Beiträge von UleHansen

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    Liebe Büchereulen,
    danke für eure Unterstützung! Und für die Erfahrung: Bei einer Leserunde dabei zu sein, war neu für uns. Es war total spannend, euch “bei der Arbeit” zuzuschauen und eure Kommentare zu lesen. Es ist fast, als ob man mal in den Kopf seiner Leser gucken kann – in Echtzeit. Als wir “Neuntöter” schrieben, wussten wir ja nicht, wie die Leser darauf reagieren würden. Es war auch ein Risiko, denn wir wussten, dass wir eine schwierige, widersprüchliche Heldin hatten. Genau so wollten wir es aber haben, weil es Momente gibt, wo wir Teile von ihr in uns erkennen – wir haben auch Phasen im Leben, in denen wir gegen unsere eigenen Interessen arbeiten, wir haben Macken und Widersprüche – wir gehen davon aus, dass jeder so was ab und an erlebt. Die einzige Frage war: würde der Leser Teile von Emma in sich selbst erkennen? Und wenn ja – liest er/sie das Buch dann erst recht weiter oder pfeffert es in die Ecke? Danke für diese Gelegenheit, euch zuzuschauen, Leute! Also wir können nicht behaupten, dass das nicht aufregend war … ehrlich gesagt, aufregender als Achterbahnfahren! Falls es noch Fragen gibt, erreicht ihr uns über unser öffentliches Facebookprofil Ule Hansen oder unsere neue Website ulehansenpunktde, zu der es dort auch einen Link gibt.
    Mit bibliophilen Grüßen! die Autoren

    Wir würden uns freuen, wenn Spoiler markiert werden. Das ist sonst für andere Leser eine unliebsame Überraschung. Die Autoren bedanken sich


    Original von Krokus:



    Edit: Ich habe auch hier den Spoiler gesetzt, damit die Bitte auch Sinn macht und nicht hier in der Kopie alles verraten wird. LG Wolke

    [quote]Original von SamtpfoteXL
    schnatterinchen :
    Guter Hinweis, ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Emily erst 3 ist. Hm, zu einer Dreijährigen passt das Kunststück mit dem Hund wirklich nicht.


    Liebe Eulen!
    Emily ist nicht drei Jahre alt. Sie ist fünf (fast sechs). Steht auf S. 85. Sie ist aber 1,11 Meter groß, und um zu zeigen, dass sie das schon schreiben kann, zieht sie drei Striche in den Sand und sagt "So groß bin ich." Aber damit meint sie nicht "so alt bin ich" ;-)
    Viele Grüße die Autoren



    Liebe Eulen,
    Der erfahrene Medizinexperte, der das Buch mehrfach gegengelesen hat, hielt Emmas Rekonvaleszenz nach ihrer Zeit auf dem Dachboden zwar nicht unbedingt für 0815, aber eindeutig auch nicht für unrealistisch. Das waren wir penibel am prüfen, denn wir wollten nicht, dass es zur Fantasy wird. Also auch wenn es unwahrscheinlich wirkt - unrealistisch ist es nicht.

    Liebe Eulen! Nochmal kurz dazu, woher diese Begriffe kommen.
    "Die Burg" ist das LKA-Gebäude. Heißt deshalb so, weil es wirklich so aussieht wie eine burgähnliche Festung. Schaut mal auf Google Earth nach der Keithstraße 30 in Berlin, dann seht ihr es. Und innen sieht es ähnlich imposant aus - naja, zumindest im Empfangsbereich. Danach lässt es rapide nach ;-)
    Die Operative Fallanalyse sitzt bei uns unterm Dach in einem eigenen Büro, etwas abgeschieden von dem Trubel der Ermittler im Morddezernat. Daher wird es von den restlichen Kollegen gern mal ein bisschen herablassend als "Puppenkiste" bezeichnet.
    Der "Kessel" ist ein Großraumbüro der Ermittler, direkt neben Lutz' Chefbüro. Im Kessel sitzt eigentlich die MK1 drin, die Mordkommission 1, aber da es das größte Großraumbüro im Morddezernat ist, werden da auch immer die größeren Besprechungen und Präsentationen abgehalten. Es ist also immer was los da, es ist der Ort, wo die wichtigen Entscheidungen gefällt werden und die "echte" Arbeit gemacht (meinen zumindest die Ermittler). ;-)
    Wir wünschen euch noch einen schönen Montag!

