Zitat
Original von JASS
Hm, mit dem >sollte< implizierst du, dass so zu handelt die einzig richtige Art ist. Dem muss aber nicht unbedingt so sein im Weltbild /-verständnis eines anderen Menschen. (Auch eine Frage von Toleranz)
Hä? Ich verstehe das Beispiel nicht.
Wenn jemand ein Buch "Gegen die Wissenschaft" veröffentlicht, würde ich mir innerhalb einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung (wie einem "Zirkel" o.ä.) nicht aufgrund "des persönlichen Weltverständnisses", spricht Gemeinheitsmeinung, "überlegen" es zu behandeln - geschweige denn ablehnen, sondern schauen, inwiefern es wissenschaftlich (d.h. für wissenschaftliches Arbeiten) relevant ist. Mit anderen Worten: Können die vorgebrachten Argumente wissenschaftstheoretisch verbraten werden. Was hat das Buch für einen Erkenntniswert?
Wissenschaft hat nichts mit "Toleranz", oder dem jeweils eigenen Meinungsgehabe eines Einzelnen zu tun. Der Anspruch von Wissenschaft, im Unterschied zum Glauben, ist es eben, Wissen und Methodologie zu verfeinern, diskursiv.
(Wird Glaube theologisch behandelt, so sollte dies auch zutreffen. Nicht umsonst beschäftigen sich viele Theologen mit Nietzsche, oder auch gegenwärtig mit Dawkins.)
Das ist der Anspruch der Wissenschaftlichkeit. Wenn der Einelne diesem Anspruch nicht nachkommt, so hat das: "Sollten dieses Buch wissenschaftlich behandelt werden? Nein, mir passt das Weltbild nicht." nichts mit Wissenschaft, geschweige denn Wissenschaftlichkeit zu tun.
Der Pfarrer auf dem Dorf ist da was ganz anderes. Der entscheidet nach anderen Kriterien und mit einem ganz anderen Anspruch an ein solches Unterfangen wie das hier abgelehnte Buch. (Wobei ich die Ablehnung nicht gänzlich verstehe, auch wenn es nicht unbedingt überraschend wirkt.)
Das als OT