Beiträge von Waldlaeufer

    Chef ist u.a. daher unglücklich gewählt, weil es dem Französischen entstammt.
    Zu Tolkiens Zeiten war die überwiegend unpassende Verwendung von Frankozismen (ähnlich wie bei uns heute Anglizismen) sehr modern - für einen Philologen -gleichsam für einen schreibenden- ein Graus.
    Anders gesagt: J.R.R. würde sich im Grabe umdrehen...


    :uebel

    Die Möglichkeit hatte bestanden.
    Das Löschen sollte nun diese Debatte beenden.
    An anderer Stelle können wir aber gerne mal eine Diskussion über das Verstehen von Texten und die Notwendigkeit zur Texterschließung führen - womit ich jetzt nicht auf deine kognitiven Fähigkeiten anspielen möchte, sondern auf hermeneutische Grundsatzfragen. Verstehen ist nämlich ein mit Schwierigkeiten behaftetes Wort in der Literaturwissenschaft.
    Also, auf ein andermal. :-)
    Lieben Gruß vom Waldlaeufer

    Liebe Flashfrog,


    du hast meine Gefühle keineswegs verletzt, dafür kennen wir uns zu wenig und ich bin dafür auch in der virtuellen Welt zu wenig emotional verankert. Anscheinend nehme ich dies nicht immer so ernst wie andere.
    Was auch zur Folge hat, dass ich meinen Text nicht aus „Kritikgründen“ herausgenommen habe, wie es sich hier immer wieder liest. (Was das eigentlich ärgerliche ist.) Man kann durchaus meinen, der Text gebe einem nicht viel. Gut. Aber sollte dies mehrmalig rechtfertigend postuliert werden, frage ich mich, worin der kritische Aspekt hier steht, wenn weiter keine Stil-, Inhalts-, whateverfragen/ und Anregungen behandelt werden. Direkter gesprochen: Welchen konstruktiven Ansatz kann ich aus einem Beitrag ziehen, der mehrmalig nur darum handelt, dass der Text „verschwurbelt“ sei. Hm. Was mach ich daraus? Eben.
    Ja, Lob ist schön und ja, Kritik bringt einen weiter. Sofern sie denn vorhanden ist.
    Anders gesagt: Worum es auch immer gegangen sein mochte, mir schien es ab einem Punkt nicht mehr um den Text zu gehen. Jedenfalls hast du mich kaum Stellung nehmen sehen – wozu denn auch. Es war ein Versuch und der Fehler lag meinerseits in falschen Erwartungen hinsichtlich Text bezogener Kritik.
    Lassen wir dies also genügen.


    :-)

    Vielleicht ein paar der erläuternden Worte.
    Ich habe meinen Text im vollen Bewusstsein hereingestellt, dass man ihn mögen kann, nicht mögen könnte und vor allem kritisieren sollte.
    Ich habe ihn ebenso im vollen Bewusstsein herausgenommen, dass man dies blöd finden oder sich zumindest die Frage gestellt werden wird: ist das okay oder liegt hier mangelnde Kritikfähigkeit vor, gar Unreife?
    Daher stehe ich zu meiner Entscheidung und den Gründen, diesen Text sowohl hier hereingesetzt zu haben, als auch ihn entfernt zu haben.
    Zur Diskussion und Kritik sollte dieser Text gestellt werden, nicht zum Streit.
    Das kann man verstehen, muss man aber nicht.
    In beiden Fällen sollte man aber diese Entscheidung auch nicht überbewerten.

    Zitat

    Original von Meddi Müller
    Ich bin ein Kerl. :cry


    Biologisch, soziologisch, psychologisch, dermatologisch oder gar transkategorial?
    In welchem Falle auch immer: Macht ja nichts.

    Völlig OT


    Zitat

    Original von Ikarus
    [...] nicht als wolle man(n) Liebe ausdrücken sondern Eigenliebe (besonders der letzte Abschnitt)....und das wäre für mich zumindest eine verworrene, sich nicht richtig anfühlende...


