Beiträge von Miss Booknerd

    Mir gefällt das Buch auch immer besser. Ich denke auch, dass es gut für Christina war, die Reise nach Boston zu unternehmen. So konnte sie sich selbst ein Bild vom Stadtleben machen und somit endgültig mit einem gemeinsamen Leben in der Stadt an Waltons Seite abschließen.


    Ich fand es durchaus mutig von ihr, sich nochmal in die Hände von Ärzten zu begeben. Doch warum sie keinen Besuch empfangen durfte, war mir nicht ganz klar, sie war ja

    schließlich nicht ansteckend.


    Ich kann Christinas Verbitterung verstehen. Jeder in ihrem Umfeld lebt sein Leben und ihr bleiben nur zunehmende Hilflosigkeit, die Pflege der Eltern und die Farm. Einzig Al steht bedingungslos hinter ihr.


    Ich denke nicht, dass Christina zu hart über Gertrude Gibbons urteilt. Offensichtlich bringt Christinas Leiden ein bisschen Abwechslung in ihr langweiliges Leben. Gertrude erscheint mir eher ziemlich selbstgefällig und respektiert nicht annähernd Christinas Rückzug. Ihre Abneigung gegenüber Gertrude kann ich jedenfalls absolut nachvollziehen.


    Mit Andy dagegen fühlt sie sich wohl. Die beiden brauchen und ostützen sich gegenseitig.

    Ich mag das Bild von Christina auch sehr. Während des Lesens hatte ich mir die Darstellung wesentlich düsterer vorgestellt. Für mich sieht es so aus, als würde sie sehnsüchtig in die Freiheit blicken, die sich durch die geöffnete Tür vor ihr ausbreitet, aber doch unerreichbar scheint.


    Mit Walton erlebt Christina einige schöne Sommermonate. Wie schlimm muss es für sie gewesen sein, die düstere Jahreszeit über mit Sehnsucht und nur seinen Briefen als Beweis zu verbringen.

    Ich mochte Walton nicht, ich bin mir nicht sicher, ob er Christina wirklich geliebt hat oder die Monate mit ihr für ihn nur eine gelungene Abwechslung zu seinem Studentenleben in Boston darstellten. Nach Ende seines Studium, wenn er erstmal auf eigenen Beinen gestanden hätte, wäre ja durchaus die Möglichkeit gegeben, sich gegen den Willen der Eltern für Christina zu entscheiden. Wahrscheinlich waren seine Gefühle aber nicht stark genug. Und ihr nicht mal persönlich von seiner Verlobung zu erzählen, lässt ihn ziemlich schwach und unsympathisch dastehen. Und auch die Situation mit der gekauften Muschel zeigt für mich ganz klar, dass seine Bindung zu Christina für ihn doch nur eine oberflächliche Bedeutung hat. Für Christina tat es mir wirklich leid. Aber oft liebt wohl immer einer mehr als der andere...


    Die Versenkung der Muschel im Meer war ein schöner symbolischer Akt, um mit Walton abzuschließen.

    Die letzten Tage war ich voll eingespannt und bin kaum zum Lesen gekommen, so dass ich gerade erst mit diesem Abschnitt fertig geworden bin. Ich hoffe mal, am Wochenende springt etwas mehr Lesezeit für mich heraus.


    Mir geht es wie Euch, ich war auch völlig entsetzt, dass Christina nicht weiter die Schule besuchen und Lehrerin werden durfte. Da ihr Vater immer neue Geschäftsideen entwickelte, hätte man von den Mehreinnahmen ja vielleicht eine Magd einstellen können. Und nach dem Unterricht hätte Christina auf dem Hof ja immer noch zur Hand gehen können. Aber so waren damals wohl die Zeiten. Es tat mir wirklich leid für Christina und das verschenkte Potential.


    Ich mag das Buch bisher auch sehr gerne, die verschiedenen Zeitebenen und vor allem die poetischen Beschreibungen, auch wenn es manchmal sehr ruhig daherkommt.


