Nein, nein, das stimmt schon Es heißt: Da kannte Georgie aus dem Heim ganz anderes
Ich hätte es aber sofort geglaubt, dass an dem blöden Satz was schief gelaufen ist - an dem haben wir endlos rumgemacht, der war nämlich eigentlich die Einleitung zu einem Rückblick, der dann aber der Spannung wegen erst teilweise, dann ganz gestrichen wurde. Deshalb hab ich überhaupt nochmal nachgesehen, ich wusste nämlich nicht mehr, wie es am Ende ausgegangen ist
Beiträge von Joan Weng
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ja, um den Georgie hat's mir auch arg leid getan - nachher stirbt noch einer, den hab ich so lieb gewonnen, der hat inzwischem im Cafe unter den Linden (dem früher spielenden Roman, der im Sommer erscheint) eine richtig große Rolle. Ich konnte mich einfach nicht von ihm trennen
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Danke, ihr Lieben
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Das Namensverzeichnis war nochmal ein ziemlicher Kampf - meine neue Lektorin fand das nämlich zu altmodisch
Eigentlich hatte sie sich schon dagegen entschieden und dann sagt sie plötzlich: "Ne, machen wird doch. Passt ja in die Zeit"
Hat mich arg gefreut
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@Sweetie, nicht hetzen. Das lied der Störche ist so schön, das muss man genießen!
Booklooker : Alles Gut
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Also ich finde den Einstige auch sehr gelungen - der Dialekt, die Beschreibungen einfach das komplettpaket
Mein Favorit ist die Köchin und die Ponys
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Ich komm erst zum Wochenende hin zum mitdiskutieren, weil sie uns das Internet wegen irgendwelchen technischen Problemen gekappt haben und über's Handy ist es doof hier zu tippen.
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Knoermel , schade
Aber du kannst mir ja jederzeit hier oder auf fb schreiben, wenn du diskutieren, kritisieren, nachfragen, oder (besser noch ;-)) loben willst.
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Oh wie schön, so viele bekannte Gesichter oder wie man diese Icons nennt
Ich freu mich auch arg darauf
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Original von Findus
[quote][i] Muss aber schon was moderneres gewesen sein, oder in einer Serie?Den kenn ich nicht, sorry. Ich weiß nur, dass Marilyn Monroe in "Das verflixte 7 Jahr" ihr Unterwäsche im Eisfach aufbewahrt
Da hab ich mich immer gefragt, ob die keine Angst vor Blasenentzündung hat...
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Original von Toebi
Noch eine persönliche Frage Joan, wie organisierst Du Deinen Tag? Wahnsinn.Du arbeitest an Deiner Dissertation, wie alt ist Dein Sohn? und nebenbei entsteht der 2. Teil + die detaillierten Recherchen
:- :knuddel1)Danke, aber ich organisiere ihn gar nicht. Unser Söhnchen ist jetzt 10 Monate und ganz ehrlich, wenn ich da anfang groß zu planen, geht es total nach hinten los... Ich hab einfach großes Glück, der Kleine ist superentspannt - normaler Weise
Jetzt zum Beispiel sitzt er neben mir und spielt mit so seltsamen Minibüchern, die halb Klötzchen, halb Buch sind. Es gibt aber auch einfach Tage, da komm ich zu gar nichts und hab Abends Muskelkater vom Rumtragen
Die Recherche hatte ich - zumindest was das Grundlegende angeht - abgeschlossen, da war er noch nicht da. Das wäre sonst schwierig geworden. Ich nehm ihn zwar im Didymos fast überallhin mit, aber in die Unibibliothek dann doch eher ungern - die sind da zu recht sehr streng, was die Lautstärke angeht
Neulich hab ich ihn einer Freundin, die er normalerweise sehr mag, gegeben, damit die in der Mensa mit ihm bleibt, während ich mit meiner Doktormutter was in Ruhe bespreche und nach zehn Minuten klopft es und die Freundin steht mit kreischendem Karl vor der Tür. Dann hab ich ihn halt während des Gesprächs rumkrabbeln lassen, nur so viel zum Thema organisieren
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Zitat
Original von Toebi
Warum hat denn damals schon die Sprache so von Anglizismen gewimmelt? War mir gar nicht bewusst. Was war denn damals der Grund dafür?
Darauf kann ich dir um ehrlich zu sein keine wirklich Antwort geben - ein Freund von mir promoviert gerade speziell über das Phänomen in der deutschen und französischen Sprache der Zwischenkriegszeit, es ist also eine echt gute Frage
Stark vereinfacht kann man aber wohl sagen, dass Amerika als Kriegsgewinner bewundert wurde und für Offenheit,Freiheit und Modernität stand. Im Gegensatz zum deutschen Muff des Kaiserreichs.
Aus Amerika kam die Musik und der Tanz. Man zeigte sich also modern, wenn man Englisch konnte bzw. zumindest Anglizismen verwendete. Ich denke aber persönlich - meine Meinung keine gesicherte Tatsache - dass man zum Beispiel in Tübingen 1920 auch eher keine Anglizismen zu hören bekommen hat, das war wohl ein Haupt- bzw. Großstadtphänomen.Mein Lieblingsschlager von Otto Reutter ist übrigens der
https://www.youtube.com/watch?v=tfu0aEEDTLI
oder auch das ist echt süß https://www.youtube.com/watch?v=6-lnreTxkEY -
Zitat
Original von Toebi
Was mich wundert, dass niemandem auffällt, dass das gar nicht sein Hemdenschnitt ist. Wo gerade die EM in Frankreich noch läuft denke ich an Yogi, der auch immer so taillierte Hemden trägt.Das hatte ich erst drin - ich wollte Kapp kommentieren lassen, dass der Rote langsam noch schick annimmt und endlich mal ein gut geschnittenes Hemd trägt, aber dann hat mir eine Freundin gesagt, dass sei unrealistisch, weil Paul in der Arbeit damals das Sakko nicht ausgezogen haben würde und man den Schnitt also nicht genau erkennen könne.
