Ich lese im Moment von Anja Jonuleit *Nachtfräulein Spiel* und es plätschert so vor sich hin. Ich hoffe noch auf Erlösung und das ich endlich die Zusammenhänge der ganzen Jahreszahlen kapiere.
Beiträge von SupaWeibi
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Mich bitte löschen, ich bin schaffe es nicht.
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Meine Meinung
Ich habe dieses Buch in einer Leserunde gelesen und so viele Diskussionen inkl. Spekulationen habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Daran erkennt man, dass das Buch Potenzial hat und viele Gedankengänge zulässt. Mit jeder Meinung oder mit jeder Aussage hätte man richtig liegen können, es werden dem Leser viele Möglichkeiten geboten, wie man das Ende nun einordnen möchte. Aber auf dem Weg, bis zum Ende, ist die Story eigentlich gar nicht mal so übel aufgebaut und ich würde es schon als Psycho-Thriller einordnen, aber viel mehr Psycho, als Thriller, denn die Gedanken der Leser haben viel zutun. Aufgrund der Kürze der Story bleiben einem die beiden Hauptcharaktere, Jake und "die Frau" (deren Name man niemals erfährt) etwas fremd, obwohl mal tief in deren Welt und Psyche eintaucht. Ich fand einige Stellen schon extrem gruselig und über der ganzen Geschichte schwebt eine dunkle Wolke, die sich jeden Moment entweder entlädt oder die den Himmel aufreißt. Es kann mit jedem Satz, auf jeder Seite etwas ausschlaggebendes passieren und die Wendung bringen. Dieses ahnende und beklemmende Gefühl hat mich bis auf die letzte Seite getragen und hier stand ich dann vor einem Schluss, der mich verwirrt und mit großen Augen hat stehen lassen. Ich muss gestehen, das ich die letzten Seiten mehrmals gelesen habe um das Gelesene zu kapieren, aber wie ich dann bei der Leserunde feststellte, haben einige es so und andere wieder anders gesehen. Es bleibt Redebedarf nach den letzten Zeilen und das muss dem Autor so rege vorgekommen sein, das er dafür extra eine eigene Seite (auf englisch) hat aufmachen lassen, damit die Leser dort dikutieren können.
Ihr seht also, das Buch ist wirklich sehr ungewöhnlich und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, wenn es denn nun auch nicht mein Buch des Jahres wird, aber das Außergewöhnlichste wird es bestimmt gewesen sein.
Fazit
Wer gerne einen Plot liest, der Raum für wilde Spekulationen lässt und wo man sich alles selbst "ausdenken" kann wie es denn nun wirklich gewesen sein soll bzw. gewesen sein muss, dem würde ich diesen kurzen Psycho-Thriller empfehlen. Der Zusatz zum Titel "Du wirst Dich fürchten. Und Du wirst nicht wissen, warum", der passt zu 100% zur Geschichte.
Von mir bekommt das Buch 9 von 10 Eulenpunkte
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Hm, ich bin ja eigentlich auch immer rasch dabei, nach dem Ende eines Buches eine Rezi zu verfassen, aber hier musste ich echt überlegen und mir Zeit lassen.
So "komisch" erging es mir lange nicht, nach dem Beenden eines Buches.
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Band 5 der Ostfriesland-Krimi-Reihe
Klappentext
„KOMM, KOMM ZU MIR“, LOCKTE ER HEISER, „KOMMST DU NICHT, WERDE ICH STERBEN …“
Die Liebesnacht am Strand wird für Sanna zur Hölle.
Ihr Geliebter hängt aufgespießt an einem Strandwagen, ein langer Holzstiel ragt aus seiner Brust. Tage später wird der Anführer von „Thorgodins Kindern“, einer sektenartigen Verbindung, tot aufgefunden. In seinem Kopf klafft ein riesiges Loch.
