Beiträge von Andrea Koßmann

    Meine Meinung:


    Marie glaubt ihren Ohren nicht, als ihr neuer Schwarm, der Zimmermann Joshua, ihr verkündet, dass er eigentlich Jesus ist und auf der Erde ist, um diese zu retten. Sie denkt, er wolle sie nur veräppeln und glaubt an Betrug, doch nach und nach zeigt Jesus ihr, dass er "echt" ist.


    Es ist witzig, zu lesen, dass Marie mit Jesus Salsa tanzen geht, dass er nicht weiß, was gute Musik ist und dass er natürlich auch keine Schauspieler kennt. Obwohl Jesus ja der Bibel nach ein sehr intelligenter Mann war, würde er in der heutigen Zeit natürlich sehr "altertümlich" rüberkommen und sicher als etwas dümmlich zu bezeichnen sein. Logisch, denn mit der heutigen Technik und dem ganzen Kram hätte er ja nix am Hut. Und genau das macht viele Situationen in diesem Buch so urkomisch.


    Aber kennt Jesus denn die Liebe? Und vor allem: Darf er diese leben?


    Und was passiert auf der Welt, wenn das jüngste Gericht ansteht?


    Zum Glück muss man nicht gerade bibelerfahren sein, um den Sinn hinter diesem Buch zu verstehen. Es reicht, ein wenig in sich selber hineinzuschauen um die Moral am Ende des Buches zu erkennen.


    Wieder einmal hat David Safier es verstanden, ein lustiges Buch zu schreiben, in welchem mehr steckt als nur Slapstick. Erwähnenswert ist auch hier wieder die Empathie des Autors, mit der es ihm gelingt, in den Körper und vor allem in die Gedankenwelt einer Frau zu schlüpfen. Auch wunderschön sind die in dem Buch vorhandenen Comic-Zeichnungen von Ulf K., die in dem Buch von Kata, der Schwester von Marie, gezeichnet werden.


    Von der Thematik her hat mir das "Miese Karma" des Autors allerdings einen klitzekleinen Tacken besser gefallen.

    Meine Meinung:


    Einmal im Leben lieben

    Als Hema und Kaushik sich kennen lernen, sind sie noch Kinder. Ihre Eltern sind befreundet und die Eltern von Hema geben der Familie von Kaushik eine Abschiedsparty nachdem diese von Amerika aus in ihre Heimat nach Indien zurückgehen. Doch nach ein paar Jahren kommen sie wieder und werden von Hemas Familie aufgenommen. Hema merkt sehr schnell, dass sie sich in Kaushik verliebt hat, hüllt sich aber aus Schüchternheit in Schweigen. Kaushik fühlt sich nicht wohl in seiner „Übergangsheimat“. Es fällt ihm schwer, den richtigen Platz in ihr und auch in seinem eigenen Leben zu finden.

    Irgendwann kauft die Familie von Kaushik sich ein eigenes Haus und so verlieren sich die beiden Teenager aus den Augen. Die Autorin beschreibt nun den Werdegang von Hema und Kaushik, der sich über zwanzig Jahre lang getrennt voneinander auf verschiedenen Bahnen durch das Leben zieht. Sehr gefühlvoll und intensiv beschreibt Jhumpa Lahiri die Gedanken und Geschehnisse, die Hema und Kaushik in all den Jahren begleiten. Sehr intensiv wird die Auswirkung auf sein Seelenleben nach dem Krebstod der Mutter von Kaushik beschrieben und auch als sein Vater eine neue Frau kennen lernt, die er später heiraten wird, verändert sich das Leben des in sich gekehrten Jungen.

    Wie das Schicksal es dann so will, treffen sich Hema und Kaushik nach über zwanzig Jahren in Italien wieder. Hema wird sehr schnell in den einstigen Sog der Liebe gezogen. Doch liebt Kaushik sie auch? Zumindest lässt er sich auf eine Affäre mit ihr ein. Doch die Lebensplanung von Hema hat anderes mit ihr vor. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit Navin….