Drollig, worüber man sich alles Gedanken machen kann
Ich find es übrigens total klasse, wie du mitdenkst - Danke
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Toebi : Danke erstmal, es freut mich arg, dass das Buch dir gefallen hat und dann gleich zur Sprache - mein absolutes Steckenpferd
Man muss grundsätzlich sagen, dass wir ein bisschen ein verschobenes Bild der damaligen Umgangssprache haben, weil wir lesen eben Mann, Hesse, Roth und vielleicht noch Karcauer und denken dann, so haben die halt damals gesprochen. Ich bin da genauso ran gegangen - aber das ist falsch. Das ist, als würdest du heute einen Artikel der Süddeutschen und ein paar hochliterarische Autoren nehmen und daraus Schlüsse auf die Sprache der Allgemeinheit ziehen. Ich war am anfang ziemlich geschockt, als ich angefangen hab Briefe aus der Zeit zu lesen - sagenhaft top, ficken, by the way, windowshopping und und und... Die Sprache hat damals von Anglizismen nur so gewimmelt - wobei ich mir nicht vorstellen will, wie die sie ausgesprochen haben
Ein bisschen ein Gefühl für die Sprache der Zeit kriegt man, wenn man Irmgard Keun liest oder Otto Reuter hört - den gibt's auf youtube.
Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, ich hab ja damals auch nicht gelebt, ich stell es mir eben so vor - wobei ich mich aber nach Kräften bemüht habe, nur solche slangausdrücke zu verwenden, die damals auch gebräulich waren. "Astrein" zum Beispiel kam wohl erst später auf - das hab ich persönlich immer in die Zeit gestecktAber Fehler passieren einem immer - zum beispiel die Frankfurter Zeitung wurde damals wohl noch FZ abgekürzt, FAZ hieß es erst nach dem Krieg. Hat mir neulich ein Freund gesagt
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ich hab gerade so drüber nachgedacht - ich finde persönlich, der duscht auch für heutige Verhältnisse noch viel.
Der duscht ja an manchen Tagen morgens und abends.
Sein Hygienefimmel ist übrigens auch in den Hemden zu finden, er braucht ja jeden Tag ein frisch gewaschenes. Notfalls nimmt er dann lieber ein zu enges von Carl, als einem benutzten eine zweite Runde zu geben. Das ist heute jetzt nicht so unüblich, aber damals hat man in der Regel nur den Kragen gewechselt und das Hemd weiter getragen.
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Toebi : er duscht definitiv zu oft für den durchschnittsbürger - wird später auch noch thematisiert als von Bäumer mit den Proletarieren in einem Bus fahren muss.
Duschen kamen damals ganz neu auf und waren etwas superexklusives. Es gibt in "die Dame" von 1926 eine Fotostrecke zu Badezimmern der oberen zehntausend, da hat ein einziges eine Dusche. Paul hat in seinem möblierten Zimmer bestimmt bestenfalls einen Zuber...
Ich freu mich gerade riesig, dass dir das auffällt - ich hab es eigentlich deshalb eingebaut, weil ich ein bisschen andeuten wollte, dass Paul sich auch schon ganz schön an die Annehmlichkeiten des Filmstarsein seines Lebensgefährten gewöhnt hat - ud das obwohl er sich ja für so bodenständig hält
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Ich hoff, dass ich Ende Juli ein bissle mehr Zeit hab ... Mal sehen ...
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Theoretisch ja, praktisch hab ich bisher ein Rezept nachgebacken - die Chilli Pie Tart - und da haben wir nachher noch die Füllung ohne Pie gefuttert, weil wir so Hunger hatten
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Zitat
Original von Toebi
Namen und Gesichter merken ist überhaupt nicht mein Ding, das ist im realen Leben genauso.
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das soll's geben
Mein Mann ist da ein absoluter Spezialist, der hat es im Examen geschafft, sich seinem Patienten doppelt vorzustellen, weil er nach dem kurzfristigen Verlassen des Zimmers nicht mehr sicher wusste, ob er den Mensch vielleicht schon mal gesehen hat... Auweia
Aber grundsätzlich hätte dem Buch ein Namensregister gut getan - der zweit Band kriegt eins, das ist geklärt -
hallo Toebi, das Problem mit dem Stress kenn ich - ich bin gerade eigentlich beim Barcomi Testbacken und ich komm zu gar nichts, weil ich sooooooo viel um die Ohren hab
Ich hatte gaaaaaanz ursprünglich den Arbeitstitel: "Die gerechteste aller Strafen" und dann - in Anlehnung an den Gedichtband "Menschheitsdämmerung", den Alfons Buchholz liest, "Charlestondämmerung", Untertitel: "Eine klassische Kriminalerzählung aus der Welt der feinen Leute": Daraus hat Aufbau dann "Feine Leute" gemacht
Lustigerweise hat ein lieber Freund von mir ein paar Monate später in einem anderen Verlag ebenfalls einen histoischen Krimi abgeben und der sollte "Feine Leute" heißen -doch
da war der Titel schon weg...