Beiträge von Paule

    Bereits vorgestern am 21. November 2017 ist Peter Berling im Alter von 83 in Rom gestorben.

    ;(


    Bekannt wurde Berling zunächst als Produzent und Schauspieler u.a. für Reiner Werner Fassbinder und Werner Herzog. Im hohen Alter widmete er sich schließlich dem Schreiben historischer Romane. Bekannt ist vor allem sein fünfbändiges Werk "Die Kinder des Gral", mit dem er auch in Frankreich und Spanien erfolgreich war.

    Zum neuen Star Trek habe auch ich eine eher gespaltene bis ablehnende Haltung. Für mich ist viel zu viel von der Quintessenz verloren gegangen, die ST eigentlich ausmachen sollte. Insbesondere die Vernichtung von Vulkan ist ein absolutes Unding, ein Hauptbestandteil des ST-Universums. Am neuen Film hat mit eigentlich nur seine optische Verjüngung in Special Effects und auch in Darstellern gefallen.


    Von den jungen Darstellern fand ich alle ganz gut besetzt, besonders Spock/Quinto und Pille/Urban. Nur mit Scotty/Peck werd ich nicht so richtig warm. Ich muss bei ihm einfach immer nur an Shaun denken, was zwar lustig aber auch irgendwie störend ist.


    Was mich im ersten Film des neuen ST aber ganz gewaltig gestört hat, war die Darstellung der Sternenflottenakademie. Diese Szenen hätten auch aus Riefenstahls "Triumpf des Willens" entnommen sein können, was dem ursprünglichen humanistischen Geist von ST eine militant-faschistoide Note verliehen hat. Abrahams soll mal gesagt haben, dass er ein bisschen bei Star Wars abgucken wollte. So sah es dann auch aus, nur das er beim Imperium (dunkle Seite der Macht) abgeguckt hat.


    Zum Glück hatte ich damals den neuen ersten nur auf Leih-DVD angeschaut und ihn nicht mit einer teuren Kinokarte unterstützt. Ich denke so werd ich auch beim zweiten Film fahren.

    Hab grad erfahren das Gunter Schoß dem Gandalf seine Stimme leiht, eine der besten aus Deutschland. :-)


    Upps. Grad les ich, das Schoß nur im Trailer den Gandalf spricht, im Film soll es Eckart Dux sein, den ich gar nicht kenne.

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    Original von AlexBerg
    Dennoch hat es für mich nie die tragische Tiefe des HdR erreicht.


    Der Hobbit ist ein Kinderbuch, eine Abenteuergeschichte eines unschuldigen Wesens in einer Märchenlandschaft. Im Herrn der Ringe aber ging es um existenzielles, um Sein oder nicht Sein, um das Ende der (Mittel)Erde. Es stellt sich also die Frage, ob überhaupt beabsichtigt war die tragische Tiefe des HdR zu erreichen?


    Ich denke, jeder der die literarischen Werke Tolkiens kennt, sollte sich ihrer unterschiedlichen Gewichtungen im Klaren sein. Leider wird der Hobbit heutzutage als nachträgliche "Vorgeschichte" (Prequel :rolleyes) der HdR-Trilogie missinterpretiert, die zur Einbringung irgendwelcher Hintergründe für das Epos dienen sollte. Tatsächlich aber ist dies nicht der Fall, der Hobbit wurde einige Jahrzehnte vor HdR geschrieben. Der Hobbit stellt eine eigene in sich abgeschlossene Handlung dar, deren einzige Verbindung mit HdR ihre Ansiedelung im gleichen (Fantasy)Universum ist.


    Leider wird es mit den Verfilmungen so sein, dass besonders im dritten Teil auf Biegen und Brechen eine inhaltliche Verbindung mit HdR hergestellt wird, die vor allem aus den Anhängen und dem Silmarillion schöpfen soll. Wahrscheinlich eine Konzession an das Studio. So hatte es zumindest Peter Jackson angekündigt, während Del Toro ja noch auf zwei Teile gesetzt hatte, die sich ganz auf den Hobbit konzentrieren sollten. Ich denke Jackson ist Fan genug um mit dem Werk keinen Schindluder zu treiben. Das heißt, ich traue es ihm in seinem Vorhaben zu, eine ausgewogene und letzten Endes der Vorlage gerechten filmischen Umsetzung zu.


