Also die Kämpfe waren jetzt das erst Mal, daß mir in diesem Buch etwas langatmig vorkam, sorry, Schlachten ist einfach nicht mein Ding.
Und dann die Ausbesserei der Mauer äh Bollwerk. Haben die tatsächlich während der Kämpfe ausgebessert, es ist doch jedem klar, daß das nicht halten kann und erst austrocknen muß. Oder ist man da früher von anderen Gegebenheiten ausgegangen?
Ok, Nani ist tot. Um den weine ich jetzt nicht und Marietta bestimmt auch nicht.
Und wieder lernen sie eine neue Sprache durch Marcus. Marcus und Serena Liebespaar. Marcus scheint ein Glücksgriff zu sein.
Wow die Flucht durch den Lacos, ich hab beim Lesen die Lippen aufeinandergepreßt - Stinkbrühe, Abwasser *grusel*
Es wird so richtig spannend
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Liebe Richi,
ja, ich denke, das ist natürlich Geschmackssache. Die großen Schlachten sind sicher nicht jedermanns Sache. Dabei sind die Seeschlacht am Ankunftstag und der große Ansturm historisch verbürgt.
Bei der Seeschlacht, als die Gruppe nach Konstantinopel kam, soll wirklich der Wind kurz vor dem Ziel abgeflaut haben. Die Karacken wurden ohne Wind gegen das falsche Ufer getrieben, wo der Sultan sein Pferd ins Wasser trieb, wütend, dass seine überlegene Seestreitmacht die Handelsschiffe nicht einnehmen konnte. Kurz bevor die Schiffe auf Land liefen, kam wieder Wind auf, wodurch sich die Karacken ins Goldene Horn retten konnten... Manchmal hat das Schicksal eben die Hand im Spiel. Als ich von dieser Episode erfuhr, habe ich meine Geschichte so angelegt, dass Simon, Ulf, Serena und Raffaele genau auf diesen Schiffen waren (die übrigens auch die letzten waren, die noch nach Konstantinopel kamen).
Kurz zur Mauer: Man sagte wirklich, dass Truppen von Belagerern weggelaufen seien, wenn sie die theodosianische Mauer nur erblickten. Auch heute kann man sie noch in Istanbul bewundern (teilweise sehr skurril ins Leben der Leute eingebunden). Beim Ausbessern der Mauer ging es längst nicht mehr darum, die Steine neu einzufügen. Man hat einfach Erde genommen und da wieder Steine reingedrückt. Es war eher ein notdürftiges Flicken. An anderen Stellen wurde wahrscheinlich genauer gearbeitet. Immerhin ist die Mauer rund 5 Kilometer lang. Aber an der Stelle, wo Ulf und Simon postiert sind, wurde das Feuer mehrmals konzentriert.
Die Flucht durch die Stinkebrühe im Dunkeln hat mir auch beim Schreiben ein Schaudern eingebracht. Ich könnte mir richtig gut vorstellen, wie das in einer Verfilmung aussehen könnte...
Herzliche Grüße,
Ralf