    Die Begegnung mit Walton fand ich richtig spannend. Für Christina ist’s es die erste reale Erfahrung mit der Liebe. Und Walton akzeptiert ihr Handicap bedingungslos. Ebenso wie ihr Bruder Al und später Andy. Ich bin gespannt, wie sich der erste aufkeimende Funke Liebe zwischen Christina und Walton weiter entwickelt. Bestimmt sind es die gesellschaftlichen Umstände, die diese Beziehung scheitern lassen, denn die beiden bewegen sich ja in völlig unterschiedlichen Welten. Theoretisch hätte Christina in Boston vielleicht tatsächlich die Chance, die Schule weiter zu besuchen und dort eine Anstellung als Lehrerin zu finden. Nur ob sie sich dort wohlfühlen würde?

    Allerdings bleibt auf der Farm vieles an Christina hängen und der Alltag ist von harter, nicht enden wollender Arbeit geprägt. Ich finde es bewundernswert, wie sie ihr Schicksal so hinnimmt.


    Die Begegnung mit Walton und seinen Geschwistern bringt zumindest etwas Licht in ihr entbehrungsreiches Leben, seine Briefe, die er ihr später aus Havard schickt, sind für sie ein richtiges Highlight.


    Auch Andy hat seine Last zu tragen und sie fühlt sich mit ihm verbunden. Durch ihn nimmt sie scheinbar belanglose Dinge völlig anders war.


    Besonders gefallen hat mir die Stelle, wo Christina und Al mit blauer Farbe Möbel und das Haus aufgepeppt haben, um ihre Mutter aus der Depression herauszuholen. Eine wirklich rührende Idee. Ich konnte das alles förmlich vor mir sehen. Wie überhaupt die Umgebung durch diese wunderbaren Beschreibungen.

    Ich mag die Erzählweise, ruhig und intensiv. Die Beschreibungen der Gegend, der Menschen und des damaligen Lebens. Und die vielen lebensklugen Sätze, die so beiläufig eingestreut werden.

    Wie z.B. S. 31, Die Leute haben Leiden aller Art, sagt sie (Mammey), und wenn sie nur ein bisschen Verstand haben, dann verschwenden sie ihre Zeit nicht damit, darüber zu lamentieren....

    Oder diese interessante Anmerkung:

    Die alten Griechen glaubten, in der Kunst Zeuge von Schmerz zu werden, führe dazu, mit dem eigenen Leben zufriedener zu sein......

    Diese poetischen Lebensweisheiten sind mir auch aufgefallen und wurden gleich in mein Notizbuch für schöne Sätze übertragen. So etwas mag ich später immer wieder gerne nachlesen :wave

    Den ersten Abschnitt habe ich gerade in einem Rutsch gelesen. Trotz der ruhigen Schreibweise ist der Einstieg alles andere als langweilig.

    Christinas Leiden beginnt bereits mit 3 Jahren, sie hat mein vollstes Mitgefühl. Wie furchtbar muss es für ein kleines Mädchen sein, mit diesen Schmerzen zu leben. Durch die Erfahrung mit den Beinschienen hat sie verständlicherweise ihr Vertrauen in Ärzte verloren. Ihre Krankheit konnte ich zunächst nicht richtig einordnen, bis ich im verlinkten Artikel nachgelesen habe.


    Die Großmutter Mammey mag ich sehr. Sie respektiert Christina, gibt ihr Wärme und Geborgenheit und vermittelt ihr Stärke.

    Ihre Mutter dagegen wirkt härter und strenger auf mich, ihr Vater kühl und er scheint nur um sein Ansehen besorgt. Ihm ist es wichtiger, nicht aufzufallen, als sich vielleicht die Meinung eines Spezialisten anzuhören. Je nach Kompetenz hätte man sich ja immer noch für oder gegen eine Behandlung entscheiden können. Dass er unverrichteter Dinge mit Christina den Heimweg antritt, kam wirklich überraschend.


