Beiträge von Historikus

    Im Thread über den Einstieg in die Bestsellerlisten der Autoren Lorentz habe ich meine Freude darüber bekundet, dass sich endlich wieder deutschprachige Autoren in den heimischen Bestsellerlisten ordentlich durchsetzen können.


    Darauf äußerte eine Userin, dass es wichtiger sei, gute Bücher in den Bestsellerlisten zu unterstützen, und nicht nach der Nationalität.


    Darauf ich:


    Du verstehst es wohl nicht richtig?


    Es geht darum, dass amerikanischer Nonsens unsere Bestsellerlisten überschwemmt.


    In Amerika gibt es nur amerikanische Autoren in den Bestsellerlisten.


    Bei uns gibt es aber ebenfalls fast immer englischsprachige Autoren, aber nicht, weil sie besser sind als deutschsprachige Autoren.


    Deutschsprachige Autoren haben es aus bestimmten Gründen es selbt im eigenen Land irrsinnig schwer, sich gegen Amerikaner durchzusetzen, und nicht, weil es ihnen an Qualität mangelt ...



    Wir müssen saufroh darüber sein, dass endlich gute deutschsprachige Bücher in den Bestsellerlisten stehen.


    Der Wert von Bestsellerlisten gleicht sich doch sonst immer mehr den Musikcharts an.


    Britney Spears und Co. Niveau.


    Das hat absolut nichts mit Büchernationalismus zu tun.


    Meine Erfahrung ist jedoch, dass wir von amerikanischem Nonsens überschwemmt werden, und so junge deutsche und österreichische Talente kaum Chancen haben, sich als Autor zu entfalten.


    Gruß


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    Ich finde, dieses Thema hat einen eigenen Topic verdient! :-)


    Was denkt ihr darüber?


    Stimmt es, dass die Masse amerikanische Literatur bevorzugt?


    Stimmt es, dass es gar nicht Qualität zu tun haben muss?


    Was dann?


    Besonders interessiert mich die Meinung unserer Autoren hier. ;-)


    Gruß

    Laut Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium gibt es in Österreich nach 2001 einen Fall von BSE, dem "Rinderwahnsinn". Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat und Landwirtschaftsminister Josef Pröll (beide ÖVP) wollten am Abend in einer Pressekonferenz Näheres bekannt geben.


    Der Ausbruch des Rinderwahnsinns hatte in Europa in den achtziger und neunziger Jahren Panik unter den Verbrauchern ausgelöst, da die Krankheit auch für Menschen lebensgefährlich sein kann. Gerade zuletzt hatte die EU jedoch eine Lockerung der Regeln diskutiert, weil man die Bedrohung für nicht mehr aktuell hielt.


    Im Jahr 2000 hatte die EU festgelegt, dass Gehirn und Rückenmark bei allen Schlachtrindern, die älter als ein Jahr sind, entfernt werden müssen und nicht in den Handel kommen dürfen. Gehirn und Rückenmark bergen das höchste Risiko, die Krankheit zu übertragen. Gerade Österreich rühmte sich seiner zielführenden Maßnahmen gegen die BSE-Gefahr.


    Quelle: orf.at

    Kalypso :


    Du verstehst es wohl nicht richtig?


    Es geht darum, dass amerikanischer Nonsens unsere Bestsellerlisten überschwemmt.


    In Amerika gibt es nur amerikanische Autoren in den Bestsellerlisten.


    Bei uns gibt es aber ebenfalls fast immer englischsprachige Autoren, aber nicht, weil sie besser sind als deutschsprachige Autoren.


    Deutschsprachige Autoren haben es aus bestimmten Gründen es selbt im eigenen Land irrsinnig schwer, sich gegen Amerikaner durchzusetzen, und nicht, weil es ihnen an Qualität mangelt ...



    Wir müssen saufroh darüber sein, dass endlich gute deutschsprachige Bücher in den Bestsellerlisten stehen.


    Der Wert von Bestsellerlisten gleicht sich doch sonst immer mehr den Musikcharts an.


    Britney Spears und Co. Niveau.


    Das hat absolut nichts mit Büchernationalismus zu tun.


    Meine Erfahrung ist jedoch, dass wir von amerikanischem Nonsens überschwemmt werden, und so junge deutsche und österreichische Talente kaum Chancen haben, sich als Autor zu entfalten.


    Gruß

    http://www.cineplexx.at/Arthouse/Art_sub_Interview20.asp


    Kindesmissbrauch ist für mich neben Mord das schlimmste Verbrechen, dass man an Menschen begehen kann.


    Mich hat der Film mit Kevin Bacon "The Woodsman" sehr nachdenklich bestimmt.


    Wirklich ein Wahnsinns-Film, der durch geistiges Futter besticht.


    Ohne Pädophile als Opfer darstellen zu wollen, bei Gott nicht ...


    Aber es muss wirklich furchbar sein, diese Neigung bzw. Krankheit zu haben.


    Und wie oft hört man, dass genau jene pädophil sind, von denen man es nicht erwartet. Alle Schichten sind offenbar betroffen.


    Familienmitglieder? Der Onkel? Der liebe Nachbar von nebenan? Der Lehrer? Der Polizist? Der Pfarrer?


