Beiträge von Andrea Koßmann

    Wenn Liebe über den Tod hinausgeht


    Helen ist schon lange tot und schwebt als Licht durch die Welt. Ihre Aufgabe ist es, sich lebenden Menschen anzunehmen, die ihre sogenannten 'Bewahrer' sind. Sie hilft ihnen durch Gedankenübertragung in bestimmten Lebenssituationen und verhilft ihnen zu Kreativität. So bringt sie den Lehrer Mr. Brown zum Beispiel dahin, dass sie ihn beim Schreiben eines Buches gedanklich unterstützt.


    Als sie eines Tages dem Schulunterricht von Mr. Blake folgt, bemerkt sie, dass der Schüler James Blake sie anschaut. Was an sich aber gar nicht sein kann, denn als 'Licht' ist sie für Menschen unsichtbar. Schnell nimmt sie den Kontakt zu James auf und versteht, dass auch er Licht ist, sich jedoch im Körper des Jungen befindet. Als die beiden sich ineinander verlieben, entsteht in Helen schnell der Wunsch, James auch körperlich nah zu sein, doch geht das nur, wenn auch sie sich in den Körper einer anderen Frau begibt. Dass diese Tatsache nicht nur Vorteile hat, merkt sie, als Jenny in ihr Leben tritt und Helen sozusagen in ihr Leben schlüpft, denn sie hat nicht bedacht, dass es nur der Körper ist, mit dem sie sich vereint und nicht die Seele....


    Laura Whitcomb hat mit diesem phantastischen Roman etwas ganz Wunderbares geschaffen. Die Charaktere wirken gut ausgebaut, sind stimmig und obwohl die Geschichte ja vollkommen fiktiv ist, wünscht man sich beinahe, auch ein Bewahrer zu sein, der von einem Licht wie Helen begleitet wird. Ein wenig stimmt die Geschichte auch tröstlich, denn es ist ein schöner Gedanke, eventuell nach dem Tod als Licht in einer Form weiterleben zu können, die in diesem Buch einfach unbeschreiblich schön ist. Auch, wenn sie mit einigen Problemen, Sehnsüchten und dem Verzicht einhergeht.


    Doch wie man sieht, muss man nicht zwingend leben, um lieben zu können und es ist schön zu sehen, dass die Liebe über den Tod hinausgehen kann. Ein Buch, dass man mit einem Lächeln schließt und bei dem man mit Tränen der Rührung kämpfen muss.

    Inhalt:


    Ja, es gibt sie wirklich, die große, wahre Liebe, den einen Menschen, den das Schicksal für uns vorherbestimmt hat. Dummerweise ist das Schicksal aber etwas schlampig bei der Durchführung seiner Pläne. So kommt es, dass Simone und Mark lange nach dem großen Glück suchen müssen: auf Partys in Hamburg, auf dem Roten Platz in Moskau, in den wilden 70ern und im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts. Und sie ahnen nicht, dass sie sich immer haarscharf verpassen ...


    Meine Meinung:


    Haarscharf aneinander vorbei!

    Ich habe mir schon oft überlegt, dass es schade ist, dass man sein eigenes komplettes Leben nicht als Film neben sich herlaufen lassen kann. Ein Film, den man nur ganz alleine schauen kann und zu dem niemand sonst Zugriff hat. Und wenn man einen Menschen kennenlernt, könnte man ins System eingeben, dass man gern wissen möchte, wann man diesem Menschen vielleicht schon mal begegnet ist. Hat man mal an der Würstchenbude neben ihm gestanden oder bei der Post? Denn wie kann es sein, dass man eventuell in der gleichen Stadt lebt, sich zu bestimmten Zeiten an ähnlichen Orten aufhält, sich aber jedoch nie kennengelernt hat?


    In diesem Buch geht es um Mark und Simone, denen so etwas in der Art passiert. Geboren am gleichen Tag, im gleichen Krankenhaus, schildert der Autor das Leben der beiden in einer Art Jahresbuch. Angefangen im Jahr 1970 gehen wir mit den beiden Protagonisten Hand in Hand durchs Leben bis in Jahr 2010. Doch während wir neben ihnen her gehen, gehen sie selber immer wieder haarscharf aneinander vorbei. Nicht selten ertappte ich mich dabei, 'aaaaah, Mist' zu sagen, wenn sie sich wieder mal nicht begegnet sind, obwohl sie nur ein paar Meter voneinander entfernt standen.


    Sehr schön finde ich es, dass der Autor jeweils aus der Sicht desjenigen schreibt, um den es gerade geht. Bewundernswert hier ist die Empathie, die er in Simone legt, denn sie kam als Frau sehr authentisch bei mir an, womit ich sagen möchte, dass Gernot Griksch das Schreiben aus Sicht einer Frau wunderbar gelungen ist.


    Ihre Leben und die Art, wie sie aufwachsen, könnten unterschiedlicher nicht sein und dennoch gibt es immer wieder Gemeinsamkeiten, bei denen der Leser denkt 'Hey, die würden doch prima zueinander passen!', doch wie sollte dies geschehen, wenn das Leben sie einfach nicht zueinanderbringt? Wir erleben Höhen und Tiefen der beiden, die das Leben ausmachen und man erkennt schnell, dass sie eigentlich doch, wie jeder Mensch, lediglich auf der Suche nach der Liebe sind.


    Ein Stück weit fühlte ich mich an mein eigenes Leben, an meine Vergangenheit, zurückerinnert, denn da ich 1969 geboren wurde, kenne ich die Zeiten, in denen Mark und Simone leben. Ich finde es toll, dass Gernot Gricksch das Zeitgeschehen der einzelnen Jahresabschnitte so wunderbar herausgearbeitet hat und mich so auf eine Zeitreise mitnahm, die ich sehr genossen habe. So erleben wir die 80er-Jahre noch einmal neu, genauso wie auch den Mauerfall. Auch die Geschehnisse des September 2001 und viele andere wichtige Ereignisse werden angerissen.


    Und so liest man nicht nur einen Roman, der humorvoll, flüssig und sehr unterhaltsam geschrieben ist, sondern wir werden auch zum Erinnern gebracht.


    Es war für mich das erste Buch von Gernot Griksch, doch 'Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe' wartet schon auf mich. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn er ist randvoll mit Informationen, einem Humor, der nie überladen ist und tiefsinnigen Gedanken, die mir selber an einigen Stellen des Buches Tränen in die Augen trieb.


    Dieser Roman hat mir einen tollen Start mit dem Autor geboten und nach dem Weiterlesen klingt auch jetzt noch ein kleines Wort mit großer Bedeutung in mir nach: Hoffnung....

    "Frietjof, Ulla, Catherine und Karlsson"

    Wenn man die Anfangsbuchstaben der Namen in der Überschrift dieser Rezension nacheinander liest, kommt man auf das, was Rosa denkt, als ihr schier Unglaubliches passiert.


