Beiträge von bonomania

    Nach 1 Woche Pause komme ich endlich zum Weiterlesen:


    Jo bekommt unerwartet Hilfe von Isabelle, als der Herr von der Handwerkerinnung vor der Tür steht und Ihren Gewerbeschein sehen will.


    Adrian hat große Pläne und löst endlich die Verlobung, da sein Vater schon längst die Schulden an Isabelles Vater zurückgezahlt hat.


    Kaum macht sich Adrian auf den Weg nach Amerika, lernt Isabelle Leon kennen und lieben. Da bahnt sich etwas an ...


    Die Dänin Susanne Lindberg und Ihr Freund kommen nach Berlin um für Ihr 1000km Fahrradrennen zu werben. Einige Damen melden sich an, so auch Lilo aus dem Schwarzwald :-]


    Ich bekam einen ganz schönen Schreck als Adrian von NY nach Boston geradelt ist und dort erfahren muss, dass die Fahrrad Fabrik abgebrannt ist :wow
    Gottseidank konnte ihm der ehemalige Ingenieur des abgebrannten Werkes weiterhelfen. Er empfahl im seinen früheren Arbeitsgeber, den Württemberger Adolph Schoeninger in Chicago.
    Ich fand es auch sehr informativ zu lesen, dass in Amerika zu dieser Zeit die Straßen von Ost nach West noch nicht sehr gut ausgebaut waren, wohl eher das Schienennetz!


    Am Ende dieses Abschnitts steigt die Spannung, als Adrian in Amerika auf der Heimreise angeschossen wird.

    Jo macht sich zu Fuß auf den Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle, die man ihr bereits im Gefängnis zugewiesen hatte.
    Auf dem Weg dahin fällt ihr das Plakat von Isabelles Velo Damenverein direkt ins Auge. Das große Bahnrennen für Damen soll in 2 Wochen stattfinden.


    Die Schuhsohlenfabrik Strähle entpuppt sich für Jo als nächstes Gefängnis.
    Auch hier roch es nach Schimmel, ungewaschenen Leibern, Resignation und vor allem nach Ausbeutung :fetch


    Jo glaubt es keinen einzigen Augenblick auszuhalten und versucht einen neuen Job als Mechanikerin zu finden. Schließlich hat sie bei Gerd Melchior eine sehr gute Ausbildung genossen.


    Irgendwie ist keine der drei Freundinnen so richtig glücklich mit Ihrem Leben.
    Clara hat es schwer mit ihrem Mann, der besitzergreifend, gewalttätig und krankhaft eifersüchtig ist. Da ist sie nun die Frau des Doktors, schwanger aber kreuzunglücklich :-(
    Auch Isabelle hat sich durch die Dauerverlobung mit Adrian mehr Freiheiten versprochen. Nach 3 Jahren Verlobungszeit bekommen sie massiven Druck von Ihren Eltern.


    Jo fühlt sich immer mehr zu Adrian hingezogen, die beiden verstehen sich sehr gut.
    Sie schafft es auch, Mitglied im Velo Damenverein zu werden, auch wenn Irene dagegen wettert, weil sie nur eine arme Fabrikarbeiterin wäre…
    Auch Moritz Herrenhus hat schwer daran zu schlucken, aber Isabelle kann ihn mit den Worten mundtot machen: Kein Wort über Jos Vergangenheit, sonst löst Adrian die Verlobung mit mir.
    Was für ein gelungener Schachzug :fingerhoch


    Jo hat endlich einmal Glück, durch Friedas Erbschaft bekommt sie deren Haus und ihr gesamtes erspartes Geld, dass sie in einer Vase im Haus versteckt hatte.
    Endlich kann sich Jo all ihre Träume erfüllen! Sie macht sich als Mechanikerin in Friedas Haus selbstständig und sie kauft sich zusammen mit Adrian ihr erstes Velo.
    Sehr zum Unwillen von Gerhard Gropius, der sie bei der Handwerkerinnung anschwärzen will.
    Ich bin so stolz auf Jo, als sie die kompletten 250 Reichsmark für das kaputte Velo an ihren Vater zurückzahlen kann.


