Beiträge von Jeanette

    Enter ermittelt in Wien - Claudia Rossbacher


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Wien, die Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Wenn nicht gerade das Verbrechen wieder einmal zuschlägt. Doch die Täter haben die Rechnung ohne Kriminalinspektor Franz Enter gemacht. Helfen Sie ihm, 30 neue knifflige Fälle zu lösen, und lernen Sie dabei die Stadt und ihre Bewohner noch besser kennen. Auch diesmal kommen schwarzer Humor, morbider Charme und Wiener Schmäh nicht zu kurz.


    Über die Autorin (von Amazon):
    Claudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Tourismusmanagementstudium in die Modemetropolen der Welt, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Autorin in Wien und der Steiermark. In dieser Zeit entstanden unter anderem mehrere Kriminalromane und Kurzkrimis. Ihr erster Alpen-Krimi 'Steirerblut' wurde für den ORF verfilmt (Regie: Wolfgang Murnberger). Alle Folgebände konnten sich, wie schon Sandra Mohrs erster Fall, monatelang in den österreichischen Bestsellerlisten behaupten. 'Steirerkreuz' wurde zudem mit dem 'Buchliebling 2014' ausgezeichnet.


    Meine Meinung:
    Die meisten Ratekrimis waren mir zu leicht und teilweise fand ich die Lösung sehr weit hergeholt.

    Außerdem hat mich etwas gestört, dass es fast immer einen Toten gab - Als ob Mord das einzige mögliche Verbrechen ist. Wo bleibt denn da die Vielfalt?
    Gut gefallen haben mir der grantige Kommissar Enter, der in der Beschreibung versprochene schwarze Humor und der Österreichische/Wiener Lokalkolorit. Die meisten österreichischen Wörter konnte ich mir zusammenreimen, am Schluss habe ich auch noch entdeckt, dass es am Ende ein Glossar gibt.
    Fazit: Nette Unterhaltung mit einigen Schwächen.

    Jetzt ist mir doch noch ein Buch eingefallen, was ich abgebrochen habe: "Stirb leise, mein Engel" von Andreas Götz. Das ist bestimmt schon zwei Jahre her und ich habe das total verdrängt, weil ich es furchtbar fand. Ich weiß gar nicht mehr genau, um was es in dem Buch überhaupt geht, aber es hat mich total deprimiert. Habe ich mir auch nur runtergeladen, weil ich nichts zum Lesen hatte und es das gerade kostenlos gab - Und danach ganz schnell wieder gelöscht und zum Trost einen ziemlich teuren Ratekrimiband gekauft :grin

    Quizknacker - Joachim Telgenbüscher


    Kurzbeschreibung von Amazon:
    Er hat es getan, immer wieder. Joachim Telgenbüscher hat sein Faible für unnützes Wissen mehrfach und erfolgreich als Quizkandidat auf die Probe gestellt und kennt sich aus im hart umkämpften Wissenswettkampf. Warum Fragen rund um die Dosenschildkröte beliebt sind, wie man ein Casting meistert und welche Klamotten sich für den Fernsehauftritt eignen, verrät er hier erstmals für alle, die es auch auf den Kandidatenstuhl von Wer wird Millionär schaffen wollen. Der Blick hinter die Kulissen ist äußerst spannend und informativ, witzig und voller skurriler Anekdoten über technische Pannen und ehrgeizige Gegner.


    Meine Meinung:
    Unterhaltsame Lektüre für alle, die gerne "Wer wird Millionär?" anschauen. Flüssig zu lesen und in lockerem Stil beschreibt Joachim Telgenbüscher seine Teilnahme in diversen Quizshows, u.a. bei Jauch. Die in der Beschreibung versprochenen skurrilen Anekdoten kann ich bestätigen, den spannenden Blick hinter die Kulissen auch. Den Untertitel "Ein Gewinner zeigt wie's geht" allerdings nicht. Die wenigen Tipps, die der Autor gibt, hätte ich mir auch selber zusammenreimen können.
    Nachdem ich aber keinen Quizauftritt plane, habe ich das Buch nicht in der Hoffnung auf solche Tipps, sondern für die amüsanten und interessante Einblicke gekauft - und dafür kann ich es definitiv weiterempfehlen.

