Beiträge von Claudia Winter

    Ich finde es toll, dass ihr so kontrovers über meine Charaktere diskutiert. Das heißt für mich, ich habe Personen geschaffen, die nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei anderen Fragezeichen hinterlassen. Und natürlich hätten alle vernünftig und erwachsen miteinander reden können - ich fürchte nur, das wäre dem Spannungsbogen der Handlung nicht dienlich gewesen.
    Davon abgesehen: in meiner Familie werde die Dinge sehr gern totgeschwiegen, gerade weil man nach außen hin (Achtung hier im Buch noch verstärkt durch die adlige Herkunft) eine heile Fassade wahrt, obwohl innen Chaos herrscht. Das ist in sehr vielen Familien so. Gerade heutzutage trauen sich die Alten oft nicht mehr den Jungen zu raten, höre ich oft, Familien brechen schneller auseinander als früher, also lieber nicht zu weit gehen...

    Liebe Suzann,
    ich glaube, dass es ganz oft passiert, dass wir etwas in einem Menschen sehen, ohne recht zu wissen, was genau es ist. Manchmal reichen ein, zwei aufblitzende Züge, die etwas in uns auslösen, die Person fazinierend machen und alles andere, negative völlig verblassen lassen. Frauen können das oft besonders gut bei Männern, hier habe ich den Spieß herumgedreht. ;-) Josefine hat verschiedene Gefühlsbereiche in Aidan berührt: Seinen Beschützerinstinkt im Flugzeug und sein Faible für das fraulich-kindlich-unbekümmerte (Bordercollie-Pullover). Zudem ist sie attraktiv und wortgewandt, auch das zieht ihn an, weil sie eine Herausforderung für ihn ist.


    Schön, dass dir das mit den Büchern gefällt. Der Hintergrund ist dabei ein ganz pragmatischer und stammt aus der Technik des Kreativen Schreibens: Sobald ein Leser etwas Vertrautes liest, erhöht dies automatisch die Aufmerksamkeit für den Text. Es ist ein recht einfaches Mittel, den Leser aufzuwecken nach dem Motto: "Ach das kenne ich, ich weiß was oder wen sie meint".
    Und besonders aufmerksame Leserinnen finden außerdem in jedem meiner Bücher einen kleinen Hinweis auf einen anderen Roman von mir. Für alle Insider ;-) und die, die es vielleicht und hoffentlich einmal werden.
    Liebe Grüße Claudia

    Oh je, da scheint es ja einige erkältungsmäßig erwischt zu haben. Ich wünsche euch erst mal gute Besserung und vieeeel Entspannung über die Feiertage, trinkt viel und gönnt euch viel Schlaf. Meinen Mann hat es auch erwischt, mal sehen, wie lange es dauert, bis ich auch einen Schnupfen bekomme... :-(


    Wow, ihr habt ja echt schnell und fleißig gelesen, was ich erst einmal als Kompliment nehme. ;-) Und tja, die liebe Familie. Kennt ihr das auch, dass euch ein Familienmitglied unter Druck setzt und ihr aus lauter Pflichtgefühl und/oder Liebe tut, was ihr glaubt, tun zu müssen? Bei mir setzt Druck ja psychologisch immer das genaue Gegenteil in Kraft. Ich werde dann extrem zickig und mache gar nix. :fetch
    Wie ist das bei euch?

    Ich habe Josefine ganz bewusst so angelegt. Sehr steif, sehr gradlinig, aber ich denke, man liest hier und da raus, dass sie damit nicht ganz glücklich ist. Sie kommt ja aus einem doch recht verrückten Elternhaus, die Mutter ist im Grunde ihres Herzens eine verkannte Künstlerin, der Vater interessiert sich nur fürs Gärtnern. Ihre Leitfigur war immer ihre Großmutter, die sie keinesfalls enttäuschen will und natürlich um deren Anerkennung kämpft, indem sie gefallen will, das war schon so als sie ein Kind war. Sie wird sich entwickeln, darauf dürft ihr euch freuen.

    Ich habe einen Teil der Rezepte von meinen netten Gasteltern in dem Guesthouse bekommen, in dem ich eine schöne Woche verbracht habe. Die anderen Rezepte stammen aus meiner privaten Rezeptekladde, dort sammele ich schon seit Jahren schöne Rezepte, viele stammen auch noch von meiner Mutter und von meiner Oma. Wenn ich über einen Ort schreibe, in dem es gutes Essen gibt, habe ich immer eine sehr genaue Vorstellung - es gibt immer das, was mir selbst am besten schmeckt oder was eben gut zur Kulisse des Romans passt. Man kann nämlich über die angebotenen Leckereien auch das Kopfkino des Lesers einschalten - das direkt über den Magen/Gerüche/Geschmack geht.


    Ich war zweimal in Schottland, einmal 2 Wochen vor einigen Jahren, dann im Jahr 2015 für eine Woche.


    Das nächste Buch führt nach Paris und in die Bretagne. Es ist die Geschichte von Claire, die einige meiner Leser bereits in den APRIKOSENKÜSSEN kennenlernen durften.

    Schön, dass es dir bisher gefällt, das freut mich sehr. Und du liegst mit allem ziemlich richtig. Aber versprochen, die ein oder andere Überraschung hält die Geschichte durchaus parat :-) Mal sehen, wie Josefine sich entwickelt. Viel Spaß beim Weiterlesen! LG Claudia

    Liebe Büchersally, da bist du ja direkt schon sehr weit gekommen. Der Hütehundpulli war zuerst ein Huskypulli - und dann dachte ich mir, ein Bordercollie passt doch viel besser auf Josefines Brust, als ein sibirischer Husky. ;-) Ob es die Pullis wirklich gibt? Natürlich. In Schottland gibt es fast nichts, das es nicht gibt :-) Und Bri und Li sind auch meine heimlichen Heldinnen. Es hat riesig Spaß gemacht, sie zu schreiben. Tja Aidan und die Frauen ... du darfst gespannt sein :-)

    Meine Lieben, vielmals sorry für die Verlegung des Erscheinungstermins, aber da spielten vertriebsinterne Gründe eine Rolle, die ich leider nicht beeinflussen konnte. Umso mehr freue ich mich, wenn ihr dabeibleibt und wir uns gemeinsam ein paar schöne Aus-Stunden zwischen den Feiertagen nehmen können. Die Glückssterne sind zwar kein Weihnachtsbuch, aber so ein bisschen Schottlandsehnsucht und duftendes Gebäck aus einer schottischen Konditorei passt doch eigentlich ganz prima in diese wunderbare Zeit. Ich freue mich schon sehr auf euch.
    Liebe Grüße
    Claudia


    P.S. Wer sich gerne mit mir auch über FB verbinden möchte, fühle sich eingeladen, mich als Freund zu adden :-) https://www.facebook.com/claudia.winter.94