Mich hat´s gepackt.
Habe das Buch noch Tage später, nachdem ich es schon beendet hatte, einfach mit mir herum getragen.
Beiträge von Waldlaeufer
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Ein paar Worte zum Schweigen
und wieder einkehren
im Zwischen verbunden
menscht sich ihr KlangEs reichen nicht Sprache
Lachen und Schrei
um einfach zu sagen
worin man sich hörtGeschrieben bleibt
gestandenes Wort
erneut getragen
und doch nicht verhörtLass dies genügen...
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Zitat
Original von licht
willst Du damit sagen, daß Du in der Frühe die Augen weit genug aufbekommst, einigermaßen sinnbehaftete Texte über das Niveau einer schlichten Lokalen Tageszeitung hinaus zu lesen und zu verarbeiten?? Oder verhilft die Überdosis Kaba zu solchen Wundern??[SIZE=7]oder ist "in der Frühe" gegen 11Uhr?? :lache[/SIZE]
Hey... was denkst du von mir - um eeeeelf, ich bitte dich.[SIZE=7]Ich falle nach gehöriger Unterportion Schlaf gegen 5-6 aus dem Bett, um alt-griechische Textauszüge zu übersetzen. [/SIZE]
Das Wunder, welches mich neben dem drei-Wecker-Lärm-System in den Tag bringt, heißt da in der Tat Kaba mit voller Traubenzuckerkraft.
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Kaffee oder Tee.
Oder in der Frühe Milch mit Überdosis Kaba. -
Mal wieder Eco: Streit der Interpretationen.
Hieraus kommt auch der markante Satz:
Das Mittelalter irrte, als es die Welt als Text verstand, die Moderne irrt, wenn sie den Text als Welt betrachtet. -
Spät - aber dafür mit Pliemchen:
Also - Glückwunsch!
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"Grachmusikoff"...
Wieder was gelernt.
Kannte vorher nämlich nur Gretchaninov. -
Bin auf den falschen button gekommen.
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Ich möcht anmerken, dass Selbsttötung, Überforderung, Generationenkonflikte, Korruption und ein solipsistischer Lebenswandel keine Merkmale unserer Zeit sind.
Und es gibt ausgesprochen gute Bücher, die sich damit beschäftigen, auf poetische, auf philosophische, auf wissenschaftliche, auf bildliche (...) Art und Weise.
Heißt nicht, dass man daher nichts selbst schreiben/versuchen sollte.
Heißt aber, dass man auch mal was davon sich ansehen könnte.
Was nämlich sicherlich aufgrund der medialen Möglichkeiten zur Zeit auffällt, die Tatsache ist, dass jeder seine Meinung verkündet, aber keiner mal die des anderen wissen/hören möchte.
Es geht dann oftmals mehr um "hier ich, Äußerung" als mit dem eigentlichen: "Was lässt sich mit diesem Problem anfangen und welche Wege gibt es?".Was kümmert´s mich, was ein andrer dächte,
auch wenn´s vielleicht die Lösung brächte.
Viel schöner ist es selbst zu reden,
auch wenn wir ewig so dumm leben.
Und, heissa, sagt mir dann auch wie´s ist,
nur nett, nicht ehrlich, dass ihr´s wisst!Darum ging es. Das ist nicht auf dich einzeln gemünzt.
Womit wir wieder beim Thema deines Buches wären.
Gesellschaftkritische Blickweisen.
Nur die Lösungen sind schwer zu finden.
Zum Zuhören bringt man die Leute dann doch nicht unbedingt, wenn man versucht noch lauter zu reden.Nachtrag:
Zu deinem restlichen Text:
"Wissenschaft ist nur als Einheit möglich".
"Metaphysischer Quantensprung", bitte - wat für´n Ding?
Wohl eher der Anspruch auf eine Universalität des Wissens und der Wissenschaft. Anders gesagt: Wie will man erkennen, wenn jeder in seine Richtung geht und keiner mal diese verbindet?Und weshalb muss man zurückgehen und fragen, wer hat die Sprache "erfunden" (?), wenn man über das Konzept der Menschenwürde nachdenkt?
Wichtiger ist, wie sich diese Vorstellung geistesgeschichtlich entwickelt hat.
Alles andere führt zu sinnlosen Fragen, die keine Antworten geben wie:
Wer hat eigentlich vorher die Ideen erfunden?
Waren die vor der Sprache?
Oder kann man Ideen nur in Sprache denken?
Hat dann jede Sprachgemeinschaft andere Ideen?
Hilft uns nur auch nicht weiter.
Man kann sich auch mir falschen oder unsinnigen Fragen in den Wahnsinn treiben.
Nur drückt dem bitte nicht den Stempel Philosophie auf.
