Beiträge von Miss Booknerd

    Sowas kann auch nur mir passieren - Mhairi McFarlane


    Beschreibung:

    Wenn in Georginas Leben etwas schief geht, dann wenigstens gründlich: Erst verliert sie ihren Job als Kellnerin, dann erwischt sie ihren Freund Robin im Bett mit einer anderen.
    Weil Tränen ihr noch nie geholfen haben, setzt Georgina den untreuen Robin vor die Tür und sucht sich einen neuen Job. Leider ist ihr zukünftiger Boss kein Unbekannter: Lucas war zu Schulzeiten Georginas große Liebe, bis zu jener schrecklichen Party-Nacht, die alles verändert hat…


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    Breakdown - B. A. Paris


    Beschreibung:

    Eine einsame Landstraße. Eine ermordete Frau. Und du bist die Einzige, die ihr hätte helfen können.
    Es ist dunkel, ein Unwetter tobt und die junge Lehrerin Cass will so schnell wie möglich nach Hause. Als sie auf der verlassenen Landstraße ein parkendes Auto sieht, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie steigt nicht aus, um der Fahrerin Hilfe anzubieten. Sie fährt weiter. Am nächsten Tag erfährt sie, dass die Frau in ihrem Auto ermordet wurde. Und nicht nur das: Cass kannte das Opfer. Von Schuldgefühlen geplagt, fragt sie sich, ob sie die schreckliche Tat hätte verhindern können. Dann erhält sie plötzlich anonyme Anrufe – am anderen Ende nur bedrohliches Schweigen. Ist der Mörder jetzt auch hinter Cass her?


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    Das Café der kleinen Wunder - Nicolas Barreau


    Beschreibung:

    Eleonore Delacourt ist 25, mag alte Bücher, liebt die Langsamkeit, misstraut schönen Männern, ist heimlich in ihren Philosophieprofessor verliebt, glaubt an Zeichen und würde niemals, nie und unter keinen Umständen ein Flugzeug besteigen. Und leider ist Nelly, wie sie sich selbst nur nennt, nicht so beherzt wie die geliebte Großmutter aus dem bretonischen Finisterre, die ihr einen alten Granatring hinterlassen hat, in dem AMOR VINCIT OMNIA steht. Auf jeden Fall ist Nelly nicht der Typ, der an einem kalten Januarmorgen alle Ersparnisse abhebt, eine rote Handtasche kauft, das winterliche Paris verlässt und einfach so mit dem Zug davonfährt - nach Venedig. Aber manchmal passieren Dinge im Leben. Dinge wie ein schlimmer Husten und ein noch schlimmerer Liebeskummer. Dinge wie ein rätselhafter Satz in einem alten Buch ... Warum in Venedig dann alles ganz anders ist als erwartet, warum es durchaus einen Sinn haben kann, seine Handtasche in den Canal Grande fallen zu lassen, sich einem unverschämt gutaussehenden Venezianer anzuvertrauen und überhaupt ganz und gar den Boden unter den Füßen zu verlieren, erzählt diese entzückende Liebesgeschichte, die ihre Leser mitnimmt auf eine Reise von Nord nach Süd und geradewegs in ein kleines Café, in dem Geheimnisse warten und Wunder möglich sind.


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    Bei mir auch :freude:wave

    Flugangst 7A - Sebastian Fitzek


    Beschreibung:

    Mats Krüger, ein erfahrener und erfolgreicher Psychiater, muss seine panische Flugangst überwinden, als seine hochschwangere Tochter Nele nach jahrelanger Funkstille wieder Kontakt zu ihm aufnimmt. Mats, der nach dem Tod seiner Frau per Schiff nach Argentinien ausgewandert ist, hatte nie wieder vor zurückzukehren. Doch jetzt bittet Nele ihren Vater kurzfristig, ihr nach der Geburt des Babys Beistand zu leisten.
    Nach der Teilnahme an einem Flugangst-Seminar geht Mats an Bord des Langstreckenflugs Buenos Aires - Berlin. Schon kurz nachdem er seinen Platz eingenommen hat, muss er feststellen, dass er sich auf die falschen Ängste vorbereitet hat: Es ist keine Turbulenz, kein Druckabfall und keine Terrorwarnung, die ihn in einen entsetzlichen seelischen Ausnahmezustand treiben.
    Sondern der Anruf eines Unbekannten, der ihm eröffnet, dass sich ein ehemaliger Patient an Bord befindet. Jemand, den Krüger einst von mörderischen Gewaltphantasien befreite. Und den er nun dazu bringen soll, über 600 Passagiere und sich selbst in den Tod zu reißen …