    In diesem Abschnitt habe ich mich mehrmals über diesen Arzt aufgeregt :fetch wie er mit Clara umspringt. Er behandelt sie wie ein unmündiges Kind. Sie darf überhaupt nichts machen. Sie hat nur eheliche Pflichten aber überhaupt KEINE Rechte.
    Er verbietet ihr jeden Kontakt mit Jo! Deshalb traut sich Clara nicht Jo in Ihre Wohnung einzuladen, aus Angst vor seinen fiesen Launen.
    So wie er Jo und Clara behandelt, so benimmt sich doch kein Gentleman :nono


    Bin schon sehr gespannt, wie es in der Beziehung von Isabelle und Adrian weitergehen wird? Auch Jo ist ganz schön in einer Zwickmühle, da sie tiefere Gefühle für Adrian hegt und er doch der Verlobte ihrer besten Freundin ist!


    Sehr informativ finde ich auch immer die eingestreuten Zeitungsanzeigen, die ich sehr interessiert mit der Lupe gelesen habe. Was ist denn um Gottes Willen eine Sitzdouche? (Seite 335 unten links)

    Derweil Jo im Gefängnis die 3,5 Jahre absitzen muss, versucht Isabelles Vater seine Tochter mit dem Sohn des Großindustriellen Gottlieb Neumann zu verkuppeln. Schließlich hat er das viele Geld, was Neumann so dringend braucht.
    Isabelle und Adrian sind sich nicht unsympathisch und schmieden ein Komplott, damit sie ihre Träume nicht aufgeben muss! Was wäre, wenn wir unsere Väter mit Ihren eigenen Waffen schlagen?
    Na, ob das gelingen wird? :gruebel


    Clara verliebt sich in den neuen Arzt, den sie bereits aus dem Krankenhaus kennt, als sie sich beim Sturz das Bein gebrochen hatte.
    Ich mag ihn nicht, er ist auch strikt gegen das Velo fahren.
    Gerhard Gropius ist doch tatsächlich der Meinung, dass diese Sportart zu Herzerkrankungen führt und in kürzester Zeit katzenbuckelartige Deformationen in der Wirbelsäule hervorruft. Von den geschlechtlichen Auswirkungen mal ganz abgesehen …. :pille :rofl


    Noch so ein Unsympath ist dieser Lehrer K(r)otzmann im Gefängnis. Erst schlägt er die schwangere Martha halbtot und als Jo versucht zu helfen, trifft sie ein heftiger Schlag am Hals. Adele eilt ihr zu Hilfe.
    Beide müssen für 10 Tage in den Kerker bei trocken Brot und Wasser. Als Jo schwer krank wird, rettet Adele ihr das Leben. In diesem Moment war mir Adele irgendwie sympathisch.


    Einzig die Briefe von Clara und Frieda trösten Jo in dieser schweren Zeit, und dass sie eine Lehre in der Werkstatt des Hausmeisters Gerd Melchior machen darf.


    Adrian ist Mitglied des 1. Berliner Velozipeden Vereins und nimmt seine Verlobte Isabelle häufig zu den Treffen mit.
    Da erwacht in Isabelle die Idee einen Veloverein für Damen zu gründen.


    Als Jo endlich im März 1895 aus dem Gefängnis entlassen wird, wird das ein sehr trauriger Tag für sie, Frieda ist vor 2 Wochen gestorben ;-(


    Auch dieser Abschnitt war wieder sehr schön zu lesen und man leidet und fiebert mit den Protas von ganzem Herzen mit. Mann ist in einem Wechselbad der Gefühle - einmal die heile Welt von Isabelle, Irene und deren Eltern und dann die Schilderungen über das karge und trostlose Leben im Gefängnis von Jo, Martha und Adele. Was für ein krasser Unterschied!


    Sehr schade und mir irgendwie unverständlich, dass Jo's Eltern sich in den 3,5 Jahren NICHT EIN ENZIGES MAL um ihre Tochter kümmern. Was sind das nur für herzlose Eltern? Da haben sie schon Felix verloren und werden nun auch Jo verlieren.
    Denn sie ist zu Hause garantiert nicht herzlich willkommen. Die beiden könnte ich so richtig :schlaeger :hau

    habe gestern mit dem Buch begonnen und vorhin den 1. Abschnitt beendet.


    Ich war sofort in der Geschichte drin, als sich Jo vor Adele mit dem Satz "Schmeckt Dir deine eigene Medizin etwa nicht" behauptet. Diese Szene fand ich sehr gelungen.