    Ja ja, die bösen Männer.
    Denken immer nur an das Eine. Sich.
    Stimmt doch gar nicht - der Mann ist ein durchaus mehrschichtiges Lebewesen.
    Das Mantra der drei F´s: Futtern, Faulenzen und Fi...losophieren. :lache


    Anders kann ich jedenfalls grad das zweite "n" im man nicht verstehen.
    Allerdings ist Erzähler eine "sie", was auch wegen des Perspektivenwechsels angesprochen wurde.

    Zur Frage von Voltaire und Magali:
    Ist es ein Spiel mit Worten oder der Versuch, ein Gefühl präzise zu beschreiben?


    Ganz einfach: Ja.



    ät Marcel
    Danke für deine Worte - gerade das Klangbild eines Textes finde ich immer spannend. Es gab ein lateinisches Gedicht, welches mich wegen des durch die Wortwahl implizierten Rhythmus so beeindruckt hatte.Irgendwie gibt es so viele Ebenen eines Textes, von denen Wirkung ausgehen kann.
    Lieben Gruß.

    Ich gebe zu, es ist ein sperriger Text. Aber irgendetwas müssen die Texte ja mit dem Autor gemeinsam haben.
    Wenn schon nicht immer die Intentionalität.
    Was ich hier herauslese aus den Kommentaren ist das typische Kafka oder Borges Leseerlebnis: entweder man findet keinen Zugang zum Text oder man mag ihn, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass man ihn versteht.
    Oder man findet den Autor eh doof.
    Ernst beiseite.
    Ich denke nicht, dass das „Verstehen“ eines Textes durch den Leser gar verständlich sein muss. Im Übrigen auch nicht zwangsläufig ein Verstehen durch den Hervorbringenden. Aber eine Meta-Diskussion vom Tod des Autors lostreten zu wollen, wäre hier vielleicht nicht angebracht. Wobei zumindest ich Spaß dran hätte.
    Anders gesagt: Ein Autor, der für seine Nicht-Leser schreiben wollte, würde dabei nicht an Literatur denken. Entweder man findet seinen Zugang oder nicht. Alles andere ist schließlich die eigentliche Textkritik.
    Jedoch: Zur aufgeworfenen Verständnisfrage Wer läuft hier auf wen zu? kann ich eine genaue und ziemlich einleuchtende Antwort geben – vielleicht ist es eben gerade die aporetische Situation, um die es geht. Die Literatur kennt dergleichen.
    Und mehr.


    Lieben Gruß vom Waldlaeufer
    [SIZE=7]Ein paar kleine Buchstabenverdreher editiert. [/SIZE]

    Danke



    Die Spaltung zwischen "ich" und "sie" liegt im Empfinden des Erzählers, respektive der Erzählerin, begründet. Man bemerkt ja manchmal, wie man sich verändert und ist sich selbst entfremdet - über den Zustand der Unsicherheit handlungsunfähig. Daher dann die Wahl des Wechselspiels aus der Ich-Perspektive zur dritten Person - die Abstraktion zur eigenen Wahrnehmung.


    Was das schaute angeht... hömm, ich suche mal besser nach einem andren Wort.

    Zitat

    Original von Babyjane
    (Soll ich bezüglich des Rhythmusses wirklich zu seinem "Du"-Gedicht verlinken? Besser nicht... :grin )


    Mach doch.
    Wird weder Licht noch mich - noch andere stören.
    Und dann kann ich vielleicht auch nochmal was über transitive Verben erzählen.

    Fand es urst-komisch. In der ersten Hälfte hab ich ziemlich gefeiert.
    Zur zweiten Hälfte wurd´s dann aber streckenweise... langweilig bzw. eintönig.
    Klasse Einfall mit unglaublich komischen Sprüchen, rettet aber dann doch nicht durch´s ganze Buch.
    Mir fehlte irgendwie am Ende noch ... eine Pointe, denn da wurde es nur noch derb, ohne viel Komik.
    Schadö.