Beiträge von Bookmark6

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    Zitat

    Original von Mulle


    Jajjajajajajajajaaaaa!
    *mitsabber*


    -Off Topic-
    Aus Neugier hab ich "Solange die Nachtigall singt" auf amazon.de nachgeschaut (wann das buch erscheint und Inhaltsangabe), die Altersempfehlung, die wohl noch nicht ganz stimmt, ist lustig. "Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 Monate und älter"


    Ich hab zuerst 12 Jahre gelesen und fand das schon zu zu jung, aber 12 Monate ist doch übermütig. Jedenfalls, ja, das Cover ist toll und wegen des Ausblicks aus den Inhalt will ich das Buch auch aus der Bücherei irgendwann ausleihen. Danke für den Tip!

    Bei diesem Buch wird es sicherlich nicht vor dem Erstverkaufstag in manchen Buchhandlungen schon ausliegen. Der Erstverkaufstag wird sehr genau und streng genommen werden. Bei den Folgebänden von "Rubinrot" war es aber z.B. so, dass große Buchhandlungen das Buch ein oder zwei Wochen vor manchen Onlineshops bereitliegen hatten.

    Bestellt ihr euch das Buch denn auf Deutsch oder auf Englisch? Ich bestell es gar nicht vor. Es wird hoffentlich in Stapeln am Erscheinungsdatum in den Buchhandlungen ausliegen.

    Doch, ich hab das Buch schon gelesen. Auf Englisch ist es im Herbst erschienen. Und als großer Dystopie-Leser, war ich gleich interessiert daran.


    Inhalt:
    „Glow“ ist der Auftakt einer Science-Fiction Reihe, die auf Raumschiffen spielt. Es gibt fast keinen Lebensraum mehr auf der Erde und so sind zwei Raumschiffe im Weltall unterwegs, um einen neuen Planeten zu erreichen. Die New Horizon wurde mit einem Jahr Vorsprung vor der Empyrean losgeschickt. An Board beider Schiffe sind die ersten Siedler für die neue Erde. Die Besatzung der New Horizon ist sehr religiös, das Leben ist konservativ, strenger geordnet und es scheint alles geregelter zu sein. Allerdings hat eine Pastorin Anne Mather die Oberhand und unterdrückt jeden, der ihr widerspricht. Die Menschen auf der Empyrean halten sie und ihre Anhänger für gottlos. Frauen wird auf der Empyrean weniger Respekt entgegengebracht als auf der Empyrean. Auf beiden Schiffen wurden lange Zeit keine Kinder geboren, bis die Empyrean eine medizinische Lösung fand.
    Kieran (heute 16) ist das erste Kind gewesen. Waverly (15) ist ihm zur Frau versprochen. Schon bald sollen sie heiraten. Es wird von ihnen wie allen Teenagern erwartet, mindestens 4 Kinder zu bekommen. Die Menschen auf der New Horizon sind aufgrund einer Intrige des Kapitäns der Empyrean kinderlos geblieben. Anne Mather sinnt auf Rache und außerdem steht sie unter Druck, denn ihre Siedler verzweifeln an der Kinderlosigkeit. Sie und einige Crewmitglieder greifen die Empyrean an, töten unzählige Menschen und entführen alle Mädchen. Kieran und viele Jungs bleiben zwar unverletzt, doch fast alle Erwachsene (darunter natürlich auch ihre Eltern) sind verschollen oder abgesperrt in einem nuklear verseuchten Teil des Raumschiffes. Es beginnt ein Machtkampf zwischen Kieran und einem anderem Jungen, der an eine moderne Version von „Der Herr der Fliegen“ erinnert. Waverly und die anderen Mädchen sind unterdessen an Board der New Horizon. Dort wollen sie liebevolle Pflegeeltern, die nichts von Anne Mathers Verbrechen wissen, aufnehmen. Anne Mather behauptet, die Empyrean sei von alleine in Gefahr gewesen und sie habe nur die Mädchen gerettet. Inzwischen sei das andere Raumschiff explodiert. Waverly glaubt ihr nicht, und sie will nicht vergessen oder verzeihen, was wirklich passiert ist.