    Hier ein paar mehr Details, wie wir im Team arbeiten: Grundidee und Struktur entwickeln wir gemeinsam in vielen Gesprächen. Dann entwerfen wir ein Handlungsgerüst und verbrauchen dabei eine Menge Papier. Schließlich legen wir los und schreiben zwischen 8 bis 12 Fassungen, und zwar abwechselnd. Hansen schreibt Fassung 1, Ule Fassung 2, Hansen 3, Ule 4, etc ... und Ule schreibt die letzten 2 Fassungen dann alleine und arbeitet mit dem Lektorat zusammen bis zum Druck. D.h. wir schieben dauernd Kapitel hin und her, die der andere dann jeweils überarbeitet. Zwischendurch immer wieder Besprechungen. Anfangs haben wir geglaubt, auf diese Weise dauert es nur halb so lang, ein Buch zu schreiben (man ist schließlich zu zweit!), inzwischen glauben wir, es dauert doppelt so lange (man hat schließlich zwei Meinungen)!

    Und es würde mich interessieren, ob auch in den Folgebänden aus Emmas Perspektive erzählt werden wird, oder vlt. eine andere Figur aus dem Team in den Vordergrund rückt. Geeignete Typen gibt es für meinen Geschmack reichlich :-]. Ich könnte mir fast alle vorstellen.[/quote]


    Echt? Das ist ja interessant. :-) Geht das anderen auch so? Über wen würdet ihr am liebsten weiterlesen? Was interessiert euch an ihm / ihr? Also wir geben zu, der Gedanke ging uns auch schon mal durch den Kopf ... Im nächsten Band jedenfalls ist Emma noch am Ruder.

    Zitat

    Original von LyFa


    Ich finde es gut, wenn die Auflösung nicht erst im nächsten Band kommt. Wird Band Zwei von einem komplett neuen Fall handeln? Kann man ihn auch "einzeln" lesen oder muss man sich auf einen Cliffhanger zu Band Drei einstellen?


    Band Zwei kann man auch einzeln lesen! Emmas Geschichte entwickelt sich zwar über die drei Bände. Aber jedes Buch hat sie jeweils einen komplett anderen, in sich abgeschlossenen Fall.

    Knoermel schrieb:
    Mir geht es eher um den Impuls der das Suchen nach solch einem Foto ausgelöst hat. Nur die Fundstücke in den Kokons finde ich da nicht ausreichend Grübeln


    Die Suche nach dem Foto ist die Suche nach der Inspiration des Mörders, warum er speziell so und nicht anders vorgeht. Er hat die Leichen ja auf eine bestimmte Weise verkleidet. Sie sollen damit etwas aussagen. Also schaut man nach dem Ursprung der "Verkleidung", Herkunft, Zeitraum etc. um das einzugrenzen. Sie wissen ja recht früh, dass es ca. aus den Achtzigern stammen muss, aber mehr nicht. Was sie jetzt rausfinden möchten, ist, ob diese bewusst gewählte Kleidung eine rein private Marotte des Täters war oder auf ein öffentliches Bild anspielt, das zu der damaligen Zeit eine Weile lang allgemein bekannt war. Und wenn das so ist, hat das Bild irgendeine Bedeutung, die ihnen das Motiv des Täters näher bringen kann. Und genauso geschieht es dann ja auch. Viele Serienmörder inszenieren ihre Opfer ganz bewusst in einer Art "Bild" oder Bühne, manchmal ist das religiös, manchmal herabsetzend oder was ganz anderes. Man nennt es ihre Handschrift, und wenn man sie "entziffern" kann, verrät sie genau so viel über Herkunft und Motiv des Täters wie viele andere Spuren.

    Liebe Miss Norge, Emma Carows Geschichte ist von vornherein als Trilogie angelegt worden, und sie wird auch in Buch 2 dabei sein. Allerdings ist es uns dabei wichtig gewesen, dass Buch 1 auch einzeln in sich abgeschlossen ist und die Auflösung nicht erst in Band zwei kommt z.B., wie das manchmal geschieht. Schönes Wochenende!

