Beiträge von Serendipity8

    ich auch nicht. Aber es gibt immerhin schon Schokoweihnachtsmänner zu kaufen. (Kopfschüttel) ...


    Trotzdem freue ich mich auf Herbst und Weihnachten. Und ich habe auch fest vor, das erste mal hier beim wichteln mitzumachen, falls es das wieder gibt?

    Klappentext: Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stößt er auf verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Und immer wieder erreichen ihn besorgte Nachrichten von Petjas Mutter und dessen schwangerer Freundin Nina. Ilja beginnt, ihnen an Petjas Stelle zu antworten, und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, den er getötet hat.


    Meine Meinung:

    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass es sehr schwierig ist, bei diesem Buch einzuschätzen, zu welchem Genre es gehört. Tendenziell habe ich kein Problem damit, ein Buch zu lesen, dass ich nicht eindeutig einem Genre zuordnen lässt, aber in diesem Fall kann ich die Zuordnung Thriller nicht ganz unterschreiben. Da ich allerdings keine Alternativvorschläge parat habe, wird es wohl bei dieser Zuordnung bleiben, zur genauen Spezifizierung am Ende dieser Rezension mehr.


    Die Geschichte an sich beginnt sehr interessant. Einen Protagonisten zu haben, der frisch aus dem Gefängnis gekommen ist, indem er ganz zu Unrecht saß und sich jetzt mit der Realität befassen muss, wie viele Jahre er aufgrund einer falschen Anschuldigung verloren hat, ist ein für mich völlig neuer und sehr kreativer, spannender Ansatz gewesen. Die Entwicklung von Menschen, der sich einfach auf ein Leben nach Gefängnisaufenthalt freut und der dann durch mehrere Verwicklung selbst in die kriminelle Szene abrutscht wird vom Autor sehr gut dargestellt. Die sozialen Medien, wie viel Sie über uns Aussagen, und vielleicht jemand unsere Identität annehmen könnte, nur dadurch dass er vollen Zugriff auf alles, was wir schreiben, privat oder öffentlich Komma hat ist in diesem Buch erschreckend realistisch und fast schon investigativ kriminalistisch dargestellt.


    Durch eine sehr präzise, von kurzen Sätzen geprägte Sprache, schafft es der Autor, die innere Stimme des Protagonisten gut wiederzugeben. Auch wenn es für die Handlung passte, waren für mich die profanitäten und sexuellen Anspielungen teilweise überflüssig, wenn gar so detailliert, wie es nicht nötig gewesen wäre. Insgesamt glaube ich, dass diese kurzen Sätze mich in der Gesamthandlung eher gestört haben, da es sich um ein komplexes Wirkungsgeflecht zwischen mehreren Figuren handelt und zusätzlich noch einige Rückblicke eingeschoben werden.


    Streckenweise war das Buch dadurch ziemlich anstrengend zu lesen. Der Handlungsort Russland war meiner Meinung nach auch für Menschen die damit nicht viel zu tun haben, sehr gut dargestellt und die Atmosphäre wurde gut eingefangen. Woran es liegt, dass dieses Buch mich irgendwie nicht ganz packen konnte, kann ich auch nicht genauer sagen. Ich bewerte Bücher danach, ob ich nach dem Beenden das Gefühl habe, sehen der Zukunft erneut aus dem Bücherregal zu nehmen und wieder mit Freuden zu lesen. Da ich dieses Gefühl leider nicht hatte, werde ich ein paar Punkte abziehen müssen. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Menschen, die gerne Thriller lesen, in denen es weniger blutrünstige, psychische Gewalttaten gibt, sondern es um die Entwicklung eines Menschen hin zu einem Verbrecher, rein durch äußere Umstände geht, in diesem Buch sehr viel Gutes vorfinden können.


    Von mir 6 Eulenpunkte

    Da ich nur wenig Zeit hatte, meinen Beitrag zu verfassen (Examensstres ...grrr), finde ich es gar nicht schlimm, letzte zu sein :)

    Was mich allerdings interessieren würde ist, ob jemand gemerkt hat, dass die "erfundenen" Namen alle einen Sinn hatten?

    Ich habe mal versucht, aktiv mehr im Text zu verstecken, als man auf den ersten Blick sieht, einfach, weil es mich schon immer verwundert hat, wie viel teilweise von Interpretationshilfen in Texte hineininterpretiert wird - und dann nie klar ist, ob der Autor/die Autorin das so meinte.

    Deswegen hab ich die "erfundenen" Namen alle mit Botschaften gefüllt - wollte nur mal wissen, ob es aufgefallen ist?

    Ich bin derzeit extrem genervt von meinem Exfreund. Anstatt das alles in Ruhe und vernünftig zu beenden, mutiert das zu einem echt hässlichen und bösen Ende. Beleidigungen,Provokationen und Gerüchte. Sowas von unnötig. Das musste ich jetzt mal loswerden. Ich bin wirklich froh,wenn das Thema durch ist.

    Ooh nein du arme. So was ist echt unnötig. Am besten echt Kontakt abbrechen und dir nur denken, dass deine Freunde zu dir halten werden.

    Gutes Durchhalten!

    Gewundert hat mich dann doch, dass das Mädchen zu demMann ins Auto steigt, obwohl kein anderes Mädchen wie auf WhatsAppbehauptet drinsitzt.

    Er kann sie ja auch gezwungen haben, einzusteigen, dann. Verriegelt sind solche Türen ja schnell und ein Mann hat ja mehr Kraft als ein kleines Kind. Verspiegelte Fenster, man sieht zu spät, das keiner drin ist und dann ist es schon zu spät.

    Wo wir gerade beim Thema einfrieren sind: ich hab mal gehört, dass man, wenn man bei einer größeren Gruppe von Leuten kein Gesprächsthema findet, einfach fragen soll, ob man Brot einfrieren kann, dann würde jeder mitdiskutieren. :) ausprobiert hab ich das Frage- Stellen leider noch nicht

    Larissa Das klingt schrecklich. Tut mir mega leid, dass es für dich so eine schlechte Erfahrung war. Leider kommt es immer wieder vor, dass bezahlte Gastfamilien da kein Herzblut reinstecken, was irgendwie gegen das ganze Konzept spricht.


    Aber Urlaub in Hotels wäre ja wieder was anderes oder? Es gibt so viele schöne Länder/ Städte zu sehen.


    Die Abneigung gegen Französisch ist verständlich, aber nicht alle Franzosen sind so und die Beherrschung einer Sprache ist was wunderbares.


    Ich kann aber trotzdem verstehen, dass das traumatisch ist.