    Meinung:
    Amy Kathleen Ryan kann packend schreiben und zieht ihre Leser schnell in die Geschichte hinein. Es ist interessant, am Anfang das Leben auf der Empyrean mal aus der Sicht von Kieran und mal aus der Sicht von Waverly dargestellt zu bekommen. Waverly ist kritischer und hinterfragt viel mehr als Kieran. Dies hilft ihr auch auf der New Horizon, nicht auf Anne Mathers Lügen hereinzufallen und ein “frommes Schaf” in deren Kongregation zu werden. Amy Kathleen Ryan stellt viele wichtige Fragen in ihrem Buch und regt den Leser zum Nachdenken an. Ganz zentral ist das Thema Religion in ihrer Geschichte. „Glow“ ist ein ernstes Buch und auf keinen Fall eine Art Seifen Oper, die im Weltall spielt.
    Leider wurde ich nach einiger Zeit müde das Buch zu lesen. Als Kieran und Waverly getrennt werden, erzählt Amy Ryan einige Kapitel lang mal Kierans Geschichte auf der Empyrean und mal Waverlys Geschichte auf der New Horizon. Waverlys Erlebnisse fand ich viel spannender zu verfolgen, als Kieran. Erstens zählt „Der Herr der Fliegen“ nicht zu meinen Lieblingsbüchern und zweitens mochte ich Kieran bereits zu Beginn des Buches nicht besonders. Ich muss gestehen, dass ich diese Teile also ziemlich quergelesen habe. Was mich allerdings auch gestört hat, waren viele Ungereimtheiten. Warum wurde eine religiöse Besatzung für die New Horizon zusammengestellt und einer säkularen Siedlergruppe vorausgesendet? Am Ende sollten doch beide Gruppen auf der neuen Erde ein neues Leben beginnen? Sollten dort zwei Kolonien entstehen? Das empfand ich beim Lesen als so unsinnig und unlogisch, dass ich Amy Ryan die ganze Dramatik ihres Buches nicht mehr ganz abnehmen konnte. Wieso sind auf Anne Mathers Schiff nicht noch andere Religionen vertreten? Unglaubwürdig fand ich auch, dass Anne Mather nicht auch an den jüngeren Jungs interessiert war. Immerhin wären möglichst viele Kleinkinder auf der New Horizon begehrte Adoptivkinder gewesen. Gestört hat mich außerdem, wie Kieran und Waverlys Liebesbeziehung dargestellt ist. Am Anfang der Geschichte, als beide zusammen an Board der Empyrean sind, birgt ihre Beziehung interessantes Potenzial. Sie sind einander praktisch seit Geburt versprochen, doch gerade Waverly sehnt sich insgeheim danach, keiner Vorbestimmung folgen zu müssen. Dann als beide getrennt werden, sehnt sie sich doch nach Kieran? Und nur nach Kieran? Ich fand diesen Part sehr unglaubwürdig. Ich brauche nicht in jeder Story eine zum-Mitschmachtende-Liebesgeschichte, aber Nachvollziehbarkeit ist dennoch wichtig für mich.


    Alles in allem empfand ich „Glow“ nur als ein befriedigendes Leseerlebnis. Amy Ryan hat versucht ein sehr ambitioniertes Buch zu schreiben, verzettelt sich dann aber für meinen Geschmack zu sehr . Mir hat "Glow"also leider nur bedingt gefallen.

    Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich, welcher Shop empfehlenswert ist für eine große Auswahl an amerikanischen bzw. englischsprachigen, DRM-freien Epubs?


    Der Kobo-Shop stellt sich bei mir immer auf Deutsch um, und dann finde ich die englischsprachigen Titel nicht mehr.


    Vielen Dank für Eure Hilfe :wave

    Zitat

    Original von Bythernium
    Den PRS-600 hatte ich auch mal.
    Dabei sollte man erwähnen, dass der Sony PRS-600 der schlechteste Sony Reader aller Zeiten ist, was die Displayqualität angeht. Der hat nämlich noch keinen optischen Touchscreen wie die Modelle ab der x50-Reihe und der neue T1, sondern eine richtige Touchscreenschicht, die über dem normalen Display liegt. Dadurch ist der Kontrast deutlich schlechter und das Display reflektiert stärker und störender. Jeder andere Sony Reader ist besser abzulesen (auch das Ur-Modell, der PRS-505).


    Das stimmt absolut. Ich hab kürzlich einen Reader PRS-600 angeschaut und konnte überhaupt nicht fassen, wie unangenehm das Lesen war. Auf dem Gerät waren PDF's und "richtige" Ebooks. Beides konnte man kaum deutlich lesen. Das Touchscreen ist mir nicht so wichtig, es würde mir eine Navigation über die Tasten völlig reichen. Einzig eine wirklich gute PDF-Darstellung, bei der man auch die Größe einfach einstellen kann, ist mir wichtig. Eine Freundin von mir besitzt den PRS-350 und auf dem Gerät empfinden wir die PDF Darstellung sehr gut. Man kann die Schrift vergrößern ohne dann eine abgeschnittene Seite zu sehen. Leider ist der PRS-350 nun vergriffen. Ich habe daher den PRS-T1 bestellt und bin sehr gespannt, wie praktisch das Lesen von längeren Texten im PDF-Format sein wird.