    Eigentlich erfüllt sie das Klischee der verlassenen Frau perfekt. Ihre große Liebe Jan hat sie wegen seiner großen Liebe Olivia verlassen. Die Hochzeit der beiden steht kurz bevor und Rosa wünscht sich nichts mehr, als ihren Ex zurückzubekommen um ihn im besten Fall selber zu heiraten. Doch selbst als Jan ihr sagt, dass er Olivia auf jeden Fall heiraten wird und dass er Rosa einfach nicht mehr liebt, glaubt sie noch daran, ihn eines Tages zurückzubekommen.


    Aber wie der Teufel es so will, kommt alles anders. Während einer Zirkusvorstellung lernt sie einen Zauberer kennen, der behauptet, andere Menschen per Rückführung in die Vergangenheit reisen lassen zu können. Da Rosa glaubt, dies sei Humbuk lässt sie sich auf das Experiment ein und erwacht kurze Zeit später tatsächlich in einem anderen Leben. Aber nicht nur das. Auch ihre Seele ist in einem anderen Körper gefangen und sie ist äußerst überrascht, als sie erkennen muss, dass sie ... 'plötzlich Shakespeare' ist. Doch hat sie zwar seinen Körper übernommen, aber Shakespeares Geist kann dennoch mit ihrem eigenen Geist kommunizieren. Und man kann sich vorstellen, dass auch Shakespeare über dieses 'Unglück' nicht gerade amused ist und so fechten die beiden anfangs wahre Kämpfe aus.


    Doch es geht kein Weg daran vorbei: Die beiden müssen sich arrangieren, denn Rosa wird nur dann wieder in ihr eigenes Leben zurückkehren können, wenn sie die wahre Liebe in ihrer Vergangenheit findet. Eine überaus komische und unterhaltsame Verwicklung und Verstrickung von Situationen beginnt und hält den Leser so lange an das Buch gefesselt, bis man es am Ende mit Tränen der Rührung wieder loslässt. Zumindest war es bei mir so.


    David Safier ist in diesem Roman etwas Unglaubliches gelungen. Dass die Protagonisten in seinen Romanen bisher durchweg weiblich sind, weiß man inzwischen. Dass er sich unglaublich gut in die Psyche einer Frau hineindenken kann, ebenso. Aber in dieser Geschichte paart er sein Wissen über die Gedanken einer Frau mit dem Wissen eines Mannes und gepaart mit seiner lustigen Schreibweise hat mich dieser Roman bisher am meisten berührt.


    Die lustigen Szenen in diesem Buch sind dominierend, aber dennoch nie überladen. Sie kommen zur rechten Zeit und es wird auch mal ernst, wenn es die aktuelle Situation erfordert. Rosa durchlebt in diesem Buch eine Wandlung, die schleichend daherkommt, aber durchaus vom Leser wahrgenommen wird.


    Die Dialoge zwischen Rosa und Shakespeare klingen so real, als wäre man selber dabei und würde den beiden lauschen. Es fiel mir als Leserin auch leicht, den Dialogen zu folgen, obwohl die Sichtweisen ständig wechseln. Wenn Shakespeare spricht oder denkt, so sind seine Worte in Kursivschrift gehalten und irgendwann geht diese Schreibweise so ins Blut, dass man die verschiedenen Schriftarten kaum noch bemerkt und trotzdem immer genau weiß, wer gerade was sagt.


    David Safier hat William Shakespeare so real geschildert, dass man irgendwann meint, man würde ihn persönlich kennen und am Ende fühlt man sich Shakespeare.... irgendwie nahe und man verspürt den Wunsch, seine Werke zu lesen um nachzuschauen, ob Rosa nicht wirklich damals in seinem Leben einen bestimmten Platz hatte. Auch, wenn dieser Roman ja die reine Fiktion ist.... aber wer weiß das schon so genau?


    Mein absolutes Lieblingsbuch von David Safier!

    Zitat

    Original von Batcat
    Dankeschön für die Info, hat mich Neugiernase halt interessiert. :wave


    Und nun zurück zum Thema. Das Buch hört sich prinzipiell nicht uninteressant an, allerdings würde ich es auf jeden Fall erst mal anlesen wollen. :gruebel


    Schau mal hier: LESEPROBE


    :-)


    Liebe Grüße,
    Andrea

    Zitat

    Original von Batcat
    Kossi,


    gestatte mir bitte eine Frage - und sorry für off topic. Aber ich kann mich nicht entsinnen, je eine negative Rezi von Dir gelesen zu haben. Wie kommt das? Hast Du das Glück, nur supidupi-Bücher zu lesen oder kehrst Du Deine schlechten/abgebrochenen Bücher einfach unter den Tisch? :gruebel


    Ja, das gehört eigentlich nicht hierher - aber diese Frage bewegt mich schon seit einiger Zeit wirklich.


    Diese Frage gehört wirklich nicht in diesen Thread, aber ich kann sie dir gerne beantworten:


    Wenn ich Bücher langweilig finde, lese ich im Höchstfall 100 Seiten (wenn überhaupt) und dann kommt es ab in die Ecke, unter den Tisch oder eben ins Bücherregal. Und meiner Meinung nach kann ich keine Rezension zu einem Buch schreiben, das ich nicht komplett gelesen habe.


    Von daher spreche ich lediglich BuchEMPFEHLUNGEN aus. Früher habe ich auch (in meinen Augen) schlechte Bücher rezensiert, aber da hab ich mich meist auch bis zum Ende "durchgeprügelt". Heute ist mir die Zeit dafür zu schade.


    Zudem muss ich sagen, dass ich mich vor dem Lesen eines Buches sehr gut informiere und dass ich sehr viele Freunde habe, die auch viel lesen und die mir dann gute Bücher empfehlen. So einfach ist das.


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen :-)


    Liebe Grüße,
    Andrea

    Inhalt:


    In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Als Raubkopie geht es von Hand zu Hand und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Spielregeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und - wer gegen die Spielregeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel auch nicht mehr starten. Merkwürdig ist aber, dass die Aufgaben, die Erebos stellt, nicht in der Welt von Erebos, sondern in der Wirklichkeit ausgeführt werden müssen. Die Fiktion des Spiels und die Realität verschwimmen auf irritierende Weise.


    Auch Nick ist süchtig nach Erebos, bis das Spiel ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen. Natürlich führt er diesen Auftrag nicht aus und wird prompt vom Spiel ausgeschlossen. Als auch noch sein bester Freund Jamie schwer verunglückt, begreift Nick: Erebos ist weitaus mehr als nur ein harmloses Computerspiel!


    Meine Meinung:


    "Manchmal glaube ich, es lebt!"


    Dieser Satz kommt in dem Buch mehrfach vor und es ist genau das, was nicht nur das Computerspiel betrifft, welches Hauptthema in diesem Buch ist, sondern auch das Buch selber. Denn manchmal hatte ich das Gefühl, dass auch DAS lebt. In meinen Händen. In meinem Leserherzen.


    An Nicks Schule geschehen merkwürdige Dinge. Schüler kommen plötzlich nicht mehr zur Schule oder verändern sich. Es werden unter vorgehaltener Hand Dinge ausgetauscht, die niemand mitbekommen soll. Nick ist neugierig und möchte gern erfahren, was von Schüler zu Schüler weitergegeben wird, doch er erfährt es erst, als er selbst von einer Mitschülerin eine DVD in die Hand gedrückt bekommt. Aber er erhält nicht nur die DVD, sondern auch die ersten Regeln, die mit dieser silbernen Scheibe zusammenhängen: Er darf mit niemandem darüber reden und er muss allein sein, wenn er das Spiel spielt.