    Auch die eingestreuten Familiengeschichten geben dem bisherigen Verlauf einen interessanten und heimeligen Aspekt.


    Ihre Freundin Betsy macht auf mich einen lebenslustigen Eindruck. Zunächst hatte ich vermutet, Christina und Betsy seien etwa im gleichen Alter. Aber das klärt sich ja schnell auf. Und auch Andrew wird bereits kurz eingeführt.


    Das Gemälde kannte ich bisher auch nicht. Nach dem Prolog musste ich mir den Abdruck vorne im Buch direkt genauer anschauen. Eine schöne Idee vom Verlag, dem Leser das Gemälde direkt vor Augen zu führen.

    Nachher steige ich in die Leserunde ein:


    Die Farben des Himmels - Christina Baker Cline


    https://www.amazon.de/Farben-Himmels-Christina-Baker-Kline/dp/3442314151 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)


    Beschreibung:

    Die abgeschiedene Farm ihrer Familie in Maine ist die einzige Welt, die Christina Olson kennt. Eine seltene Krankheit schränkt ihren Radius extrem ein und verhindert, dass sie diesen kleinen Kosmos verlassen kann. Als ihre ersehnte Verlobung in die Brüche geht, platzt ihre letzte Hoffnung, der klaustrophobischen Enge ihres Lebens zu entkommen. Doch dank ihres unbeugsamen Willens gelingt es Christina, sich eine ganz eigene Welt zu erschaffen – in deren Mittelpunkt die tiefe Freundschaft mit dem Maler Andrew Wyeth steht. Er zeigt ihr, dass es mehr als eine Art gibt zu lieben, und verewigt sie in einem der berühmtesten amerikanischen Gemälde des 20. Jahrhunderts.



    Ohne ein einziges Wort - Rosie Walsh

    Taschenbuch

    Goldmann Verlag

    528 Seiten


    Über die Autorin:

    »Ohne ein einziges Wort« ist das Debüt der britischen Autorin Rosie Walsh und wurde über Nacht in 30 Länder verkauft. Wenn sie nicht schreibt, liebt sie es, draußen zu sein, spielt Violine in einem Orchester, kocht und rollt ihre Yogamatte aus, so oft sie kann. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Sohn in Bristol.


    Beschreibung:

    Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.


    Meine Meinung:

    Das Buch ist ein drei Teile gegliedert. Wobei der erste Teil ungefähr die Hälfte einnimmt. Hier erfährt man in Rückblenden, wie sich Sarah und Eddie kennengelernt haben. Die beiden verbringen eine wundervolle Woche miteinander und sind sich recht schnell nah. Dann verschwindet Eddie aus ihrem Leben. Ihr Verhalten danach konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Dadurch wirkt die Geschichte zu konstruiert und unlogisch. In der Realität würde wohl kaum jemand wie Sarah agieren. Dieser Teil kommt sehr ruhig daher und plätschert manches Mal belanglos vor sich hin. Doch als Leser ahnt man bereits, dass da noch mehr hinter Eddies Verschwinden stecken muss. Dass es mehr ist als einfach nur verlorenes Interesse. Dieses Gefühl hat mich dann am Ball bleiben lassen, ich wollte doch unbedingt erfahren, was in der Vergangenheit vorgefallen ist.

    Im zweiten Teil kommt es dann zu unerwarteten Wendungen, die eine unglaubliche Spannung entstehen ließen. Nun hatte es mich wirklich gepackt. Man hatte sich als Leser ja bereits so einige Gedanken gemacht, was da wohl vorgefallen sein könnte. Doch mit diesen Ereignissen hätte ich absolut nicht gerechnet.

    Der dritte Teil erzählt aus Eddies Sicht. So konnte man sich als Leser auch noch ein Bild über sein Leben machen. Und warum er sich so verhalten hat. Obwohl ich ihm manchmal am liebsten wachgerüttelt hätte.


