Die Fotos sind toll, Sina.
Wie sicher war so ein Rettungsring aus Kork?
Danke
Keine Ahnung, ob so ein Rettungsring aus Kork wirklich was getaugt hat. Hab's noch nicht ausprobiert und ich glaube, ich will's auch nicht wissen
Die Fotos sind toll, Sina.
Wie sicher war so ein Rettungsring aus Kork?
Danke
Keine Ahnung, ob so ein Rettungsring aus Kork wirklich was getaugt hat. Hab's noch nicht ausprobiert und ich glaube, ich will's auch nicht wissen
Emma hat mir in diesem Abschnitt richtig gut gefallen. Sie zieht ihr Ding durch, dass ist wichtig für ihre Entwicklung, sie muss ihre eigenen Erfahrungen machen.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und verschwinde wieder auf die Terrasse
Hallo Eliza, dann grüße ich mal auf die Terrasse - noch scheint ja ein wenig die Sonne. Ja, Emma will und muss ihre eigenen Erfahrungen machen, aber das macht das Verhältnis zu ihrer Mutter nicht gerade besser. Bis zum nächsten Abschnitt dann
Grundsätzlich freut mich, wie gewissenhaft das Buch von Tippfehlern oder gramm. Ungenauigkeiten freigehalten wurde. Das möchte ich mal richtig positiv hervorheben!!!
Gefunden habe ich: S. 335, dritter Absatz „…traten Moiken Tränen der Rührung in den Augen.“ …in die Augen oder Moiken standen Tränen der Rührung in den Augen.
Danke - für das Lob und den Hinweis. Notiere ich mir für die hoffentlich kommende zweite Auflage
Moikens Schwiegermutter ist einsam gestorben, einige Tage vor Moikens Hochzeit. Da stellt sich ja fast die Frage, ob die Witwe des einzigen Sohnes nicht erbberechtigt ist.
Leider nein. Nur Kinder 1. Ordnung sind erbberechtigt. Von der Schwiegermutter erbt man also nix. Es ist nur der indirekte Weg möglich. Also, Sohn erbt von seiner Mutter und verstirbt dann. Somit erhält seine Ehefrau (=Schwiegertochter) am Ende doch das Erbe. Aber in unserem Fall ist Peter ja schon verstorben.
Meine Großmutter, geboren 1914, wollte unbedingt schwimmen lernen. Sie hat dann als junge Erwachsene einen Schwimmkurs besucht und sollte natürlich auch ihren Körper sehr umfangreich bekleiden. Heimlich hat sie aber Badeanzug getragen, die ihr zugedachte Badebekleidung hat sie nass mit ins Elternhaus gebracht. Später als junge Mutter hat sie auch noch die Ungehörigkeit gezeigt schwanger schwimmen zu gehen. Auch ihr Mann war eine Wasserratte und sie haben schwimmen geliebt, bzw. sehr den Blick der Enkel genossen, wenn sie beim Auftauchen das Gebiss in der Hand hielten.
Das stelle ich mir gerade bildlich vor Solche Erinnerungen sind toll. Eine alte Sylterin erzählte davon, dass die Eltern grundsätzlich nicht wollten, dass die Kinder schwimmen lernen, damit sie nicht ins Meer gehen. Sind sie dann aber trotzdem und sind mit ihren Klassenkameraden an einer unbeobachteten Stelle ins Meer Und dann learning by doing ...
Ich überlege, zum Klappentext Knaur mal nen Hinweis aus meinem Leseempfinden zu geben. Mir ist ja
Der Verlag ist für Feedback ja immer offen. Ich werde das auf jeden Fall mit meiner Lektorin besprechen.
Den Kaffeewecker fand ich auch super! Barisieur nennt sich das. Hatte ich vorher noch nie gehört.
Danke für den Link, liebe Rosenstolz! Spannend, dass so etwas heute noch angeboten wird! Theodors Wecker sieht natürlich ein wenig anders aus. Wenn, dann würde ich seinen Nachbau wählen
Bei meinem nächsten Syltaufenthalt (wahrscheinlich im November zum Literaturwochenende, wenn es denn stattfindet) werde ich deinen Roman mitnehmen und lesend versuchen die Schauplätze wiederzufinden. Bisher bin ich auf der Insel auf den Spuren von den Manns, also eher der 1930er Jahre und später spaziert.
Wie schön, dass ich dir eine kleine Freude machen konnte, liebe Sequana!
