Beiträge von Waldlaeufer

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    Original von Booklooker
    ich mag es einfach nicht, aus einem bücherladen mit dem gleichen buch zu rennen, dass achtzig andere auch in der hand haben :kiss


    Oh, eine Individuation ex negativo.
    Philosophisch betrachtet ein durchaus interessanter Versuch.
    Sag mir mal, ob am Ende was Essentielles übrig bleibt.
    Ansonsten kannst du ja auch aus dem Laden schlendern. Mit dem Buch.


    BelleMorte
    Die haben die anderen aber auch. :grin

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    Original von janda
    Und jeder Mensch sollte verstanden haben, daß es nicht um Minister oder Parteien geht, sondern um das Leben auf dieser Erde und zwar schon das unserer Kinder und Enkel!


    Sag das doch auch mal den Grünen! :lache

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    Original von Nudelsuppe
    Das ist auch ein Druckfehler, Waldlaeufer. Das Buch von Herrn Sackmann soll natürlich "Überleben IM Nichts" heißen und ist ein philosophisches Standardwerk :grin


    Ja jaa...
    das Buch kenne ich.
    Kurzbeschreibung:
    In der transzendentalen Apperzeption der evidenten Unzulänglichkeit permanenter Interdependenzen kann es schon vorkommen, dass fiktiv transzendent-metaphysische Kausalzusammenhänge zugunsten undurchsichtiger Lebenslagen ein scheinbar besseres Bild abgeben.
    Zu deutsch: Das Leben im Nichts.
    Das musste ja auch mal gesagt... äh geschrieben werden.

    Seltsam... gerade die Hauptdarstellerin hatte mir die Geschichte nahegebracht.
    Genauso wie ich mir die Entscheidung offen lasse - für mich hat der Film beide Blickweisen. Vielleicht pass(t)en daher auch beide Häften zusammen. Denn sie sind für mich keine Hälften, sondern zwei Stränge, die ineinander verwoben sind. Und man weiß nicht, welcher der wirkliche, der alles tragende ist.
    Die Legende oder der Krieg?
    Brutale Szenen gab es. Und selbst hier wurde nicht alles gezeigt. Mag sein, dass Horror im Kopf entsteht. Hier ging es aber nicht wirklich um Horror. Hier ging es um eben jene Brutalität. Gerade die Szene des "Nähens" fand ich, wenngleich nicht gut für mein Wohlbefinden, so doch ein perfektes Mosaik zur Darstellung des perfide pedantischen Hauptmanns. Plaklativ blieb einiges, auch dies halte ich für ein Stilelement, keinen Kritikpunkt. Es ist ein Märchen. Ein trauriges Märchen.
    Und es ist unglaublich schön. Für mich ist es durchaus schön. Eben nicht nett, hübsch und gut, sondern berührend und ästhetisch gestaltet.
    Vielleicht loben viele - wie ich - diesen Film daher. Weil er ihnen mehr zeigt als eine düstere Stimmung.
    Es ist wie ein barockes Emblem. Es zeigt dir die zwei Seitenin der Betrachtung einer Sache.
    Ansichtssache. Möglich.
    Man sieht eben, was man zu sehen geneigt ist.
    Das bleibt letztlich als Grundproblem jeglicher Kunstdeutung.

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    Original von Darcy
    Welche Schlußpointe meinst du?


    Was dir der Film sagen will.
    Da fand ich den Film ehrlicherweise angenehm moralinfrei.
    (Kein: Hüte dich...)
    Für mich blieb nämlich offen, ob der Pan und die Legende "bloß" Einbildung des Mädchens oder nicht doch wirklich waren.
    Beides passt. Und der Zuschauer muss entscheiden, ob er erwachsen sein oder die Geschichte aus den Augen eines Kindes betrachten will.
    In beiden Fällen eine schöne Legende um den Tod.
    Wenngleich eine trotz eskapistischem Motiv traurige.
    Oder vielleicht eben gerade deswegen.

    Du wirst die Dinger nur noch antiquarisch finden oder bei Versteigerungen.
    Das scheinen mir Sammlerstücke für Liebhaber eher unbekannter alter Bücher zu sein.


    Weiterhin gibt es schon Bücher zu Weimars bewegter wie klassischer Vergangenheit:
    Meist jedoch Sachbücher und Dokumentationen.
    Da sollte sich deine Freundin mal an die Stiftung Weimarer Klassik oder Gedenkstätte Buchenwald wenden, oder einfach in den online Datenbanken von (Uni)Bibliotheken stöbern.

    Gestern gesehen.
    Mir fehlen noch die Worte.
    Ein Märchen für Erwachsene.
    Allerdings sollte man sich nicht vom Wort Märchen täuschen lassen:
    Es ist ein Märchen, das im Krieg spielt.
    Schaut euch den Film an.

    Alles was mit Persönlichkeiten aus Weimar zusammenhängt (Schiller, Herder, Wieland, Nietzsche, Wagner, Goethe, Anna Amalia, Maria Pawlowna, Liszt, Bach, Hummel und andere) - allerdings sind dies eher biographisch angelegte Bücher oder Bücher über das klassische Weimar.


    Es gibt auch historische bis unbekannte Schinken wie
    Grosse, Julius: Das Bürgerweib von Weimar. Eine Stadtgeschichte aus dem 17. Jahrhundert in 5 Büchern, 1887.
    oder
    Kraze, Friederike Henriette (Pseudonym Heinz Gumprecht): Frühling im Park. Ein Weimar-Roman, Gütersloh 1930.


    Aber die dürften aus der Suche rausfallen, wie ich anzunehmen geneigt bin. :lupe