    Fazit:

    Die letzten beiden Teile haben mich definitiv für den ersten Teil entschädigt, der einige Logikfehler beinhaltete und daher unrealistisch auf mich wirkte. Da hätte man einiges wesentlich kürzer zusammenfassen können. Und auch die Beschreibungen waren mir hier oft zu blumig und weit hergeholt. Im zweiten und dritten Teil dagegen war der Stil flüssig, mitreißend und die Geschichte wirklich spannend erzählt.

    Die Nebenfiguren dagegen kamen schon gleich zu Beginn sympathisch und authentisch rüber. Gerade im ersten Teil fand ich deren Part wesentlich interessanter als die Protagonisten selbst. Durchhaltevermögen wird hier mit einer spannenden und romantischen Story voller Geheimnisse und liebenswürdigen Figuren belohnt.

    Der erste Teil bekommt von mir 5 Eulenpunkte, Teil zwei und drei haben dagegen die volle Punktzahl verdient.


    Ich bedanke mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar.

    So, jetzt bin ich auch durch. Zunächst hatte ich auch den Verdacht, Sarah könnte bei dem Unfall ihr Leben verloren haben. Doch immer wieder kam mir der Gedanke, dass Bücher in dieser Art doch immer ein Happy End mit sich bringen :lache Den Großvater hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.


    Eddie Mutter hat mich ja richtig aufgeregt. In seinen privaten Sachen herumzuschnüffeln geht gar nicht, Krankheit hin oder her. Ihr war ja auch offensichtlich bewusst, was sie da macht. Und ich verstehe nicht, warum Eddie ihr keine psychische Hilfe gesucht hat. Eddie hat sich zu sehr von ihr einnehmen lassen und erst jetzt löst er sich schrittweise von ihr. Warum hat er das nicht schon eher gemacht statt sein Leben für seine Mutter derart aufzugeben?

    Ich glaube, an seiner Stelle wäre ich stinksauer, wo seine Mum doch wusste, dass Sarah sich wieder in England aufhält und auch noch schwanger ist und ihm diese Tatsache monatelang vorenthält. Hut ab, dass er immer noch hinter ihr steht und nicht irgendwann die Nase voll hat.


    Wie Eddie sich dann auf den Weg ins Krankenhaus gemacht hat, hat mich auch zu Tränen gerührt. Und auch die Schlussszene war richtig was fürs Herz :love: Vielleicht kann Eddies Mutter Sarah ja doch noch auf Dauer verzeihen, wo sie jetzt leibhaftig vor ihr steht und sie merkt, dass Sarah doch nicht das böse Monster ist. Ein feiner Zug, ihren Sohn ebenfalls den Namen Alex zu geben.


    Die letzen beiden Abschnitte haben mich jedenfalls mit der ersten Hälfte ausgesöhnt, die ich auch oft unlogisch fand und ich überhaupt nicht verstehen konnte, warum die Figuren so dermaßen unrealistisch agieren.

    Puh, hier in diesem Abschnitt war ja mal einiges los. Und obwohl mir die geballten Geschehnisse dann doch etwas überzogen vorkamen, hat es mich letztendlich wirklich gepackt. Die Wendungen kamen überraschend. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass es Alex getroffen hat und Hannah noch lebt. Doch für wirklich schuldig halte ich ausschließlich Bradley. Nur durch sein provokatives Verhalten ist es ja erst so weit gekommen.


    Vieles wird nun klarer, vor allem, warum Eddie Abstand nimmt. Doch ich verstehe immer noch nicht, warum Sarah nicht versucht hat, ihn aufzuspüren.


    Die Logikfehler, die hier angesprochen wurden, sind mir während des Lesens auch aufgefallen. Dass Sarah ihre Unschuld an Bradley verloren hat, gab mir ebenfalls zu denken. Und auch die Sache mit der Ebbe.