    Ich jedenfalls freu mich auf den Hobbit, den ich noch nicht gesehen hab, aber die Karte ist schon vorbestellt.

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    Original von Nachtgedanken
    Aber ich finde es schon wieder bezeichnend für die Fußballnation Deutschland, wenn sich hier schon wieder massenweise selbsternannte Trainer nicht entblöden, alles besser zu wissen.


    Schon wieder jemand der den Threadtitel nicht gelesen hat, offenbar hat sich der doch schon erledigt.


    Wenn du's nicht akzeptieren kannst, dass andere einfach über Fußball reden wollen ist das dein Problem. Warum das für dich ein Grund diese Leute, derer ich mich aufgrund der allgemein gehaltenen Aussage einfach mal dazu zähle, gleich zu beleidigen erschließt sich mir allerdings nicht. Ein Fußballthread hat bei den "Sporteulen" sicher die gleiche Daseinsberechtigung wie ein Häckelthread bei den "Hobbyeulen". Mich aber kotzt sowas nur an und meld mich deshalb hier ab.

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    Original von rienchen
    Dann der verschossene Elfmeter (in der Nachspielzeit!!) von Robben. Warum denn ausgerechnet an DIESER Stelle versuchen, das Ego aufzupolstern? Wieso schießt Neuer einen Elfmeter mittendrin? Sowas finde ich arrogant anmutend und die Quittung für solch eine Hochnäsigkeit ließ eben nicht auf sich warten.


    Das hatte nur bedingt etwas mit dem Ego der Spieler zu tun. Hoeneß sagte dann auch, das Robben als erster Elfmeterschütze gesetzt war und er letztlich schießen hat müssen. Und Neuer wurde wohl spontan fürs Elfmeterschießen nominiert weil einige Bayernspieler mit den Nerven auf dem Zahnfleisch gingen und sich nicht trauten, wie Heynckes nach dem Spiel gestand.


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    rienchen
    Unerträglich finde ich übrigens Michael Fuss, dieser Typ ist ie eine wandelnde Bildzeitung voller platter Phrasen.


    SAT1 hat die Übertragungsrechte für die CL an ZDF verloren, das Finale war das letzte Spiel das SAT1 übertrug und wohl das letzte das Fuss kommentiete. Mir ging sein Gequatsche auch auf dem Senkel. Bild auf Abramowich nach dem 1:0: "Tja, Geld schießt eben keine Tore." Eine Minute später trifft Drogba. Vor dem Elfmeterschießen: "Engländer konnten noch nie gegen Deutsche Teams im Elfmeterschießen gewinnen."

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    Original von SandrahAusserdem würde uns ein bisschen mehr Flexibilität sehr guttun, Bayern ist zu absehbar geworden.


    Die Bayern sind seit zwei Jahren ausrechenbar. Ribery und Robben, die "Flügelzange", einfach zustellen und schon liegt Bayern am Boden. Schweinsteiger und Lahm sind unerheblich, dass sind keine echten Führungsspieler und Gestalter. Klopp und der BVB habens erkannt und rollen die Bayern regelmäßig auf. Auch andere Vereine habens in der vergangenen Saison bemerkt.


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    [i]Ich wollte mich in diesem Thread eigentlich nicht mehr zu Wort melden aber bei manchem Menschen hier kann ich wirklich nur noch den Kopf schütteln.


    Wenn wir dir nicht gefallen, warum meldest du dich zu Wort und schüttelst mit dem Kopf? Das hier ist doch noch der Fußball-Stammtisch-Thread?

    Schadenfreude ist die schönste Freude. Ich hab keinem der beiden die Daumen gedrückt; Chelsea hat unverdient gewonnen, aber Bayern hat verdient verloren. Wer bei 14 Ecken nicht eine gefährliche Torchance produzieren kann und bei Torschüssen duzendweise daneben ballert oder verstolpert, der sollte sich nicht wundern.


    Insgesamt war das wohl das langweiligste CL-Finale der letzten Jahre. Wie konnten solche Schnarchnasen-Manschaften nur so weit kommen, da hätte ich mir doch lieber das Clasico im Finale gewünscht?


