Beiträge von angellika

    Ein erschreckendes Buch, von welchem ich mich nicht losreißen konnte.
    Mindexx hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte sich sehr realistisch anhörte, da kann man Angst bekommen, dass sich sowas wirklich abspielen könnte.
    Die Geschichte wird von der Protagonistin, Nathalie, erzählt, dabei wird zwischen Gegenwart und Vergangenheit gesprungen.
    Der einzige Kritikpunkt an dem Buch liegt in den Formalien. Ab und zu wird trotz eines Ortswechsels, Zeitsprungs oder ähnlichem einfach ohne eine leere Zeile zu lassen weitergeschrieben, sodass ich am Anfang etwas verwirrt war, da es nicht deutlich wurde, dass bereits ein anderer Geschichtenteil kam.


    Nathalie und Niklas werden aus einer Jugendherberge entführt. Die Polizei ist vollkommen überfordert, trotz eines Zeugen.
    Nathalie wacht in einer weiß gefliesten Zelle auf, die keine Fenster ausweist. Mit der Zeit erfährt sie, dass sie und andere Jugendliche als Versuchskaninchen gehalten werden. Sie bekommen eine Droge, um ihren Leistungsstandart anzuheben. Dabei werden sie auch misshandelt.
    Durch eine Bestrafung bringt sich ein Junge auf brutale Weise um.
    Nathalie will alles tun, um zu überleben.
    Irgendwann wird sie dann in die „Familie“ aufgenommen. Sie lernt die Firma kennen und andere Mitarbeiter. Ihre Aufgabe ist es Bilder zu merken und diese Detailgetreu wiederzugeben.
    Als sie einige Bilder sieht, die etwas mit der Mafia zu tun haben, gerät die ganze Familie in Gefahr.
    Nathalie kommt zu ihrer wahren Familie, um sich dort zu verstecken, doch ihre Gefühle werden dadurch ganz durcheinandergebracht. Da sie mit den Jahren einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist und eine Beziehung zu ihren Entführern aufgebaut hat.
    Sie verliebt sich, wittert überall Gefahr und weiß nicht was sie will und was sie machen soll.


    Das Ende hat mir persönlich leider nicht gefallen, aber dies liegt daran, dass ich ein klischeehaftes Happy End bevorzugt hätte. Dennoch ein sehr gelungenes Buch, welches ich jedem empfehle, der sich etwas gruseln möchte.

    Die Zwillingsschwestern, Ida und Mara, gehen auf das Ballettinternat BASE.
    Das Buch ist aus der Sicht von Ida geschrieben. Mit der Zeit erfährt man ihre Vorgeschichte.
    Ihr Freund, Andrew, ihre erste Liebe, hat sich das Leben genommen und sie hat ihn gefunden. Da keiner von deren Beziehung wissen durfte, hatte sie keine Fotos, also hat sie seine Armbänder mitgenommen.
    An der BASE findet sie eine weitere Leiche. Cynthia, die beste Tänzerin der Schule, wurde der Hals aufgeschlitzt. Daraufhin fällt Ida in Ohnmacht.
    Als es ihr dann bessergeht, trifft sie sich mit Vincent, dem Freund Cynthias. Beide tanzen zusammen, um den anderen zu entgehen.
    Irgendwann erzählt sie Amy, ihrer Mitbewohnerin seit einem Monat, und Noah, ihrem neuen Freund, von Andrew.
    Doch mit Cynthias Tod ist es nicht vorbei. Jemand bricht in ihr Zimmer ein. Beim ersten Mal findet sie ein schwarzes Armband mit einer Aufschrift. Beim zweiten Mal zwei tote Ratten und sehr viel Blut.
    … Kurz danach wird sie zur Zweitbesetzung der Hauptrolle des Sommerballetts. …
    In meinen Augen kein Thriller. Die ersten Kapitel haben mir gut gefallen, danach wurde es jedoch schleppend. Seitenweise wurde das Tanzen beschrieben oder wie sie von Noah eine Kette geschenkt bekommt. Auch konnte ich das Verhalten der Charaktere nicht nachvollziehen.
    Als Beispiel möchte ich dafür den Rattenfund nehmen. Nachdem sie die Ratten fand, ist sie weder zur Polizei noch zu einem Lehrer gegangen. Schon am nächsten Tag ging es ihr viel besser und anscheinend machte ihr der Tod Cynthias auch nicht mehr viel aus. Alleine der Tod Andrew wurde realistisch geschildert.
    Auch die Beziehung zur Amy ist unrealistisch. Immer wieder wird gesagt, dass sie ihr vertrauen könne, da sie ja schon seit eineinhalb Monaten zusammenwohnen und nun beste Freundinnen sind.
    Das Buch kann ich niemandem empfehlen, der einen richtigen Thriller lesen will. Eher jemandem der viele abgehackte Gefühle und sehr viele Beschreibungen mag.