    Ich habe letztes Jahr den Film mit einer Freundin angeschaut, die ihn von ihrem kleinen Bruder hatte - und fand die Thematik hochinteressant. Wunderbar um nachzudenken, über die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit, Liebe und Gefühle für den Preis von Trauer und Schmerz...
    Ich habe mir gleich danach das Buch besorgt und es (wie üblich) besser als den Film gefunden. Das Ende kam mir wie meinen Vorschreibern auch reichlich unlogisch vor, aber ich denke, dass bei diesem Buch mehr das Thema als die eigentliche Geschichte zählt. Auch für Erwachsene wunderbar geeignet :-)

    Ich habe zuerst den Film gesehen (zweimal) und war begeistert. Total lustig und zwischendurch und am Ende sehr traurig. Geweint habe ich nicht, aber ich erinnere mich auch nicht, dass je bei einem Buch/Film getan zu haben, auch wenn ich manchmal (u.a. bei Marley) kurz davor war. Das es auch ein Buch gibt, war mir irgendwie überhaupt nicht klar, bevor ich auf dem Flohmarkt darüber gestolpert bin. Ich habe ich in zwei Tagen durchgelesen und danach an meine Mutter weitergegeben. Wir fanden es beide wunderbar, aber der Film ist für mich seitdem nur noch ein billiger Abklatsch - Ich bin eben ein Buchmensch :-]

    Ich fange heute (nach einem kurzen Reinschnuppern neulich) mit den Ratekrimis "Enter ermittelt in Wien" von Claudia Rossbacher an. Freue mich schon drauf, auch wenn ich seit ich mir selber Ratekrimis ausdenke, ständig daran herumkritisiere :lache


    Kurzbeschreibung:
    Wien, die Stadt mit der höchsten Lebensqualität. Wenn nicht gerade das Verbrechen wieder einmal zuschlägt. Doch die Täter haben die Rechnung ohne Kriminalinspektor Franz Enter gemacht. Helfen Sie ihm, 30 neue knifflige Fälle zu lösen, und lernen Sie dabei die Stadt und ihre Bewohner noch besser kennen. Auch diesmal kommen schwarzer Humor, morbider Charme und Wiener Schmäh nicht zu kurz.

    Aussie Grit: My formula one journey – Mark Webber


    Kurzbeschreibung:
    In diesem Buch berichtet der ehemalige Formel 1-Pilot Mark Webber über seine Kariere im internationalen Motorsport, beginnend bei seiner Kindheit in Queanbeyan, Australien mit seinen ersten Erfahrungen im Kart und in der australischen Formula Ford Serie, über europäische Nachwuchskategorien und die WEC hin zu seinem großen Traum: Der Formel 1. Nach diesem steinigen Weg beschreibt er den Aufstieg in der Königsklasse: Seine Rookie-Saison im Minardi 2002, danach Jaguar und Williams, der erste Podestplatz, bis hin zu seiner letzten Station in der Formel 1, die seine größten Erfolge in Form von neun Grand Prix-Siegen, aber auch tiefe Enttäuschungen bringen sollte: Red Bull Racing. Die teaminterne Bevorzugung seines jungen Kollegen Sebastian Vettel, der während der gemeinsamen Zeit bei den Bullen vier Weltmeistertitel gewann und ungeliebte Regeländerungen dämpften Webbers Liebe zur Formel 1. Nach unvergesslichen Kontroversen im Duell mit Vettel, wie die Kollision in Istanbul 2010, die Flügelaffäre oder Multi-21, verließ er Ende 2013 die Königsklasse, um für Porsche in der WEC anzutreten.