    Liebe Eulen, es gab hier mal eine Frage, ich finde sie nicht mehr, wie Matze eigentlich auf das "Familienfoto" aus den Achtziger Jahren gestoßen ist. Hierzu antwortet diesmal Eric Hansen:
    Ich bin Journalist und habe möglicherweise überschätzt, was Nicht-Journalisten über Zeitungsarchive wissen oder nicht: Alle Zeitungen und Zeitschriften bewahren in ihren Archiven Kopien sämtlicher veröffentlichter Exemplare auf, ursprünglich auf Mikrofiche, inzwischen digitalisiert. Manche dieser Archive stehen schon komplett online, manche nicht. Jedermann kann sie einsehen - meist nach Zahlung einer kleinen Gebühr. Selbst wenn das Archiv noch nicht online ist, kann jeder Leser, Journalist oder Polizist in der Redaktion anrufen und dort um eine spezielle Recherche bitten. Es gibt Text- sowie Bildrecherche, und die Leute dort können schon mit wenigen Stichworten eine Menge finden. Matze - der im Buch für Datenbanken und ähnliches zuständig ist - hat also einfach die wichtigsten Illustrierten und andere Zeitschriften angerufen und das Bild beschrieben, was er sucht sowie den ungefähren Zeitraum des Erscheinens. Ich dachte, das sei schon klar, sonst hätten wir das weiter ausgeführt. Einige schienen sich daran gestoßen zu haben, dass der Rechercheweg nicht ganz nachvollziehbar war. Danke für den Hinweis, das behalten wir im Kopf!

    Bingo! Die Schwester isses ... Unserem Fachmann ist das sehr peinlich. ;-) Bei Dehydratation /Dehydration geht soweit ich weiß (umgangssprachlich) beides, oder? Ansonsten ändern wir das mal lieber ganz flott bei der nächsten Gelegenheit. Danke für den Hinweis!

    Zur Waffe in der Handtasche-Thematik: da Emma nicht im Außendienst ist, muss sie ihre Waffe auch nicht am Körper (im Holster) mit sich tragen. Die Waffe ist nicht Teil ihrer Uniform. Sie hat als Polizistin das Recht, auch nach der Arbeitszeit, die Waffe mit sich zu führen, muss sie aber dafür nicht im Holster tragen.

    Zum Zeitrahmen im Krankenhaus, in Kapitel 83: "Sie lag da schon seit drei Tagen. Zwei davon in Sedierung." (Autokorrekt will immer Sezierung schreiben, nein, nein, nein!) "Künstliches Koma" ist gemeint. Danach schläft sie noch mal 20 Stunden. Also knapp 4 Tage. Dann steht sie auf. Und du hast natürlich recht, wir haben da sehr knapp kalkuliert. Es ist höchstwahrscheinlich vorwiegend Wut, was Emma da wirklich auf den Beinen hält.

    Bevor ihr weiter spekuliert: sämtliche medizinischen Fakten (inkl. des Verdurstens) sind natürlich von einem Fachmann gegengecheckt worden. Emma liegt nach ihrer Rettung auch noch mehrere Tage im Krankenhaus und wird behandelt, bevor sie sich wieder aufmacht. Und zwar ohne Pistole - natürlich ... die holt sie ja von zuhause ;-)

    Emma findet ihre Waffe (Sig Sauer) am Ende von Kapitel 40 auf der Treppe wieder. Am Anfang von Kapitel 68 wird die Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie offiziell eingestellt, damit steht ihr ihre Dienstwaffe automatisch wieder zur Verfügung, das wurde aber nicht extra erwähnt. Fehlt einem da beim Lesen ein Hinweis, dass ihr die Waffe wieder ausgehändigt wird? Am Anfang von Kapitel 85 holt sie eine Zweitwaffe (Heckler und Koch), die sie zuhause hat.
    Felix hat die Lust an seinen Spielchen um den Job verloren, als Emmas Leben in Gefahr geriet. Von da an gab es Wichtigeres.
    Was Uwe angeht: klar ist er "böse" nach Emmas Aktion, er hat ihr ja auch gleich danach am Telefon mit Anzeige gedroht. Diese Möglichkeit behält er sich in der Hinterhand. Das war eine Dummheit von Emma, von der er denkt, er kann sie zu seinem Vorteil ausnutzen. Womit er nicht rechnet, ist dass seine Drohungen Emma am Ende egal sind, in dem Moment nämlich, wo sie sich entschließt, den Mund aufzumachen und öffentlich mal ein paar Sachen richtigzustellen.

    Danke für die Hinweise auf Druckfehler - die nehmen wir natürlich immer gerne an! Ein paar sind uns schon bekannt (bestimmt nicht alle), die wurden erst nach dem Druck des Leseexemplars entdeckt und nachkorrigiert. Daher können sich im besagten Vorab-Leseexemplar, das euch vorliegt, noch ein paar mehr Druckfehler befinden als im Buchhandelsexemplar.