    Zuhause angekommen, schiebt er die DVD in seinen Computer und ihm wird anhand eines Fantasy-Spiels der Zugang zu einer vollkommen anderen Welt eröffnet, die ihn so dermaßen in den Bann zieht, dass auch er sich verändert. Er macht Nächte durch, schwänzt die Schule und lügt seine Eltern an. Alles nur, weil die Sucht, dieses Spiel weiterzuspielen, immer größer wird. Doch Vorsicht! Nur wenn man sich an die Regeln hält, darf man weiterspielen. Verstößt man dagegen, ist man raus und wird für immer aus dem Spiel eingeschlossen.


    Doch dieses Spiel kann mehr, denn es greift in die Realität der Jugendlichen ein, die damit spielen. Außerhalb des Computers müssen sie Aufgaben lösen, in denen es um Tod und Leben geht. Solange diese Aufgaben nicht erfüllt werden, werden die Spieler vom Spiel ausgeschlossen. Als Nick eines Tages ein dummer Fehler passiert, scheint sein Leben außer Kontrolle zu geraten.


    Die Autorin hat es wunderbar geschafft, mich mit diesem Jugendthriller in ihren Bann zu ziehen. Die Manipulation, die so ein Computerspiel auf seine Spieler ausüben kann, wird grandios beschrieben. Und da ich vor langer Zeit auch mal Spiele in dieser Art gespielt habe, spürte ich auch beim Lesen des Buches den gleichen Sog, dem man bei einem Spiel erliegen kann. Man möchte wissen, wie es ausgeht. Ob man am Ende gewinnt oder als Looser aus dem Spiel hervorgeht. Und genau deshalb konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen und fieberte in Momenten, in denen es Nick verweigert war, weiterzuspielen, mit ihm mit.


    Das Spiel selber spielt übrigens auf einer Fantasy-Ebene und deshalb treffen wir dort Dunkelelfen, Trolle, Vampire und ähnliche Geschöpfe. Aber keine Angst! Auf Figuren dieser Art stehe ich selber in der Literatur eigentlich nicht so besonders, doch haben diese Wesen im Spiel nicht die Rolle, die man ihnen in anderen Büchern gern überträgt. Es ist lediglich so, dass man 'dem Kind eben einen Namen geben muss' und man sich als Leser diese Wesen sehr gut vorstellen kann. Es hätten auch komplett andere Figuren sein können, aber die Autorin hat nun mal diese Figuren gewählt und ich kam wunderbar damit klar, mir diese als Spielfiguren vorzustellen. Selbet ein Leser, der überhaupt noch nie mit Wesen dieser Art konfrontiert wurde, wird das Spiel verstehen.


    Chapeau für ein spannendes, mitreißendes Buch, bei dem ich am Ende kaum noch wußte, ob ich es nun gelesen oder gespielt habe. Wunderbar!!

    Huch, jetzt musste ich selber erstmal schauen, was da bei sevenload eigentlich von mir zu finden ist, denn davon wußte ich gar nichts. Das sind nur die Videos, die ich Lettra überlassen hatte. Aber die haben nicht alle, weil die rein technisch zu lang für das System sind. Ich kann mich doch so schlecht kurz fassen hihi :-)


    Auf jeden Fall vielen Dank für dein Lob! Ich freu mich.


    Liebe Grüße,
    Kossi

    Inhalt:


    Das Leben ist kein Wunschkonzert - oder etwa doch? Maike hat das -Gefühl, vom Pech verfolgt zu sein: Warum sonst sollte ihr Freund sie verlassen -haben? Und warum bricht ein Jahrhundertsommer an, kaum dass sie am Umsatz eines Sonnenstudios beteiligt ist? Doch manchmal muss man sich etwas nur wirklich wünschen, um es zu bekommen - denn Wünsche können ungeahnte Kräfte freisetzen. Aber sie haben auch erstaunliche Folgen ...


    Meine Meinung:


    Dieses Buch lässt keine Wünsche offen


    In dem neuen Roman des Autorenduos 'Anne Hertz' stecken jede Menge Wünsche. Und am Ende wird dem Leser einer davon erfüllt! Nämlich der, nach jeder Menge guter Unterhaltung mit tiefsinnigen Elementen.


    Meike Schäfer hat in ihrem Leben bisher nicht viel auf die Reihe bekommen. Ihr Ex-Freund Gunnar hat sie gerade sitzen gelassen und in ihrem Job als Solariumangestellte begeht sie einen folgeschweren Fehler. Doch zum Glück gibt es ihre Cousine Kiki, mit der Meike sich eine Wohnung teilt. Kiki arbeitet als Coach und gibt anderen Menschen Hilfestellung im Leben. Und so bringt sie Meike das 'Gesetz der Anziehung' näher, welches man bereits aus Büchern wie 'The Secret' kennt. Dass aber auch dabei so einiges schief laufen kann, stellt Meike fest, als ein Schicksalsschlag ihr Leben komplett verändert und sie sich fortan von einer Lüge in die nächste verstrickt.


    Ich habe bisher alle Bücher der beiden Anne-Hertz-Schwestern gelesen und habe sie alle regelrecht verschlungen, aber dieses ist nun mein absolutes Lieblingsbuch. Es ist wie alle ihre Bücher, locker und leicht, aber dennoch auch immer wieder mit wunderbaren Geheimnissen und Weisheiten gespickt, aus denen der Leser so einiges für sich anwenden kann.


    Bereits vor ein paar Jahren lernte ich 'The Secret' kennen und versuche seitdem, das Leben von der positiven Seite zu sehen. Doch ließ ich meine Wünsche in letzter Zeit ein wenig außer Acht. Dies änderte sich beim Lesen dieses Buches. Denn ich verspürte nach dem Beenden den absoluten Drang, mein 'Wunschbuch' weiterzuführen, das ich vor einiger Zeit begann. Es mag sich anhören wie Zufall oder Zauberei, aber nachdem ich drei Wünsche hineinschrieb, erfüllten sich zwei davon bereits am nächsten Tag.


    Was mir jetzt noch zu meinem Glück fehlt ist das Armband, welches man auf dem (wieder mal) wunderschönen und unverkennbaren Cover sieht. Denn dieses Band schaut nicht nur wunderschön aus, sondern es spielt im Buch auch eine ganz besondere Rolle....


    Ein toller Roman, der von der ersten Seite an fesselt, neugierig macht und den Leser dazu bringt, über sein eigenes Leben und vor allem über seine Wünsche nachzudenken. Er zaubert ein paar Tränchen in die Augen und am Ende bleibt der Wunsch nach weiteren Romanen dieses Autorenduos. Vielleicht werde ich diesen Wunsch in mein Wunschbuch schreiben. Auch wenn ich mir jetzt schon sicher bin, dass er sich erfüllen wird.

