Beiträge von Aburadako

    Habe bei meinem Vater diverse CDs von Johnny Cash mitgehört und muss sagen, das da doch einige sehr gute Sachen mit dabei sind. Die Live CD mit dem Gig in Folsom Prison hab ich mir dann auch selbst zugelegt, nachdem wir den Film im Kino gesehen haben (finde den Streifen übrigens auch sehr empfehlenswert). Fast noch besser gefallen mir aber seine späteren Sachen. Gerade auf der letzten, posthum veröffentlichen Platte zeigt er, das er IMHO auch schon todkrank und mit teilweise entsprechend schwacher Stimme immer noch mehr Charisma ausstrahlt als 99% der aktuellen Charts-Kasper.


    Ansonsten laufen auch bei uns im Haushalt öfter mal die Dixie Chicks (steht meine Frau drauf), die so zum nebenbei hören ganz OK sind.


    Ich persönlich stehe mehr auf so ältere Cowpunk-Kracher wie Blood on the Saddle, Hickoids oder Beat Rodeo.

    Ich habe mich gerade in Wien in ein als Sanatorium getarntes Irrenhaus einliefern lassen, um einen Mörder zu finden, für dessen Tat momentan ich noch der Hauptverdächtige bin.


    Das sieht ja sehr schön aus und erfordert sicher auch hohes handwerkliches und küstlerisches Geschick......aber es sind doch BÜCHER! Hätte es da nicht auch ne Bild-Zeitung getan?


    Nun ja, aufgrund zwei linker Hände komme ich wenigstens nicht in Versuchung. :-]

    Zitat

    Original von Voltaire
    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, erinnerte es mich doch sehr an meine Bundeswehrzeit, und das war nicht die schlechteste Zeit in meinem Leben.
    "Neue Vahr Süd" fällt auch in meinen Augen nicht gegenüber "Herr Lehmann" ab. Ich habe beide Bücher mit großem Vergnügen gelesen.


    Habe das Buch gestern beendet und kann mich hier nur anschliessen. Für Menschen, die nicht bei der Bundeswehr waren und dementsprechend nicht in Erinnerungen schwelgen können, mag die Sache möglicherweise anders aussehen, zumal "Neue Vahr Süd" wesentlich umfangreicher als sein Vorgänger ist und die BW-Ereignisse doch einen recht grossen Teil einnehmen.


    Insgesamt ein Buch, das über weite Strecken irgendwie ähnlich unspektakulär daherkommt, wie das Leben des Protagonisten. Aber genauso, wie es Herr Lehmann immer wieder schafft, irgendwie "durchzukommen", schafft es das Buch immer wieder, den leser bei der Stange zu halten.

    Ich finde die Sendung auch sehenswert, vor allem auch die Art, wie er den Zuschauern näher bringt, das er einen Bestseller, gelinde gesagt, nicht so doll findet. :-)


    Diese "Bestseller-Verrisse" gibt es übrigens auch regelmäßig in akustischer Form in der Sendung "Büchermarkt" auf dem Deutschlandfunk, die Scheck auch im Wechsel moderiert. (läuft täglich um 16 h)

    Der Autor


    Erling Jepsen, Jahrgang 1956, war in seiner Heimat Dänemark bisher vor allem als Bühnenautor tätig. "Dreck am Stecken", das in Dänemark ein Bestseller wurde, ist seine erste Veröffentlichung in Deutschland.


    Inhalt


    Robert, ein Polizist aus Kopenhagen, kommt mit vielen Dingen in seinem Leben nicht mehr so recht klar: Zum einen mit seiner Scheidung und der damit verbundenen Tatsache, das seine Ex-Frau nun mit seiner Tochter in Australien lebt. Zum Anderen ist aber auch das Verhältnis zu seiner Mutter nicht unproblematisch. Abgesehen vom samstäglichen Fussball-Toto-Saufen (pro Tor ein Bier....) ist das Verhältnis doch öfter gespannt, was auch aber nicht nur mit Mutters Behinderung zu tun hat.


    Dies führt dazu, das Robert letzten Endes auch mit seinem Job als Polizist überfordert ist. Eine Versetzung in die Provinz nach Südjütland als Dorfpolizist scheint der Ideale Ausweg zu sein: Weg vom Großstadtstress, weg von der anstrengenden Mutter......


    Aber hinter den Kulissen der Dorfidylle ist nicht alles so beschaulich, wie es scheint. (Wer hätte das gedacht bei dem Titel?)


    meine Meinung


    Wer, wie ich beim Kauf zunächst an einen "herkömmlichen" Krimi denkt, liegt nicht ganz richtig, denn in dem Buch steckt mehr.


    Einerseits gibt es natürlich schon den ein oder anderen Todesfall aufzuklären oder auch zu vertuschen, aber der Autor begnügt sich nicht nur mit den Leichen, sondern auch mit den kleinen Dramen, die sich bei den Lebenden hinter der vermeintlichen Dorfidylle abspielen.


    Insofern schwankt das Ganze manchmal etwas unentschlossen zwischen Krimi und Psychdrama, aber der immer wieder durchscheinende Humor und die liebevoll gepflegten Provinzklischees halten die Geschichte soweit zusammen, das es Spaß macht, zusammen mit dem Antihelden Robert hinter die Kulissen der heilen Welt zu schauen.

    Hallo!


    Thx für die Info! Schade, das es mit dem Büffet nich geklappt hat, aber wenn es nicht in vernünftiger Form machbar ist, dann eben nicht. IMO gibt´s ja auch so genug Auswahl.


    PN kommt dann die nächsten Tage, muss erst noch meine Gattin aufmerksam machen.


    Bis dahin!


    P.S: Und auch schon mal vielen Dank für die Organisation!