    Total schlimm fand ich, was mit Felix passierte und dass die Eltern ihr die alleinige Schuld geben. Überhaupt finde ich die beiden echt übel, wie sie Jo als Arbeitskraft ausbeuten, Ihr aber nicht helfen, als sie ins Gefängnis muss :-(
    Immerhin hatte sie kurz vorher einen Unfall, der eigentlich behandelt werden muss.


    Isabelle und Clara sind Jo's Freundinnen in Berlin. Bin schon gespannt, inwieweit sich deren Freundschaft noch weiter entwickeln wird.
    Isabelles Vater ist mir nicht ganz geheuer. Einerseits erlaubt er Jo das Fahrradfahren innerhalb seines Hofes, kauft seiner Tochter zum Geburtstag ein Velo für 250 Reichsmark, aber andererseits ist er der totale Ausbeuter in seiner Firma. Seine Arbeiter dürfen nur 2 x pro Tag auf die Toilette gehen :pille
    Außerdem hat er Jo angezeigt.... ich mag ihn nicht :-(


    Als Jo im Schwarzwald zur Kur im Sanatorium für Lungenkranke weilt, macht sie Bekanntschaft mit Lilo und ihrem Velociped. Von da an hat sie einen Traum, den sie sich unbedingt erfüllen will.
    Jo fragt Lilo, warum der Schwarzwald eigentlich Schwarzwald heisst ... weil er so dunkel ist? :gruebel
    Das würde mich jetzt auch interessieren :grin


    Ich fand diesen Abschnitt sehr informativ und habe einiges gelernt dabei. Ich wusste gar nicht, dass die Anfänge des Radsports so schwierig waren. Sehr zur Erheiterung trugen auch die Zeitungsanzeigen des 19. Jahrhunderts gleich am Buchanfang bei.
    Auch sehr gelungen die eingestreuten Zeichnungen über Polichs Radfahrkostüm oder die 8 verschiedenen Velocipeds und ihre Bezeichnungen.
    So konnte ich mir den Rover Safety viel besser vorstellen

    Wieder ein Roman, der dem Klappentext nicht gerecht wird.
    Überhaupt hatte mich dieser besagte Klappentext eher vom Lesen abgehalten, wirkte er auf mich düster und bedrückend. Und über einen Maler wollte ich eigentlich nicht schon wieder etwas lesen!
    Doch was für ein tolles Buch :anbet Wie gut, dass es die WB Eulen gibt.
    Einmal mit Lesen angefangen, konnte ich nicht mehr aufhören, und habe die Seiten an nur einem Tag regelrecht verschlungen.
    Ich bin geradezu begeistert von der allvorherrschenden Stimmung im Roman und von dem flüssigen und spannenden Schreibstil.


    Die Sprache der Schatten wird garantiert mein März 2012 Monatshighlight :anbet
    und bekommt von mir 10 Eulenpunkte (mehr geht ja leider nicht!)


    Zitat

    Original von Büchersally
    Das Lesen war wie ein Spaziergang im vergangenen Berlin.


    :write

    Zitat

    Original von Lese-rina
    „Die Sprache der Schatten“ ist ein sehr schöner Roman, der nicht nur durch eine wirklich lesenswerte ungewöhnliche Geschichte punktet, sondern auch durch gut ausgearbeitete Charaktere und eine gelungene Beschreibung der Handlungszeit besticht. Meinen Vorschreibern kann ich also voll und ganz in ihrer Einschätzung zustimmen :fingerhoch
    Mit Rika als Witwe im besten Alter erleben wir eine sehr glaubwürdige starke Frau, der man ihren Lebensstil abnimmt. Genau wie sie sind auch die anderen Personen in unterschiedlichen Grauschattierungen gezeichnet und nicht in einem starren Schwarz-Weiß-Denken.


    Hätte mir eigentlich zu denken geben müssen, wenn Du so lobend über den Roman sprichst. Dann ist es das perfekte Buch für mich :-]


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Jetzt heißt es Daumen drücken für die Endauswahl! :fingerhoch Meinen hast du auf alle Fälle!


    Auch ich drücke alle Daumen die ich habe :fingerhoch
    Können die Büchereulen eigentlich auch dafür abstimmen, oder nur die Delia Jury?


    Ein herzliches Dankeschön an Geli73 :knuddel1
    Ohne Dich hätte ich das Buch nie in die Hand genommen und gelesen.