    Jhumpa Lahiri versteht es, eine Familien- und Liebesgeschichte so interessant zu erzählen, dass es nicht schwer fällt, das Buch in einem Atemzug zu lesen. Der Schreibstil selber erinnert mich ein wenig an den von Khaleid Hossein in seinem Buch „Drachenläufer“. Die Autorin hält sich nicht mit unnötigen Details auf, geht aber dennoch in die Tiefe, wenn es wichtig erscheint. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen. Zum einen aus der von Hema, dann aus der von Kaushik und dann auch aus Sicht des Erzählers. Auf den ersten Blick erscheint das Buch aufgrund der doch sehr geringen Seitenzahl als „dürr und mager“, doch ist der Inhalt alles andere als das. Zwei ganze Leben zusammengefasst in 176 wunderschön beschriebenen Seiten. Ich habe mich in dem Buch und auch in der Geschichte sehr zuhause gefühlt und konnte sehr viele Empfindungen der beiden Protagonisten nachvollziehen.

    Ein schönes Buch über die Liebe und die Umwege, die sie gehen kann. Bis hin zu einem Ende, das ich so nicht erwartet hatte und welches mich sehr nachdenklich zurücklässt.

    Inhalt:


    Julia ist die gute Seele ihrer Firma und führt ein ruhiges, entspanntes Leben. Das ändert sich schlagartig, als ihre Abteilung wegrationalisiert wird und Julia ihren Job verliert. Wenig später trifft sie auf dem Arbeitsamt ausgerechnet den Mann, der ihr das alles eingebrockt hat: ihren schnöseligen Ex-Chef Simon, inzwischen ebenfalls gefeuert. Was soll aus der jungen Frau werden, die so gut trösten kann, und dem Mann, der gerne knallhart durchgreift? Simon überredet Julia, mit ihm die Agentur Trostpflaster zu gründen. Das Geschäftsmodell: die beiden helfen zahlungswilligen Kunden, »abgeliebte« Ehepartner oder Lebensabschnittsgefährten loszuwerden. Was zunächst nach einer Schnapsidee klingt, wird bald schon der Renner....


    Meine Meinung:


    Wer tröstet wen?


    Julia verliert ihren sehr hochdotierten Job bei einer Versicherung, da eine Unternehmensberatung dort rationalisiert, was es zu rationalisieren gibt. Als sie sich beim Arbeitsamt einfindet, um nach einem neuen Wirkungskreis zu suchen, trifft Julia auf Simon Hecker. Genau der Unternehmensberater, der ihren Job in Luft aufgelöst hat.


    Auch Simon ist inzwischen arbeitslos und obwohl Julia einen gewissen Hass gegen ihn pflegt, stimmt sie ihm eines Tages zu, als er von seiner neusten Idee, eine Trennungsagentur zu gründen, die sich Trostpflaster nennen wird, erzählt und sie bittet, mit ihm in dieses Geschäft einzusteigen.


    Eigentlich steht Julia so gar nicht der Kopf danach, mit dem verhassten Simon zusammen zu arbeiten, aber alles ist besser als arbeitslos zu sein und die Idee hinter dieser Firma hört sich doch sehr vielversprechend an.


    Also rückt sie kurzerhand ihre Hochzeitspläne mit ihrem langjährigen Freund Paul in den Hintergrund und widmet sich ganz ihrer Karriere. Doch wird Paul tatenlos zusehen, dass Julia immer mehr Zeit in der Firma verbringt? Und wie wird es wirklich sein, wenn sie die ersten Trennungen an den Partnern ihrer Kunden vollzieht? Ist dann immer noch alles so einfach, wie es sich in der Theorie anhört?


    Auch dieser, mittlerweile vierte, Roman des Autoren-Geschwisterpaares "Anne Hertz" wird einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal bekommen. Denn auch dieses Buch hat mich mal wieder in seinen Bann gezogen. Locker, luftig, leicht und humorvoll aber immer auch mit einer Portion Ernsthaftigkeit zieht uns Anne Hertz in das Leben von Julia hinein, welches sich durch Änderungen aller Art über mehr als 400 Seiten vor uns ausbreitet. Und sicher wäre dieser Roman kein "echter Anne Hertz"-Roman wenn am Ende nicht noch eine Moral für den Leser bereitstehen würde.


    Und vielleicht finden auch wir eine Antwort auf die Frage "Was ist wichtiger? Zu lieben - oder geliebt zu werden?" Auch, wenn wir uns diese vielleicht bis zum Lesen dieses Buches noch nie gestellt haben.