    Die beste Manschaft Europas 2012 ist eindeutig Atletico Madrid, so wie Falcao gegen Bilbao die Tore geschossen und Diego dirigiert hatte, hätten sie die Bayern oder Chelsea in den 90min locker mit 4:1 abgeschossen

    Ganz München (und SAT1) feierte den ganzen Tag lang den sicheren CL-Sieg. Duzend Chancen nur ein Tor, Chelsea eine Ecke das Tor, Robben verpeilt Elfer, Schweinsteiger ballert den Pfosten an aber Drogba trifft. Nun schau ich von meinem Fenster die Bayern von der Theresienwiese sich schleichen und grins mir einen. Die Weißwurstgötterdämmerung geht weiter. :grin

    Ich persönlich finde diese Relegationsspiele einfach nur absurd.


    Eigentlich ist es doch eine Wettbewerbsverzerung, wenn dem 16. über die Liga-Saison von 34 Spielen hinaus zwei weitere Spiele zugestanden werden um noch um den Klassenerhalt zu spielen. Wiso wird dieses "Privileg" nicht auch den 18. und 17. zugestanden, die ebenfalls 34 Spiele bestritten haben, aber nach diesen Spielen als Absteiger feststehen? Weiterhin ist es eine bodenlose Ungerechtigkeit dem 3. der 2. Liga gegenüber (und den entsprechend Platzierten der 3. Ligen) noch einmal zwei Spiele für den Aufstieg mehr bestreiten zu müssen. Diese Relegationsspiele führen das Prinzip der Chancengleichheit, die ja eigentlich im Sport gelebt werden sollte ad absurdum. Stellt auch nur mal vor, bei einem 100m Sprintlauf wird dem der von Startplatz 3 losläuft ein Zweisekundenvorsprung eingeräumt, nur weil er das Glück bzw. den Zufall hat, von diesem Platz zu starten. Warum also dürfen dann nicht auch die 4.-18. Plazierten der 2. Liga gegen ihre entsprechenden Pendants der ersten Liga um den Aufstieg spielen?


    Die Liga wurde doch eigens eingerichtet um über dieses System Meister, Qualifikanten für internationale Wettbewerbe und eben die Spielberechtigen für die jeweiligen Ligen zu ermitteln. Wenn nun aber angefangen wird, diese sportlichen Entscheidungen (vor kurzem wurde sogar der Vorschlag gemacht den Meister in einem "Entscheidungsspiel" zu ermitteln) von den Ergebnissen die in Liga erspielt wurden loszulösen, dann brauch es auch kein Ligasystem mehr. Da kann man doch gleich wie vor 1963 diese Entscheidungen in einem K.O.-Wettbewerb austragen.

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    Original von LilianFiona
    Gladiator fand ich eigentlich ganz nett und Russel hat mir da auch gefallen. War eigentlich der beste Film mit ihm.


    Also Russell Crowe hat definitiv bessere Filme als Galdiator gemacht. Romper Stomper, LA Confidential(!), Insider, Todeszug nach Yuma, American Gangster(!) oder State of Play, alle sehr stark.


    Ich kann auch nicht verstehen warum ausgerechnet für Gladiator einen Oscar. Da fand ich Juachqim Phoenix deutlich besser, aber der Film insgesamt hat mir nicht gefallen. Dazu noch diese nervtötende Pathos getränkte Syntismusik von Hans Zimmer, der auch nur drei Töne auf der Leiter drauf hat.


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    Original von LilianFiona
    From dusk till down find ich auch gut, ebenso wie Clooney.


    Tarantino oder war es Terantino? Egal. Jedenfalls bin ich sonst gar nicht für seine Filme alla Kill Bill.


    Ich bin eigentlich ein großer Tarantino-Fan. Ich mag seine Filme und seinen Erzählstil, sein Händchen beim Casting und seine Filmmusik. Vor allem seine 90er Filme (Reservoir Dogs, Pulp Fiction und Jackie Brown) mit denen ich groß geworden bin.