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    Eigentlich nicht mein Genre, aber ich brauche gerade mal etwas leichtes :grin


    Redwood Love: Es beginnt mit einem Blick - Kelly Moran


    Beschreibung:

    Kleine Stadt, große Gefühle
    Redwood, ein malerisches kleines Städtchen in Oregon. Genau der richtige Ort für einen Neuanfang. Und den braucht Avery Stowe nach einer desaströsen Ehe dringend, ebenso für sich wie für ihre autistische Tochter Hailey. Da gibt es nur ein Problem: den attraktiven Tierarzt Cade O‘Grady. Eine neue Beziehung ist das Letzte, was Avery will. Sie ist sich nur nicht sicher, wie lange sie Cade widerstehen kann. Vor allem, da sich anscheinend der ganz Ort gegen sie verschworen hat und Amor spielt …
    Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben – der erste Band der Redwood-Love-Trilogie


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    Bösland - Bernhard Aichner

    btb Verlag

    448 Seiten

    Hardcover


    Über den Autor:

    Bernhard Aichner (1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017.

    Die Thriller seiner Totenfrau-Trilogie standen monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten. Die Romane wurden in 16 Länder verkauft, u.a. auch nach USA und England. Eine US-Verfilmung ist in Vorbereitung.


    Inhalt:

    Die Geschichte beginnt damit, dass der 10-jährige Protagonist Ben seinen Vater erhängt auf dem Dachboden findet, das titelgebende Bösland. Immer wieder wurde Ben von seinem Vater dazu aufgefordert, mit ihm ins Bösland zu kommen. Dort erlebte er seine schlimmste Zeit, er wurde misshandelt und verprügelt. Von seiner Mutter kam weder Hilfe, noch hat Ben jemals Liebe und Wärme erfahren. Nur einer hält offensichtlich zu ihm, Felix Kux, der einzige Freund, den Ben jemals hatte. Drei Jahre später wird aus diesen beiden Freunden eine Dreierkonstellation, die nicht lange gut geht. Mathilda wird ermordet auf dem Dachboden gefunden, in Bens Armen. Alles deutet darauf hin, dass ja nur er der Mörder sein kann, doch Ben kann sich nicht erinnern... 30 Jahre später geschieht der nächste Mord, auf die gleiche Art und Weise. Wiederum steht Ben als Täter im Fokus. Doch was hat sein angeblicher Freund Kux mit der ganzen Sache zu tun?


    Meine Meinung:

    Wow, ich bin hin und weg. Dieser unfassbar geniale, intelligente und gut durchdachte Thriller der anderen Art konnte mich vollends überzeugen. Hier gibt es kein klassisches Ermittlerteam, die Hauptrollen sind in diesem Buch ganz klar verteilt an Ben und Kux. Ich konnte kaum aufhören zu lesen. Die durchgehende Spannung und die kurzen Kapitel haben es mir leicht gemacht. Ben richtet sich in Kux‘ Zuhause ein, so beginnt ein absolut fesselndes Katz- und Mausspiel. Auch Soy, die thailändische Frau von Kux, nimmt in diesem Kammerspiel eine entscheidende Rolle ein.
    Erzählt wird das Geschehen aus Ben‘s Perspektive im Wechsel mit Kapiteln in Dialogform. Zuerst mit der Therapeutin, später auch mit Kux, Soy und einem Ermittler. Die Dialoge sind kurz, stakkatoartig, aber eindringlich mit einer unglaublichen Dynamik. Nur Bindestriche kennzeichnen den Wechsel des Sprechers. Ich dachte immer nur, das kann doch jetzt nicht sein...
    Jedes Kapitel ist durch eine wie mit Blut geschriebene Überschrift gekennzeichnet.
    Die ohnehin schon dramatischen Ereignisse bekommen ständig neue Wendungen, das Ende des Buches fand ich genial gelöst und setzt dem Ganzen zusätzlich die Krone auf.


    Fazit:

    Bernhard Aichner ist es hervorragend gelungen, in die tiefsten Abgründe seiner Figuren einzudringen und die psychologischen Hintergründe gekonnt zu durchleuchten. Wer auf der Suche nach einem spannenden Thriller ist, der sich aus der Masse hervorhebt, ist mit „Bösland“ wirklich gut beraten.