Also doch eher: Aus welchen Vorstellungen, Prinzipien und Denk-Traditionen konnte sich überhaupt ein derartiges Prinzip wie die Menschenwürde entwickeln? Welche Wurzeln liegen dem zugrunde - und welche Folgen hat die Begründung?
Kants besondere Leistung bestand darin, die Würde an den Menschen als Menschen (sich selbst bestimmendes Wesen, sich selbst Zwecke setztend) zu koppeln und diese ethische Vorstellung von religiösen Bestimmungen (Gottes Abbild) zu trennen.So, und ich geh jetzt Quine lesen und ziehe mich zurück.
Nachtrag: Es geht hier nicht um den akademischen Titel. Das ist immer so ein polemischer Vorwand, wenn man mal nach Hintergründen fragt.
"Muss man etwa dies und das sein, um was sagen zu dürfen?"
Nein, muss man nicht. Hindert einen aber auch nicht dran, sich trotzdem mal damit tiefer als über die Meinungsschicht damit auseinandertzusetzen, oder?So, und wer jetzt noch nach der x-ten Schreib-Korrektur einen Buchstabendreher findet, darf ihn behalten.
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ät Marco
Ich glaub, du hast den Ansatz des Zitats nicht verstanden.
Wenn du einem Menschen Wert zusprichst, kannst du ihm diesen auch absprechen, ebenso, wie der Maßstab (wertvoll-er) kritisch ist... ja, welcher denn? Nach "Leistung", nach "Familienstand", "Gesundheit"... ?
Man kommt in Teufelsküche.Der Rest - ich meine nicht den Fakt der Negativschlagzeilen, ich meine den unkritischen Umgang mit Zeitungswissen. Beispiel: Demographische Studien, die gerne zitiert werden sind kein Wirklichkeitsabbild, weil anhand der Kriterien, die erhoben werden, viele Kinder unter den Tisch fallen. Und inzwischen seit den 90ern ein Geburtenanstieg zu verzeichnen ist. Die Studien, die zum Gebärhysterie-Geschrei verwendet werden, beziehen sich nämlich mehr auf die 80er. Manches wird auch nur schwarz gezeichnet, damit man dann demjenigen eine Farbe aufschwatzen kann, die er sonst vielleicht nicht so schnell gekauft hätte.
Was hiermit angesprochen wird, ist nicht der Kopf und das Herz, sondern nur der Bauch. Was nicht das Problem ist - würde das Letztgenannte nicht zu oft das andere ausschalten.Es ist also eines, Philosophen als Theoriegebäude wegzulegen, eine andere, zur Abwechslung mal zu schauen, was sie eigentlich so sagen. Schau dich allein in der Antike um und du wirst dich fragen, warum es eine nachlesbare Fülle von Weisheit gibt und der Rest der Menscheit dennoch seitdem so einen Mist fabriziert.
Vielleicht weil wissen noch nicht Einsicht bedeutet. -
Zitat
Original von Marco
Angesichts dieser Fragestellungen halte ich es für wichtig, dass man einmal den Wert des Menschen in den Vordergrund stellt...
Falscher Ansatz.
Der Mensch hat keinen Wert, der Mensch besitzt Würde.
"Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes ... gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist ... das hat eine Würde" (Immanuel Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten 2, AA, S. 434).Entschuldige, aber mir klingt dein Abriss ingesamt zu sehr nach übernommenem Schlagwortjournalismus, ohne eine notwendige Problematisierung der sogegannten "Faktenwelt" in der Medienwirtschaft.
Dennoch, alles Gute mit deinem Buch.
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Giraffen 3
Eileen 2
Danach 1 -
Oder einfach:
Wir sind einfach ein Patent wert.
Oder auch:
Wir brauchen ein Wir aus der Werbung.
Verkaufen tun wir uns nämlich nicht unter Wert
- wobei, auf den Preis kommt´s halt an.Gut Nacht.
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Zitat
Original von Tom
Jemand schrieb weiter oben als Antwort auf mich, daß wir etwas wie das "Recht des Stärkeren" ja hätten, weil bei uns eine Mehrheit die Richtlinien festlegen würde, und eine Mehrheit könnte man als "Stärkeren" verstehen
Das war ganz bestimmt einer dieser Templer, wenn ich´s dir sage. Oder ein Kreter.
Ich erspar dir aber dann doch die anstrengende, wenn auch u.U. erfolgreiche Suche und stelle mich.
Freiwillig.
Ich schrieb aber nicht, dass bei uns Recht das Recht der Mehrheit sei, sondern dass Recht immer das Recht des Stärkeren (Autoritäts- und Durchsetzungsprinzip) sei - gleichgültig eines Souveräns oder einer Mehrheit.