Als kurz darauf in einem Windpark zwei der Ungetüme umfallen, ist Tomke und ihren Kollegen klar: Das war kein Unfall. Schon lange kämpfen Bürgerinitiativen gegen die „Götter des Windes“ … Das Ermittlerteam von der Küste ist gefordert.Zur Autorin
Gaby Kaden lebte über 50 Jahre in Hessen, hat einen erwachsenen Sohn und zog 2011 mit ihrem Mann an die Nordsee, nach Carolinensiel. Veränderungen sind wichtig, nur sie bringen mich weiter, machen mich offen. Stillstand ist Rückschritt , sagt sie. In der alten Heimat arbeitete sie im kaufmännischen Bereich, war Betriebsrätin, Schiedsfrau und folgte zusätzlich ihrer Berufung, der spirituellen Arbeit mit Menschen. Nach Kurzgeschichten und Meditationen veröffentlichte sie 2010 ihr erstes Buch Schluss mit Angst und Panik . Obwohl schriftstellerische Spätzünderin , hat sie mit ihren Küstenkrimis Die Tote im Siel , Küstenhaie , Küstennächte und Küstenrot schnell auf sich aufmerksam gemacht. Sie sammelt wahre, dem Volk vom Munde abgeschaute Geschichten, die mit Erfundenem, Humor und ein wenig Lokalkolorit verschmelzen. Gaby Kaden ist ehrenamtlich im Deutschen Sielhafenmuseum in Carolinensiel tätig und seit 2015 Mitglied im SYNDIKAT .
Meine Meinung
Endlich ist er da, der neueste Krimi aus Ostfriesland. Ich muss gestehen, das es eines meiner liebsten Ermittler-Teams ist, denn die Charaktere sind menschlich und gewähren auch tiefere Einblicke in ihr Privatleben, so das jedes Buch eine gute Mischung bietet. So macht Krimi lesen Spaß, vor allem wenn dann noch Oma Jettchen und Tant'Fienchen mit von der Partie sind, die beiden alten, schrulligen, aber extrem liebenswürdigen Damen. Ohne die Beiden würde mir wirklich was fehlen, mögen sie niemals sterben.
Der eigentliche Kriminalfall ist diesmal auch außergewöhnlich gestaltet, denn die Autorin entführte mich in den Kreis der Windradgegner und regt damit auch zum Nachdenken an. Hinzu kommt noch das ungewöhnliche Leben der Thorgodins Kinder, einer sektenartigen Gemeinschaft, die abseits der Norm leben und nur eines im Sinn haben, alles was neu ist und mit der Umwelt zutun hat, muss schädlich sein, so auch diese Ungetüme an riesigen Windrädern. Doch das man soweit gehen kann, ist unglaublch.
Gaby Kaden spielt mit solch kurzen Andeutungen und Aussagen, wie, das bald noch was viel schlimmeres passieren wird, als das, was die Person schon erlebt hat. Diese Vorahnung hat mich beim Lesen nochmal extrem durch die Seiten jagen lassen, denn ich liebes sowas und ich muss dann auch unbedingt wissen, wie die Autorin das gemeint hat. Der angenehm zu lesende Schreibstil und mein persönliches Wissen zu den Örtlichkeiten in und um Carolinensiel haben diesen Krimi wieder zu einem wahren Lesegenuss gemacht. Und das Ende? Ja das Ende ist mal wieder super, ein Cliffhanger der seinesgleichen sucht. Da kann man ja nur hoffen, das es bald mit dem nächsten Band weitergeht.
Fazit
Wieder ein spannender, unterhaltsamer und toller Band dieser Serie, die perfekte Mischung aus Mordfällen, Erpressung, Entführung, Ermittlungen, Polizeiarbeit und Privatleben. -
Irgendwie hatte ich im Hinterkopf das er ihr doch noch die Nummer zugesteckt hatte.
Aber das ER alle Personen darstellt, hm, das ist echt komisch. Aber so könnte es sein.
Ich muss aber gestehen, das ich das Buch jetzt, bis auf das Ende, gar nicht soooo schlecht fand. Es gab schon einige Gänsehaut-Situationen und psycho genug war es mir auch.
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Also bei dem Ende kann ich nur ?????????? schreiben. Ich habe es mir nun 3x durch gelesen, aber ich schnalle nichts.
Sehr komisch kommt mir schon auf einmal vor, das nicht mehr ICH geschrieben wird, sondern WIR und dann kommt alles durcheinander.
Ich bin echt sehr gespannt, ob ihr das alle kapiert und ich die einzige doofe Nuss bin.
