Ein super Thread und ein Thema zu dem ich mir noch nie Gedanken gemacht habe und jetzt dazu gekommen bin.
Am Anfang eines Buches höre ich meine "Gedankenstimme". Dann formen sich Landschaften und Charaktere. Dabei sehe ich nicht alles glasklar, vieles bleibt schemenhaft. Ich lese im Moment "Die Zwerge" von Markus Heitz. Der "Hauptzwerg" in dem Buch hat für mich einen langen struppigen, dunkelbraunen Bart und eine Axt an einem Ledergürtel an der Hüfte und das war's. Die anderen Zwerge sehen aber auch nicht viel anders aus haben aber ein anderes "Feeling" eine andere Stimme wenn ihr so wollt.
Beim lesen bin ich eine Art externer Beobachter. Ich kann ohne Probleme das ekelhafteste Gemetzel in einem Krimi lesen, innerlich distanziere ich mich davon auch wenn ich -je nach Art der Beschreibung- alles schön bildlich sehe. Da ich immer das Gefühl habe "in dem Buch zu stehen", möchte ich den einen oder anderen Protagonisten gerne mal schütteln wenn er Unsinn macht oder partout eine Rätsel nicht lösen kann.