    Übrigens bin ich froh, dass die Pralinen auf dem Cover nur visuell vorhanden sind und nicht real. Eine leere Packung Pralinen würde sich nach dem Lesen sicher nicht gut auf der Vorderseite des Buches machen. Von hier aus also auch ein Kompliment an die Grafikabteilung für die wieder einmal wunderbar schöne Gestaltung mit dem gewissen Wiedererkennungswert!

    Meine Meinung:


    Ein Muss für jedes Leseherz


    Während des Karnevals in Venedig im Jahre 1475 erblickt die kleine Sanchia das Licht der Welt. Kein Zuckerschlecken ist dieser Beginn ihres Lebens, denn ihre leibliche Mutter kommt bei der Geburt ums Leben.


    Der Glasmacher Piero und seine Frau Bianca nehmen sich der Kleinen an, doch auch ihnen werden Schicksalsschläge zum Verhängnis, die dazu führen, dass Sanchia eines Tages in ein Kloster umgesiedelt wird. Dort lernt sie Eleonora kennen, die Vertraute, Freundin und Familie für sie wird. Im Kloster erlernt sie die Tätigkeit der Hebamme und Heilerin. Viele dieser medizinischen Tätigkeiten werden sehr ekelerregend dargestellt. Aber genau an dieser sehr detailgetreuen und interessant beschriebenen Vorgehensweise erkennt der Leser, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat. Nicht nur, was die üblichen Belange des Mittelalters (Pest, Morde, geschichtliche Hintergründe usw.) angeht, sondern eben auch, was die Heilung von Krankheiten und die Geburtsmethoden von damals betrifft.


    Sehr interessant finde ich auch die Beschreibung der Tätigkeit des Glas- und Spiegelmachers. Bisher habe ich in keinem historischen Roman über diesen Beruf gelesen und fand es sehr gut, einen Einblick in diese Branche zu bekommen.


    Als Sanchia eines Tages Lorenzo kennen lernt, forscht sie ihrer eigenen Vergangenheit hinterher und stößt dabei auf sehr dubiose Machenschaften. Warum hatte ihre Mutter Feinde und warum sind sie nun auch Sanchia auf der Spur? Und was hat die Haarfarbe der Protagonistin für eine Bedeutung? Das Geheimnis wird erst ganz am Ende des Romans gelüftet und schon allein deshalb kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, wenn man einmal damit begonnen hat. Immer wieder streut die Autorin kleine Andeutungen und Geheimnisse fast unscheinbar und nebenbei in den Lesefluss hinein, die aber immer doch die Frage mitschwingen lassen nach dem „Warum“ und „Wie geht es weiter?“


    Dieses Buch war nach dem Roman „Die Lagune des Löwen“ der zweite Roman von Charlotte Thomas, den ich gelesen habe. Erschienen sind sie allerdings in umgekehrter Reihenfolge, aber da jedes Buch für sich steht, ist es nicht wichtig, welchen Roman man zuerst liest. Genau wie bei dem Lagunenroman hat mich dieses Buch von der ersten Seite an gefesselt. Charlotte Thomas schreibt sehr flüssig und so plastisch, dass man sich die Protagonisten sehr schnell bildlich vorstellen kann und gemeinsam mit ihnen Seite an Seite über mehr als 1000 Seiten in das Venedig der damaligen Zeit abtaucht.


    Man merkt beim Lesen, wie viel Herzblut die Autorin in die Handlung und vor allem in ihre Personen gelegt hat. Ich ziehe den Hut vor dem Talent, einen Leser über so viele Seiten an ein Buch zu kletten. Wenn ich einmal keine Zeit hatte, weiter zu lesen, habe ich oft an Sanchia und ihre Wegbegleiter gedacht und über deren Schicksal sinniert. Und auch jetzt, nachdem ich das Buch zugeschlagen habe, werden mich die Personen sicher noch eine ganze zeitlang begleiten.


    Auch erwähnen möchte ich die wundervollen Zeichnungen von Jan Balaz. Ich habe diese Seiten nicht einfach so weitergeblättert, sondern sie mir stets ganz genau angeschaut. Es ist schon Wahnsinn, wozu dieser Künstler fähig ist, denn die Zeichnungen sind so detailgetreu und filigran gezeichnet, dass man wirklich nur staunen kann.