Das ist ein tolles Projekt, Spurensuche auf der Insel. Vielleicht ist ja dann auch mein Buch 111 Orte auf Sylt für dich etwas. Dort ist einer der beschriebenen Orte die Villa Erika, in dem die Manns Urlaub gemacht haben: Heute heißt es "Strandhörn", aber man erkennt es noch gut.
Thomas Mann hat sich dort im Gästebuch verewigt.
Na ja, ich hätte auch eine Jacke anziehen können, aber es war für die paar Minuten durchaus warm genug, weil kaum Wind herrschte. Diesen seltenen Moment musste ich ausnutzen Ja, deine Strandsehnsucht kann ich soooo gut verstehen. Hoffen wir, dass wir unser Leben bald wieder so aufnehmen können, mit allem, was für jeden Einzelnen dazugehört.
Ich bin da und ich wünsche dir einen schönen und entspannten Aufenthalt in der Strandvilla.
Heute habe ich auch endlich mit dem Buch begonnen und ich habe die ersten Seiten genossen. Nordsee-Feeling - herrlich!
Die Szene im Buchladen hat auch mir besonders gut gefallen!
Schön, dass du nun auch hereingeflattert bist, liebe Chiclana
Moiken ist gerade auf Sylt recht häufig gebräuchlich gewesen, selbst heute kenne ich noch eine Moiken.
etzt habe ich mal gegoogelt- weil Moiken für mich ein sehr ungewöhnlicher Name ist. Er bedeutet "die Kleine".
Wie bist du auf diesen Namen gekommen, Sina? Fandest du ihn besonders passend?
Wie schön, dass du mir diese Frage stellst
Moiken gab es wirklich als historische Figur, allerdings hat sie sehr viel früher auf Sylt gelebt, von 1763-1832. Sie hieß Moiken Peter Ohm (es war üblich bei den Töchtern, den Namen des Vaters nachgestellt zu führen), also quasi Moiken, die Tochter des Peter Ohm.
Es gibt einen gleichnamigen Roman von der Sylter Schriftstellerin Margarete Boie, auch sie ist bereits 1946 verstorben, doch ihr historischer Roman "Moiken Peter Ohm" (gibt's als Reprint und antiquarisch) über das Leben dieser Frau hat mich schon vor zehn Jahren so sehr fasziniert, dass ich meine Protagonistin nun Moiken genannt habe. Sie hat mit der historischen Figur aus dem 18. Jahrhundert allerdings nur den Namen gemeinsam
Sicher, Boy ist auf Sylt geblieben, aber zu welchem Preis?
Genau das dachte ich mir auch ...
Mich ärgert jetzt der Klappentext , der verrät viel zu viel. Zum Ende des dritten Leseabschnitts hält gerade mal Theodor um Moikens Hand an - dies wird im ersten Satz vom Klappentext erwähnt. Da wird wirklich Spannung genommen. Als ich mich zur LR anmeldete, habe ich die kurze Vorstellung gelesen und jetzt zum LR-Start habe ich einfach begonnen zu lesen, doch vorhin doch unter die Stoffbuchhülle auf den Buchrücken geschaut. Hätte ich besser nicht!
Oh nein ... diese doofen, doofen Klappentexte. Mist. Nun ärgere ich mich auch. Das ist so schwierig mit diesen Dingern. Der Verlag/die Lektorin schreibt sie, ich darf sie mir anschauen und ggf. ändern. Aber ich stelle fest, man hat selbst einen blinden Fleck in solchen Dingen und manchmal prallen beim Klappentext auch die Meinungen aufeinander. Puha!
Ich mag Theodor, ich hoffe, wir entdecken keine verborgene Seite an ihm. Wenn Moiken ihn heiratet, ist es doch eine logische Konsequenz, dass er sich wünscht Vater zu werden. Das darf man ihm nicht ankreiden
Das sehe ich auch so.
Bin übrigens gespannt auf Boys Zehenform. Sina hat Emmas beschrieben und das erinnerte mich mal einen Überraschungsmoment nach einem Whirlpoolbesuch, als ich jemanden mit zusammengewachsenen Zehen sah und kurz darauf diese nicht gefrennten Zehen auch beim Vater sah.
Das ist ja interessant. Ich hab da bei mir selbst recherchiert und nein, ich schick jetzt kein Foto von meinen Zehen Nicht zusammengewachsen, aber der kleine Zeh sehr spezfisch ausgeprägt, exakt wie bei meinem Vater.
