Hi Iris
Sicherlich ist die Entwicklung des Buchmarktes traurig, aber ich denke da eher wie Grisel: Deine Bild vom Bahnhof trifft nicht nur auf den einzelnen Autor, sondern genauso auf die Verlage zu. Auch sie müssen als wirtschaftliche Unternehmen den Leser dort abholen, wo er sich befindet. Wem nützt es, Bücher zu verlegen, für die es keine Leser gibt? Wenn sie nicht mehr liefern würden was gewünsht wird, würden viele Leute wahrscheinlich gar nicht mehr lesen, das fände ich viel bedauerlicher.
Ich frage mich auch, ob es überhaupt in der Macht der Verlage steht, da etwas zu ändern. Was du beschreibst ist ja ein allgemeines Phänomen, so gesehen ist die Entwicklung des Buchmarktes nur exemplarisch für die gesamte heutige Gesellschaft. Da wäre es doch eher eine Aufgabe der Politik und der Bildungsstätten, die Kinder und Jugendlichen wieder an die Literatur heranzuführen, das Interesse zu wecken und die Sinne zu schärfen für einen kritischen Umgang mit Literatur.
LG
Annette