    Ich bin auch an Geschichten über Amish People interessiert, deshalb freue ich mich über deine Rezension. Neben vielen Büchern wird das Thema gerne auch in amerikanischen Serien behandelt. Zum Beispiel in der Cold Case Folge Running Around http://www.tv.com/shows/cold-case/running-around-1123965/
    Aber genug Werbung gemacht.


    Ich wollte nur kurz anmerken, dass die deutschen Lizenzausgaben von Titeln bei z. B. Random House USA, sehr oft bei anderen deutschen Verlagen erscheinen als bei einem der deutschen Random House Verlage. Die deutschen Random House Verlage konkurrieren sogar um Titel. Ich habe mal einen sehr interessanten Vortrag darüber gehört.

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Waris Dirie, die Autorin von Wüstenblume, war ein Supermodell bevor sie anfing zu schreiben.
    Leider weiß ich nicht, in welchen ihrer Bücher ihre Modell-Karriere am meisten thematisiert wird.


    In dem ersten Buch "WÜstenblume" wird viel von Waris Diries Aufstieg von einem armen afrikanischen Hausmädchen in London zu einem Model erzählt! Die anderen Bücher von ihr kenne ich nicht. Aber an Wüstenblume hat mir der Teil sehr gut gefallen. ich dachte zu erst, das Buch würde "nur" von ihrer Armut und körperlichen Missbrauch in Somalia handelt, als dann viel von ihrer Modellkarriere erzählt wird, war ich sehr positiv überrascht!

    Vielleicht wird es Dir in diesem Zug auch ihre Reihe über Mädels in London zu lesen. die in das Modedesign-Business stolpern. Wirklich tolle Bücher auch für ältere! Witzig, unterhaltsam, nachdenklich, rührend! Erster TeiL:

    Demnächst erscheint ein neuer Roman von Sophia Bennett, die gekonnt scheinbar seichte Themen lebendig, realistisch, witzig, nachdenklich und einfach nur gut in spannende Jugendromane packen kann. "The Look" handelt von einem Mädchen, das auf der Straße als Model entdeckt wird. Neben ihrem Einstieg ins Business, handelt das Buch auch von ihr und ihrer Schwester. Sophia Bennetts vorherige Bücher sind eine Serie über Modedesign, in der bereits Models auch vorkommen.

    Vielleicht hängt Richelle Meads Erzählstil damit zusammen, dass sie eher aus dem Romance-Genre kommt. Romance-Serien sind oft sehr lang mit vielen Teilen. Da ist sie als Autorin daran gewöhnt ihre Leser immer auf den Erinnerungsstand zu bringen, da ihre Leser sonst überfordert sind. Sie geht wahrscheinlich davon aus, dass ihre Leser ähnliche andere Bücher zwischen den Teilen ihrer Serien lesen, so dass sie eine Kurzzusammenfassung in jedem neuen Teil brauchen.

    Zitat

    Original von colimuc
    Das war mein Lieblingsbuch als Kind. Allerdings habe ich es selber gelesen - damals war ich so 10. Deshlab ist es mir bisher nie so wirklich als Vorlesebuch in den Sinn gekommen ...


    Man kann Kindern, die eigentlich zu jung zum Selbstlesen zu jung sind, dieses oder ähnliche Bücher vorlesen. Zwei Mädchen damals 6 oder 7 wurde "Sara" vorgelesen und sie mochten diese Geschichte sehr. Sie mögen aber auch schaurige Märchen wie Rapunzel etc. Auch "Anne of Green Gables". Allerdings kannst du auch überlegen, ob es dir nicht lieber wäre, wenn deine Mädchen die Bücher nicht doch etwas später lesen. Wenn es lieber eine schöne, spannende und glücklich-stimmende Geschichte aus dem Alltag sein soll, dann würde ich wieder Clementine (auch wegen der Zeichnungen und es gibt Folgebände) oder "Die Penderwicks" empfehlen!! Das mit glücklich-stimmend meine ich ganz ernst! Gerade die Penderwicks lassen die Leser mit einer "glücklichen" Stimmung zurück.