    Meine Meinung:


    Am Rande des Wahnsinns


    Ich wusste nicht, worauf ich mich einlasse, als ich dieses Buch zur Hand nahm und war zunächst erschrocken, als mich der Autor direkt im ersten Kapitel mit der Überschrift 'Du' ansprach. Meint er mich? Redet er zu mir? Erzählt er MIR diese Geschichte?


    Das erste Kapitel hat es dann auch direkt in sich und beginnt da, wo andere Thriller erst nach 50 Seiten beginnen. Bei einem Mord, der kaum grausamer geschildert werden könnte. Doch zum Glück kann der Leser dann erstmal ein wenig durchatmen, denn nach dem 'DU'-Kapitel folgen etliche Kapitel, in denen die verschiedenen Leben der vier Freunde Tamara, Frauke, Wolf und Kris geschildert werden. Alle sind sie unterschiedlich, doch eines haben alle vier gemeinsam: Aus einer guten Laune heraus gründen sie eine Agentur, die sich damit beschäftigt, sich für Menschen, die Böses getan haben, einzusetzen, indem sie sich bei den Geschädigten entschuldigen. So weit - so gut.


    Doch als sie eines Tages den Auftrag bekommen, sich bei der erwähnten Leiche für den Mord zu entschuldigen, merken sie, dass ihre Geschäftsidee vielleicht doch nicht ganz ausgereift ist und das Spiel nimmt seinen Lauf.


    In einer schier wahnsinnigen Erzählweise bringt Zoran Drvenkar den Leser an den Rande des Wahnsinns. Immer wieder wechselt er die Erzählperspektiven. Immer wieder kommen ganze Kapitel hinzu, bei denen man sich fragt 'Was um Himmels Willen hat DAS nun wieder zu bedeuten?' und man hofft, dass am Ende alles aufgeklärt wird, damit sich der Nebel und das Gedankenwirrwarr, in dem man sich fast 400 Seiten lang befindet, endlich auflöst.


    Sicherlich geht es darum, den Mörder zu finden, doch viel mehr steht in diesem Buch die Psyche und das, was die ganze Situation aus den vier Freunden macht, im Vordergrund. Irgendwann weiß der Leser nicht mehr, wem er trauen kann und wem nicht und es wäre wahrlich kein Thriller der Extraklasse, wenn der Autor den Leser nicht immer wieder auf einen falschen Weg schicken würde. Und genau das ist es, was ich von einem guten Thriller erwarte.


    Gerade auf den letzten 50 Seiten fing ich an, dieses Buch beinahe zu 'hassen', denn die Ereignisse überschlugen sich und ich hatte Angst, dass ich mir vor lauter Spannung alle Fingernägel abbeißen würde. Die Seiten verschwommen nur noch so vor meinen Augen und ich begann immer mehr, einen Film zu sehen, statt ein Buch zu lesen. Das beste Indiz dafür, dass ich in dem Buch gefangen war. Und das bis zur letzten Seite. Ach, was sage ich: Bis zum letzten Satz!


    Es ist Wahnsinn, wie facettenreich ein einzelner Autor sein kann, wenn man bedenkt, dass Zoran Drvenkar, der gleichzeitig ja quasi der 'Gebärer' der gewaltsamen und blutrünstigen Phantasien in diesem Buch ist, auch Kinderbücher schreibt.


    Für mich war dies auf jeden Fall das erste Buch des Autors, aber ich kann es kaum erwarten, weitere Thriller von ihm zu lesen. Auch, wenn ich mich nach dem Lesen dieses Buches, an den Rande des Wahnsinns versetzt fühle. Und dafür gibt es keine Entschuldigung! SORRY!!

    Meine Meinung:


    Wo gibt es dieses Buch?


    Diese Frage werden sich mit Sicherheit viele Leser stellen, nachdem sie 'Lee Raven' gelesen haben. Denn der kleine Taschendieb stiehlt ein Buch, das ihn auf eine ungewöhnliche Reise entführt. In 'die Welt der Bücher' sozusagen, in die Lee eigentlich gar nicht eintauchen kann, denn er selber ist des Lesens überhaupt nicht mächtig. Umso begeisterter ist er, als er merkt, dass ihm das Buch, das er einem Buchhändler gestohlen hat, seine eigenen Geschichten erzählt und vorliest. Doch ist es nie dieselbe Geschichte, die Lee geschenkt bekommt, sondern es sind immer wieder neue Geschichten, die das Buch anscheinend zu einem lebenden Objekt machen. Und es kann sich sogar mit Lee unterhalten.


    Was sich hier nun äußerst fantastisch anhört, ist eine tolle, spannende und klug erzählte Geschichte über Lee in dem London der Zukunft. Es handelt sich um ein Jugendbuch. Dementsprechend fällt es leicht, dem Lauf der Geschichte zu folgen und komplett in diese einzutauchen. Beim Lesen habe ich mich immer wieder dabei erwischt, selber so ein ganz besonderes Buch besitzen zu wollen. Nur leider bin ich nicht die einzige, die so denkt und so gerät Lee Raven natürlich in die Fänge von Verfolgern, die ebenfalls alles dafür tun, dieses ganz besondere Buch in ihren Besitz zu ziehen. Die Spannung ist also vorprogrammiert und wird auch über die mehr als 300 Seiten hin gehalten.


    Der Autor hat eine tolle Idee gehabt und diese wunderbar umgesetzt. Und was mich zwischendurch wirklich zu einem erleichterten Schmunzeln brachte, ist die Tatsache, dass es selbst 'Google' noch im Jahr 2046 geben wird! Eine tolle Erwähnung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.


    Ein Buch für alle, die offen sind für fantastische Geschichten, die einem das Träumen in Büchern ermöglicht!

    Meine Meinung:


    Und immer wieder Liebe


    Emma ist Besitzerin einer kleinen Buchhandlung, die sie mit viel Liebe zu Büchern führt, gestaltet und einfach lebt. Eines Tages findet sie beim Abstauben der Bücher einen Zettel mit einer Telefonnummer und dem Namen 'Federico'. Es kann sich nur um ihre große Jugendliebe handeln, die sie seit mehr als 30 Jahren nicht mehr gesehen hat und so ruft sie die Telefonnummer an.


    Federico und Emma treffen sich nach 30 Jahren wieder und spüren, dass die einstige Jugendliebe immer noch zwischen ihnen brütet. Doch gibt es äußere Umstände, die ein Zusammenleben verhindern. Also trösten sie sich damit, dass sie sich gegenseitig Briefe schreiben.


    Die Autorin hat es wunderbar geschafft, nicht nur die Liebe zwischen den beiden Menschen bildhaft zu machen, sondern gerade auch die Liebe zu Büchern vorherrschen zu lassen. Immer wieder lässt sie Emma und Federico aus bekannten Romanen zitieren. Man merkt, wie sehr gerade Emma die Literatur liebt und wäre da nicht die große örtliche Distanz zwischen den beiden (Emma lebt in Mailand und Federico in New York), so sieht man sie vor dem inneren Auge nebeneinander auf der Couch liegen, mit Büchern in der Hand, in denen sie versinken. Doch leider geht dies nicht und so müssen die Briefe versuchen, die Sehnsucht zwischen ihnen zu schmälern.


