Noch weniger als vier Stunden.
Mal sehen, ob dann an einem der zwölf Handpaare noch so etwas Ähnliches wie Fingernägel erkennbar sind.
Beiträge von Waldlaeufer
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Superschöne Bilder. Danke dir für den Link!
Ich wüll den Fühülm endlich seeeehn!
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Die Callas! Die Callas! Die Callas!
Ansonsten liebe ich Mein Vaterland von Smetana oder Bilder einer Ausstellung von Mussorgski, das waren die ersten klassischen Musikstücke, die meine Mutter mir (als damals noch wehrlosem Wadenbeißer) vorgespielt hatte.
Aber auch wundervoll sind Schubert, Mozart, Delibes... ach, da ließe sich einges aufzählen.Und wie auch bei Büchern gilt - es würde ein ganzes Leben dauern, alles kennen zu lernen, was einem gefallen könnte...
(Mal ganz penetrant auf die Signatur da unten verweist - Petition zum Erhalt der Oper am Deutschen Nationaltheater in Weimar. Die wollen aus dem Dreisparten- ein reines Sprechtheater machen!
Bitte unterschreibt und sagt es weiter!) -
Och, ich liebe es, diesen Film an regnerischen Tagen, in Decken eingemurmelt auf dem Sofa, mit einer heißen Tasse Schokolade vor meinem kleinen Laptop zu sehen. Einmal, zweimal... immer wieder.
Für mich war es weniger das Neue, als das Liebevolle.Aber schon interessant, wie unterschiedlich man an Filme herangeht.
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Aaaalso, ich finde, da muss man unterscheiden.
Gehen wir die Sache doch gleich mal pseudo*hust*wissenschaftlich an.
Die Schnulze, als DIE Gattung der Kunstgeschichte, beinhaltet eine umfassende Genrevielfalt - von klassischen Romanen, bis hin zu Kurzgeschichten, Gedichten, Dramen, Musikstücken, Bildern und bewegtem Blend-äh-Filmwerk.
Auf erste Vorformen der Schnulze weist der renomierte Literaturpsychologe Prof. Dr. Rainer Grütz in seinem bedeutenden Hauptwerk "Die Kunst kennt dergleichen" und dem Folgeband "Noch mehr. Zur Entstehungsgeschichte des Endes" 1908 erstmalig hin:"[...]Die Schnulze, als die klassische Ausdruckform der geschundenen Kreatur Mensch, findet sich bereits in der Antike, wie das seltene Fundstück eines Suelzontae "Peri trieftomon Traenicos vielzontai" belegt. Es ist weiterhin eine konsistente Linie der Schnulze zu verfolgen, wenn man auf die mittelalterliche Glanzleistung des Echthard von Drüserdingen sieht, mit [B 219] seinem Monumentalwerk "De multorum Dramatikum bonum Endum", welches neun Bände umfasst.
Auch im heutigen Zeitalter lebt die Schnulze wieder neu auf. Schaut man einmal ab von derlei Kunstschmuserei, wie es diese Franzosen betreiben. [...]
Ausgezeichnet durch präzise Wiedergabe der gesellschaftlichen Gegebenheiten und der differenzierten Betrachtung menschlicher Gefühlswelten, lässt sich die historische Bedeutung dieser Sparte kaum leugnen. Ja, man ist fast versucht zu sagen, sie sei DIE [sic!] Sparte aller Kunst.[...]"
Zitiert nach: Grütz, Rainer: Die Kunst kennt dergleichen. Zur Gattungsspezifischen Unterscheidung der Schnulze. Bd. 1. Schmudelberg-Trotta: Kleinoberniedertupfing, 1908, S. 83. -
Zitat
Original von Oryx
@Waldläufer: Nein, ich bin nicht neidisch. Ich hatte aber das Glück Sean Connery in Marbella beim Golfen und Pierce Brosnan bei der Premiere von Goldeneye und später nochmal zu treffen. Beide Männer haben eine sehr positive Ausstrahlung und das macht sie wohl so attraktiv.
