Beiträge von Vincent Pfaff

    Ich habe alle Jane Austen Romane gelesen und finde die erstaunten Blicke, die ich (als Mann) häufig dafür ernte, wirklich lächerlich.
    Natürlich sind die Liebesgeschichten anziehend, aber es geht doch viel mehr noch um die pointierte und herrlich sarkastische Art, mit der die Autorin die Absurditäten ihrer Gesellschaft auseinandernimmt. Persuasion oder Überredung ist mein Lieblingsroman von ihr. Er besticht durch seine Reife genauso wie durch die melancholische Sensibilität der Protagonistin. Hatte aber trotzdem den Eindruck, dass die Erzählerfigur doch mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die allgemeine Darstellung Annes als alte und quasi gesellschaftsunfähige Jungfer blickt.


    Zitat

    Original von amoeba
    Northanger Abbey ist doch ein Frühwerk, was erst spät veröffentlich wurde... sagt zumindest auch Wikipedia so und ich erinnere mich auch, dass es so im Vorwort stand.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Abtei_von_Northanger


    Ohne den Wikipedia-Eintrag gelesen zu haben: Das ergibt doch auch mehr Sinn, meine mich nämlich daran zu erinnern, dass es sich vor allem um eine Satire der damals beliebten englischen Schauerliteratur handelt.

    Was mir an diesem Buch sehr sehr gut gefallen hat ist, dass der erste Band auch alleine stehen kann. Meist ist es ja gerade bei Fantasy-Büchern so, dass die Trilogien à la Tolkien nur gemeinsam funktionieren.


    Ich muss aber ehrlich sagen, dass mir dieses großartige sogenannte worldbuilding, das Sanderson betreibt, manchmal zu viel ist. Gerade wenn man seine anderen Bücher kennt, wirkt das etwas ähnlich,


    Habt ihr andere Bücher von Sanderson gelesen? Seht ihr das auch so? :lesend