerischer Alkoholiker ist hilft er ganz spontan ,wohl wissend,wie Gefährlich die Flucht vor Shelton und seinen Schergen sein wird.
    Percy's Mutter Carletta würde ich am liebsten windelweich prügeln.Sie ist eine typische Drogenabhängige,die sich nur um ihren nächste Trip sorgt. Sie hat ein so tolles Mädchen wie Percy gar nicht verdient .Für mich ist ihr Verhalten unentschuldbar.
    Shelton könnte sogar ein ganz netter Kerl sein,wenn er nicht so tief in seiner Abhängikeit stecken würde.Eigentlich möchte er Jenna ja nur zu ihrer Mutter zurückbringen,erkennt aber in seinem drogenvernebelten Gehirn nicht,daß das Baby bei seiner drogensüchtigen Mutter keine Überlebenschance hat.


    Fazit:


    Sweetgirl ist eine großartige Erzählung über Menschen,die am Rande der Gesellschaft leben.In phantastischer Art und Weise gelingt es Travis Mulhauser eine Geschichte zu erzählen,die tragisch,komisch und spannend zugleich ist.Dieser Roman hat mich be-und angerührt,zum lachen und zum weinen gebracht.Die Sprache Mulhausers ging mir sofort ins Ohr,wie eine angenehme Melodie und lies mich durch die Seiten fliegen. Gewürzt durch einen Hauch Tragikomik und eine Prise schwarzen Humors war die Geschichte trotz der Tragik leicht zu lesen und zu keinem Zeitpunkt langatmig. Leider war sie viel zu schnell zu Ende.
    Ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher von diesem großartigen Erzähler.

    Die 8 jährige Lycke wird in Stockholm als vermisst gemeldet.
    Nachdem sie von ihrer Stiefmutter am Tennisplatz abgesetzt wurde hat niemand mehr etwas von ihr gesehen.
    Die Kriminalreporterin Ellen Tamm wird von ihrem Chef regelrecht genötigt,in diesem Fall zu recherchieren. Dieser Auftrag bringt Ellen jedoch an ihre psychischen und physischen Grenzen,denn er befreit die Dämonen ihrer Vergangenheit .Ellens Zwillingsschwester verunglückte tödlich,als beide im geichen Alter wie Lycke waren.Ellen fühlt sich bis heute verantwortlich für ihren Tod,den sie nie verarbeiten konnte...Fieberhaft sucht sie nach dem Kind und bringt nach und nach immer mehr Familiengeheimnisse ans Tageslicht.


    Das Cover des Buches ist ein richtiger Eye-Catcher und hat mich auf Anhieb angesprochen. Leider hat der Roman dann doch nicht ganz gehalten,was das Cover und die Pressestimmen versprachen. Ich persönlich hätte für das Buch auch einen anderen Titel gewählt,weil er meiner Meinung nach nicht richtig zum Inhalt des Buches passt.
    Ellen Tamm ist mir von Beginn an sehr sympathisch.Sie trägt eine schwere Last mit sich herum und in Liebesdingen scheint sie auch kein Glück zu haben.Für meinen Geschmack sucht sie jedoch zu oft Trost im Alkohol. In Vino veritas?
    Die Familie Lyckes(wenn man es überhaupt so nennen kann,ich würde eher sagen die Ernährer) hat mich total schockiert. Eine Mutter,die keine richtige Bindung zu ihrer Tochter hat und sich nur für Geld und ihren Job als Maklerin interessiert und auch nach 8 Jahren eine Wochenbettdepression dafür verantwortlich macht; ein Vater,der eine neue Familie gegründet hat und sich um seine Erstgeborene überhaupt nicht kümmert. Und als Sahnehäubchen die böse,eifersüchtige Stiefmutter,die in Lycke nur einen Störenfried für ihre kleine Familie sieht und ständig versucht ,sie zu ihrer leiblichen Mutter abzuschieben.Einzig Mona,die Nanny scheint eine liebevolle Beziehung zu diesem einsamen Kind zu haben.
    Auch in der Schule ist Lycke eine Außenseiterin.Sie hat keine Freunde,wird sogar gemobbt,aber niemanden interessiert es.Weder die Eltern,noch die Schulleitung.Armes ,reiches Mädchen.


    Mikaela Bley schreibt in einer leicht verständlichen Sprache,die trotz des schweren Themas ins Ohr geht und sehr flüssig und ohne Langeweile zu lesen ist. Die Erzählung war zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig . Wer jedoch Hochspannung erwartet,der wird enttäuscht sein.Leider fehlte mir der Spannungsbogen,der für mich zu einem guten Psychothriller dazugehört.Außerdem war die Handlung von Anfang bis Ende sehr vorhersehbar,was auch für mich zu einem weiteren Spannungsverlust geführt hat. Nichtsdestotrotz hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten.
    Darum vergebe ich 4 Sterne.

    Ab morgen wird alles anders.Wie oft hat ein jeder von uns dies schon gesagt,oder gedacht. Doch wer hat den Mut, auch wirklich seinem Leben eine andere Richtung zu geben?
    In ihrem neuen Buch erzählt uns Anna Gavalda Geschichten von Menschen wie du und ich. Fünf Erzählungen,die tatsächlich so geschehen sein könnten.Wir begleiten Menschen,die den Mut haben,einen neuen Weg im Irrgarten ihres Lebens zu beschreiten und dadurch vielleicht sogar ihr Glück finden.Da ist zum Beispiel der LKW- Fahrer Jeannot,der seinen Hund auf seinem letzten Weg begleitet .Doch Jeannot's Weg geht weiter und vielleicht findet er etwas,das er schon verloren geglaubt hat...Oder die junge Mathilde,die haltlos durch ein ziemlich chaotisches und alkoholreiches Leben schlittert und dabei 10000€ ,verliert,die ihr nicht gehören.Doch der erwartete Supergau bleibt aus und Mathilde bekommt die Chance,einen ganz neuen Weg einzuschlagen.


    Die Sprache von Anna Gavalda ist einzigartig.Flüssig und federleicht zu lesen aber gleichzeitig poetisch,mit viel Tiefgang,jedoch ohne Pomp and Circumstance.Dieses Buch ist ein geschriebenes Schatzkästchen.
    Die Poesie des Lebens.The Circle of life..