Das Sommerhaus von Mary Nichols
479 Seiten
Weltbild Taschenbuch
Ich setze hier keinen Amazon-Link, da es dort das Buch (zur Zeit) leider nicht zu kaufen gibt.
Über die Autorin:
Mary Nichols wurde in Singapur geboren, lebt aber seit ihrem dritten Lebensjahr in England. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und vier erwachsene Enkel. Mary Nichols schreibt seit 28 Jahren historische Romane und Familiensagas. Von ihren bisher 36 Romanen landeten viele auf den Bestsellerlisten. Das Sommerhaus stand in England auf der Auswahlliste für den besten historischen Roman 2009.
Klappentext:
England im 1. Weltkrieg: Die junge Lady Helen ist in einer standesgemäßen, doch lieblosen Ehe gefangen. Als der kanadische Pilot Oliver in ihr Leben tritt, beginnen die beiden eine leidenschaftliche Affäre, die nicht ohne Folgen bleibt. Doch Helens Eltern zwingen sie, ihre kleine Tochter Laura zur Adoption freizugeben.
Zwanzig Jahre später: Erneut tobt ein Krieg über Europa und in Lauras Leben scheint sich die tragische Geschichte ihrer Mutter zu wiederholen. Doch dann macht das Schicksal ihr ein unerwartetes Geschenk...
Meine Meinung zu diesem Buch:
Interessiert an Titel und Klappentext hatte ich dieses Buch bei Weltbild ergattert und mich auf eine schöne spannende Geschichte gefreut. Man kommt im Prolog anfangs auch sehr gut in die Geschichte rein und das Buch verspricht somit Spannung. Doch schon direkt danach im 1. Kapitel beginnt die Geschichte mit Helens Tochter Laura (deren Namen ja vorher nicht erwähnt wurde) und ich dann nicht verstanden hatte, wer denn Laura nun ist.
Das Leben von Helen und Laura wird durch ständige Zeitsprünge abwechselnd erzählt.
Die Kapitel beginnen immer wieder in einer völlig anderen Zeit und das machte es mir schwer, mich in die jeweilige Situation hineinzulesen weil man dadurch irgendwie immer wieder aus dem "Takt" kam.
Auch die verschiedenen Charaktere einiger beschriebener Männer (z.B. Piloten, die im Krieg eingezogen wurden) brachte ich oftmals durcheinander und konnte sie nicht zuordnen.
Zum Ende hin, so die letzten 200 Seiten wurde es dann nochmal richtig spannend und ich habe dann die verschiedenen Familienverhältnisse etwas besser verstanden.
Dennoch bin ich froh, dieses Buch beendet zu haben. Es war doch irgendwie etwas langatmig.
Warum unter dem Klappentext auch noch "WUNDERBAR! Ein großartiger Roman!" (Judith Lennox) steht, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Von einer "Leidenschaftlichen Affäre" (wie im Klappentext) zwischen Helen und dem Pilot Oliver liest man übrigens leider auch herzlich wenig.
Und zu guter Letzt: Der Titel "Das Sommerhaus" ist m.M.n. echt unpassend, denn dieses sogenannte Sommerhaus selber wurde viel zu wenig behandelt und war eher so ein "Nebenbuhler".
Das Buch kann ich irgendwie nicht wirklich weiterempfehlen, würde mich aber über die Meinung derer, die es gelesen haben, trotzdem sehr freuen