Also um das leibhaftige Erblicken von Sean Connery beneide ich dich glatt ein Stück weit. Mich hatte es bisher nur in die Nähe seiner Wachsfigur in London verschlagen. Die war aber auch recht nett.
Aber ansonsten ist es für mich hinsichtlich eines Filmes unerheblich wer wie im echten Leben wirkt - ich will Leinwandästhetik pur.Einen neuen B(l)ond setze ich dabei unter:
Man kann auch mal andere Pfade betreten. Selbst wenn man da manchmal noch festes Schuhwerk braucht. -
ät Babyjane: Wart´s ab. Das Schlimmste haste noch gar nicht gesehen:
Es gibt nämlich Menschen, die man nur mittels google-Generator als eine Person identifizieren kann:Siehe Tom Selleck
http://www.biography.com/biogr…s/Tom_Selleck_320x240.jpg
und jetzt - oh Schock- OHNE BART:
http://img.timeinc.net/ew/dyna…162942__tom_selleck_l.jpgUnd JA, das MUSSTE SEIN.
Ihr glaubt doch nicht etwa, dass nur ich allein unter Alpträumen leiden will :lache.edit: Links statt Bilder; wg. (c)
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http://www.auge-und-ohr.de/lin…/spengleronlinelinkwh.gif
oder
http://www.vg.no/bilder/bildarkiv/1080042211.11365.jpg
An jedem nagt halt der Zahn der Zeit. Nur hier, geb ich zu, entwickelt es sich wohl doch noch zum Vorteil.
ed: Links statt Bilder, wg. (c)
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Zitat
Original von Oryx
Im übrigen bin ich mir fast sicher, dass dieser Mensch den Job nur über die Couch von Barbara bekommen hat. *grummelschimpf*
Ja, und?
Neidisch...?Ich finde die Wahl völlig legitim und bin sogar etwas neugierig.
Und Brosnan konnte ich als Bond nun langsam ehrlich nicht mehr sehen. -
Michel de Montaigne ~ Essais
Gelesen von Otto Sander
Wunderwiebardas!
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Hömmm... ich mochte immer so gern die Pferde-Pixis
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Ich habe mich in die Grenzen des menschlichen Verstandes vorgedacht und sitze nun an der Überlegung, wie sich Raum und Zeit als reine Verstandesbegriffe rechtfertigen lassen.
Kant: Kritik der reinen Vernunft - im Kapitel der transzendentalen Deduktion -
Cover beeinflussen mich ehrlich gesagt schon - über sie werden Lesergemeinschaft und verwandte Bücherreihen gekennzeichnet. Allerdings kann man sich auch an manchen Stellen gut und gerne täuschen.
Unglaublich gerne mag ich dieses Cover des kleinen Hobbits, auch wenn ich damit eine andere Geschichte assoziiert hätte:
Ansonsten steh ich total auf die dunklen Suhkamp Bände!
Oder (sw) Portrait-Aufnahmen:
Furchtbar finde ich Effekt heischende Buchbebilderung - wie Dan Brown o.ä. Ist mir zu aufdringlich und schreit eigentlich nur nach literarischem Fehlkonsum.
Aber so kann man sich wenigstens ein wenig im Buchbinderbilderdschungel zurechtfinden.
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Puh, also ehrlich?
Mir fiel es unglaublich schwer. Nicht etwa, weil mich keine Geschichte überzeugt (?) hätte, sondern, weil ich in jeder etwas Ansprechendes für mich gefunden habe. So aber habe ich die Geschichten mehr als einmal gelesen.Aber wat jepunktet werden wille, dat mut jepunktet werde.