Gefallen hat mir die Beschreibung der Westerländer Badekarrennutzung mit Zeitrahmen und Gebühren, 30 Pfennig hatte man zu bezahlen, damit man ins Wasser begleitet wurde. Die Rettungsschwimmer machen von der Beschreibung her auch keinen sicheren schwimmtauglichen Eindruck. Heute schwer vorstellbar, wie Emma sich sträubt Schwimmzüge zu machen, gerade wenn am Meer lebt, ist dies doch eine gute Sicherheit sich leinenunabhängig über Wasser halten zu können.
Hier muss ich natürlich noch ein paar Fotos vom Sylter Badeleben einfügen. Alles so, wie beschrieben, die Badeordnung der damaligen Zeit lag mir vor - heute unvorstellbar. Und der Rettungsschwimmer mit der Korkweste sieht doch wirklich vertrauenserweckend aus, oder?
Viele Eltern hatten übrigens um 1900 überhaupt kein Interesse, ihren Kindern das Schwimmen beizubringen, gerade auch auf der Insel. Hier war man der Meinung, dass die Kinder das Meer meiden, wenn sie nicht schwimmen können, ergo kann ihnen dann auch weniger passieren.
deren Auftreten ich übrigens sehr nett fand, die Verlobte von Franz Kafka )
Ja, siehe meinen vorherigen Kommentar
ei Modje einkaufen lässt. Die ja auch so ein Original ist....
Hier lieferst du mir das nächste Stichwort. Hier kommt der Laden der Modje in der Strandstraße und im Abschluss schreibe ich euch noch ein paar Infos dazu. Ich mag diese historische Figur sehr, und ich hab mir deshalb erlaubt, sie in der Welt meines Romans mit Moiken Bekanntschaft schließen zu lassen.
Hier die historischen Tatsachen, die ich recherchiert habe:
»Modje Köhler hat’n Fehler – an de Lung, an de Tung, an de Leber.« Diesen Spottvers hörte die ledig gebliebene »Großmutter« aus allen Ecken, wenn sie einen Teil ihrer Spezialitäten in einen alten Kinderwagen lud und damit durch die Straßen Westerlands zog. Die 1847
geborene Marie Henriette Köhler war schon lange vor dem Ersten Weltkrieg eine selbstständige Geschäftsfrau. Zwischen exotischen Waren wie »Rhein- und Moselweine, Tiroler Obst, Südfrüchte, Conserven, Chocolade, Nougatstangen« verwickelte die klein gewachsene Frau ihre Kundschaft in der oberen Strandstraße gern mal in politisch-wirtschaftliche Gespräche, denn schon damals sah sie in dem Aufkommen von Warenhäusern die Verdrängung des Einzelhandels. »Ich werde noch Seiner Majestät, unserem geliebten Kaiser, darüber schreiben.« Und das waren keine geflügelten Worte, mit denen sie fast jedes Gespräch beendete. In sorgenvollen Briefen wandte sie sich an Kaiser Wilhelm II., um ihm die Entwicklung auf Sylt zu schildern. Ihre Kaisertreue war unverkennbar, die Wände ihres Lädchens waren mit Fotografien geradezu tapeziert. Besonders in Ehren hielt sie ein von Wilhelm II. an sie gerichtetes Telegramm. Kaum bekannt ist die gedruckte Publikation ihres Vortrags »Apell an unsere deutschen Frauen und Jungfrauen«, ein »patriotisch-sozialer Vortrag« von 1900 der »Referentin Marie Köhler von Sylt«. Die Kinder klauten ihr hinterrücks die Süßigkeiten, wenn die Modje sich mal wieder so richtig in Rage geredet hatte, so berichtet Mira Hopfengärtner, die Tochter des Miramar-Hotelgründers Georg Busse. Die letzten fünf Jahre ihres Lebens nahmen Jens und Anna Lorenzen die kinderlose Modje in ihrem Haus in der Munkmarscher Chaussee auf, wo »das allen Syltern und in Kurgastkreisen weitbekannte Fräulein« am 29. Oktober 1931 abends um sieben Uhr mit 84 Jahren verstarb.
Aus meinem Buch 111 Orte auf Sylt, die Geschichte erzählen
Ist Boy eigentlich ein typischer friesischer Name?
Ja
Über ihr eifersüchtiges Verhalten, als diese Frau aus Berlin auftaucht und Boy sie anscheinend mag, musste ich ein wenig lachen.