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Serendipity8: Ja, es schwebt als irgendwie so eine gewisse Spannung in der Luft, wie kurz vor einem Gewitter, wo man auf den ersten Blitz und Donner wartet, aber irgendwie passiert nichts.
Aber das Genre PSYCHO-Thriller stimmt schon mal.
Echt psycho, die Personen und die Story.
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Vielleicht kann uns ja später jemand das Handy-Anruf-Phänomen logisch erklären.
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Huch, nun sind die beiden doch noch bei seinen Eltern angekommen. Dachte das wird niemals passieren.
Den Hof hätte ich lieber nicht live sehen wollen, artgerechte Tierhaltung ist was anderes.
Die Eltern sind aber auch komisch. Was ist das denn für ein Spiel, das SIE Jake imitieren soll? Ich weiß nicht, ich wäre am liebsten wieder heim gefahren.
Gruselig sind diese kleinen Dinge, wie die auf einmal andersrum stehenden Hausschuhe vor der Badezimmertür, oder der dunkle, muffige Keller. Da muss ich gestehen, das ich dachte, das dort unten jemand gefangen gehalten wird.
So richtig hinter die anders geschriebenen Seiten bin ich noch nicht gekommen, aber ob dort über "den Anrufer" gesprochen und spekuliert wird?
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jusch : Wo hast Du denn einen Frauennamen gelesen?
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Och mensch, das tut mir voll leid.
Ich drücke ganz dolle die Daumen, das Eure Bücher alle noch eintreffen.
Denn ganz ehrlich, eine Leserunde mit mir alleine ist doof.
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SupaWeibi : Falls du dich von mir ausgelacht fühlst, tut mir das leid. Es lag mir fern, deine Gefühle zu verletzen.
Ich finde Sex und das Lesen/Schreiben darüber gar nicht schlimm. Gewaltdarstellungen sind meiner Meinung nach doch wirklich viel schlimmer als das Schildern sexuelle Handlungen. Natürlich nur, wenn der Sex von allen Beteiligten gewollt wird. Vergewaltigungen sind in meinen Augen kein Sex, sondern Verbrechen und Gewalt.
Das war auch eher lustig gemeint, siehe Smiley. Ich bin da nicht so zart, das ich verletzt bin.
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Alice : Aber Begüm hatte doch wen informiert, nur ist keiner ans Handy gegangen, oder es war ausgeschaltet.
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Alice : Ja ja lach Du nur, ich meinte das aber Ernst mit dem Sexkram. Lese sowas eher ab und zu gerne mal andeutungsweise, aber wenn ich es so direkt lesen will, müsste ich das Genre wechseln.
So Proletengelaber kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Egal ob im Fitnesstempel oder sonst wo. Wo ist die schöne Sprache und Ausdrucksweise geblieben.
Konnte mich noch an meine Jugend erinnern, als das Wort COOL fast schon uncool war. Da hat meine Oma immer mit den Augen gerollt und heute bin ich so.
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Ungewöhnlicher Beginn, denn die weibliche Hauptperson wird namentlich nicht erwähnt, das lässt, trotz der gedanklichen Einsichten, eine gewisse Distanziertheit aufkommen.
Jake, ihr Freund, und sie sind auf der einsamen Autofahrt zu seinen Eltern.
Ich kann mir bald vorstellen, das die Story sich nur zwischen den Beiden und während der Fahrt abspielt.
Unheimlich finde ich den "Anrufer", der "die Frau" seit längerem belästigt, eigentlich seit sie mit Jake zusammen ist. Doch die Frau traut sich nicht, sich ihrem Freund oder wem anderes davon zu berichten.
Immer ist auf einer einzelnen Seite ein Gespräch zu lesen, oder sind es einfach nur Aussagen? Keine Ahnung bisher, was das mit der Story zutun haben soll. Oder wird dort über den Anrufer gesprochen, da ein Satz von ihm wiederholt wird, den er immer der Frau auf die Mailbox gesprochen hat? Und wie kann man auf seinem Handy, von der eigenen Nummer angerufen werden, und dann ist aber wer anderes der Anrufer?
Unheimlich alles irgendwie, aber ich blicke noch nicht durch.
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Also mein Buch ist seit Samstag da.
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Hat Stella je behauptet, Viktor zu lieben? Ich glaube nicht...