    10 Eulenpunkte


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    Das wird mein nächstes:


    Bösland - Bernhard Aichner


    Beschreibung:

    Sommer 1987. Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wird ein Mädchen brutal ermordet. Ein dreizehnjähriger Junge schlägt sieben Mal mit einem Golfschläger auf seine Mitschülerin ein und richtet ein Blutbad an. Dreißig Jahre lang bleibt diese Geschichte im Verborgenen, bis sie plötzlich mit voller Wucht zurückkommt und alles mit sich reißt: Der Junge von damals mordet wieder …


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    Das kommt mal gleich auf meine Wunschliste :wave

    Mimi Reventlow wächst in Esslingen auf. Ihr Vater ist Pfarrer und ihre Mutter, die sich für wohltätige Zwecke engagiert und sich um die Armen in der Gemeinde kümmert, hat kaum Zeit für ihre Tochter. Einen Heiratsantrag lehnt Mimi ab, sie spürt, dass Hausfrau und Mutter nicht das Richtige für sie ist. Doch ihre Eltern reagieren für damalige Verhältnisse sehr verständnisvoll. Mimis großes Vorbild ist ihr Onkel und Wanderfotograf Josef. Auch Mimi zieht es hinaus, ihr großer Traum ist es, sich als Wanderfotografin zu etablieren. Was aber für eine Frau im Jahre 1911 nicht ganz einfach ist. Doch Mimi lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Eines Tages begegnet sie auf ihren Reisen Hannes, einen Gewerkschafter. Er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch als ihr Onkel Josef schwer erkrankt, sucht sie ihn in Laichingen auf, um ihm zur Seite zu stehen und sein Fotoatelier zu übernehmen. Doch das gefällt nicht jedem in diesem Ort und bringt so manche Komplikation mit sich...


    Was für ein wundervolles Buch. Mir hat die Geschichte um Mimi richtig gut gefallen. Mimi ist eine starke Persönlichkeit, die ihren selbst gewählten Beruf als Fotografin mit großer Leidenschaft ausübt. Durch ihren unkonventionellen Stil und immer neuen Ideen kommt sie gut bei ihren Kunden an. Anders sieht es allerdings in Laichingen aus. Hier herrschen noch alte Traditionen, gegenüber Neuem ist man wenig aufgeschlossen. Mimi eckt hier schnell an.

    Laichingen ist geprägt durch die Leinenweberei, ein Großteil der Männer sind als Weber tätig und leben in ärmlichen Verhältnissen. Die Stickereien der Leinenprodukte bleibt den Frauen überlassen, neben Haushalt und Feldarbeit. Viel Zeit und Geld bleibt für privates Vergnügen nicht übrig. Doch Mimi als Vorbild bringt den einen oder anderen Jugendlichen im Ort zum Nachdenken, nicht jeder möchte Weber werden, so wie der Vater und Großvater. Besonders dem Unternehmer Gehringer ist sie ein Dorn im Auge. Doch Mimi beweist Mut und bietet ihm die Stirn, während die anderen Dorfbewohner eher vor ihm kuschen.

    Mimi mochte ich direkt von Anfang an, sie hat das Herz am rechten Fleck und kämpft für ihre Träume und Ziele. Schon von der ersten Seite an hat mich ihre Geschichte völlig in den Bann gezogen, so dass ich kaum aufhören mochte zu lesen. Auch die anderen Figuren sind in all ihren Facetten authentisch gezeichnet. Die Sprache ist bildhaft, fesselnd und eindringlich, sofort wurde Spannung aufgebaut, die niemals abgeflacht ist. Man bekommt hier die ganze Palette an Spannung, Liebe und Dramatik geboten. Dabei kommt der historische Hintergrund nicht zu kurz. Auch die Thematik der Leinenweberei wurde glaubhaft und interessant dargestellt. Darüber erfährt man einiges hier. Ebenso über die damalige Art der Fotografie, die mich völlig faszinieren konnte.

    Für mich war „Die Fotografin“ ein absolut spannendes Wohlfühlbuch mit authentisch recherchiertem historischen Hintergrund und glaubwürdigen Charakteren. Zum Ende hin bleiben einige Fragen offen. Eigentlich bin ich kein Fan von losen Enden, aber nicht mal dafür könnte ich einen Punkt abziehen, da mich das Buch auf jeder einzelnen Seite absolut überzeugt und mich Mimis Geschichte sehr bewegt hat. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil in den Händen zu halten.

