Beiträge von Aburadako

    Mittlerweile gibt´s die American Recordings ja auch für nen Appel und nen Ei.


    Gerade bei dieser seiner letzten Platte kämpft Cash ja schon hörbar mit seiner Krankheit, schafft es IMHO aber trotzdem um Welten mehr Charisma rüberzubringen, als alle Chartsaffen der Welt zusammen.

    Hallo in die Runde!


    Nachdem es bei mir in letzter Zeit eher stressig war, ist das hier dann doch mal ein willkommener Anlass, mich hier mal wieder aktiver zu beteileigen.


    Eigentlich wollte ich den Filmm bewusst nicht vorher anschauen. Da es sich dann aber doch so ergeben hat, war ich anfangs dann auch eher skeptisch, da ich von den meisten "Buch-zum-Film" Schoten eher wenig halte.


    Mir ging es bei, bisherigen Lesen (bisher ca. die Hälfte) aber eher so, das ich den Film mehr oder weniger beim Lesen nochmal vor mir gesehen habe. Zu jeder Szene im Buch hatte ich bis jetzt auch die entsprechende Filmszene im Kopf. Zumindest bilde ich mir ein, das ich das auch gesehen habe. :-]


    Das kann man jetzt sehen wie man will: Dem einen mag sich das vielleicht zu sehr an die Drehbuchvorlage anlehnen. Mir aber hat es bis jetzt einfach Spass gemacht, den Film sozusagen nochmals im Kopf mitzuerleben. Zumal meiner Meinung nach die Umsetzung auch einfach sehr gut gelungen ist.


    Was die Protagonisten angeht glaube ich, das ich sie anfangs wohl (mit Ausnahme von Frank) auch überwiegend unsympathisch gefunden hätte, wenn ich nicht den Film gesehen hätte.

    Zitat

    Faldbakken suhlt sich so manches Mal in dieser Primitivität und scheint sich dabei auch noch unheimlich cool vorzukommen.


    Sehe ich, nachdem ich das Buch dieser Tage beendet habe, ähnlich. Der Vorgänger hat IMO über weite Strecken noch als Satire auf die Pornoindustrie funktioniert, aber hier trägt der Autor teilweise schon arg dick auf.


    Bischen weniger Tabubruch um des Tabubruchs Willen (Nazi-Symbole, Sex mit mInderjährigen etc...) und ein etwas weniger chaotischer Plot hätten dem Buch sicherlich gut getan.


    Trotz allem war´s doch auf eine spezielle morbide Art faszinierend zu lesen.

    Als ich im zarten Alter von ca. 12 Jahren begann, bewusst Musik zu hören, hatte die NDW gerade ihre Hochphase.


    Und so fand sich auf den Legionen von damaligen NDW-Samplern (die Kassetten lagern noch irgendwo in einem Karton) zwischen nach heutigen Maßstäben relativ fragwürdigen Sachen wie etwa Hubert Kah oder Frl. Menke eben auch solche Sachen wie das hier.


    Fand ich damals zwar eher lustig als wirklich gut, aber das kann man auch mit 25 Jahren Abstand immer noch hören.


    Und hey: Kann eine Platte mit Songtiteln wie "Grünes Winkelkanu" wirklich schlecht sein? :-)

    Zitat

    Aber wahrscheinlich kennt niemand mehr Tankard...... :-(


    Doch, hier! *meld*


    Fand ich damals (so ca. vor 20 Jahren oder so) als Teenager stellenweise sogar auch als Nicht-Metaller recht witzig.


    Kann mich noch dunkel dran erinnern, das es damals in einígen Punk-Fanzines diverse Anfeindungen gegen die Band gegeben hatte, weil sie unberechtigter Weise einen Spermbirds Song gecovert hatten, oder so ähnlich.

    Mit dem Label "Emo" verbinde ich die Zeit so mitte der Achtziger, als einige Bands aus dem Punk/HC-Sektor sich aus dem damals sehr beliebten "lauter-härter-schneller" Wettbewerb verabschiedeten und versuchten, eben mehr "Emotionalität" in ihre Musik einzubringen, was sich damals vor allem in Form von mehr Melodien, verbesserten Fähigkeiten an den Instrumenten und ausgefeilterem Songwriting äusserte.


    Viel gutes aus dieser Ecke kam zu der Zeit vor allem vom Dischord Label aus Washington mit solchen Bands wie Rites of Spring, Grey Matter, Soulside oder auch den frühen Fugazi.


    Mit dem meisten, was heutzutage unter dem Begriff Emo läuft, kann ich eher nicht so viel anfangen.

    So geht´s manchmal: Als wir vor kurzem ein paar Tage in Berlin waren im Radio (Motor FM - prima Sender übrigens) ein Stück einer mir bis dahin völlig unbekannten japanischen Frauen-Ska-Band gehört, völlig hin und weg gewesen, zu Hause mal bei Eaby geguckt => Bingo!


    Leider nur ne EP mit 6 Stücken, aber die machen einfach Spass, weil die Mädels es einfach draufhaben: Ska-Punk-Pop-Etc mit viel Spass und Power.

    Mal was aus der eher obskuren Ecke:


    Acht Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung machen zwei Schweden (!) unter den "Künstlernamen" Heinz Klinger und Rolf Kempinski mit Hilfe eines alten DDR Reimlexikons eine Platte auf Deutsch mit solchen Titeln wie "Agrarwissenschaft im Dienste des Sozialismus", "Frau Gorbatschowa tanzt Bossanova" oder "Es ist nicht so schlimm auf der Insel Krim".


    Also so eine Art Ostalgie im Zerrspiegel. Ähnliches gilt auch für die Mucke, die wohl in etwa wie eine Karikatur dessen klingen soll, was sich die beiden unter DDR-Schlager vorgestellt haben.


    Klingt in dieser Beschreibung recht schräg und hört sich auch tatsächlich entsprechend an. Keine Ahnung, wie die beiden auf diese Nummer gekommen sind, aber nen Lacher ist´s immer wieder wert.