Bei etwas mehr Zeitraum und Lust (auch die bräucht´s da) schau ich mir auch gern noch den Rest deines Beitrages mit ruhigerem Auge an.Was den Würde Begriff angeht - da gibt´s mehr als einen konkreten Entwurf. Irgendwo. Da weiter oben. Wenn ich mich nicht täusche.
Zur "Unvorhersehrbarkeit" staatlicher Entwicklungen, ein Schmankerl: Verfassungskreislauf.
Staat und Mensch sind dasselbe.
Klar. Nannte sich genaugenommen auch mal: L'état, c'est moi. -
Lieber Coyote
Ich denke keinesfalls, dass Menschenwürde etwas Schwammiges, im Raum Stehendes ist, was keiner so recht verstehen kann. Es bedeutet allerdings schon, dass es einiger Auseinandersetzung bedarf, um mit diesem Begriff etwas zu verbinden, welches in seiner Bedeutung allgemeingültig und nicht subjektiv ist. (Dies schließt konsequenterweise ein, dass es falsche Meinungen zur Thematik gibt, denn ja, die gibt es.)
Aber ich versuche mal eine positive begriffliche Skizzierung.
Die Würde des Menschen ist ein Prinzip, welches davon ausgeht, den Menschen als ein kognitives, empfindendes und selbstständiges Wesen zu behandeln. Dieses Prinzip verliert ein Mensch unter keinen Umständen, weder der Mensch selbst noch ein anderer kann diese Würde absprechen.
Der Mensch kann sich selbst Ziele setzen, sich in Situationen wahrnehmen und nach diesen handeln, sich selbst bestimmen - und daher darf er kein Mittel für die Zwecke eines anderen sein. Auch nicht für Rachepläne anderer, seien diese auch noch so nachfühlbar.
Das heißt nicht, dass jemand die Konsequenzen seiner Handlungen nicht tragen braucht, keine Strafe zu befürchten habe, denn das Würdeprinzip ist verknüpft mit einer Verantwortung, sowohl des Menschen gegenüber sich selbst als auch anderen Menschen.
Das heißt weiter, dass sich ein Mensch gegenüber seinen Handlungen und den Folgen seiner Handlungen verantworten muss. Es heißt aber nicht, dass der in der Konsequenz erniedrigt und als Nichtmensch behandelt wird. Es besteht ein Unterschied zwischen Strafe und Erniedrigung. Licht hatte dies exemplarisch sehr gut ausgeführt. Dies hat er über verneinte Aussagen gemacht, also ex negativo - das hast du richtig erkannt.Dies ist jetzt nur ein kleiner Versuch, der nur in den Grundfesten zeigen soll, dass der Würdebegriff ein Prinzip verdeutlicht, keine rein wohlklingende Formel für´s bürgerliche Gewissen.
Lieber Raziel
Ob nun AT oder Hamurabi (hier wurde bei der Bestrafung nach seiner staatshierarchischen Position geachtet, wer Geldstrafen, und wer Körperverletzungen verordnet bekam... - sehr gerecht. Das ist eine Wertreduzierung des Menschen auf seine Staatsfunktion, die dem Würde-, Gerechtigkeits- und Gleichheitsprinzip entgegensteht.) - die Gegenargumente bleiben dieselben.
(Ebenso ist eine psychologische Einschätzung Saddams ohne dahingehend ausreichende Ausbildung und dann noch via Ferndiagnose fragwürdig als klärender Einwand einer Strafrechtfrage.)Zu deinem Umgangston:
Scheinbar vertrittst du auch hier das "Auge um Auge.."-Denken.
Das ist daher dämlich -ích bin mal so ehrlich- weil es nur zwei Schlüsse für mich zulässt:
Auf die Frage, was dir an dieser Diskussion liegt und was du erreichen willst, gibt es nämlich mittels deines Verhaltens nur zwei Antworten.
Erstens: Dir geht es um simples Meinungsbehaupten und Durchsetzen um jeden Preis. Ob´s richtigist, sich begründen lässt oder nicht, spielt keine Rolle. Dann bist du in einer Diskussionsrunde falsch-
Zweitens: Dir geht es um Auseinandersetzung. Dann ist es nicht klug zurückzupöbeln, denn irgendwann hat auch der Rest der Runde keine Lust mehr mit dir zu reden - du gibst deinem Gegenüber ja Recht, wenn du pöbelst. Ignoriere es, konzentriere dich auf die inhaltlichen und somit wichtigen Sachen und argumentiere bitte.Ich habe zweimal eine Anfrage an dich gestellt, laß dir dazu gerne mehr Zeit:
Erklär mir, was gerecht ist, nach welchen Maßstäben Recht funktionieren sollte und wie eine Durchführung sich gestalten müsste.Nachtrag:
Wie man es sich verdient, auch mal witzige Bemerkungen machen zu dürfen?