Die Frau aus Berlin gab's wirklich. Es war die Verlobte von Franz Kafka und sie machte genau zu dieser Zeit Urlaub auf Sylt. Alles, was sie über Kafka sagt, auch dass er das Foto von ihr möchte, steht in dem veröffentlichen Briefwechsel der beiden.
Ungewöhnlich, dass der Sohn nicht bei Henriette wohnt.
Henriettes Lebenswandel ist für ihre Zeit grundsätzlich ungewöhnlich. "Henriette Grondziel's Möwenbazar" in der Strandstraße gab es übrigens wirklich, ebenso ist Theodors Kaffeewecker keine Erfindung von mir, die hat tatsächlich ein unbekannter Herr um diese Zeit ersonnen. Theodor war's aber auch nicht Ich hab eine alte Zeichnung und Beschreibung davon bei meinen Recherchen gefunden.
Emma setzt sich durch und besichtigt den Leuchtturm (Ich liebe Leuchttürme ) und reitet später mit Boy zurück zur Strandvilla. Die beiden scheinen sich ziemlich gut zu verstehen. Ob sie wirklich seine Tochter ist?
Ich liebe auch Leuchttürme. Den Leuchtturmwärter gab es übrigens wirklich und der Hörnumer Leuchtturm ist der einzige auf Sylt, den man besichtigen darf.
Zu Boy und Emma sag ich nix ... Wo ist ein Smiley, der den Mund verschließt?
Willkommen zur Leserunde, liebe Gucci
Moikens Schwiegermutter - eine schwierige Verbindung, doch auch verständlich, dass sie Moiken nicht wohlgesonnen ist, weil offensichtlich Emma die Tochter von Boy ist, weil die Verlobte ihres Sohnes sich in einen anderem Mann verliebt hatte. Natürlich ist das an sich eine Sache des Ehepaares und nicht deren Eltern, doch damals wie heute wünschen sich Eltern für ihr Kind, dass dessen Partner treu ist, den anderen liebt/ ehrt und nicht mit Lügen/ Heimlichtuerei eine Ehe beginnt.
Ich sehe das auch so. Wenn man versucht, Moikens Schwiegermutter zu verstehen, die offensichtlich stark mit ihrem einzigen Sohn verbunden ist, dann kann man sich schon vorstellen, dass sie sich eine andere Schwiegertochter, ergo, eine andere Frau für ihren Sohn gewünscht hätte. Dass es sie im Grunde nichts angeht, steht natürlich auf einem anderen Papier.
Die politischen Diskussionen am Tisch fand ich sehr interessant, auch die unterschiedlichen Einschätzungen der politischen Lage...
Das fand ich auch äußerst spannend. Die Meinungen und Äußerungen der Herrenrunde beim Festbankett habe ich alten Zeitzeugenberichten, Zeitungsartikeln oder politischen Reden entnommen. Die Herren spiegeln also sehr genau die historischen Ansichten wider, die sehr konträr waren.
Lustig fand ich die Aussage, dass der Diesel Motor ja keine Zukunft hätte, sondern nur das elektrische Auto. Da hat er sich doch glatt mal geirrt
Und wie! Besonders interessant finde ich, dass man vor gut hundert Jahren (schon) tatsächlich die Zukunft in Elektroautos gesehen hat und das Prinzip sich dann doch nicht durchgesetzt hat.
Wegen der Bilder und der Erzählungen der Autoren mag ich diese Leserunden so gerne. Irgendwie lässt mich das, das Buch noch intensiver lesen, weil ich halt dann Bilder vor Augen habe.
Dafür bin ich ja da und das mache ich auch total gerne, wenn ihr mir das richtige Stichwort liefert oder eine konkrete Frage habt. Deshalb machen mir die Leserunden ja auch so viel Spaß!
Ich habe einen großen Fundus an Fotos und Infos durch meine Recherchen zur Strandvilla und natürlich auch durch mein Buch "111 Orte auf Sylt, die Geschichte erzählen."
Also, ich hoffe, ich kann auf eure Fragen öfter auch mit einem Foto antworten. Und voilà, hier kommt das vom Südbahnhof und wie es dort heute aussieht ... Seit 1929 war dort ein Museum untergebracht, der Bahnhof war bis 1917 in Betrieb. Als 1917 die Gleisverbindung zum Norden geschaffen wurde, war der Ostbahnhof die Dreh- und Angelscheibe.