    Auf der Homepage der Autorin habe ich gelesen, dass ein dritter historischer Roman bereits fertig geschrieben ist und auf den Druck wartet. Ich stelle mich gern in der Schlange an, das Buch direkt am Erscheinungstermin lesen zu wollen. Und auch wenn ich Autoren ungern miteinander vergleiche, da doch jeder von ihnen seinen eigenen Schreibstil hat, so muss ich es in diesem Fall dennoch tun: Wer die historischen Roman von Ken Follett und Rebecca Gablé liebt, darf an Charlotte Thomas auf keinen Fall vorbeigehen.


    Alles in allem handelt es sich bei diesem Buch um einen rundum sehr gut gelungenen historischen Roman, der lebhafter und liebevoller kaum sein könnte und bei dem man sich selbst nach 1028 noch wünscht, er würde nie enden. Und wieder einmal hat Charlotte Thomas mit ihren erfundenen Protagonisten für mich persönlich Freunde geschaffen, die einen Platz in meinem Leseherzen gefunden haben.


    Bleibt am Ende nur noch eine Frage: Wann werden die Bücher von Charlotte Thomas verfilmt?

    Inhalt:


    Eigentlich ist Mona mit ihrem Leben zufrieden. Obwohl sie gerne ein wenig schlagfertiger, spontaner, und auch ein bisschen schlanker wäre. Doch als sie zum Geburtstag statt des langersehnten Heiratsantrags einen Gratisblick auf Olaf im Bett mit ihrer besten Freundin bekommt, beschließt sie: Höchste Zeit, das Leben ganz neu anzupacken! Mona verlässt ihr Heimatdorf, heuert in Hamburg bei einer Treue-Test-Agentur an und widmet sich fortan ihrer Mission, untreue Männer ans Messer zu liefern, betrogene Ehefrauen zu rächen und sich nie, nie wieder zu verlieben. Oder doch?


    Meine Meinung:


    Ein richtig lustiger, herzlicher Frauenroman


    Mona träumt davon, dass sie einen Heiratsantrag von ihrem langjährigen Freund Olaf bekommt, doch der hat leider nichts besseres zu tun, als sich auf der Geburtstagsparty von Mona mit ihrer besten Freundin Viola zu vergnügen, wegen der er sich dann schlussendlich auch von Mona trennt.


    Für Mona bricht eine Welt zusammen und nachdem sie sich ein paar Tage ausgiebig dem Liebeskummer gewidmet hat, entschließt sie sich, ihr Leben zu ändern. Ihren Eltern erzählt sie davon, dass sie einen Mann aus Hamburg kennen gelernt hat, der Leonard heißt und Pilot ist. Denn in dem Dorf, in welchem sie wohnt, geht so eine Neuigkeit rum wie ein Lauffeuer. Natürlich möchte sie, dass auch Olaf davon erfährt. Nur irgendwann kann sie das Lügengerüst nicht mehr aufrecht halten, setzt alles daran, ihren Job in einer Bank gekündigt zu bekommen, verkauft ihre komplette Wohnungseinrichtung und zieht tatsächlich nach Hamburg. Ohne Job und ohne Geld kreuzt sie bei einer entfernten Großtante auf, die sie bei sich aufnimmt.


    So langsam aber sicher fühlt Mona sich heimisch in Hamburg, findet einen Job in einer Treue-Test-Agentur und lernt neue Freunde kennen. Und dann läuft ihr plötzlich ein toller junger Mann über den Weg, von dem sie ganz fasziniert ist. Sie kann es kaum fassen, als der Mann ihr seinen Namen nennt. Denn er heißt Leonard....


    Jana Voosen hat das Buch so witzig, humorvoll aber auch herzzerreißend schön geschrieben, dass es schwer fiel, es aus der Hand zu legen. Und selbst in den Lesepausen hatte man Mona und Leonard im Kopf, weil man unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.


    Ich habe fast alle Bücher dieser Autorin gelesen, kann aber zur Zeit sagen, dass dieses mein absolutes Lieblingsbuch von ihr ist.