Mit Humor. -
Ich suche hier schon lange keinen Punkt mehr
Ich sehe nur noch ein großes Fragezeichen
und dahinter pack ich dann ein -
Lieber Coyote
Beim Lesen deines Beitrages hatte ich den Eindruck, dass du manche Beiträge über dir nicht wirklich gelesen hast. Die hervorgehobene Frage wurde von mehreren Seiten argumentativ angegangen.
Aber erklär mir ansonsten doch den Unterschied, den es in dieser Diskussion für dich macht, dass Würde eher ex negativo bestimmt wird und nicht positiv. Das ist eine durchaus ehrlich gemeinte Anfrage.ät Raziel
Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Ein Zitat. Exodus 21,24. Altes Testament.
Ich dachte, Religion sei dir nichts ins der Jurisprudenz?
Schön dazu: Im Neuen Testament lehnt Jesus in der Bergpredigt diese Phrase ab (Matthäus 5,38 ) .
Einige Theologen verweisen zudem auch auf den selbst für das AT historischen Charakter. Dazu verweise ich der Einfachheit auf einen Artikel auf der Seite der --> Universität Heidelberg.
Sehr schön ist ja das Gandhi-Zitat: Auge um Auge lässt die Welt erblinden.Ich setze mich nicht für Saddam ein. Auch nicht für Bin Laden.
Ich setze mich für die Menschlichkeit im Handeln einer Gesellschaft ein.Ich habe dir schon einmal gesagt: Kann der Staat, kannst du, kann irgendjemand auf dieser Welt einem Menschen das Leben (wieder)geben? Nein. Und deshalb sollte man nicht mit Todesuerteilen spielen.
Ebenso ist das Verhältnis Staat (darf) und Einzelner (darf nicht) in einem pädagogisch wie argumentativ fragwürdigen Verhältnis.
Frage dich doch mal, in welchen Staatssystemen die Todesstrafe mehrheitlich praktiziert wird.
Du schaffst keine Gerechtigkeit, indem du Menschen abschlachtest. Nichts anderes ist aber die Todestrafe.
Nimm den Fall, dass jemand den Hund eines Bekannten tötet. "Gleiches mit Gleichem" im Dorfvolksgericht hieße wohl, dass sein Hund/Haustier ebenfalls getötet werde. Was ist daran gerecht, dass du ein unschuldiges Tier umbringst?Strafe sollte eine Strafe sein. Wenn der Täter seine Schuld einsieht, dann ist es eine Strafe. Denn an der eigenen Schuld, wenn man sie erkennt, leidet man mehr als unter Vorwürfen, die man als ungerechtfertigt empfindet.
Und hier kommt ein persönlicher Gedanke zu Saddam:
Man hätte ihn mit den Konsequenzen seines Handeln, mit dem, weshalb er angeklagt wurde, konfrontieren müssen; dem Leiden und Sterben seiner Opfer. Nichts kann einen mehr verfolgen, als die eingesehene eigene Schuld. Vorwürfe von anderen kann man verdrängen, aber einmal von sich selbst gerichtet werden - dem kann man nicht entfliehen.
Dies hälst du für lasch?
Nein. Dann unterschätzt du die Gewalt, die sich in Saddams Taten sowie einem eigenen Schuldgeständnis steht.Ansonsten wäre es nett, wenn du deinen Ton gegenüber anderen überdenkst.
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Fassen wir zusammen:
Alle Todesstrafengegner sind Grün-Wähler.
Alle Todesstrafenländer sind vernünftige Rechtsstaaten.
(Wo kämen wir denn hin, wenn´s keine Scharia gäbe?)
Alle Amerikaner sind asozial.
Ach ja, und in der echten Welt geht’s immerhin richtig zu.
Da darf ich noch Jawolll! schreien.Es ist aus Sicht der Meinungsfreiheit rechtmäßig so zu reden.
Es ist aber aus Sicht der Vernunft recht mäßig so zu denken.Wo waren wir also mal stehen geblieben?
Ah ja:
Erklär mir, was gerecht ist, nach welchen Maßstäben Recht funktionieren sollte und wie eine Durchführung sich gestalten müsste.Auf alles andere folgt Spott bis Schweigen.
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Zitat
Original von Raziel
Schön, dann konnte ich dich also endlich überzeugen...
Fragt sich nur von was... -
Zitat
Original von licht
Auaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!! ich gebs auf!
Aspirin oder doch lieber die echte chemische Keule?