Liebe Eny und Friderike, endlich habe ich Zeit, auf eure tollen Interpretationen zu antworten.
Erstmal: Wow, so eine ausführliche Analyse hätte ich gar nicht erwartet! Vielen Dank euch beiden dafür!! 
Und, ja, inhaltlich würde ich das alles so unterschreiben, wie ihr es gedeutet habt. 
Es geht in der Tat um eine Achterbahn-Beziehung zwischen einem schwärmerischen Künstlertyp und einem bodenständigen Sturkopf. Beide wollen um keinen Preis ihre Unabhängigkeit aufgeben und sind dennoch an aneinander gebunden, genau das wollte ich ausdrücken.
Mit dem Widerspruch in der letzten Strophe, wo es auf einmal das flüchtige Schmetterlingswesen ist, das die Nähe sucht, hast du natürlich völlig Recht, Friderike! Dieser Widerspruch liegt vermutlich i, emotionalen Zustand des Autors begründet, man sollte halt im Gefühlsüberschwang keine Liebesgedichte posten. 
Was die Holperer betrifft, wäre ich sehr dankbar, wenn ihr Eulen mir sagt, an welchen Stellen ihr Probleme habt, damit ich die glätten kann.
Als Schreiber hat man da ja oft blinde Flecken, weil man selbst ja genau weiß, wie man es betonen würde.
(Edit: Achja, einen Titel hat das Gedicht (bislang noch) nicht. Aber irgendwas muss man ja eingeben in die Betreffzeile.
)