    Meine Meinung:
    Für einen leidenschaftlichen Formel 1 Fan wie mich eines der interessantesten Bücher überhaupt! Es ist nicht einer dieser etwas gestreckten Wikipedia-Artikel voller Lobhudeleien, wie man sie bei Biographien über Formel 1-Fahrer leider häufig findet, sondern eine Autobiographie, die mir sehr authentisch erscheint. Beim Bericht über seine Anfänge im Motorsport verschweigt Webber weder die Schwierigkeiten, die sich ihm in den Weg gestellt haben, noch die Fehler, die er innerhalb und außerhalb des Cockpits begangen hat. In seinen Anfangsjahren in der Formel 1 setzt sich das fort – dann folgt der Teil, den ich mit zwiespältigen Gefühlen gelesen habe: Seine Zeit bei Red Bull an der Seite von Sebastian Vettel. Ich war nie ein Fan von Mark Webber – ich bin Vettel-Fan und wer hat je den Teamkollegen des Lieblingsfahrers und damit dessen ersten Gegner gemocht? Webber beschreibt ohne Zurückhaltung sämtliche Benachteiligungen, die er seiner Ansicht nach bei Red Bull erfahren hat. Nachdem ich natürlich nicht weiß, wie es wirklich abgelaufen ist, nehme ich das als seine freie Meinung hin. Als ich das Buch gekauft habe, hatte ich die leise Befürchtung, Webber könnte sich damit als schlechter Verlierer outen – tut er aber nicht. Er räumt freimütig ein, dass Vettel trotz seiner Unerfahrenheit einfach das Quäntchen mehr von allem hatte, was es braucht, um Formel 1-Weltmeister zu werden. Neben sämtlichen mehr oder weniger bekannten Ereignissen auf der Strecke, erzählt er auch interessante, lustig oder nachdenkliche Anekdoten aus der Welt des Motorsports. Webber stellt die vielen Menschen vor, denen er auf seinem Weg begegnet ist, die ihm geholfen haben oder auch nicht, beschreibt seine Gefühle bei seinen größten Triumphen und schlimmsten Crashs und erzählt auch von seinem Privatleben. Der tiefempfundene Respekt vor seiner Lebensgefährtin Ann, die Trauer um seinen geliebten Hund, Heimweh, Zweifel und die Angst, die er bei den heftigsten Unfällen seiner Karriere empfunden hat, haben mich berührt und Webber in meinen Augen ein ganzes Stück sympathischer werden lassen, als er mir während seiner Zeit bei Red Bull erschienen ist. Das Einzige, was mich beim Lesen gestört hat, waren einige inhaltliche Fehler: Manche Randereignisse wurden kurzerhand in ein anderes Rennen oder gar eine andere Saison verlegt.
    Insgesamt kann ich das Buch für Formel 1 Fans uneingeschränkt empfehlen – schon allein die Beschreibung der Situation im Cockpit macht es hochinteressant! Wie es Leuten, die die Formel 1 eher am Rande verfolgen, mit diesem Buch gehen würde, kann ich nicht beurteilen.
    Bisher ist ‚Aussie Grit‘ nur auf Englisch erhältlich. Ich weiß nicht, ob und wann es eine Übersetzung geben wird. Als jemand, der selten englische Bücher liest, kann ich aber sagen, dass mir die Sprache keine Probleme beim Verständnis bereitet hat und ich zügig vorangekommen bin und in die Geschichte eintauchen konnte.

    Zitat

    Da ich bereits als Kind (fast) ausschließlich Second-Hand-Bücher bzw. entlehnbare Bücher gelesen habe, ist es mir fremd, Bücher, die ich sowieso nur 1x lese, besitzen zu müssen.


    Genau so geht es mir auch :knuddel1 Deswegen ist mein Bücherregal auch so angenehm schlank :-)

    Normalerweise kaufe ich eher Taschenbücher, wegen des Preises. Die sind ja auch besser zum Mitnehmen. Aber bei gebrauchten Büchern mache ich da keinen Unterschied - Hauptsache, es steht was Gutes drin :-)

    Ich habe überhaupt kein Problem damit, Bücher zu verleihen, normalerweise lese ich sie sowieso nur einmal. Die allermeisten bekommt man ja auch wieder zurück. Und wenn halt mal eine Ecke umgeknickt ist - passiert mir schließlich auch. Spätestens beim nächsten Mal Regal umräumen :grin

    Zitat

    Original von Bodo


    Also.... Ich mache das nicht selber! Ein solches Anliegen bitte direkt an die Verlage - an alle! - weiterleiten!


    Das war doch nicht an dich gerichtet ;-)


    Das man alles regeln muss, meine ich auch nicht. Aber weil die EU doch alles zu regeln versucht (Stichwort Olivenölbehälter), wundert es mich, dass es dafür anscheinend noch keine Regel gibt.
    Bodo : Sehr gut, mir ging es wie Gummibärchen :rofl

    Zitat

    Original von Bodo
    Wenn - in einer Buchhandlung zum Beispiel - ein Buch dekorativ und zum Kaufe einladend aufgestapelt wird steht die Rückenbeschriftung auf dem Kopf. Das ist einer der Gründe warum einige Verlage - manchmal nur bei einigen Büchern - die Rückenbeschriftung umgedreht haben. :wave


    Macht Sinn. Aber dann bitte in Zukunft bei allen Büchern so machen :nono

    Darüber habe ich mich auch schon öfter geärgert :fetch Sonst gibt es doch auch immer für alles eine Regelung, warum dann nicht dafür? :gruebel Besonders nervig finde ich das, wenn ich in der Bücherei an den Regalen entlanglaufe und einfach ständig den Kopf hin und her drehen muss, um die Titel lesen zu können. In meinem Regal zu Hause sind die meisten Titel lesbar, wenn man von rechts nach links vorbeiläuft. Die paar Bücher, bei denen das anders rum ist, stechen richtig blöd raus. Das wäre doch mal eine Idee für den Sortierthread: Ein Regal für Titel von links lesbar, eins für von rechts lesbar :chen