Drei Punkte - Das Ende der Welt
Zwei Punkte - Weil ich ein Mädchen bin
(Weil ich ein Mähähähähädchen bin)Ein Punkt - Losgelöst
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Man könnte natürlich noch mit der literarischen Umsetzung des ästhetischen Ideals von Nietzsche ankommen (auf den Mann ja öfters Bezug nahm)- das Apollinische und das Dionysische (spielt grad in den Alp-Träumen Aschenbachs eine Rolle)...
Ehrlich, da stecken so ungblaublich viele Verweise drin, dass ich es auch mehrmals gelesen habe. Haben musste. Und noch immer ist das Buch für mich nicht vollkommen durchschaut. Ich mag Mann, er nimmt seine Leser noch ernst.
Aber ich wünsche dir erstmal viel Vergnügen! -
Dieser Film ist ein einziger liebevoller Ausruf eines "Ja, ja, ja!" ans Leben.
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huch, doppelt
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Ich liebe Thomas Mann! Und diese Novelle ist ein Glanzstück.
Nicht nur sprachlich, sondern auch strukturell.
Bereits das erste Kapitel enthält in chiffrierter Form bereits alle Kernpunkte der ganzen Erzählung - ähnlich wie bei Fontanes Effi Briest.
Nehmen wir als Beispiel allein mal das byzantinische Bauwerk der Aussegnungshalle, welches drei Verbindungen schlägt: erstens als Hinweis auf Venedig (histor. Handelsbeziehungen zwischen Venedig und Byzanz), weiterhin der Verweis auf die Griechen (über Zitate aus Platons Phaidros wird anschließend die Schönheitsvorstellung gebildet, der Tadzio entspricht) und dann noch die Verbindung mit dem byzantinischen Bilderstreit - wo es eben gerade um die Problematik von Ikonen und deren Verehrung geht.
Im Buch selbst ist die Todessymbolik wirklich dramaturgisch aufgebaut. Das zu umreißen (wie auch das erste Kapitel an sich) wäre hier einfach zu viel. Das ist ein ... weites philologisches Feld.
Nur so viel: Die Gondeln haben natürlich den Charater der Überfahrt in die Unterwelt der griechischen Mythologie, die Figur der Pest/des Todes taucht in mehreren Personifikationen auf (der Mann in Kap. 1, der Fernweh auslöst, der seltsame Alte auf dem Schiff, der Gondolier, der Spielmann...) - du wirst sehen, dass sich in ihrer Beschreibung viele Attribute gleichen, die in der Kunstgeschichte immer wieder als Attribute des Todes auftauchen. Ebenso die Erwähnung des roten Granatapfelsaftes (da springt einen der mythologische Verweis doch schon wieder an!), die Parallele in der Beschreibung des Verfalls von Venedig und Aschenbach....
Boah, ich könnt dir ne ganze Magisterarbeit zu dem Therma schreiben.
Aschenbachs Entwicklung selbst wird in der Geste der Faust (Am Anfang: geschlossen -> geöffnet, dies wird im Verlauf des Buches dann auch umgesetzt) durch das Buch hindurch verbildlicht. Womit du auch gleichzeitig eine Parellele zur Entwicklung des Abendlandes stellvertretend ziehen kannst (geschlosene Faust stand in der Antike für Logik - Strenge, die geöffnete Hand für die Rhetorik- ausschweifende Art)
Das ganze Buch ist derart gespickt mit Verweisen, dass es mich immer wieder umhaut. -
Manche Bücher oder Aufsätze sind, wie bereits erwähnt wurde, inzwischen nur noch in Fraktur erhalten, wurden/werden auch nicht neu aufgelegt. Dadurch bin ich es inzwischen mit gewohnt auch auf alt zu lesen. Nach den ersten zwei Seiten kommt man dann auch schnell rein - besonders, wenn sich das Thema noch lohnt. Die Umstellung auf neu ist im direkten Anschluss auch wieder recht nett.
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Oooch Krimihexe, wer wird denn hier konstruktiv werden wollen...