    Zitat

    Original von spring
    Na dann wünsche ich dir eine angstfreie Nacht, Andrea ;)
    Ich hab ja auch schon überlegt, ob ich mal reinschaue, aber fange leider an, wenn du aufhörst und da ist mir mein Schlaf dann doch wichtiger. *g*


    Wenn ich noch Herr meiner Sinne bin, kann ich es ja hier posten :grin Sollte ich mich allerdings mehrere Tage nicht mehr hier melden, müßt Ihr unbedingt alle hier herkommen und mich irgendwie retten!! :lache


    Bei aller Scherzerei: So ein wenig mulmig ist mir ja wirklich im Magen. Ich hatte zeitweise ja sogar während des Lesens des Buches Schiss und feuchte Hände... wer weiß, was heute nacht mit mir passieren wird.... hihi


    P. S.: Es ist hier nachts sowieso schon immer etwas unheimlich, deshalb würde ich NIE NIE NIE NIE einen Thriller während meiner Nachtschicht lesen (schon gar nicht einen von Sebastian!!!!), sondern ich nehme mir immer lustige Frauenbücher mit ins Büro :grin


    Zitat

    Original von Booklooker
    Ich weiss gar nicht was ihr habt. Wenn euch das Drumherum nicht passt, dann ignoriert es doch. Ich find es jedenfalls total toll. Leider liest Sebastian nie bei mir in der Ecke (komm doch mal ins Ruhrgebiet :cry), denn ich wäre mit Sicherheit schon längst mal hingegangen. Ich finde, gerade in diesem Genre ist das eine super Idee, sein Buch so zu vermarkten. Denn wenn man sowas gern liest hat man für solche Sachen eben was übrig.


    Ausserdem - ich weiss jetzt nicht wer es geschrieben hat - mit der fehlenden Tiefe der Bücher: Welcher Thriller hat schon wirklich Tiefe? Kann man eben nicht vergleichen mit Liebesromanen und/oder historischen Romanen oder sonst was...


    Ich werde gleich anfangen zu lesen... :grin
    Ich hoffe, meine Meinung ändert sich dann nicht :lache


    Ich sehe gerade, dass Du aus RE kommst! Mach doch bei meinem Gewinnspiel mit und gewinne ein Meet & Read mit Sebastian. Schau mal HIER


    Alle anderen Leser aus NRW dürfen natürlich auch mitmachen :-)


    LG,
    Andrea

    Ich mache hier bei der Leserunde zwar auch nicht mit (weil ich das Buch bereits gelesen habe), aber sicher erlaubt Ihr mir, hier auch was schreiben oder? Ist ja kein geschlossener Thread. :-)


    Ich würde mir die Bücher von Sebastian zwar auch ALLE ohne dieses ganze "Drumherum" kaufen, aber ich liebe inzwischen genau DAS! Eben dass er Fiktion (das Buch) mit der Realität (beispielsweise die Lesungen) vermischt. Das ist etwas, was ich zuvor noch nie erlebt habe.


    Im Normalfall liest man ein gutes Buch, ist begeistert davon, will vielleicht mehr über den Autor erfahren und googelt halt so vor sich hin. Das war es dann. Aber dass sich jemand solche Dinge einfallen läßt, wie, auf einer Lesung in einer Zwangsjacke zu erscheinen (was ja total super zu dem Buch passt) oder aber auch eine eigene Internetseite dafür kreiert (www.alznerexperiment.com), von der man heute noch gar nicht weiß, was einen dort morgen erwartet, finde ich selber GRANDIOS.


    Ich mag diesen "Schnickschnack" einfach total! Es ist neu, es ist anders, es ist außergewöhnlich. Ich liebe das!


    Aber natürlich habe ich auch ein wenig Angst, dass Sebastian bei meinem MEET & READ als "Wahnsinniger" erscheinen wird, der den Gästen vielleicht die Seele brechen könnte :grin Aber hey, genau DAS macht doch den Thrill aus, den man beim Beenden des Buches leider abgeben mußte. Es geht eben weiter und ich finde es spannend, "dabei zu sein".