    Zitat

    Original von Marita65
    Mein Mann hat mich heute wieder aus dem Krankenhaus geholt, dort durfte ich über 2 Wochen weilen :fetch Bin am Montag operiert worden und fühle mich immer noch wie durch den Fleischwolf gedreht... :-( Gott sei Dank habe ich jetzt hier zu hause Ruhe, werde sicher noch 2 Wochen krank geschrieben... aber man muß ja positiv denken, das Jahr kann nur noch besser werden :wave


    Das lese ich ja jetzt erst!
    Ich wünsche Dir gute Besserung Marita :knuddel1 und dass es Dir jeden Tag wieder besser geht. Ich hoffe bei unserem nächsten Treffen bist Du wieder top fit :fingerhoch


    Langsam habe ich das Gefühl, die Münchner Eulen können ein Lazarett aufmachen.
    Erst Sandrah, dann Du im Krankenhaus. Claudia brütet wohl auch etwas aus ...
    Ich habe immer noch diese saudumme Blockade im rechten Kreuzbein und seit gestern meine 2. Erkältung in diesem Jahr :rolleyes :pille
    Nachdem Chiropraktik & Physiotherapie nicht geholfen haben, versuche ich es jetzt mit Osteopathie :-)


    Luckynils - bei Dir ist hoffentlich alles okay?

    Auch ich durfte das Buch im Rahmen einer Testleserunde lesen und bedanke mich herzlich bei Wolke und dem Goldmann Verlag :-]


    Hamburg 1888:
    Viktoria Wesermann erfährt während einer Schiffstaufe, dass Ihre Eltern sie mit dem reichen Kaufmann Hartwig Stahnke verloben wollen. Es kommt vor Ort zu einem Skandal, da sie sich seine Annäherungsversuche nicht gefallen läßt und ihm eine Ohrfeige verpasst. Lautstark verkündet sie, dass sie lieber durch die Hölle gehen würde, als diesen Mann zu heiraten.
    Damit sich die Gemüter wieder beruhigen, schickt Ihr Vater sie zur Strafe für 1 Jahr nach Sansibar.


    Auf dem Schiff macht sie schnell Bekanntschaft mit den ungleichen Frauen Antonia und Juliane.
    Antonia begleitet den Forscher Max Seiboldt als seine Sekretärin an Bord und ist heimlich in ihn verliebt. Der hat jedoch nur seine Arbeit im Kopf und beachtet sie gar nicht.
    Juliane, Tochter eines verwitweten Winzers, begleitet ihren Vater zu seinen Weingeschäften nach Sansibar.


    Am Ziel ihrer Reise nehmen sich die 3 Freundinnen vor, sich alle 14 Tage an einem vereinbarten Treffpunkt wiederzusehen.
    Alle drei Frauen träumen davon, sich in Sansibar ihren Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben erfüllen zu können. Werden sie Ihr Glück dort finden?
    Das Schicksal meint es nicht immer gut mit ihnen.
    Micaela Jary erzählt gekonnt und unterhaltsam die Höhen und Tiefen des Lebens, so dass ich sehr gut mitfiebern und mitleiden konnte.


    Ich war von dem bildhaften Schreibstil angenehm überrascht. Micaela Jary bringt die Landschafts,-Personen und Kleiderbeschreibungen sehr intensiv und farbenprächtig zu Papier. Daher hat man beim Lesen das Gefühl, selbst mittendrin im Geschehen zu stehen. Alle Sinnesorgane werden dabei angesprochen, man kann förmlich alles sehen, riechen, schmecken und fühlen.
    Zusätzliche Tiefe erhält die Geschichte durch die Gedanken der einzelnen Personen, die wir als Leser erfahren.
    Auch der Humor blitzte des öfteren auf, so dass ich bei einigen Szenen herzhaft schmunzeln musste.


    Manchmal kam mir die Sprache ein klein wenig zu modern vor, jedoch im Love and Landscape Genre scheint es passend zu sein. Beim historischen Roman hätte es mich mehr gestört.