    Einmal im Jahr treffen sich die beiden und tanken einander auf. Doch können sie so bis ans Ende ihres Lebens weitermachen oder wird die Sehnsucht die Liebe irgendwann zerstören?


    Die Autorin hat in meinen Augen diesen Roman nicht einfach nur geschrieben, sondern ein wahres Meisterwerk erschaffen, in dem sie zeigt, dass sie es versteht, mit Worten und Sätzen zu jonglieren. Es gibt soviele wunderbare Absätze in diesem Buch, die ich mir in mein Notizbuch geschrieben habe, welches ich seit über 20 Jahren führe. In vielen Situationen habe ich mich wiedererkannt, gerade an den Stellen, in denen es um die Liebe zu Büchern geht. Doch auch die Sehnsucht zwischen Federico und Emma kann ich absolut nachvollziehen, da sie sehr authentisch beim Leser ankommen.


    Am Ende konnte ich vor lauter Tränen kaum noch weiterlesen und als ich das Buch zuschlug, war ich mir sicher, dass dieser Roman ab sofort zu meinen Lieblingsbüchern zählen wird.


    Ein grandioses Werk über die Liebe zur Literatur und der Liebe zwischen zwei Menschen, wie sie größer kaum sein könnte! Ich sehe dieses Buch als 'Dankeschön' an alle Menschen, die Bücher lieben, diese Liebe teilen können und die auf der Suche nach der ganz großen Liebe sind, oder sie eventuell bereits gefunden haben.

    Meine Meinung:


    "Ich fühle mich durchlaucht"


    Saphirblau ist der von mir langersehnte zweite Teil der Zeitreise-Trilogie rund um Gwendolin und Gideon.


    Während 'Rubinrot' mit einem Kuss zwischen den beiden Zeitreisenden endete, geht es im zweiten Teil schon etwas mehr ans Eingemachte. Gwen ist mittlerweile so richtig unsterblich in Gideon verliebt und diese Verliebtheit geht mit allem einher, was es in diesem Alter (und oft auch im hohen Alter noch) gibt. Da wird gezickt und Eifersucht spielt eine große Rolle. Dank des sehr bildhaften Schreibstils von Kerstin Gier hatte ich jedes Mal das Gefühl, direkt neben Gwen zu stehen, wenn sie mal wieder Streitigkeiten mit Gideon hatte und ich konnte ihr Verhalten absolut nachvollziehen. In ihrem Alter hätte ich nicht anders reagiert.


    Sehr bildhaft dargestellt wurde auch der wasserspeiende Dämon Xemerius, den nur Gwen sehen kann und die ihn deshalb auch gerne mal als Spion einsetzt. Der trockene Humor des Dämons hat mich sehr zum Lachen gebracht. Er ist frech, vorlaut und eigentlich genau das, was Gwen an ihrer Seite braucht.


    Gwen und Gideon sind immer noch auf der Suche nach einem Chronografen, der einst von zwei anderen Zeitreisenden gestohlen wurde. In diesem Teil der Trilogie reisen sie noch mehr durch die Zeit und ich fand es jedes Mal aufs Neue spannend, in die vergangenen Zeiten und Epochen mitreisen zu dürfen. Vor allem auch, weil Gwen einen bereits verstorbenen Verwandten in der Vergangenheit wiedertrifft. Diese Szenen haben bei mir persönlich starke Emotionen ausgelöst, weil ich mir oft vorgestellt habe, dass ich längst verstorbene liebe Menschen wiedertreffen könnte, sofern auch ich mit einem Zeitreisegen beglückt worden wäre.


    Ich könnte noch viel mehr über diese zauberhafte Fortsetzung schreiben, aber ich hätte Bedenken, dass ich den Lesern zu viel vorweg nehmen würde. Fans von 'Rubinrot' werden diesen zweiten Teil ohnehin inhalieren, als würde es kein Morgen mehr geben. Worüber ich froh bin, ist die Tatsache, dass es im September 2010 den letzten Teil der Trilogie geben wird. Auch, wenn ich mir jetzt kaum vorstellen kann, es bis dahin auszuhalten. Denn das Ende von 'Saphirblau' ist natürlich der absolute Cliffhanger und man will einfach wissen, wie es weitergeht. Es gibt am Ende übrigens auch noch ein schönes Rätsel, das es zu entschlüsseln gilt und ich liebe Bücher generell, die den Leser zum Mitdenken animieren!


    Alles in allem hat Kerstin Gier mit diesem zweiten Teil da weitergemacht, wo sie begonnen hat und die Geschichte rund um Gwendolyn hat ihren Reiz nicht im Geringsten verloren. Im Gegenteil: er macht noch mehr Lust auf mehr!

    Meine Meinung:



    Schmerz öffnet die Seele


    Die 17jährige Ellie ist mit ihren Eltern von Köln in eine Dorfidylle im Westerwald gezogen. Dieser Umzug macht ihr schwer zu schaffen, denn sie vermisst ihre Freunde, ihr Handy hat keinen Empfang und die Einöde langweilt sie zu Tode. Doch schnell merkt sie, dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht, denn sie wird von bösen Träumen heimgesucht, die sich anfühlen, als seien sie real. Sei es ein Unwetter oder ein unbekannter Reiter, der sie auf einem Pferd zu retten scheint.


    Diesen Reiter (Colin) lernt sie dann aber auch in der realen Welt kennen. Ihren Eltern gefällt es gar nicht, dass sie sich nun mit Jungs einlässt und sie bitten Ellie, ihnen den Jungen vorzustellen. Doch an dem Abend, an dem Ellie Colin mit ihrem Vater bekannt macht, bahnt sich das ganze Unglück an, denn ihr Vater reagiert äußerst boshaft, als er Colin sieht und jagt ihn aus dem Haus. Ellie verbietet er jeglichen Kontakt zu ihm und auch wenn sie sich anfangs noch an diesen Befehl zu halten scheint, so ist doch ihre Neugier auf diesen Jungen und vor allem auch das liebliche Gefühl einer aufkeimenden Verliebtheit größer als das Verbot der Eltern.


    Doch ist Colin wirklich gut zu ihr? Ellie erkennt immer mehr, dass irgendwas im Argen ist mit dem Jungen, der so unheimlich und unnahbar wirkt und sie versucht, dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Und auch wenn es sie anfangs ängstigt, so kommt sie doch nicht von der Ausstrahlung los, die Colin auf sie zu haben scheint. Und auch ihr Vater muss irgendeine Verbindung zu dem Jungen haben. Warum sonst verhält auch er sich auf einmal so sonderbar?


    Dachte ich anfangs noch, es würde auf einen Vampirroman hinauslaufen, so wurde ich doch nach und nach über diesen Trugschluss aufgeklärt. Zum Glück, denn Vampirromane liegen mir nicht so besonders. Zwar stehlen Vampire den Menschen Blut und auch Colin scheint den Menschen etwas nehmen zu wollen, was lebensnotwendig ist, doch können die Begebenheiten unterschiedlicher kaum sein.