    Thriller ist eine unpassende Beschreibung für dieses Buch, da es mehr wie ein Erotikbuch wirkt.
    Das Cover passt daher eher weniger zum Buch.


    Die Geschichte ist langatmig und verliert schnell an Spannung. Man findet mehrere Seiten auf denen perverse Sexhandlungen beschrieben werden. Noch nach einem Drittel des Buches hat es keine Straftat oder Thriller-Begebenheit gegeben.
    Mir hat vieles in der Geschichte gefehlt. Die psychologischen Hintergründe der einzelnen Personen sind nicht deutlich. Man hat auch bei Judith nicht das Gefühl einer richtigen Person zu folgen. Es sind einfach zu wenig echte Emotionen vorhanden, die nichts mit Sex zu tun haben.
    Sodass ich mich schlecht in die Charaktere hineinversetzten konnte.
    Judith Rashleigh arbeitet in einem Auktionshaus, doch ihr Gehalt reicht nicht aus, auch ist sie sehr unzufrieden mit ihrem Leben. So geht sie darauf ein als Hostes zu arbeiten, als sie eine frühere Schulfreundin, Mercedes, trifft.
    Schnell bekommt sie einen reichen Stammkunden, James. Ihr Leben fängt an ihr zu gefallen. Doch dann verliert sie ihren Job im Auktionshaus.
    James möchte sie aufheitern und nimmt sie und Mercedes nach Nizza mit. Doch dort verstirbt er, da die Mädchen ihm einen Medikamentenpunsch ins Getränk mischen. Daraufhin begibt sich Judith auf eine Flucht nach Italien.
    Sie trifft auf Steve, einen reichen Yachtbesitzer. Mit ihm und der Schiffsbesatzung verbringt sie mehrere Wochen auf dem Meer. Steve scheint sich jedoch nicht für sie zu interessieren, doch dies stört Judith nicht dabei auf der Yacht zu bleiben. An James verliert sie kaum einen Gedanken.
    Als sie einen Kunstbetrug bemerkt, klaut sie das Bild und verkauft es selber. Von dem Geld macht sie sich das Leben schön.
    Ihr Leben wurde gesäumt von Erotik, Shoppen und kriminellen Handlungen. Wobei die Erotik und das Einkaufen eindeutig die Hauptrolle spielt .


    Autorenname im Threadtitel ergänzt mfG Herr Palomar

    Die Prinzessin von Arborio ist ein gelungenes Buch. Es liest sich leicht und schnell, da weder der Schreibstil noch die Geschichte schwer zu verstehen ist.
    Das Cover des Buches ist sehr schön. Es sticht sofort ins Auge, wobei es im Gegensatz zur schwarzen Witwe steht, da es bunt und fröhlich wirkt.
    Trotzdem, dass mir das Buch gut gefallen hat und ich es nicht aus der Hand legen konnte, hat mir etwas gefehlt. Die ersten Kapitel des Buches sagten im Grunde schon alles Wichtige, sodass einen auf den nächsten Seiten keine großen Überraschungen erwarteten.