    Leser die Wert auf intensive Landschafts,- und Duftbeschreibungen von exotischen Früchten, Zimt und Gewürznelken mögen, sind mit diesem Buch bestens bedient.
    Ein Wohlfühlroman für alle die Fernweh nach Sansibar haben.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkte

    so, ich bin jetzt auch fertig mit dem letzten Abschnitt.


    hier überschlagen sich ja die Ereignisse :wow
    Antonia ist aufs Festland nach Bagamoyo (Leg Dein Herz nieder) geflüchtet.
    Dort herrschen heftige Unruhen und ihr Leben ist in Gefahr.
    Als die Deutschen den Fahnenmast des Sultans absägen, bekommt sie zum 1. Mal Todesangst. Ihr wird schlagartig bewusst, dass sie ja die einzigste deutsche Krankenpflegerin ist, die sowohl Angreifer als auch Verteidiger verarztet :yikes


    Viktoria versucht etwas über Antonias Aufenthaltsort rauszufinden, doch weder Friedrich noch Roger wollen ihr dabei helfen.


    Juliane reagiert völlig hysterisch, als Viktoria ihr mitteilt, dass Prinz Omar verheiratet ist. Daraufhin bricht sie die Freundschaft und läuft davon.
    Viktoria ist fix und fertig. Was ist aus ihrer Freundschaft geworden?
    Antonia nicht auffindbar und Juliane hat sich im Zorn von ihr getrennt.


    Wie furchtbar, Juliane ist an dem Tropenfieber gestorben :heul und Omar wird als Verräter hingerichtet. Das Leben kann ganz schön gemein sein :-(
    Die Sterbeszene (die ich zuerst nicht als solche erkannt hatte) fand ich sehr berührend, wie sie Ihre Mutter und Omar wiedersieht!


    Für Antonia und Viktoria gibt es ein Happy End. Das Max die weite Reise und die Suche in dem gefährlichen Abschnitt auf sich nimmt, hätte ich ja nicht gedacht. Daher freut es mich besonders, dass Antonias Wunsch in Erfüllung geht und mit Max glücklich wird!


    Viktoria bekommt ihren Kaufmann, so wie es sich ihre Eltern gewünscht haben. Klar, dass diese bei der Hochzeit dabei sein wollen :-)


    Das Nachwort hat mir auch besonders gut gefallen, auch die persönliche Anmerkung :knuddel1
    Da ich auch zu den Migräne Patienten gehöre, wäre meine Antwort, wohin meine Traumreise gehen sollte - Kanada (British Columbia) gewesen. Ich mags im Urlaub lieber etwas kühler, Hitze vertrage ich überhaupt nicht.


    Zitat

    Original von Micaela Jary
    Lesebiene, ich kann Dir versichern, dass Juliane und Omar nicht nur Petting hatten. Es gibt da schon Möglichkeiten, Sex zu haben ohne... Eigentlich dachte ich, ich hätte es deutlich beschrieben... mhmmm... Was soll ich jetzt sagen? :bonk


    du machst uns/mich neugierig, jetzt will ich es aber GANZ genau wissen :rofl :chen


    Zitat

    Original von bibliocat


    Vielen Dank Micaela für die schönen Lesestunden, die mich ins exotische Sansibar entführt haben (wobei mich einiges an Sterne über Sansibar von Nicole C. Vosseler erinnert hat) und natürlich vielen Dank für die Begleitung bei dieser LR und die vielen Infos


    :write
    habe ich sofort entdeckt, dass Du als Recherche Literatur "Leben im Sultanspalast, Memoiren aus dem 19. Jahrhundert" von Emily Ruete erwähnt hast. Ich war bei der "Sterne über Sansibar" Leserunde von Nicole C. Vosseler auch dabei.

    Micaela, hast Du dir auch das Grab von Emiliy Ruete auf dem Hamburger Friedhof angeschaut?


    Ich bedanke mich herzlich für die informative Leserundenbegleitung. So macht das gemeinsame Lesen gleich umso mehr Spaß, wenn die Autorin mit hilfreichen Informationen zur Seite steht.

    Zitat

    Original von Klusi
    Viktorias Korsett-Verbrennung war schon ein kleines Highlight :chen Ich finde diesen Entschluss, kein Korsett mehr zu tragen, sehr mutig von ihr, denn sogar ihre Gastgeberin, die in Männerhosen herumläuft, verzichtet ja nicht auf dieses "Mörderinstrument".


    Schmunzeln musste ich bei der Szene im Hamam, denn im Gegensatz zu Viktoria ist Juliane gar nicht bereit, ihr Korsett abzulegen. Sie trägt es sogar im Badehaus und geht damit ins Wasser. Ich habe mir so vorgestellt, wie sie nach dem Bad, mit dem nassen Korsett, wieder in ihre Kleidung schlüpft *bibber* :rolleyes


    Besonders reizvoll an dem Roman finde ich, dass die drei Mädels so völlig unterschiedlich sind und man daher Einblicke in ganz verschiedene Bereiche bekommt.