    Das Buch hat mich mit seinen 631 Seiten so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Die Seiten wirbeln nur so weiter und am Ende ist man traurig, dass man sich von den liebgewonnen Personen trennen muss. Auch Tränen in den Augen blieben am Schluss (zumindest bei mir) nicht aus.


    Bettina Belitz ist mit diesem ersten Teil einer Trilogie ein Meisterwerk in der fantastischen Jugendliteratur gelungen, bei dem ich nun sehnlichst auf die beiden weiteren Teile warten werde! Ein großes Lob geht auch an die Grafikabteilung des Verlages. Als ich das Buch zum ersten Mal sah, verliebte ich mich direkt in das Cover. Dass der Inhalt mich nun auch noch ebenso begeisterte, lässt das Buch zu einem wahren Schmuckstück für mich und mein Bücherregal werden.


    Chapeau für eine spannende, fantasiereiche und fesselnde Lektüre, die gleichzeitig auch das Herz nicht unberührt lässt!

    Zitat

    Original von grottenolm
    Andrea :


    woher hast du denn die Information, daß es sich dabei um eine Trilogie handelt?
    Meines Wissens hat der Autor sich nicht auf eine bestimmte Bandanzahl festgelegt.


    Klar, er schreibt grad am dritten Band, aber das heißt ja nicht, daß danach Schluß ist... :-]


    Ich hatte es irgendwo (frag mich jetzt nicht wo) gelesen. Aber wenn es mehr Bände geben wird: Umso besser!! Ich bin dabei! :-)


    Ich habe dann mal aus der "Trilogie" eine "Serie" gemacht, damit es nicht zu Missverständnissen kommt :-)

    Komm mit mir ins Abenteuerland....


    .... auf deine eigene Reise... so sang es einst die Band PUR und an genau diesen Song musste ich denken, als ich zu dem Chroniken der Weltensucher griff. Und ich bin ihrem Ruf gefolgt und habe ein wunderbares Abenteuer erleben dürfen.


    Der kleine Oskar ist ein Taschendieb, wie er im Buche steht. Mit seinen Diebstählen finanziert er seinen Lebensunterhalt und genau dieser Job bringt ihn eines Tages scheinbar in Gefahr, als er nach dem Portemonnaie von Carl Friedrich von Humboldt greift, der behauptet, der Sohn des Naturforschers Alexander von Humboldt zu sein. Wie von Geisterhand wacht er nach dem Diebstahl nämlich in dessen Haus auf, doch statt einer Bestrafung erhält Oskar ein Angebot von Carl Friedrich, das er nur schwer abschlagen kann.


    Und so begeben die beiden sich, samt Charlotte, der Nichte von Carl Friedrich, auf die abenteuerliche Reise nach Peru, um die Stadt der Regenfresser zu finden und zu erkunden. Doch sie sind nicht die einzigen Forscher, die den Weg dorthin suchen. Parallel zu den Erlebnissen von Oskar und seinen Freunden wird auch die Geschichte des verschwundenen Fotografen Harry erzählt, der von seinen Arbeitskollegen gesucht wird und die sich ebenfalls auf ein riesiges Abenteuer einlassen.


    Dies ist der erste Teil einer Serie und das einzige, was mich nun traurig macht, ist die Tatsache, dass ich noch ca. ein halbes Jahr warten muss, bis ich den zweiten Teil in Händen halten darf. Dieses Buch hat mich sehr an meine Kindheit erinnert, in der ich oft heimlich mit der berühmten Taschenlampe unter der Bettdecke, bis spät in die Nacht mit Oliver Twist, der roten Zora und wie sie alle hießen, große Abenteuer erlebt habe. Denn obwohl es eigentlich als Jugendbuch deklariert ist, kann man es durchaus in meinem Alter (40) lesen. Ich fühlte mich zurückversetzt in die Kinderzeit, in der man selber auf der Suche nach Abenteuern war und es galt, Dinge zu erforschen und zu entdecken.


    Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt und ich freue mich, dass der Autor seine Ideen niedergeschrieben hat. Ich kenne bisher kein weiteres Buch von Thomas Thiemeyer und soweit ich recherchiert habe, ist dies auch sein erster Ausflug in die Jugendbuchliteratur. Ich kann nur sagen: Dieser Ausflug ist ihm mehr als geglückt! Der Schreibstil ist spannend und ich habe mich in dem Buch 'zu Hause' gefühlt, denn selbst die Stimmung des 19. Jahrhunderts konnte ich bei jeder Seite spüren.


    Wer das Abenteuer sucht und neue Welten entdecken und erforschen möchte, den bitte ich darum: Komm mit mir ins Abenteuerland!

    Kurzbeschreibung lt. amazon.de:


    Kollegen sind auch nur Menschen. Bis auf Schmoltke ... Besuchen Sie das Schmoltke-Intranet unter www.schmoltke.de.


    Tipp des Lektorats:


    Willkommen im Büroalltag. Wer kennt sie nicht, die endlosen Weiten der Sinnlosigkeit und die tiefen Abgründe der Inkompetenz. Am besten überlebt man Schmoltkes Kleinkariertheit mit etwas Anarchie - und einer großen Portion Humor. Davon gibt es reichlich, sei es im Kampf um die letzten Käselaugenbrötchen oder gegen wild wuchernde Birkenfeigen, beim Date mit der langmähnigen Chefsekretärin oder bei der Strafversetzung ins Callcenter, wo man es mit der ungeliebten Spezies namens »Kunde« zu tun bekommt. »Die beste Satire entsteht, wenn Insider nur genau hinsehen«, sagt Oliver Uschmann. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen.


    Kristof Kurz, Lektorat



    Meine Empfehlung:


    Die Zukunft hat drei Ecken!


    Ganz doll schlimm könnte der Büroalltag sein, würde man ihn nicht mit so viel Humor erleben, wie ER (der namenlose Protagonist) es in diesem Buch tut.


    Zusammen mit dem Buchhalter Schmoltke (so ein richtig typisches Mutti-Söhnchen mit klugscheißerischen und 'dem-Chef-in-den-Allerwertesten-kriechen'-Ambitionen) erlebt er eigentlich recht alltägliche Dinge, die aber bei genauerer Betrachtungsweise einfach nur unerhört lustig sind. So werden in seiner Firma beispielsweise neue Werbemittel angeschafft, die äußerst günstig, leider aber auch rechtschreibmäßig so gar nicht in Ordnung sind. Und als die Mitarbeiter eines Tages in ihre Büros kommen, in denen alles dreieckig scheint, sind sie nicht nur etwas verwirrt, sondern SEHR verwirrt. Doch der Vorstand versucht eben alles menschenmögliche, dem Unternehmen einen guten Platz in der Wirtschaft zu geben. Und da gehört eine Anpassung ans Firmenlogo nun mal dazu.


    Immer wieder zum Lachen hat mich der wiederkehrende E-Mail-Verkehr gebracht, der eine wahre Lawine ausüben kann. Rein zum Zeitvertreib verschickt der Protagonist dann schon mal wahllos eine To-Do-Aufgabe an einen Kollegen, mit dem Inhalt, dieser solle sich um 'FLUX-SWAT' kümmern. Dieser Begriff ist vollkommen fiktiv, aber die Aufgabenstellung dieser Mail löst so eine Wahnsinnsflut aus, die einfach nur zum Schießen ist. Vor allem, wenn eine Mitarbeiterin eine Mail weiterleitet, in der die Mail einer Kollegin noch zu lesen ist. Peinlich, peinlich! (Und erschreckender Weise erkennt man sich selber sogar in solchen Anekdötchen wider)!


    Mit sehr viel Humor, Satire und der Lust, mehrere Charaktereigenschaften in Herrn Schmoltke zu vereinen, hat der Autor ein superlustiges Buch geschrieben, in welchem die Schmunzler und Lacher überwiegen. Ich stehe generell unheimlich auf diese Art des trockenen Männerhumors und so erinnert mich dieses Buch ein wenig an den Schreibstil von Oliver Uschmann, Thommy Jaud, Matthias Sachau & Co. Aus diesem Grunde wird dieser Büroroman nun auch neben diesen anderen Büchern einen Platz in meinem Bücherregal finden. In der Hoffnung, dass sich bald eine Fortsetzung von Schmoltke und IHM dort einfinden wird. Denn so eigentümlich Schmoltke auch ist, am Ende schließt man ihn irgendwie doch ins Herz.


    Ein Buch für alle, die selber im Büro arbeiten, darüber lachen können, wenn man ihnen den ganz normalen Büroalltagswahnsinn vor Augen führt und die nach dem Lesen des Buches ihre Kollegen, den Chef und den Vorstand vielleicht mit ganz anderen Augen sehen.


    Chapeau für ein humorvolles Buch, genau nach meinem Geschmack!


    Solltet Ihr noch Fragen haben, stehe ich Euch jederzeit zur Verfügung. Außer Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, Freitags, Samstags und Sonntags in der Zeit von 00 Uhr bis 24 Uhr (kleiner Insider) :-)

    Dieses Buch muss man leBen!!


    Ich dachte lange Zeit, dass mich nichts mehr schocken oder überraschen könnte, da ich sehr hartgesotten bin, was blutrünstige, brutale und spannende Thriller angeht. Bis ich dieses Meisterwerk in Händen hielt und ich mich direkt von der ersten Seite an in seinen Sog ziehen lassen musste, konnte und vor allem durfte.


    Bei diesem Thriller handelt es sich nicht um ein normales Buch, sondern es greift so sehr in die Realität des Lesers ein, dass er irgendwann nicht mehr weiß, ob er nun das Buch sieht oder einen Film schaut. Denn er macht beides. Nun aber erst mal zur Handlung:


    Mörder und ihre Taten werden bei den Ermittlern in verschiedene Stufen eingeteilt. Bisher war Level 25 das grausamste, was es in der Entwicklung der Kriminaltaten gab. Bis der Serienmörder Sqweegel auftaucht, der alle Grenzen überschreitet und die Spitze der Level ab nun mit der Nummer 26 anführt.


    Inspektor Riggins wird mit dem Fall beauftragt, soll sich aber noch den kompetenten Ex-Kollegen Steve Dark mit ins Boot ziehen. Da dieser indirekt ein paar Jahre zuvor selber in die Machenschaften von Sqweegel (der im Übrigen sein Unwesen schon seit Anfang der 90er Jahre treibt) gezogen wurde, hat er sich aus dem Dienst zurückgezogen. Vom Staat bekommt Riggins 48 Stunden Zeit, Dark davon zu überzeugen, dass nur er dabei helfen kann, den Mörder dingfest zu machen. Denn dieser macht vor nichts halt. Während der Leser auf der einen Seite bei den Ermittlungen live dabei ist, verfolgt er auch gleichzeitig die brutalen, ekeligen und psychisch mehr als krassen Morde, die der Täter begeht. Und das nicht nur durch das Lesen, sondern vielmehr auch durch Filmsequenzen. Wobei wir zu der für mich absolut neuen Handlungsweise eines Thrillers kommen.


    Ca. alle 20 Seiten erhält der Leser einen Code, mit welchem er im Internet auf der Homepage des Buches, die Möglichkeit hat, sich einen Kurzfilm anzuschauen, der direkt mit dem Buch und der Handlung zu tun hat. Die Filme sind in Originalsprache zu sehen, verfügen aber über deutschsprachige Untertitel.


    Das ist mehr als aufregend, denn wenn man anfangs noch selber Vorstellungen der Personen hatte, was das Aussehen angeht, so bekommt man nach und nach die Bilder des Autors wortwörtlich 'aufs Auge gedrückt' und kann das Buch noch viel realer lesen. Die Mischung aus Film und Buch ist schleichend. Auch wenn manche Leser es vielleicht als störend empfinden, sich immer wieder mit dem Code im Internet einzuloggen, so muss ich sagen, dass es mich persönlich nicht im Geringsten gestört hat. Man versteht das Buch zwar durchaus auch ohne die Filmsequenzen, doch finde ich, dass sie das Buch in dem Moment, in dem man ein Kapitel zu Ende gelesen hat und der Film dann in das nächste Kapitel führt, noch runder und schlüssiger macht.


    Ich finde die Umsetzung dieser Idee grandios. Das Buch wäre durchaus auch ohne die Filmeinspielungen super und spannend, denn die Schreibweise und die Handlung fesseln den Leser wirklich von der ersten Seite an. Und dennoch ist die Wirkung noch größer, wenn man eben die Möglichkeit hat, sich die Personen anzuschauen. Vor allem Sqweegel, der alles andere als normal ist und vor allem schaut er auch nicht normal aus. Seine 'Dienstbekleidung' besteht aus einem enganliegenden, weißen Latexanzug, den er quasi als 'Ganzkörperkondom' trägt. Seine Art der Bewegung lässt vermuten, dass ihm alles Menschliche fern ist und ich möchte an dieser Stelle die schauspielerischen Leistungen des Darstellers loben.


    Im Anschluss ans Lesen kann man sich dann noch in einem dazugehörigen Forum beteiligen. Der Austausch mit anderen Fans des Buches ist super interessant, zumal auch der Autor selber dort mitschreibt.


    Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall das 'Buch des Jahres 2009', auch wenn es ja eigentlich gar kein Buch ist, sondern ein Event. Lest es! Lebt es! ERlebt es! Und freut euch auf eine Fortsetzung, die 2010 erscheinen soll!

    Meine Meinung:


    Ein Fundstück in der Literatur

    Julius Winsome ist 51 und lebt seit seiner Geburt in einer abgelegenen Hütte in Maine. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, sein Vater folgte ihr nach über 30 Jahren. Sehr einsam und zurückgezogen wird das Leben von Julius beschrieben. Sein Vater hinterließ ihm genau 3.282 Bücher, die Julius nach und nach liest. Überwiegend handelt es sich um alte Literatur, vor allem um Bücher von Shakespeare, der eigene Wortkreationen erschuf, die Julius sich schon als Kind aneignete.