    Nun ist Sarah auch noch ungewollt schwanger. Und bei Jenni, die sich so sehr ein Kind wünscht, hat es trotz aller Versuche nicht geklappt. Sie tut mir wirklich leid, wie elendig sie sich wohl fühlen musste, als Sarah mit der Sprache herausgerückt ist.


    Warum Hannah sich erst nach so langer Zeit bei Sarah meldet, ist mir auch schleierhaft, ihr musste doch klar sein, dass Sarah ihr nur helfen wollte und selbst mehr als genug unter den Ereignissen gelitten hat. Und während des Gesprächs wird sie auch noch von einem Truck angefahren, ich bin zu gespannt, ob sie es überlebt. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit Hannah und Eddie zu einer Versöhnung kommt, nachdem sie von Sarahs Unfall erfahren.

    Die Art und Weise, wie Sarah mit ihrem Handy verwachsen ist, nervt mich auch ziemlich an. Warum trifft sie sich überhaupt mit Reuben und Kaia , wenn sie sich doch nur für ihr Smartphone interessiert? Man könnte es ja auch einfach mal ausschalten und sich dem Gegenüber mit voller Aufmerksamkeit widmen. So ein Verhalten finde ich absolut unhöflich. Wieso trifft man sich überhaupt mit Leuten, wenn doch nur jeder mit seinem Handy beschäftigt ist? Also ich krame in solchen Situationen dann mein Buch aus der Handtasche hervor und habe dafür schon komische Blicke bekommen :lache


    Letztendlich ging es in diesem Teil immer noch schleppend vorwärts. Etwas interessanter wurde es, als Eddie Nachrichten geschrieben und gelöscht hat. Allerdings finde ich es ziemlich unreif von ihm, nicht mit Sarah das Gespräch zu suchen, wo er doch genauso für sie empfindet. Man könnte auch denken, man hätte es hier mit zwei Teenagern zu tun. Der Gedanke, dass Eddie mit dem Tod von Sarahs Schwester zu tun haben könnte, kam mir auch. Aber weglaufen ist doch keine Lösung. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum er nicht mit Sarah das Gespräch sucht.


    Ich glaube, dass Tommy mehr weiß. Wieso sollte er sonst davon ausgehen, dass die Begegnung kein Zufall war? Und er scheint ja auch großes Interesse daran zu haben, dass Sarah die Suche aufgibt und Eddie vergisst. Hat er Kontakt zu Eddie? Hat Tommy ihm möglicherweise gesteckt, wer Sarah wirklich ist :gruebel


    Die entstandenen Gefühle zwischen Tommy und Jo gaben dem ganzen dann doch noch einen positiven, überraschenden Aspekt. Jo würde auch viel besser zu ihm passen.


    Ich bin ja wirklich neugierig, welche Gründe Eddie für sein Verhalten vorzubringen hat. Ich hoffe wirklich, dass jetzt mal ein bisschen Schwung ins Geschehen kommt. Bisher jedenfalls hätte man locker ein paar Seiten kürzen können.

    Mich hat es auch sehr gestört, dass Sarah nicht endlich die Initiative ergreift und realistisch recherchiert. Offensichtlich wird sie von einer inneren Unruhe geplagt, die sie um den Schlaf bringt. Und trotzdem hat sie die stoische Ruhe, sich ausschließlich mit ihrem Handy zu beschäftigen. Ihr passives Verhalten kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Und wenn sie schon ständig über dem Display hängt, wieso sind ihr dann die Nachrichten von ihrem Ex und ihrer Freundin Jenni entgangen? Das passt doch gar nicht zusammen.


    Und warum hat Eddie nicht geantwortet, nachdem er Sarahs Nachrichten gelesen hat? Selbst wenn er, aus welchen Gründen auch immer, mit ihr nichts mehr zu tun haben will, sollte er doch wenigstens mal kurz reagieren, nachdem er mit Sarah ein paar intensive Tage verbracht hat.