Es ist für sie doch bloß ein Sex-Spielzeug, ein Toy-Boy. Männer wie er bieten sich dafür einfach an Und Victor mag es, also ist alles okay.
Ja das stimmt, aber ich bin so altmodisch. Naja, sie sieht es bestimmt so, aber ich glaube er nicht. Er hat da schon mehr Gefühle und seine Gedanken dazu lesen sich für mich so. Ach Mensch, ich kenne mich zu wenig mit Toy-Boys aus, merke ich gerade.
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Meine Meinung
Dieser Thriller ist Band 1 einer neuen Serie mit Viktor von Puppe. In dieser Geschichte zieht die Tat ihre Spuren bis in die hohen Kreise, doch von den Herren möchte natürlich niemand erkannt bzw. bloßgestellt werden. Also wundert es nicht, das dem Ermittler-Team Steine in den Weg gelegt werden, und als die Akten zu schnell geschlossen werden, drängt sich einem förmlich der Verdacht auf, das die Spitze des Eisbergs noch nicht erreicht ist.
Leider muss ich gestehen, das ich mit den Charakteren nicht richtig "warm" geworden bin, bis zum Ende hin. Lag es vielleicht an der derben Aussprache und Umgangsweise miteinander? Es ist zwar die Geschichte, die sich der Autor ausgedacht hat, aber ich persönlich empfinde es leider so.
Als Thriller-Fan war mir leider auch schon nach wenigen Seiten klar, wer der Täter sein muss, da zwei Hinweise so nebenbei nur erwähnt wurden, die mir aber sofort im Gedächtnis blieben und ich diese dann am Ende auch bestätigt wusste. Also keine große Überraschung und keine Wendung, die meine These auf den Kopf gestellt hätte.
Was der Autor, Thomas Elbel, aber sehr gut kann, sind die Beschreibung von Situationen die beängstigend, beklemmend und unerträglich sind. Die Gefühle die die Opfer in dem Moment haben, die Ängste die sie ausstehen müssen, das Fertigwerden mit der Konfrontation wenn der Täter sich zeigt und zu ihnen spricht. Das und der Werdegang des Täters, haben für mich das Buch lesenswert gemacht. Der Rückblick in die Kindheit und warum er so wurde wie er nun ist. Was war der Wendepunkt, die ausschlaggebende Situation und welche, ihm nahe stehenden, Menschen waren daran beteiligt. Das hat mir gut gefallen, obwohl ich es in letzter Zeit sehr oft gelesen haben, schlimme Kindheit, böse Familie und Co.
Fazit
Leider ein Thriller, der für mich erst richtig spannend wurde, als man Einblicke in das Täterleben bekam und sich die dramatische Lage, zum Ende hin, extrem zugespitzt hat. Der Schreibstil ist gut zu lesen, nur die derbe Ausdrucksweise war leider nicht so mein Ding.
DANKE an den Verlag, den Autor für seine tolle Begleitung und die schnellen Reaktionen auf unsere Leseeindrücke und Fragen und DANKE an Wolke für das Buch.
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Ich wollte es vorher nicht erwähnen, aber mir war sofort klar, wer der Täter sein muss. Nachdem Stella erzählte, dass das Fingerglied professionell abgeschnitten wurde und als sie dann erwähnte das ihr Kollege noch nebenbei Taxi fährt, war mir es mir gleich klar. Es hätte sich zwar noch ändern können, so das ich überrascht gewesen wäre, aber dem war nicht so. Aber vielleicht habe ich auch schon so viele Thriller gelesen, das man auf so Kleinigkeiten achtet, diese abspeichert und sich dann zum passenden Satz wieder hervorruft.
Das Victor verhaftet wurde erschien mir auch an den Haaren herbeigezogen.
Dafür fand ich wiederum gut wie schrecklich, beängstigend und beklemmend die Situationen der Gefangenen in der Zelle beschrieben wird. Diese Beschreibungen hat der Autor gut drauf.
Das Ende wartet mit keiner großen Überraschung oder Wendung auf, aber die Spannung nahm nochmals zu.
Bis zur letzten Seite ist mir keiner der Charaktere ans Herz gewachsen, leider.
Trotzdem Danke ich dem Autor, dem Verlag und Wolke für das Buch.