    :write


    Interessant zu lesen fand ich die Szene als Max und Antonia Bekanntschaft mit einem Medizinmann machen.
    Was wohl die beiden kleinen Ingwer Wurzeln für eine Bedeutung für das Liebesleben von Max und Antonia haben??? :gruebel
    Witzig als der Schamane fragt, ob sie seine Geliebte ist, er mit ja und sie mit nein antwortet :rofl


    Viktoria erfüllt sich ihren Lebenstraum und wird Aushilfslehrerin im St. Mary's.


    Juliane ist so verliebt in ihren Prinzen, möchte seine Frau werden und gibt sich ihm hin :pille Kein Wunder, das Antonia das dumpfe Gefühl hat, Zeugin einer Tragödie zu werden. Ich sehe das genauso!


    Die drei Freundinnen erleben bei ihrem 2. Treffen einen aufregenden Tag im Hamam. Alles ist neu und ungewohnt, in Gedanken sind sie bei Ihren Eltern, was die wohl dazu sagen würden?!?


    Bei einem Gespräch zwischen Friedrich und Roger kommt heraus, dass Prinz Omar bereits 2 Ehefrauen und etliche Konkubinen hat. Arme Juliane ;-( aber was musste sie sich auch mit ihm einlassen???


    Bei der Veranstaltung zu Ehren des neuen Vertrages zwischen Sultan und der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft treffen die 3 Freundinnen wieder zusammen.
    Antonia fühlt sich dort äußerst unwohl, weil sie ihrer Meinung nach nicht passend gekleidet ist und trinkt sich in ihrer Verzweiflung mit Sekt einen Rausch an :wow
    Und trifft prompt auf Max und Anna und wird ohnmächtig.
    Beim Aufwachen ist Max an ihrer Seite, sie gesteht ihm ihre Liebe. Er erzählt ihr, dass Anna von Rosch seine Frau war.


    Zitat

    Original von bibliocat


    Antonia geht - weil sie meint, sich blamiert zu haben. Ich bin neugierig, wie es mit ihr und dem Doktor weitergeht! Schön die Stelle, an der sie für Max ein neues Heim sucht - damit er es besser hat, als seine Eltern. Und bei den van Horns ist er sicher gut aufgehoben.


    Da war ich auch ganz überrascht, dass Antonia Sansibar verlässt und den Säugling Max bei Luise abgibt.
    Immerhin hat Anna die Blamage von Antonia abgewandelt, in dem sie behauptet hat, das Sekt trinken zu dem Forschungsauftrag dazugehört hätte :lache
    In 2 Briefen verabschiedet sie sich von Viktoria und Luise ;-(


    Zitat

    Original von Lesebiene
    Seibold - typisch Mann! Er ist zu alt! Ich :cry gleich :lache


    :write


    Zwischen Roger und Viktoria scheint sich etwas anzubahnen :heisseliebe
    Wie schön, dann gehe ich doch gleich mal weiterlesen ....

    Jetzt habe ich den 2. Abschnitt auch endlich beendet.
    Sorry, dass ich diesmal so hinterherhinke :schaem


    Die Brittania ist nun endlich in Sansibar gelandet. Ich fand die Ankunft wunderschön beschrieben. Man hat das Gefühl mit an Board zu sein und sieht alles mit eigenen Augen, was Du so plastisch beschreibst. Ich konnte mir jedenfalls den farbenprächtigen Küstenstreifen mit den laut schnatternden Delphinen so richtig gut vorstellen :grin
    Viktoria fällt es schwer das Schiff in eine ihr unbekannte Zukunft zu verlassen.
    Juliane indes freut sich darauf, obwohl sie schon vorher weiß, dass Ihr Vater vor lauter Weingeschäften keine Zeit für sie haben wird.


    Die drei Freundinnen nehmen sich vor, sich alle 14 Tage an einem vereinbarten Treffpunkt wiederzusehen.