    Und ich glaube nicht mal, dass eine große "Marketing-Strategie" dahintersteckt, die den Verkauf ankurbeln soll, denn Sebastians Bücher würden auch ohne all das super verkauft werden. Nein, ich glaube eher, dass Sebastian einfach Spaß an diesen Dingen hat und "den kleinen Jungen in sich zum Spielen rausläßt". Und genau das finde ich toll :-)


    LG,
    Andrea

    Und hier kommt meine Meinung:


    Sie mögen die Bücher von Frau Gier? Das ist das, was SIE glauben!


    ICH aber glaube und WEISS, dass ich die Bücher von Kerstin Gier LIEBE! Denn auch mit diesem dritten Teil der Mütter-Mafia hat sie mir wunderbar amüsante Lesestunden bereitet, die viel zu schnell vergangen sind.


    Constanze und Anton sind inzwischen ein relativ gut eingespieltes Team und da ist es nicht verwunderlich, dass Anton gerne die Eltern von Constanze kennen lernen möchte und vor allem möchte er auch, dass Constanze seine eigenen Eltern kennen lernt. Doch will Constanze das überhaupt? Geht es ihr vielleicht alles viel zu schnell? Und wie schaut sie aus der Wäsche, wenn ihre Eltern zu Besuch sind und Anton plötzlich unerwartet in der Tür steht und ihre Mutter von oben die Treppe hinunter ruft "Constanze, hast Du die Zähne von Deinem Vater gesehen?" Und hey, das ist nur EINE Stelle, an der ich wirklich lauthals gelacht habe.


    Die Mütter-Society ist natürlich auch wieder wie gewohnt aktiv. Sie schreiben auf ihrer Internetseite unschöne Dinge, die wir uns aus den Mütter-Mafia-Büchern ja gar nicht mehr wegdenken können. Neu ist in diesem Buch aber die Rubrik "Fragen Sie die Patin", in der ratlose Leser die Patin um Rat bitten. Zauberhaft komödiant gibt die Patin dann auch wirklich Tipps. Ob sie hilfreich sind oder nicht, sei mal dahingestellt, aber auf jeden Fall sind sie eines: herzzerreißend lustig und urkomisch. So auch jedesmal die Auflösung des "Secret of Kindererziehung", welches dem Abschluss eines jeden Kapitels nochmal die Lacher-Krone aufsetzt.


    Gleichzeitig plant die Mütter-Mafia, einen Schuhladen zu eröffnen. Also wieder eine Tatsache, die sicher viele Leser(innen)-Herze höher schlagen lässt! Die Mütter-Society indes kümmert sich um finanziell benachteiligte Kinder. Wobei - ist Kümmern der richtige Ausdruck fürs Ausbeuten?


    Sehr nervig und böse ist die kleine Tochter von Emily, die alles versucht, um Constanze "wegzumachen", sehr süß dagegen ist Julius, der kleine Sohn von Constanze, den ich mittlerweile so sehr ins Herz geschlossen habe, dass ich mir in den Hintern treten könnte, weil ich meine Lava-Lampe vor einigen Monaten verschenkt habe. Hätte ich gewußt, dass er diese (doch irgendwie mittlerweile total aus der Mode gekommenden und hässlichen Lampen) unbedingt haben möchte, hätte ich sie IHM gerne geschenkt. Auch Nelly ist natürlich wieder dabei und es ist schön, zu sehen, dass sie langsam erwachsen wird.


    Rundum ist dieses Buch wieder mal ein Highlight in der Riege der lustigen Frauenbücher, welches mir am Ende die Frage in mein Gehirnchen brennt: Wird es weitergehen? Wird die Mütter-Mafia eine Fortsetzung haben? Werden Constanze und Anton heiraten? Kinder kriegen? Enkelkinder? Wird die Mütter-Mafia einen erfolgreichen Schuhladen führen?? Wenn ja, wann? Wenn nicht, wen muss ich für diese Entscheidung um die Ecke bringen??


    Wer die Bücher von Kerstin Gier kennt und liebt, wird auch dieses Buch ins Herz schließen. Wer bisher noch nichts von dieser Autorin gelesen hat, ist selber Schuld, dass er das beste verpasst, was die deutsche, lustige Frauenliteratur-Riege derzeit zu bieten hat.


    Chapeau für ein wieder mal super gelungenes Buch!