    Desweiteren umgeben Waffen den Menschen Julius, die sein Vater ihm hinterließ, die dieser schon bereits von seinem eigenen Vater geerbt hatte. Eines Tages hört Julius einen Schuss und als er seine Hütte verlässt, findet er seinen treuen Hund Hobbes auf, der mit einer Schrotflinte erschossen wurde. Julius kann nicht verstehen, dass ein Mensch diesen lieben Hund einfach so erschießen kann und macht sich auf die Suche nach dem Mörder seines Hundes. Als er eine Suchanzeige im Dorf an eine Wand heftet, ist diese am nächsten Tag mit Beschimpfungen verschmiert.


    Julius bekommt einen Hass auf die Jäger des Waldes, die nach und nach wehrlose Tiere erschießen und beginnt, sich durch Morde an ihnen zu rächen. Auch seine alte Liebe Claire, mit der er einige Zeit verbrachte, trifft er wieder.


    Obwohl der Leser von Anfang an weiß, dass Julius eigentlich mehr Täter als Opfer ist, wirkt er sehr sympathisch. Man versteht seine Beweggründe, die ihn zu seinen Taten treiben, doch bekommt man, vor allem am Ende, auch wahnsinnige Angst.


    Dieses Buch ist kein herkömmlicher Thriller oder Krimi, der sich mit meinem Serienmörder beschäftigt und bei dem am Ende alle Taten aufgeklärt werden, sondern mit der Schreibweise des Autors ist diesem eine ganz besondere Geschichte gelungen. Die Einsamkeitsbeschreibungen erinnerten mich ein wenig an das Buch 'Die Wand', welches ich grandios fand (vorausgesetzt, man kann sich auf diese Einsamkeit beim Lesen einlassen). Vielmehr ist dieses Buch eine wunderbare Geschichte über die Beweggründe, die aus einem harmlosen Menschen eine Bestie machen können, der sich seiner Obsession hingibt. Es geht um verlorene Lieben und verlorene Lebewesen. Ein Buch, welches am Ende nachwirkt, auch wenn man es schon lange geschlossen hat.


    Ich bin gespannt auf weitere Bücher von Gerard Donovan!

    Meine Meinung:


    Weihnachten fällt dieses Jahr aus!

    Nachdem Luther die Bilanz des letzten Weihnachtsfestes mit 6.100 ausgegebenen Dollar verbuchen konnte, sind seine Frau Nora und er sich schnell einig: Das Weihnachtsfest fällt in diesem Jahr aus. Stattdessen wird eine Karibik-Kreuzfahrt gebucht, auf der die beiden es sich mal so richtig gut gehen lassen wollen. Erschwerend kommt nämlich noch hinzu, dass die einzige Tochter Blair ein paar Wochen vor Weihnachten zu Missionszwecken nach Peru gegangen ist.


    Voller Vorfreude beobachten Luther und Nora die herumeilenden Menschen um sich herum. Da werden Weihnachtsbäume gekauft, dort werden Häuser geschmückt und dahinten kommt der berühmte Mr. Frosty aufs Hausdach! Und alle haben sie eines gemeinsam: Sie sind gestresst. Ganz im Gegensatz zu Nora und Luther!


    Doch schon sehr schnell merken sie, dass sie sich bei ihren Freunden und Nachbarn immer mehr als Außenseiter entpuppen, die niemand verstehen kann. Und was passiert, wenn die Jury in die Straße kommt, um die schönste Weihnachtsbeleuchtung zu küren und ein Haus ist und bleibt dunkel wie die Nacht? Die Nachbarn schließen sich zusammen und so ist auf einmal das 'Weihnachten ausfallen lassen' gar nicht mehr so einfach, wie zunächst gedacht.


    Da ich nur die anderen Romane von John Grisham kenne, bei denen es sich ja überwiegend um Polit-Thriller handelt, war ich sehr erstaunt, dass er auch urkomisch schreiben kann. Mir hat dieses Büchlein sehr gut gefallen und wenn ich eines Tages das Weihnachtsfest ausfallen lassen möchte, werde ich es vielleicht noch einmal lesen, damit ich vorgewarnt bin, was auf mich zukommen kann.


    Dem Weihnachtsfest kann anscheinend niemand so recht entfliehen. Schon gar nicht, wenn es immer wieder so hübsche Bücher und Geschichten gibt, die einen so richtig in Weihnachtsstimmung bringen.


    Ein tolles Buch, mit welchem John Grisham gezeigt hat, dass er auch anders kann! Toll!!

    Poesie extrem


    Bilodo ist 27, Postbote und in seinem Leben sehr sehr einsam. Er weiß, dass er gegen das Briefgeheimnis verstößt und dennoch nimmt er sich jeden Tag nach der Arbeit Briefe von fremden Menschen nach Hause, um sie über Wasserdampf zu öffnen und zu lesen. Irgendwann findet er in diesem Sammelsurium Briefe von Ségolène aus Guadeloupe, die ganz besondere Briefe an einen Professor namens Gradnpré schreibt. In diesen Briefen ist immer nur ein Haiku vorhanden. Haikus gehören einer japanischen Gedichtkunst an, die in einem ganz bestimmten Silben-Rhythmus geschrieben werden. Zunächst kennt Bilodo sich noch nicht damit aus, aber er eignet sich durch Fachliteratur nach und nach das Wissen zu diesem Gebiet an.


    Schon bald merkt er, dass er sich in die Absenderin verliebt und macht sich auf den Weg zu Grandpré, den er allerdings nur kurz sieht, bevor dieser einem Unfall erliegt. Von da an ändert sich das Leben von Bilodo komplett. Gefangen in einer Art Obsession geht er nicht mehr arbeiten, vernachlässigt die handvoll Freunde, die er hat und tut alles dafür, dass der Briefkontakt zwischen Ségolène und Grandpré nicht abreißt. Er befasst sich so sehr mit der Schreibkunst, dass auch er sie sich aneignet und der Leser gerät in den gleichen Wahn wie Bilodo, denn von Seite zu Seite möchte man wissen, wie es denn nun weitergeht mit der Liebe, die nicht so ganz einseitig zu sein scheint.


    Denis Thériault hat mit dieser Geschichte ein Feuerwerk der lyrischen Poesie entfacht, die man sicherlich mehr zu schätzen weiß, wenn man sich selber mit der Kunst der Lyrik beschäftigt. Doch auch Leser, die zuvor nicht wußten, was ein Haiku ist, werden im Zusammenspiel zwischen Worten und Emotionen von dem Sog erfasst, den Thérualit dem Protagonisten Bilodo mit auf den Weg gibt.


    Eine sehr anrührende, liebevolle Geschichte, dessen Ende so nicht vorhersehbar ist und sicherlich in den phantastischen, wie auch philosophischen Bereich eingreift, die Story an sich aber letzten Endes rund macht. Ein sehr schönes Buch für zwei poetische Stunden, in denen man sich mit dem Gefühl der Liebe, die man zu Menschen haben kann, obwohl man sie gar nicht persönlich kennt, auseinandersetzt.


    'Gut gegen Nordwind' in 'Poesie extreme'. Chapeau!