    Welchen Film ich aber überhaupt nicht mag war seine Grindhouse-Beteiligung Death Proof. Der Film war so was von öde, gerade mal eine echte Actionsequenz am Ende und das wars. Bei einen Grindhous-Muscle-Car-Flick habe ich mir ganz was anderes vorgestellt, als langweiliges Gelaber. Einzig Kurt Russell hatte ein paar gute Szenen. Da war der Rodriguez-Beitrag Planet Terror deutlich besser und unterhaltsamer.

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    Original von SweetMouse
    I am Legend


    Geht mir genauso. Ich fand den auch nie sonderlich originell.


    Genauso wie fast alle Will Smith Vehikel. Besonders Hancock, der als Comicactionkomödie anfängt und dann schlagartig zum Selbstfindungsdrama wird. Und Will Smith sah zu keinem Zeitpunkt wie ein heruntergekommener Penner aus.


    Jennifer Aniston war in den 2000er Jahren so ziehmlich das was Meg Ryan in den 1990ern war, ein All-American-Schnukelchen ohne schauspielerisches Talent, deren Karriere mittlerweile ja auch im Nirgendwo verendet ist. Genauso überbewertet finde ich Julia Roberts, deren einziges Talent ihr Grinsen ist. Hat einen Oscar für eine ziehmlich durchschnittliche Rolle gekriegt, kein Vergleich zu Theron (Monster), Swank (Boys dont cry) oder Portman (Black Swan).

    Ich hab True Grit 2010 auch gesehen und am Ende hatte sie den Arm verloren, weil der Marshall ihre Wunde abbinden musste.


    Das Original mit John Wayne hab ich noch nicht gesehen, aber das Remake von den Cohens mit Jeff Bridges fand ich toll.

    Ja, vive la grande nation. Hoffentlich kann Hollande innenpolitisch endlich mal was in Gang setzten, Stichwort Jugendarbeitslosigkeit und Integration, nachdem Sarkozy da einiges hat brach liegen lassen.


    Außenpolitisch wird sich (hoffe ich) nicht so viel ändern; in Berlin hat man die Wahl auch eher gelassen aufgenommen. Ich bin der Ansicht, dass Europa nur funktionieren kann, wenn Frankreich und Deutschland miteinander statt gegeneinander aggieren. Unter "Merkozy" hat das mMn recht gut geklappt und ich denke auch mit Hollande kann man arbeiten.

    Da hat sich der Favorit letztlich klar durchgesetzt. Carter rannte vergeblich dem Rückstand hinterher, denn er sich in der zweiten Machtrunde eingefangen hat. Glückwunsch O'Sullivan zum vierten Titel.

    Vor kuzem gab es einen Artikel (Spiegel oder Süddeutsche, weis nicht mehr genaur), da wurde trefflich erkannt, dass die Bundesliga seit etwas 20 Jahren von Vereinen mittelstädtichen Milieus dominiert wird. Nur weil ein Verein in einer Metropole beheimatet ist, garantiert es eben nicht gleich eine Position unter den Topvereinen des Sports. Gerade bei Hertha und beim HSV führte dies aber regelmäßig zu Selbstüberschätzungen, die zu Annahmen führen um die internationalen Plätze mitspielen zu können, während man tatsächlich mit zwei Punken vor den Abstiegsplätzen steht. Von den großen Milionenstädten ist als einzige Ausnahme München (FC Bayern) unter den Großen der Liga zu nennen.


    Die Vereine der anderen (HSV, Eintracht Frankfurt, FC Köln) haben ihre besten Jahre seit dem Ende der 1980er hinter sich, Frankfurft und Köln machen sich seither als Fahrstuhlvereine einen Namen. Der HSV (letzter Titel in den 80ern) hatte unter Toppmöller ein gutes Jahr, ansonsten dümpeln die auch nur im Mittelfeld rum.


    Und Hertha BSC war noch nie ein großer Verein, weder in der neuen noch in der alten BRD. Vor ein paar Jahren spielten sie eine Saison lang unter den Top 4 mit, das wars. Ansonsten siehe Frankfurt und Köln.

    Grad eben hab ichs auch gelesen. Ein Abgang mit so einem Debakel, das tut weh. Aber andererseits war es vielleicht auch an der Zeit. Immerhin musste Hendry die letzten Jahre mit ansehen wie andere an ihm vorbei zogen und er nicht mehr mithalten konnte.