    Im Anhang sind übrigens Fotos aus der damaligen Zeit abgebildet, so bekommt man als Leser einen noch besseren Einblick in Mimis Arbeit als Fotografin.

    Für dieses Highlight vergebe ich gerne 10 volle Punkte.

    Ihr seid ja wagemutige Leserinnen. Und das bei einem Hardcover! Ich hab mich schon geärgert, dass der Buchschnitt in der Buchtasche einen Hauch Kontakt mit einem USB-Stick bekam und dadurch etwas abbekommen hat. Schon eine Macke bei mir, neue Bücher so lange wie möglich auch ladenneu aussehen zu lassen. Bei gebrauchten Büchern oder Bibl. exemplaren mit Gebrauchsspuren traue ich mir das Snacken aber auch

    Das funktioniert bei mir sogar ganz wunderbar :lache Meine Bücher sehen trotz Schoki & Co anschließend immer noch wie neu aus. Ohne Flecken und Schokofingern zwischen den Seiten. Ich bin da ja auch immer sehr pingelig, was den Zustand der Bücher angeht und entsprechend vorsichtig. Bei Hardcovern nutze ich allerdings immer diese Schutzhüllen aus Stoff :wave

    Was für ein wundervolles Buch, ich habe es richtig geniessen können, habe es mir ja immer abends im Bett damit gemütlich gemacht, nebenbei ein bisschen Schokolade gemümmelt.

    :writeIch auch, wahlweise Chips oder Kekse :lache



    Mimi hat ja wirklich einen ausgeprägten Geschäftssinn, eine schöne Idee mit den Postkarten. Ich würde ihr sogar zutrauen, dass sie zukünftig selbst in Laichingen erfolgreich tätig sein kann.


    Klaus Schubert hätte ich ja am liebsten mal kräftig durchgeschüttelt. Wie kann man nur so verbohrt und stur sein? Warum gönnt er Alexander nicht den Besuch der Kunstschule? Hat er Angst davor, eine Hilfe weniger im Haus zu haben? Oder ist es verletzte Eitelkeit, weil ihm bewusst ist, dass aus Alexander etwas Besseres werden kann? Wenigstens steht Eveline hinter ihrem Sohn.

    Und dann versäuft er auch noch das wenige Geld, während seine Familie Hunger leidet, das macht mich wirklich fassungslos.


    Hannes ist also wieder da. Mit dem Pfingstmarkt hatte er ja den perfekten Zeitpunkt gewählt. Bestimmt wird er noch für einigen Wirbel sorgen. Wie Eveline wohl reagieren wird, wenn sie von Hannes und Mimi erfährt? Denn offensichtlich sieht sie in ihm die Lösung all ihrer Probleme, wenn sie sich da mal nicht in etwas verrennt.


    Bis zum Schluss hatte ich irgendwie doch noch gehofft, dass Amelie in Laichingen auftaucht, zumindest, um mal nach ihrer Tochter und Josef zu sehen.


    Anton war für mich auch ein Sympathieträger. Wahrscheinlich hält er es nicht mehr lange in Laichingen aus.


    Dass noch viele Fragen offen bleiben, finde ich gerade auch sehr schade. Aber trotzdem hatte ich mit diesem wunderbaren Buch ganz tolle Lesestunden. Mimis Geschichte werde ich definitiv weiterverfolgen und der nächste Teil ist bereits auf der Wunschliste notiert.


    Petra, Du hast es sogar geschafft, dass ich die Probe zum nächsten Teil gelesen habe, was ich sonst nie mache :lache

    Danke für die Begleitung der Leserunde, das war mein erstes, aber garantiert nicht mein letztes Buch von dir :knuddel1

    Was mich zum nächsten Punkt bringt: Wer hat denn in den letzten beiden Monaten die Wäsche von den beiden gewaschen? Mimi ist doch schon im März in Laichingen angekommen und lernt erst im Mai bei Louise das Wäsche waschen.... Haben die beiden soviel Kleidung, dass es solange gelangt hat?

    Das habe ich mich auch gefragt. Zumal Mimi ja auch auf Reisen war und bestimmt nicht so viel Kleidung mit sich herumschleppen konnte :wave


    Ich würde es dem Gehringer ja gönnen, dass sich die Jugendlichen nach eigenen Wegen umschauen, man kann es ihnen kaum verdenken. Mimi gibt mit ihrer unkonventionellen Persönlichkeit ein gutes Beispiel ab, ihre Leidenschaft und ihr Erfolg führen den Jugendlichen deutlich vor Augen, was werden kann, wenn man für seine Träume kämpft. Anton würde ich es jedenfalls zutrauen, bei ihm könnte ich mir vorstellen, dass er auch ohne Christel seinen Weg geht. Schönheit allein hilft auch nicht, sie würde Anton bei der Verfolgung seiner Ziele wahrscheinlich eh nur ausbremsen. Wer weiß, vielleicht bringt er Alexander dazu, gemeinsam mit ihm Laichingen zu verlassen?


    Besonders geärgert habe ich mich über Klaus’ egoistisches Verhalten auf dem Maifest. Das Einkommen reicht kaum für die Grundversorgung, aber Bier und Schnaps kann man sich ja durchaus mal gönnen... Eveline tat mir in dem Augenblick richtig leid.


    Und auch Amelies Anwort auf Mimis Brief fiel recht knapp aus. Wie kann sie es nur als selbstverständlich voraussetzen, dass Mimi sich alleine um den Kranken Onkel kümmert? Zumindest auf einen Besuch hätte sie sich ja mal blicken lassen können, um die Pflege des Onkels zu regeln.


    Ich sehe schon, Mimi fühlt sich immer heimischer in Laichingen. Spätestens das Pfingstfest wäre doch die passende Gelegenheit, Hannes wieder ins Spiel zu bringen :lache

    Ich bin ja auch völlig gefesselt von dem Buch und unterbreche nur ungern :-]


    Evelines Ausbruch fand ich auch ziemlich blind und naiv. Sie kannte Klaus doch kaum. Aber sie war wohl gelangweilt, jung und übermütig. Schade, dass die Liebe aufgrund der Umstände derart auf der Strecke bleibt. Da kann man nur hoffen, dass es ihren Kindern später besser geht. Ich würde Alexander wünschen, dass ihm sein Talent zu Erfolg verhilft und er aus dem Trott ausbrechen kann. Was wäre es doch für eine Verschwendung, wenn er sein Leben ebenfalls am Webstuhl verbringen müsste. Vielleicht bringt Mimi mit dem Brief an ihre Mutter einen Stein ins Rollen? Überhaupt die Selbstverständlichkeit, mit der die Mütter ihre Söhne zukünftig als ebenfalls ausgebeutete Weber sehen, hat mich innerlich richtig aufgeregt.


    Und warum versucht Eveline nicht nach all den Jahren, wieder Kontakt zu ihren Eltern herzustellen? Elendiger kann ihre Situation ja kaum noch werden...


    Überhaupt sorgt Mimi mal für frischen Wind in Laichingen. Für damalige Zeiten galten ihre Methoden wohl als innovativ, damit kommt offensichtlich nicht jeder gut klar. Bestimmt erwarten uns hier noch einige Komplikationen. Augenscheinlich hat sie sich ja doch schon auf einen längeren Aufenthalt in Laichingen eingestellt, sie steckt ja ihr Herzblut voll in das Fotostudio. Um ihren Onkel scheint es wirklich nicht gut zu stehen...


    Gehringer kann ich ja so gar nicht leiden, richtig fies, wie er mit seinen Mitmenschen und besonders mit seinen Mitarbeitern umgeht. Höchste Zeit, dass Hannes mal in Laichingen auftaucht und seinen Laden ein wenig aufwirbelt.

    Die Begegnung mit Hannes geht Mimi ja nicht mehr aus dem Kopf. Ich glaube, Hannes wird demnächst bestimmt noch eine große Rolle in Mimis Leben einnehmen.

    Von der Beschreibung her könnte es sich um die gleiche Person handeln, die mit Eveline bekannt ist. Doch welchen Bezug hatte sie zu Hannes? Ich bin ja zu gespannt, welches schwerwiegende Ereignis ihn von seiner Heimat fern hält. Und ob er sich doch nochmal dazu entschließen kann, seine Familie zu kontaktieren?


    Dass sich Mimis Mutter nicht um ihren Bruder kümmert, kam mir auch etwas seltsam vor. Doch andererseits will Josef Laichingen nicht verlassen, weil ihn dort noch alles an seine geliebte verstorbene Frau erinnert. Wäre für Mimis Mutter wahrscheinlich auch schwierig, sich gleichzeitig um Josef und den Pfarrhaushalt zu kümmern, solange er nicht umziehen möchte...


    Dieses überhebliche Verhalten des Herrmann Gehringer ging gar nicht, was habe ich mich amüsiert, wie Mimi ihn zurechtgewiesen hat :lache


    Die Nachbarin hat Mimi ja auch nicht gerade freundlich willkommen geheißen. Ob Mimi von ihr wohl noch etwas über Josefs Zustand erfährt? Überhaupt macht Laichingen auch nicht gerade einen einladenden Eindruck. Ich kann Anton jedenfalls verstehen, dass er raus und ein besseres Leben führen will. Ob es ihm wohl gelingt? Immerhin eine sympathische Person in diesem Ort :lache

    Für mich war der Tag nach der Landung gelaufen. Ich konnte die Ungewissheit ob und wann der Koffer wieder auftaucht, nicht cool nehmen. War ab Freitag beruflich zum Kongress und im Koffer sind alles Bestellungen/ Visitenkarten und auch Dinge von mir, die ich bei privaten Reisen ins Handgepäck nehmen würde. Hoffe jetzt einfach, dass alles noch im Koffer ist.

    Vom Flughafen hatte ich mich extra abholen lassen, ich hätte den Koffer gern zum Auto gerollt.

    Oh, das ist ja wirklich ärgerlich :knuddel1Gibt es denn schon Neuigkeiten? Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass dein Koffer wieder vollständig auftaucht :wave

    Lieben Dank für die nette Begrüßung, Petra :wave

    Wenn ich Reventlow lese, kommt mir immer sogleich Ravenclaw in den Sinn :S. Gibt es noch jemanden, dem das ebenso geht?

    Ja, ich habe zunächst auch immer Ravenclaw gelesen :lache


    Den ersten Abschnitt habe ich gestern Abend beendet und es gefällt mir bisher richtig gut. Schon direkt auf der ersten Seite hat es mich gepackt.


    Mimis starke Persönlichkeit finde ich sehr sympathisch. Bestimmt ist sie in der damaligen Zeit oft damit angeeckt. Nur gut, dass sie Heinrichs Antrag nicht angenommen hat. Das Gefühl war ja auch nicht da und sie wäre wohl definitiv unglücklich geworden. Umso mutiger von ihr, diesen ungewissen Weg zu gehen. Dass sie in Hannover auf soviel Ablehnung stößt, tat mir für Mimi richtig leid. Dafür hatte sie in Baden Baden das große Glück, die Königin mit ihrer neuen Ausrüstung fotografieren zu dürfen. Ich denke, das wird so etwas wie ihre Visitenkarte für zukünftige Jobs werden.


    Die Einstellung ihrer Eltern und deren Einfühlungsvermögen rechne ich Ihnen wirklich hoch an. Zur damaligen Zeit war die entsprechende Unterstützung ja wahrscheinlich eher eine Seltenheit.


    Heinrichs Vorstellung dagegen möchte ich gar nicht. Wie konnte er nur davon überzeugt sein, dass Mimis größtes Glück die Führung des Haushalts sein soll? Da kennt er sie aber wirklich schlecht, so jemanden will man doch nicht heiraten, in was für einen Albtraum wäre sie da nur hineingeraten.


    Und ob sich aus der Begegnung mit Bernadette noch mehr ergibt?

    Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht :-]

    Die ersten 4 Kapitel gefielen mir schon richtig gut:


    Die Fotografin-Am Anfang des Weges - Petra Durst-Benning


    Beschreibung:

    Gegen alle Widerstände wird Mimi Reventlow Fotografin, und findet nicht nur ihre Freiheit, sondern auch die Liebe …
    Minna Reventlow, genannt Mimi, war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen Traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze Land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr Onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. Als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine Leinenweberdorf Laichingen, um ihn zu pflegen und vorübergehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Ihm zuliebe verzichtet sie nicht nur auf ihre Unabhängigkeit, sondern sieht sich in Laichingen zunächst auch den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner ausgesetzt, da sie mehr als einmal mit ihrem Freigeist aneckt. Und als bald ein Mann Mimis Herz höher schlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen …


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