    Wir erleben nun den Alltag der drei doch so unterschiedlichen Frauen auf Sansibar.
    Juliane lebt im Palast in einem Frauenharem :wow
    Da prallen zwei unterschiedliche Welten aufeinander, hat sie doch noch nie etwas von einer Massage gehört!
    Antonia macht was sie am Besten kann, sich für die Armen einzusetzen und sich um die Kranken zu kümmern. Sie nimmt sich einem Säugling an, dem sie den Namen Max gibt.
    Und Viktoria macht Bekanntschaft mit Roger, es kommt zum Streit, weil sie in "seinem" Zimmer schläft :rofl Ich fand diese Szene köstlich


    Auch Beziehungen bahnen sich so langsam an. Habe allerdings noch keine Ahnung wohin die führen.
    Antonia ist noch immer in Max vernarrt, der hat allerdings nur schöne Augen für Anna von Rosch.


    Ich gehe dann mal wieder weiterlesen :schnellweg

    Zitat

    Original von Sandrah


    Etwas irritiert dagegen haben mich immer wieder die bayrischen Vergleiche (Oktoberfest, Kleinhesseloer See, Schnupftabak) die haben mich irgendwie immer so krass in die Gegenwart zurückgeholt, ich kanns nicht wirklich erklären.


    Sandrah, gut das Du das erwähnst.
    Ich bin beim Lesen auch darüber gestolpert, hat es mich doch aus Sansibar ein klein wenig herausgerissen. Ich kanns auch nicht wirklich erklären, hat aber meinen Lesefluss etwas ins stocken gebracht. Vorallem weil wir ja beide die Münchner Örtlichkeiten sehr gut kennen ;-)


    :write


    Ich habe jetzt auch den 1. Abschnitt gelesen.
    Ich hatte genau das gleiche Deja-vu Erlebnis.
    Vor allem beide Viktorias waren auch noch Töchter von Hamburger Reederei Besitzern :grin


    Einmal mit lesen angefangen, kam man gleich in die Geschichte rein. Mir gefällt der Schreibstil sehr, auch die Landschafts,-Personen und Kleiderbeschreibungen. So erhält man doch ein genaueres Bild von Land und Leute.
    Noch mehr Tiefe bekommt die Geschichte, indem wir auch die Gedanken der einzelnen Personen erfahren.


    Was mir sofort aufgefallen ist, dass Juliane, Antonia und Viktoria sehr grundverschiedene Charaktere haben, das macht das weiterlesen interessant :-]


    Mein weiblicher Favorit ist Antonia. Schmunzeln musste ich über die gemeinsame Nacht mit Max Seiboldt. Wie Antonia mit dem Koffer vor Max steht, ist ein Bild für die Götter *schmunzel*


    Ist Max eigentlich auch aus München?? :gruebel Auf Seite 78 sind seine Gedanken gerade im Münchner Großmarkt bei der Schrannenhalle.


    Juliane kann ich noch nicht so richtig einordnen. Sie benimmt sich einerseits sehr leidend, ewig nörgelnd und um Aufmerksamkeit heischend, andererseits ist sie auf der Feier total ausgelassen. Siehe Seite 82: "Staunend beobachtet Antonia, welcher Ausbund an wahrhaftiger Lebenslust sich hinter der bislang so zerbrechlich wirkenden Fassade verbarg. Juliane schien nicht müde zu werden, wechselte von einem Kavalier zum nächsten". DAS hat mich doch sehr überrascht zu lesen *staun* Sie kann also auch ganz anders. Lassen wir uns überraschen, was Juliane noch so drauf hat!


    Ich habe gerade überlegt, warum die Migräne/Kopfschmerzen nach dem Suezkanal zugenommen haben? Hat das einen bestimmten Grund?


    Mich würde ja interessieren, ob Max seine (Ex)Frau Anna vergessen kann?
    Ihr seht schon, ich beschäftige mich sehr mit der Figur Max, derzeit mein männlicher Favorit :lache

    Zitat

    Original von Ayasha
    Ich komme gerade zur Tür rein und wurde von einem tollen Päckchen erwartet! :-]


    Herzlichen Dank an Wolke und den Verlag! :wave


    bonomania :
    Vielen Dank, dass du die Einteilung übernommen hast. Darf ich fragen, welche Abschnitte du gewählt hast?


    Abschnitt 1: 11 - 112 (Prolog und Teil 1)
    Abschnitt 2: 115 - 230 (Teil 2)
    Abschnitt 3: 231 - 339 (Teil 2)
    Abschnitt 4: 343 - Ende (Teil 3)