    Insgesamt ist mir in diesem Teil viel zu wenig geschehen. Ein bisschen mehr Aktion und reale Ermittlungen über Eddies Verbleib hätten bestimmt mehr Spannung in die Story gebracht. Ich hoffe, dass da demnächst noch mehr kommt :-]


    Zoe mag ich übrigens auch nicht, sie macht mir doch einen zu egoistischen und perfektionistischen Eindruck. Sie wäre jedenfalls keine Person, in deren Gegenwart ich mich wohl fühlen würde.


    Steve war auch für mich das Highlight in diesem Abschnitt. Zuerst hatte ich auf einen Hund getippt, aber ein tyrannisches Eichhörnchen ist natürlich wesentlich origineller :lache

    Den ersten Abschnitt habe ich jetzt auch beendet und mich mit dem Einstieg etwas schwer getan. Momentan finde ich die Rückblenden wesentlich interessanter als die Gegenwart. Ich frage mich, wie ernst es Zoe tatsächlich mit Tommy meint. Ihr muss doch bewusst sein, wie wichtig ihm ihre Begleitung ist, warum konnte sie nicht einfach einen Tag später abreisen?


    Ich denke, Sarahs Schwester hatte einen schweren Unfall, für den sie sich vermutlich verantwortlich fühlt. Das würde erklären, warum die Familie nach Kalifornien gegangen ist, um dort nicht mehr täglich mit den möglicherweise schrecklichen Ereignissen konfrontiert zu werden.


    Über die Butterblume bin ich auch gestolpert, aber vielleicht gibt es später ja noch eine Auflösung dazu.


    Warum Sarah sich nicht auf die Suche nach Eddie begibt, kann ich auch nicht nachvollziehen. Als erstes hätte ich doch an ihrer Stelle seine Werkstatt aufgesucht und nachgeschaut, ob er inzwischen aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Und seltsam finde ich auch, dass die beiden sich nicht gekannt haben, wo sie doch in unmittelbarer Nähe auf dem Land aufgewachsen sind.


    Sarah und Eddie tragen offensichtlich beide Lasten der Vergangenheit mit sich herum. Dass er den Anrufer weggedrückt hat, um Sarah die volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, fand ich zunächst noch nicht merkwürdig. Mal sehen, ob doch noch mehr dahinter steckt.


    Mein erster Gedanke war, dass Eddie mit etwas Abstand im Urlaub klar geworden ist, dass ihm die Sache vielleicht doch zu schnell an Entwicklung gewann. Als Eigenbrötler und Einsiedler will er sich vielleicht auch gar nicht fest binden? Und war er von Sarah genauso beeindruckt? Schließlich haben wir bisher nur einen Eindruck aus Sarahs Perspektive.


    Bei Steve dachte ich übrigens zuerst an einen Hund. Vielleicht war dieser Hund auch der dunkle Fleck im Gras?


    Besonders mochte ich Rudi in diesem Abschnitt. Wie er mit kindlichem Blick die Dinge auf den Punkt bringt, hatte schon etwas erfrischendes und humorvolles.

    Ich kann heute auch hiermit anfangen :freude


    Ohne ein einziges Wort - Rosie Walsh


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    Beschreibung:

    Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.

    Aquila - Ursula Poznanski


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    Beschreibung:

    Ohne Erinnerung an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jennifer ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit mysteriösen Botschaften und Anweisungen.

    Das Blut ist nicht deines.

    Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.

    Halte dich fern von Adler und Einhorn ...

    Welchen Sinn soll das ergeben? Und was, zum Teufel, ist geschehen zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen?

    Bestseller-Autorin Ursula Poznanski schickt ihre Heldin durch die engen Gassen und die unterirdischen Labyrinthe Sienas, die ebenso im Dunkel liegen wie Nikas Erinnerungen an die letzten zwei Tage. Ein unlösbar scheinendes Rätsel, ein monströser Verrat und die geheimnisvollen Symbole des mittelalterlichen Siena bilden das Gerüst dieses exzellenten Psychothrillers.