    Zorzi ist ein interessanter Charakter, welcher nicht all zu komplex erscheint, mir jedoch dennoch gefällt.
    Körber dagegen fand ich etwas dürftig. Ich habe seine Handlungen nicht immer nachvollziehen können, jedoch sollte man jemanden, der sich in eine schwarze Witwe verliebt, nicht allzu sehr nachvollziehen können.


    Nun zur Geschichte. Zorzi, eine Italienerin in Wien, bringt insgesamt drei Männer um, mit welchen sie zuvor in einer Partnerschaft zusammengelebt hatte. Die Gründe für die Morde sind verschieden, um die Spannung nicht rauszunehmen werde ich nicht näher auf diese eingehen.
    Zorzi wird erst nach dem dritten Mord in Verdacht genommen von einem Profiler namens Körber.
    Dieser findet Zorzi faszinierend und verliebt sich während seiner Besuche im Gefängnis in diese, so wie sie sich in ihn. Trotz der lebenslangen Haft, die Zorzi bevorsteht, geht er eine Beziehung mit ihr ein. Schenkt ihr sogar einen Ring. Achtet jedoch präzise darauf, dass sie nicht schwanger wird, obwohl dies Zorzis größter Lebenswunsch wäre Kinder zu bekommen.
    Den Abschluss der Geschichte bildet Zorzis Flucht, bei der sie einen Optiker schwer verwundet, aus der Haft und die Suche nach ihr. Wobei Zorzi nach der Flucht nicht nochmal festgenommen wird, wird ihre Spur für kurze Zeit wiedergefunden. Zu diesem Zeitpunkt merkt Körber, dass Zorzi verrückt sein muss, da diese ihrem neuen Freund erzählte, dass Körber sich schlecht um sie gekümmert habe und sie ihn deshalb verlassen musste.


    Alles in allem gefällt mir das Buch. Es ist absolut lesenswert, wenn man mal etwas Unkompliziertes lesen möchte.

    Der Atheist und Alkoholiker Stoller ist mit seinem Leben unzufrieden und beschließt sich umzubringen, doch er kann es nicht über sich bringen die Tabletten zu nehmen. Als er dann die neue Nachbarin Anna trifft, verliebt sich sofort in die Pianistin, die jedoch nur neun Finger hat, da sie sich einen Finger abgeschnitten hat. Auch diese ist unzufrieden. Anna hat in ihrer Jugend ein Baby abgetrieben und ist seit dem einsam, trotz ihres Mannes Daniel, einem Wissenschaftler, den Weg in den Himmel im Kopf finden möchte und sich seiner Sache sicher ist.
    In der Nacht erscheinen Stoller Engel und auch Gott, diese erklären ihm die Bibel und die Religion. Er sei der Messias wird ihm erklärt und in drei Tagen solle er die Welt retten. Stoller verfällt danach in einen religiösen Wahn.


    Das Buch ist leider sehr religiös geschrieben, mit sehr vielen Bibelversen und Gedanken dazu.
    Auch die Stellen aus Sicht Daniel sind sehr langatmig. Insgesamt wird auf vieles eingegangen, was für die Geschichte unrelevant und uninteressant ist. Zu Anfang hat sich das Buch leicht gelesen, doch mit der Zeit wurde es immer schwerer zu lesen und ich habe das Buch öfters aus den Händen gelegt.
    Man kann sich deshalb auch nur schwer in die Charaktere hineinversetzten. Diese reagieren nicht immer so wie man erwarten würde.


    Der Schreibstil ist dennoch keine schwere Kost, solange man sich für die Bibel interessiert.
    Das Cover finde ich jedoch ansprechend, es ist nicht zu komplex und dennoch ganz hübsch.


    Ich würde das Buch an Leute weiterempfehlen, die sich mit der Bibel kritisch auseinandersetzten wollen und vielleicht diese schon mal gelesen haben.
    Mir persönlich war das Buch zu komplex. Jedoch fand ich die Perspektivwechsel der Hauptcharaktere gelungen.


    Edit: Name des Autors im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe