Ich konnte gerade in der Mittagspause den ersten Abschnitt beenden.
Bisher gefällt es mir richtig gut, auch wenn es eher ein ruhiges Buch ist. Die Sprache finde ich persönlich einfach nur wunderschön. Poetisch und melancholisch. Die Erzählweise transportiert eine ganz eigene Stimmung, die mich sehr berührt. Ich habe das Gefühl, alles bildlich vor mir zu sehen, den Marillenbaum mit der Bank, die Marmeladengläser, den Duft der Marillen in der Nase zu spüren.
Zwar wird hier sehr viel zwischen den Zeiten und Personen gesprungen, aber bisher konnte ich noch problemlos folgen. Muss hier aber auch langsamer lesen, schon allein, um die Sprache und die Poesie zwischen den Zeilen zu genießen.
Ich glaube auch, dass sich Polas Bruder der rechtsradikalen Szene angeschlossen hat, der Gedanke kam mir in dem Moment, als von seinem kahlen Kopf die Rede war.
Und ob sich zwischen Pola und Rahel mehr als nur eine übliche Mädchenfreundschaft anbahnt? Ich würde vermuten, dass es sich bei Rahel um die Enkelin von Elisabetta handelt. Bestimmt wusste Pola, dass es sich bei Elisabetta um Rahels Großmutter handelt und hat sich bewusst bei ihr Unterschlupf gesucht. Aber aus welchem Grund? Ich bin wirklich gespannt, wie die Fäden hier zusammenhängen und freue mich schon jetzt auf heute Abend, dann geht es mit dem nächsten Abschnitt weiter.