    Wenn man dann noch davon ausgeht, dass in der Antike Pädophilie ganz normal war ...


    Fürchterlich!


    Und das Schlimmste: Missbrauchsopfer werden den Missbrauch nie vergessen.


    Sie werden es nie überwinden können.


    Der Gedanke, dass mein vielleicht zukünftiges Kind Opfer von Missbrauch werden könnte, würde mich wahnsinnig machen.

    :grin :lache :lache :lache :anbet


    Übrigens war es kein Hirnfürzle, sondern ein Bericht in einer seriösen Zeitung mit eine Statistik drum und dran.


    Es gibt nun mal viele Akademiker, die im Dorf leben, aber in der Stadt arbeiten.


    ;-)

    Ich kann eine vermehrte Geschichtsverdrossenheit in der Gesellschaft, vor allem in der Jugend, erkennen.


    Für was braucht man Wissen über Geschichte? Ist doch Vergangenheit, was interessiert mich, was die Menschen früher gemacht haben, ich lebe doch jetzt!


    Sowas bekomme ich oft zu hören, wenn ich sage, dass ich Wissen über die Menschheitsgeschichte als höchst wichtig betrachte und als absolutes Allgemeinwissen bezeichne.


    Von der Geschichte lernen wir, was wir gut, und was wir falsch gemacht haben.


    Wir können aus der Vergangenheit lernen, und Fehler nicht mehr wiederholen.


    Das ist für mich der Sinn der Geschichte.


    Oder wie seht ihr das?

    Jetzt mal halblang.


    Ich möchte nun wirklich die EU hervorheben, die sogar einen Extra-Topf für die Finanzierung der kleinen Dörfer und gegen das Dorf-Sterben errichtet hat!


    In Wahrheit sind es die nationalen Regierungen, alles zentralisieren und immer mehr auf Städte bauen.


    Aber das die EU wirklich als fast einzige Institution gegen das Dorf-Sterben agiert, weiß keiner.


    So besiegt der Nationalismus die EU.

    Die Postzentrale wird aufgelöst. Die Polizeizentrale wird aufgelöst. Die kleinen Lebensmittelläden hat es alle erwischt - Konkurs.


    Die Einwohner - meistens alle Greiße.


    Doch ein paar kommen am Abend zurück - das Dorf dient nur mehr als Schlafanstalt.


    Zurückbleiben tut die Kirche in der Mitte und ein paar Tratschweiber. ;-)


    Könnt ihr das Sterben der Dörfer auch beobachten?


    Wie denkt ihr darüber?

    Iris :


    Zitat

    Eigentlich ist jedes deiner Eingangspostings mit solchen Verallgemeinerungen und Umkehrschlüssen gespickt. Insofern mußt du es eigentlich wissen -- oder mal über dieses Phänomen nachdenken.


    :grin


    Im Gegensatz zu Massenmedien mache ich aber Populismus nicht als Meinungsmacherei, sondern Populismus, um zu provozieren und so meine Threads ordentlich voll zu bekommen.


    Es klappt, und ich wage zu behaupten, dass meine Threads meistens recht spannend werden können. :grin


    Oder sind meine Threads etwa so gefährlich wie die Politiker-Hetze der BLÖD-Zeitung?


    :lache

    Iris :


    "Ich meine damit folgendes: Wenn z.B. die BILD-Zeitung oft genug über eine aktuelle Sexualstraftat speziell an Kindern berichtet, dann wirst du flugs eine stattliche Zahl an Leuten auftreiben, die Stammtischparolen ablassen wie "Rübe ab!" oder "Was braucht 's noch einen Prozeß, wenn 's klar ist?"
    Und ebenso sorgt eine entsprechende Berichterstattung dafür, daß ein Freispruch schnell als lasche Fehlentscheidung oder Übertölpelung des Gerichts durch clevere Winkeladvokaten angesehen wird.


    Freigesprochen ist jemand, der mal unter Anklage stand, in den Augen der oben genannten Leute ohnehin nie. Denn da wird nach dem Grundsatz gedacht: »Wo Rauch ist, da ist auch Feuer.«"



    Aber warum ist das so?

    Ein paar Gedichte von Chaucer kenne ich schon.


    Allerdings habe ich dieses Gedicht von einer Homepage kopiert (www.koellerer.at), ich kannte es nicht.


    Schon genial, was sich alles der Chaucer getraut hat.


    Andere hätte man aufgehängt, aber der hat sich alles erlauben dürfen. ;-)


    Ich finde dieses Gedicht genial und treffend.


    Das Volk kann schon gefährlich sein ...


    Findest du dieses Gedicht auch treffend?

    Ist das Volk anfällig für Populismus?


    Wenn ja, warum?


    Wie kann man dies bekämpfen?


    Was kann Populismus alles anrichten?


    Was sagt ihr zu Chaucers Gedicht:


    "O windiges Volk! So haltlos, ungetreu!
    Unstet und wechselnd wie ein Wetterhahn!
    Du freust dich jedes Rummels, ist er neu,
    Du schwillst wie der Mond bald ab, bald an,
    stets schwatzend, doch kein Deutwert ist daran!
    Falsch ist dein Urteil, schwankend, niemals fest;
    Der ist ein Narr, wer sich auf dich verläßt."
    (V. 995ff.)


    Gruß
    His