    Zitat

    Original von spring


    Inhalt:


    Als die Familie seines besten Freundes verreist, versteckt sich der 17-jährige Derek im Keller, um sich im leeren Haus heimlich mit seiner Freundin zu treffen. Während er noch unter der Treppe kauert, kehrt die Familie überraschend zurück. Derek grübelt, wie er seine Anwesenheit erklären soll. Da klingelt es an der Tür. Der Vater öffnet und wird sofort niedergeschossen. Ein Killer ermordet die ganze Familie. Derek kann entkommen und kehrt völlig verstört nach Hause zurück. Aus Angst verrät er seinen Eltern und der Polizei nicht, dass er der einzige Zeuge des Verbrechens im Nachbarhaus ist. Und so kommt viel zu spät ans Licht, dass der Killer es wahrscheinlich gar nicht auf Adams Familie abgesehen hatte …


    Meine Meinung:


    Ehrwürdiger Nachfolger!!


    Da ich ja von dem Debüt dieses Autors (Ohne ein Wort) schon so begeistert war, war es nur eine logische Schlussfolgerung, dass ich auch diesen Thriller von ihm unbedingt lesen wollte. Ich habe es (leider) bereits ein paar mal erlebt, dass das Debüt eines Autors der absolute Knaller war, der Nachfolger dem Erfolg dann aber nicht standhalten konnte. In diesem Fall ist es anders.


    Schon die ersten Seiten versprechen Spannung, als Linwood Barclay uns erzählt, wie der 17jährige Derek sich im Haus seines Freundes versteckt. Die Familie des Freundes möchte in den Urlaub fahren und obwohl Derek so tut, als würde er sich von ihnen verabschieden und das Haus verlassen, versteckt er sich in Wirklichkeit in deren Keller um von dort aus wieder in die Wohnung zurück zu gelangen, wenn die Familie fort ist. Und all das für ein paar schöne Liebesstunden, die er dort mit seiner Freundin Penny plant.


    Doch leider kommt es anders als Derek es sich ausgedacht hat, denn die Eltern und auch sein Freund werden von einem grausamen Verbrechen heimgesucht, dessen Zeuge er unfreiwillig geworden ist. Aus Angst und vor allem auch Scham seinen eigenen Eltern gegenüber verschweigt Derek sein Versteckspiel und reitet sich so immer mehr in Schwierigkeiten.


    Anfangs wird das Buch aus der Sicht von Derek geschrieben, später siedelt der Autor dann um in die Sichtweise von Jim, Dereks Vater. Dieser versucht nämlich, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen und natürlich kämpft er um die Unschuld seines Sohnes. Doch wem kann er letztendlich noch trauen? Denn immer mehr verdichtet sich die Ahnung, dass irgendwas an der ganzen Sache ziemlich faul ist.


    Linwood Barclay versteht es, flüssig und spannend zu schreiben, ohne dabei viel Blut fließen zu lassen. Immer wieder läßt er, wie zufällig, Andeutungen fallen, die man sich merken sollte, da sie später im Buch eine wichtige Rolle tragen werden. Und immer wenn man denkt, man käme der Lösung auf die Spur, hat man die Rechnung leider ohne den Wirt gemacht, denn der Thriller beinhaltet Irrungen und Wendungen, wie sie bei einem sehr guten Thriller ein absolutes `Must be´ sind.


    Summasummarum: Ich bin auch von diesem Buch des Autors wieder hellauf begeistert und freue mich auf ein drittes Werk von ihm.

    Also mir gefallen sie optisch schon allein deshalb so gut, weil sie meiner Meinung nach total zum Inhalt passen. Lustig, bunt, etwas abgefahren und eben urkomisch. Außerdem haben sie so einen gewissen Wiedererkennungswert.


    Und ich finde auch, dass sie so schön aneinandergekuschelt richtig lebensfroh ausschauen (auch wieder passend zum Inhalt):



    Was nur doof ist, ist die Tatsache, dass Bücher nicht genormt sind. Denn das eine Buch ist ein paar mm größer als die anderen. Wenn es nach mir gehen würde, so sollte es echt alle Bücher nur noch in Einheitsgrößen geben. Die TB in der und der Größe und die gebundenen halt in der und der. Dann würd es noch ordentlicher in meinem Regal ausschauen :-)


    LG,
    Andrea